DOSSIER Medien / Global: Der Boom der Blogosphäre
Der Europäischen Presseschau, dem "euro|topics -Newsletter 06/01/2006" der Bundeszentrale für politische Bildung in Berlin zum Boom der Blogospähre entnehmen wir folgende Kurzusammenfassung französischsprachiger und spanischer Zeitungsartikel zum Thema Blogs:
Wie weit das Phänomen der Internet-Blogs mittlerweile
verbreitet ist, lässt sich nur schwer beziffern. Verschiedene
Quellen gehen von 50 bis 70 Millionen Blogs weltweit aus. An
dieser Explosion der Blogospähre sind die europäischen
Länder aktiv beteiligt.
+++ Frankreich - Le Monde. "Bei einer Konferenz in Kopenhagen im
Juni 2005 wurde eine ungefähre Karte der europäischen
Blogosphäre erstellt. Mit 3 Millionen Beteiligten lag
Frankreich klar an der Spitze - noch vor Großbritannien mit
900.000 Blogs und Russland mit 800.000 Blogs. Nur sechs Monate
später hat Frankreich 6 bis 7 Millionen 'aktive' Blogs - das
heißt, einer von zehn Franzosen hat sein eigenes Blog!",
schreibt Olivier Ziberstin. "Für Cyril Fievet [Chefredakteur
des Onlinemagazins pointblog.com] ist das Phänomen Blog alles
andere als eine vorübergehende Mode. 'Es mag da einen
Nachahmungseffekt geben. Aber Millionen Menschen, die sich
vorher nicht artikuliert haben und dazu auch nicht die Mittel
hatten, ergreifen jetzt das Wort. Das ist eine weltumfassende
und bedeutsame Bewegung.'" +++
http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0,36-727020,0.html
http://pointblog.com/
+++ Schweiz - L'Hebdo. "Ein vorübergehendes Phänomen? Eine
Modeerscheinung? Auf keinen Fall. Blogs sind bezeichnend für
die zweite Internet-Revolution, die durch die Verbreitung des
Breitbandkabels, den Erfolg von Google und der
multifunktionellen Handys möglich wurde... Da sie jedem
x-beliebigen Internetsurfer erlauben, innerhalb weniger Minuten
ein eigenes Blog zu entwerfen, sorgen Blogs für eine
großartige Demokratisierung der Sprache. Weil sie interaktiv
und dialogischer Natur sind, können sie den öffentlichen Raum
wiederbeleben und die politische Debatte ankurbeln", schreibt
Alain Jeannet und fragt, ob man die Blogosphäre regulieren
sollte. "Wie vermeidet man Entgleisungen und ermöglicht den
neuen Medien zugleich, ihr volles Potenzial zu entfalten? Das
sind schwierige Fragen, die in den kommenden Monaten die
Diskussion bestimmen werden. Da wird die Blogosphäre heiß
laufen." +++
http://www.hebdo.ch/index.cfm?rub=1
+++ Spanien - ABC. "Ich verabscheue die Form und den Inhalt
bestimmter Blogs oder offener Kommunikationsflächen im
Internet. Dennoch glaube ich, dass ein echter Reflexionsprozess
dieses Phänomen zu einer enormen Herausforderung und zugleich
zu einer hervorragenden Chance für die Presse und andere
Kommunikationsmittel machen könnte", schreibt José María
Pozuelo Yvancos, Literaturdozent an der Universität von
Murcia. "Ich glaube, dass einige mir bekannte Blogs dazu
neigen, Meinung über Urteilsfähigkeit zu stellen. Die Leute
geben sich mit ersterer zufrieden und vergessen, dass jede
Meinung, die nicht auf einem Urteil oder einer Debatte beruht,
inakzeptabel ist." +++
http://www.abc.es/opinion/index.asp?ff=20051229&idn=1013318102956
http://www.um.es/
Wie weit das Phänomen der Internet-Blogs mittlerweile
verbreitet ist, lässt sich nur schwer beziffern. Verschiedene
Quellen gehen von 50 bis 70 Millionen Blogs weltweit aus. An
dieser Explosion der Blogospähre sind die europäischen
Länder aktiv beteiligt.
+++ Frankreich - Le Monde. "Bei einer Konferenz in Kopenhagen im
Juni 2005 wurde eine ungefähre Karte der europäischen
Blogosphäre erstellt. Mit 3 Millionen Beteiligten lag
Frankreich klar an der Spitze - noch vor Großbritannien mit
900.000 Blogs und Russland mit 800.000 Blogs. Nur sechs Monate
später hat Frankreich 6 bis 7 Millionen 'aktive' Blogs - das
heißt, einer von zehn Franzosen hat sein eigenes Blog!",
schreibt Olivier Ziberstin. "Für Cyril Fievet [Chefredakteur
des Onlinemagazins pointblog.com] ist das Phänomen Blog alles
andere als eine vorübergehende Mode. 'Es mag da einen
Nachahmungseffekt geben. Aber Millionen Menschen, die sich
vorher nicht artikuliert haben und dazu auch nicht die Mittel
hatten, ergreifen jetzt das Wort. Das ist eine weltumfassende
und bedeutsame Bewegung.'" +++
http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0,36-727020,0.html
http://pointblog.com/
+++ Schweiz - L'Hebdo. "Ein vorübergehendes Phänomen? Eine
Modeerscheinung? Auf keinen Fall. Blogs sind bezeichnend für
die zweite Internet-Revolution, die durch die Verbreitung des
Breitbandkabels, den Erfolg von Google und der
multifunktionellen Handys möglich wurde... Da sie jedem
x-beliebigen Internetsurfer erlauben, innerhalb weniger Minuten
ein eigenes Blog zu entwerfen, sorgen Blogs für eine
großartige Demokratisierung der Sprache. Weil sie interaktiv
und dialogischer Natur sind, können sie den öffentlichen Raum
wiederbeleben und die politische Debatte ankurbeln", schreibt
Alain Jeannet und fragt, ob man die Blogosphäre regulieren
sollte. "Wie vermeidet man Entgleisungen und ermöglicht den
neuen Medien zugleich, ihr volles Potenzial zu entfalten? Das
sind schwierige Fragen, die in den kommenden Monaten die
Diskussion bestimmen werden. Da wird die Blogosphäre heiß
laufen." +++
http://www.hebdo.ch/index.cfm?rub=1
+++ Spanien - ABC. "Ich verabscheue die Form und den Inhalt
bestimmter Blogs oder offener Kommunikationsflächen im
Internet. Dennoch glaube ich, dass ein echter Reflexionsprozess
dieses Phänomen zu einer enormen Herausforderung und zugleich
zu einer hervorragenden Chance für die Presse und andere
Kommunikationsmittel machen könnte", schreibt José María
Pozuelo Yvancos, Literaturdozent an der Universität von
Murcia. "Ich glaube, dass einige mir bekannte Blogs dazu
neigen, Meinung über Urteilsfähigkeit zu stellen. Die Leute
geben sich mit ersterer zufrieden und vergessen, dass jede
Meinung, die nicht auf einem Urteil oder einer Debatte beruht,
inakzeptabel ist." +++
http://www.abc.es/opinion/index.asp?ff=20051229&idn=1013318102956
http://www.um.es/
kschoenberger - 8. Jan, 15:35
Sprachwissenschaftliches zu Blogs
http://www.bamberg-gewinnt.de/wordpress/archives/353