AusDemForschungskolleg

 

Neuerscheinung: Arbeitsalltag und technischer Wandel

In der Hamburger Reihe "Studien zur Alltagskulturforschung", die von Thomas Hengartner, Sabine Kienitz und Sonja Windmüller am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie herausgegeben wird, ist der oben genannte Band von Johannes Müske, Mitglied im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung neu erschienen:

Entgrenzung, Flexibilisierung und Prekarisierung der Arbeitswelt sind zentrale Beschäftigungsfelder der gegenwärtigen volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Arbeitskulturenforschung. In diesem Kontext untersucht die vorliegende Ethnografie, wie Technik sich in den Arbeitsalltag von Arbeiterinnen in einem Versandlager eingeschrieben hat und einschreibt. Die Untersuchung fand in einer für die Arbeiterinnen tiefgreifenden Umbruchsituation statt. Auf der Grundlage von empirischen Daten wird der Zusammenhang von technischen Veränderungen, Arbeitsverrichtungen und zunehmend prekären Arbeitsbedingungen detailliert beschrieben und gedeutet: Technischer Wandel wird erst in der vergleichenden Rückschau auf die technisch-organisatorischen Gegebenheiten und ihren jeweiligen gesellschaftlichen Kontext erfahrbar.

arbeitsalltag

Johannes Müske: Arbeitsalltag und technischer Wandel. Arbeiterinnen in einem Hamburger Versandhandelsunternehmen und ihre Arbeitswelt (1969-2005). Münster et al. 2010. (= Studien zur Alltagskulturforschung, Bd. 7, Lit Verlag, 192 S., 31 Abb. (s/w), 19,90 Euro)
 

BR-Radio-Feature von Thomas Burkhalter zum Thema Soundscapes, So., 5.9., 22.05 Uhr

Am kommenden Sonntag, den 5. September, 22.05 Uhr läuft in der Reihe "Zündfunk Generator" ein einstündiges Radio-Feature zum Thema Soundscapes.
Der Autor, Thomas Burkhalter (Bern), berichtet über aktuelle Tendenzen der Soundscape-Forschung. Die Sendung mit dem Titel "Über Geräusche die Welt deuten: Soundscape Forschung zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus." enthält Interviews mit R. Murray Schafer und Hildegard Westerkamp, Pionieren der Soundscape-Forschung sowie den Kulturanthropologen Steven Feld und Charles Hirschkind.
Die knappe Stunde wird illustriert mit Soundscapes aus Projekten der genannten Wissenschaftler und weiteren, darunter auch Aufnahmen aus der Ausstellung "hafen - klang - landschaft", die in Kooperation des Technik-Kollegs mit dem Flensburger Schiffahrtsmuseum entstand.
 

Technikkolleg lädt ein zum öffentlichen Vortrag von Carsten Winter, 06.11.2009, 18 Uhr, Museum für Hamburgische Geschichte

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

das Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung möchte Sie herzlich zu einem öffentlichen Vortrag einladen.

Am Freitag, den 6.11.2009, spricht

Prof. Dr. phil. habil. Carsten Winter,
Professor für Medien- und Musikmanagement, Hochschule für Musik und Theater Hannover, zum Thema

„Technologie und Kultur im Kontext von Medienentwicklung und gesellschaftlichem Wandel“.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zum inhaltlichen Austausch mit dem Referenten.

Die Veranstaltung findet um 18:00 Uhr
im Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, Hamburg, statt.

Informationen zur Anfahrt


Informationen zum Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung
 

Neuerscheinung: "Kommt herunter, reiht euch ein ..." (Schönberger/ Sutter, Hg.)

Unter dem Titel "Kommt herunter, reiht euch ein ... : Eine kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen" liegt das neueste Buch von Klaus Schönberger (Zürich) und Ove Sutter (Wien), beide Mitglieder im Technik-Kolleg, vor. Schönberger und Sutter, die mit "Kommt herunter ..." sorgfältig die Ergebnisse eines studentischen Projekts am Hamburger Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie edieren, wollen Protestformen dabei nicht nur ethnografieren, sondern "zugleich auch eine Orientierung für AktivistInnen bieten".

Der Verlag des aufwändig gestalteten Bandes, Assoziation A, beschreibt den Inhalt wie folgt:
"Im Laufe der wechselvollen Geschichte der sozialen Bewegungen hat sich ein vielfältiges Repertoire an Protestformen herausgebildet, mit denen versucht wird, einzugreifen, zu verhindern oder zu behindern sowie gesellschaftliche Veränderung denkbar und möglich zu machen. Dazu gehören Straßendemonstrationen, Kundgebungen, Infostände, Happenings, Reclaim-the-Street-Partys, Pink & Silver, Rebel Clown Army, Streiks oder direkte Aktionen sowie Aktionen des zivilen Ungehorsams wie beispielsweise Boykott-Aktionen, Sitzblockaden oder Tortenwerfen. [...]
Dieses Buch beschreibt die wechselvollen Geschichten des Protests sozialer Bewegungen anhand dieser und anderer Aktionsformen sowie die damit verbundenen Kommunikations- und Handlungsmuster von 1848/49 bis heute. Die Beiträge umreißen eine Vorgeschichte der sozialen Revolten der 1960er-Jahre und zeichnen nach, was sich in der Folgezeit unter dem Einfluss von »1968« entwickelt hat. Erkenntnisleitend ist dabei die Frage nach dem Möglichkeitshorizont aktueller Protestformen."

Zum Inhaltsverzeichnis hier.

Weitere AutorInnen: Tobias Bäumer, Karoline Boehm, Larissa Denk, Philipp Franz, Sebastian Haunss, Martin Hofer, David Höh, Thomas Kühn, Andrej Mischerikow, Alexander Schack, Jan Spille, Michael Stritzel, Ines Taube, Fabian Waibel.

ISBN 978-3-935936-71-2
272 Seiten, erschienen August 2009
18.00 € / 32.90 sF
 

Technik-Kolleg in Tartu/Estland

Das Department of Estonian and Comparative Folklore der Universität Tartu lud vom 29.07. bis 03.08.2009 zu einer internationalen Summer School zum Thema “Creativity and Cultural Heritage” ein. Im Anschluss daran fand die erste internationale Arbeitstagung der SIEF-Arbeitsgruppe “Cultural Heritage and Property“ statt (04.08.2009).
Auch das Technik-Kolleg der Universität Hamburg beteiligte sich mit einem Beitrag aus einem aktuell laufenden Forschungsvorhaben an den Panels der PhD-Students. TK-Mitglied Johannes Müske stellte seine aktuellen Überlegungen zum Thema Technik und Klangarchive vor. Kernthese bildete die Überlegung, dass Cultural Heritage nicht per se besteht, sondern in vielschichtigen Prozessen entsteht. Unter Anwendung eines Modells aus den Science and Technology Studies, SCOT (Social Construction of Technology), argumentierte er, dass verschiedene Interessengruppen des wissenschaftlichen und –nahen Sektors, z. B. Forscher, Museen, Archive, Bildungspolitik – Dinge mit Bedeutung aufladen. Ein paper “Creating Sonic Heritage: the accumulation of (ethnographic) knowledge in the context of sound archives“ wird demnächst in einem Sonderband der Zeitschrift "Journal of Ethnology and Folkloristics "erscheinen.
 

Tschüss Hamburg, Gruezi Züri

Liebe LeserInnen,

Zum 1. Februar 2009 trete ich in Zürich die Dozentur "Kultur- und
Gesellschaftstheorie" an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) an.

Ich werde somit meine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie zum 31.1. 2009 beenden.

Dieses Weblog übernimmt ab sofort Gerrit Herlyn (heryln[at]uni-hamburg.de).

Neue Anschrift:

Dr. Klaus Schönberger
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)
Departement Kunst & Medien
Vertiefung "Kulturtheorie"
Dozentur für Kultur- und Gesellschaftstheorie
Postfach
2. Stock
Förrlibuckstrasse 62
CH-8031 Zürich

Tel.
+41 43 446 31 95
+41 43 446 31 94 (Sekretariat)
E-Mail: klaus.schoenberger[at]zhdk.ch
http://sth.web-publishing.ch/index.cfm?go=page.dozentinnen

(mit Tram Nr. 4 bis Haltestelle Förrlibuckstrasse)
http://map.search.ch/zuerich/foerrlibuckstr.62
 

Wiener WWTF fördert Science Center- und Kinship-Museumsprojekt

Im Rahmen des Art(s)&Sciences-call 2008 aus dem "Wiener Impulsprogrammes für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften" des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (wwtf) wurde Barbara Wenk, Associate des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung mit einem Fellowship zum Thema "Communication lab for developing network-based spaces for science center activities in Vienna Science Center Netzwerk"
und einer Fördersumme von 75.800 € für die Dauer von sechs Monaten bedacht. Wir gratulieren.

Aber auch das Wiener Institut für Europäische Ethnologie holt nach jahrelanger Abstinenz langsam in Sachen Drittmittel auf: Im gleichen Programm wurde für das Projekt "Doing kinship with pictures and objects: a laboratory for private and public practices of art" positiv entschieden. Auch hier: Gratulation!

Idee, Projektantrag und Projektleitung: Elisabeth Timm (Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien und Science Communications, Wien)

Laufzeit: 3 Jahre
Fördersumme: 260.000 EUR.

Beginn voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2009; die Ausschreibung von künstlerischen, kuratorischen und ethnologischen junior-scientist-Stellen erfolgt voraussichtlich im Frühjahr.

Projektpartner: Dr. Margot Schindler (Österreichisches Museum für Volkskunde in Wien); Univ.-Prof. Dr. Alison Jane Clarke (Dept. of Design History and Theory, Universität für Angewandte Kunst, Wien), Ass.-Prof. Dr. Bernhard Fuchs (Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien).

Abstract
In using ethnographic and artistic methods, the projects asks for doing kinship with pictures and objects. On this empirical basis, experimental new ways of researching, representing, and of participatory communication in a Viennese Museum will be developed. With regard to the investigation of family and kinship today the project draws from the lately in cultural studies and social sciences developed understanding of family and kinship as cultural process of the everyday, as "doing kinship" (Janet Carsten), and on the current finding of an enlargment and unbounding of kinship. In doing so, it focuses on forms and on the production of relations in family and kinship in an with visual and material culture: In what ways are these relations in private and public produced, named, legitimized, hierarchized, represented with pictures, objects, films, etc.? This will be studied ethnographically in two Viennese districts, one the bourgeois middle- or upper class (8th district), and one with predominantly petty-bourgeois and working-class population (often with migration background) (16th district).
The project takes the ethnographically documented use of pictures and objects for serious as a popular aesthetic practice. The limits of verbal/written representations of visual and material culture have been debated intensively in cultural studies - therefore the project combines qualitative ethnographic with artistic methods. Also new findings from social/cultural anthropology, cultural studies, and from social science prove, that the dimensions and dynamics of relations in family and kin can only be grasped if one looks for all their forms (verbal, spatial, material, visual) and for the intersections of these different aestetic forms (e.g. the photograph of children in the wallet, the sending of home-made family videos to kin all over the world).
The central space of this research is an experimental laboratory in a Viennese museum that specializes in popular culture (the Austrian Museum of Folk Life and Folk Art). In this laboratory cultural-studies researchers work together with curators, mediators and artists and the producers and users of the pictures and objects meet with them; the curators from the museums bring in objects from their collections to confront the material and visual culture hidden in the depots with current objects that are in use. With this a new space is created which unfolds an experimental dynamic in relation to the interface between science and art, in relation to new possibilities of curatorial and museologic work as well as in regard to new, participatory methods of communication and mediation between museum and public.
With this the project aims at transcending a cultural analysis that is mostly concentrated on language as well as at a development of museum's communication work as an interface of popular-, research- and artistic aesthetic practices.

Art(s) & Sciences call 2008 - geförderte Projekte:

Dr. Elisabeth Timm
Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien
Hanuschgasse 3
A-1010 Wien
Tel. 00 43 – 1 – 42 77 44 012
Fax 00 43 – 1 – 42 77 94 18
Elisabeth.Timm[at]univie.ac.at
 

Do., 22.1. 09: Arbeitskulturen-Band-Vorstellung am Wiener Institut

Klaus Schönberger (noch bis 31.1.2009 Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs) und Univ. Ass. Ove Sutter (Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien) sowie Associate des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung") werden am Donnerstag, 22.1.2009, den jüngst erschienenen Band "Arbeit und Nichtarbeit" der Hamburger Arbeitskulturentagung vorstellen.

Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschgasse 3 (2. Stock), Wien
Zeit: Donnerstag, 22. Januar 2009, 15 Uhr pktl.

via Salon 21
 

Call for Papers: Kultur - Technik - Überwachung

Alltagspraktiken und Überwachung - Überwachungspraxen im Alltag

Tagung am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie der Universität Hamburg, Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung

Zeit: 9. und 10. Oktober 2009

Die Veranstalter laden dazu ein mit theoretischen und/oder empirischen Vorträgen zur Diskussion um Überwachungspraxen im Alltag beizutragen. Wir hoffen auf eine breite, über disziplinäre Grenzen reichende Diskussion und sehen die Tagung nicht beschränkt auf kulturanthropologische Ansätze, sondern freuen uns auch über Beiträge aus der Soziologie, Kriminologie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Geographie, der Technikforschung, Medizin und anderen Bereichen.

Vortragsvorschläge an: abstracts@surveillance-studies.org

Vollständige Informationen zur Tagung auf den Webseiten des Projektes Konsum(kontroll)technologien.
 

Konferenz: Prosumer Revisited

Ende März (26.-27.3.) findet in Frankfurt die Tagung Prosumer revisited statt. Die von Ebay geförderte Konferenz bietet eine interessante Mischung aus Marktforschung, Forschung zu Marktforschung und sozialwissenschaftlichen Ansätzen, die sich rund um das Phänomen des Prosumers - auch des Produsers (Bruns) - drehen. Nils Zurawski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Konsumkontrolltechnologien" am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung wurde zu einem Vortrag mit dem Thema Konsum und Überwachung eingeladen.

Ein Bericht hierüber wird im April nachgeliefert. Viel zu Überwachung ist nicht dabei - aber unter diesem Aspekt ist auch die Marktingforschung usw. interessant.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Robo-Bar
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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