Kulturwissenschaftliche Technikforschung (Ein Weblog aus dem Hamburger Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie) : Rubrik:CallForPapers
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Ein Weblog aus dem Hamburger Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie
kschoenberger
kschoenberger
2014-12-02T13:27:01Z
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hourly
1
2000-01-01T00:00:00Z
Kulturwissenschaftliche Technikforschung
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http://technikforschung.twoday.net/
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CfP: Bewegtbilder und Alltagskultur(en) von Super 8 über Video zum Handyfilm.
http://technikforschung.twoday.net/stories/1022375158/
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt<br />
Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft/ Fakultät für Kulturwissenschaft/ Professur Kulturanthropologie<br />
in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Visuelle Kultur (AVK) der AAU Klagenfurt/Celovec<br />
In Kooperation mit dem SNF-Projekt Handyfilme am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich sowie am Institut für Theorie (ith) und dem Institut für Gegenwartskunst (IFCAR) an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)<br />
<br />
Wissenschaftliche Konferenz, Donnerstag 29.10.2015 Samstag, 31.10.2015<br />
<b>Bewegtbilder und Alltagskultur(en) von Super 8 über Video zum Handyfilm. Praktiken von Amateuren im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung</b> <br />
(Konzept: Ute Holfelder / Klaus Schönberger)<br />
<br />
Seit Mobiltelefone mit integrierter Kamera verfügbar sind werden mit dem Handy hergestellte Bewegtbilder zunehmend wichtige Artefakte alltäglichen Handelns und Sich-Verhandelns. Auch als Mittel der Alltagsorganisation und -kommunikation haben mit mobilen Geräten wie Smartphones oder Go-Pro-Cameras aufgenommene (audio-)visuelle Erzeugnisse mittlerweile eine große Bedeutung in ganz unterschiedlichen soziale Kontexten erlangt, sei es dass beim Möbelhaus-Besuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden, oder Handyvideos zum Zweck der Selbstrepräsentation in den sozialen Netzwerke des Internets veröffentlicht werden.<br />
<br />
In Bezug auf Jugendliche sind Amateurfilme insbesondere Handyfilme allerdings oft negativ konnotiert, da sie mit Pornografie, Cybermobbing oder Gewaltdarstellungen (dem sogenanntem<br />
Happy Slapping) in Verbindung gebracht werden. Auch in massenmedialen und gesellschaftspolitischen Kontexten wird das jugendkulturelle Medienhandeln auf diese gefährlichen Aspekte reduziert.<br />
<br />
Eine (empirisch-) kulturwissenschaftliche bzw. kulturanthropologische Perspektive, die verengte kulturkritische Attituden und die technikdeterministischen Begrenzung einer ausschließlich digitalen Perspektive überschreitet, interessiert sich insbesondere für das Verhältnis von technischen Artefakten, audiovisuellen Repräsentationen sowie den handelnden AkteurInnen. Sie fragt, auf welchen historischen Vorläufern die scheinbar neuen sozialen Praktiken aufsitzen und wie diese in neuen technischen und medialen Umgebungen angeeignet, aktualisiert oder modifiziert werden.<br />
<br />
Insofern ist das Filmen im Alltag sowie die Distribution und die Rezeption der filmischen, audio-visuellen Artefakte in Vergangenheit und Gegenwart mit unterschiedlichen soziokulturellen Praxen (Lebensführungskonzepten, Lebensstile, Habitus) und Bedeutungen verbunden.<br />
<br />
Die Tagung ist angesiedelt in der historischen und gegenwärtigen Alltagskulturforschung an den Schnittstellen von Technik- und Medienforschung sowie der Erforschung visueller Kulturen. Sie zielt auf die Praktiken der Alltags- und Populärkultur, aber auch auf künstlerische Ausdrucksweisen. <br />
Erwartet werden Beiträge zu audiovisuellen Repräsentationen, Produktion, Distribution und Rezeption von Bewegtbildern und den damit verbundenen Praktiken in Vergangenheit (Super 8, Video) und Gegenwart (Handykamera, Fotokamera, DigiCam, GoPro etc.). Es werden Beiträge zum Verhältnis von Technik, Apparatur und AkteurInnen, zu verschiedenen Aspekten des Alltagshandelns sowie zu Fragen der Bild- und Inhaltsanalyse sowie der Audiodimension aber auch zu Diskursen über das Filmen im Alltag erbeten.<br />
<br />
Die möglichen Beiträge können im Sinne eines kulturwissenschaftlichen Verständnisses von Technik und Medien als Querschnittsdimension auf sehr unterschiedliche Themen oder Fragen hinsichtlich der Untersuchung von audio-visuellen Praktiken und Inhalten zielen. Das Themenspektrum reicht von Familie, Reisen, Jugendkultur, Körperinszenierungen, Fanpraktiken über Arbeit bis zur Protestartikulation sozialer Bewegungen und die Rolle von Bewegtbildpraktiken als Gegenöffentlichkeit. Es umfasst die ganze Breite der Alltagskultur- Perspektive und der mit ihr verbundenen Alltags-Ästhetik.<br />
<br />
Theoretisch lassen sich die alltagskulturellen Bewegtbild-Praktiken im Kontext einer Tendenz zur gesellschaftlichen Ästhetisierung auf verschiedenen Ebenen rahmen. In Bezug auf die AkteurInnen wie die Inhalte interessieren z.B. die Aneignung von Bewegtbildpraktiken im Sinne von Technologien des Selbst, des Doing Gender oder als Ausdruck und Katalysator distinkter Konzepte alltäglicher Lebensführung.<br />
<br />
Ebenso sind Beiträge erwünscht, die das Thema über einen diskursanalytischen Fokus (Schmutz- und Schund oder Happy Slapping, Cybermobbing etc) angehen. Beiträge in Bezug auf die Erforschung des soziokulturellen Wandels und der Alltagskultur im Zuge von Überlegungen zu Prozessen der Digitalisierung, Mediatisierung und Miniaturisierung sind gleichermaßen willkommen wie methodische Überlegungen zum Umgang mit audiovisuellen Bewegtbildern und den damit verbundenen Praktiken in den jeweiligen wissenschaftlichen Disziplinen.<br />
<br />
Neben Beiträgen aus den Nachfolgedisziplinen der Volkskunde (Empirische Kulturwissenschaft, Europäische Ethnologie, Kulturanthropologie, Populäre Kulturen) und den benachbarten Disziplinen der Cultural Studies, der Kultur- und Sozialanthropologie, Ethnologie, Soziologie, Psychologie wie auch den Kommunikations-, Medien- und Geschichtswissenschaften freuen wir uns auch über Beiträge aus der Filmwissenschaft, der Kunstgeschichte und anderer mit (audio-)visuellen Kultur(en) befassten akademischen Disziplinen, die an interdisziplinärem Austausch interessiert sind und ihren Beitrag auf das Tagungsthema fokussieren.<br />
<br />
Das maximal einseitige Exposé sollte folgende Angaben enthalten: Vorläufiger Titel, Vorstellung des Vortragsthemas, Argumentationsgang, den theoretischen und methodischen Zugriff sowie Angaben zur Person mit Skizzierung des wissenschaftlichen oder beruflichen Kontexts.<br />
<br />
Darüber hinaus sind auch explizit Master-AbsolventInnen eingeladen, sich für ein studentisches Panel zu bewerben. Ihre Beiträge werden kommentiert.<br />
<br />
Bitte schicken Sie Ihr Abstract bis zum 1.2.2015 im RTF-Format jeweils an:<br />
klaus.schoenberger@aau.at sowie an u.holfelder@googlemail.com<br />
<br />
Univ. Prof. Dr. Klaus Schönberger (ab 1.1. 2015) <br />
Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft / Bereich Kulturanthropologie<br />
Alpen-Adria-Universität<br />
Universitätsstraße 65-67<br />
A-9020 Klagenfurt / Celovec<br />
Tel.: + 43 (0) 463 2700 2011<br />
<br />
Dr. Ute Holfelder<br />
Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) Abteilung Populäre Kulturen<br />
Universität Zürich<br />
Affolternstrasse 56<br />
CH - 8050 Zürich<br />
Tel.: +41 (0) 44 634 58 63
amischerikow
CallForPapers
Copyright © 2014 amischerikow
2014-12-02T13:14:00Z
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CfP: Die Politik der Maker, 11/2013 HFBK Hamburg
http://technikforschung.twoday.net/stories/453143862/
Call for Papers zur <a href="http://www.dgtf.de/">DGTF</a>-Jahrestagung 2013 an der <a href="http://www.hfbk-hamburg.de/de/">HFBK in Hamburg</a>.<br />
<br />
Die Tagung Die Politik der Maker möchte die Hintergründe der Maker Culture in Vorträgen, moderierten Panels und Workshops ergründen. Es geht darum, die neuen Möglichkeiten des Produzierens von Design vorzustellen, theoretisch zu beschreiben und kritisch zu reflektieren.<br />
<br />
Wohin zielen die Ansätze? Sind die Diskussionen darüber Schattengefechte einer Totalisierung des Marktes? Ist D.I.Y. emanzipativ? Und überhaupt: Kann man die bessere Welt 3D drucken?<br />
<br />
Die Tagung findet vom 21. bis zum 23. November an der HFBK Hamburg statt. Die Gastgeber sind <a >Prof. Jesko Feze</a> und <a >Prof. Dr. Friedrich von Borries</a>. <br />
<br />
Abstracts (2-3 Seiten) zum Thema sowie kurze Angaben über beruflichen und/oder wissenschaftlichen Werdegang können bis zum 15. September 2013 eingesendet werden.<br />
<br />
Den ausführlichen Call finden Sie <a href="http://www.dgtf.de/tagung2013/cfp">hier</a>.<br />
<br />
Eine Publikation ausgewählter Beiträge ist für 2014 geplant. Die Abstracts werden vom Tagungskomitee und von externen Experten/-innen begutachtet. Mit der Auswahl des Abstracts, die am 01. Oktober bekanntgegeben wird, werden Vortragende akzeptiert. Beiträge von jungen und etablierten Forscher/-innen aus allen relevanten Disziplinen, sowie von Praktiker/-innen sind erwünscht.
amischerikow
CallForPapers
Copyright © 2013 amischerikow
2013-08-20T16:36:00Z
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cfp: Kultur des Fliegens
http://technikforschung.twoday.net/stories/232595403/
<b>4. SIRA-Conference-Series<br />
Up in the air - eine transdisziplinäre Konferenz zur Kultur des Fliegens</b><br />
<br />
14. bis 16. März 2013<br />
Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie<br />
Universität Hamburg<br />
<b><br />
Einsendeschluss für Beitragsvorschläge mit Titel und kurzem Abstract ist der 15. Januar 2011</b><br />
<br />
Seit seinen Anfängen vor 100 Jahren hat sich das Fliegen zum globalen und weltumspannenden Phänomen entwickelt. Mobilität durch die Luft ist kein Luxus mehr, sondern eine der treibenden Formen menschlicher Mobilität. Allein 2010 sind an deutschen Flughäfen 71.015.214 Passagiere in ein Flugzeug eingestiegen. Der größte Flughafen der Welt Atlanta hatte allein 2010 950.119 Flugbewegungen. In Deutschland gibt es 279 Luftfahrt- Unternehmen mit 64.642 Beschäftigten und 1.282 Flugzeugen und einem Gesamtumsatz von 24.669.562.000. <br />
<br />
Anders als in den ersten Jahrzehnten des motorisierten Flugverkehrs bedeutet Fliegen heute - in aller Regel - kein Abenteuer mehr; dafür jede Mengen Routinen und erlernte Vorgänge, die von einem komplexem System aus Arbeitsabläufen und Techniken verursacht, gesteuert oder möglich gemacht werden. Vom Kauf des Flugtickets, über das Einchecken, dem Passieren der Sicherheitsmaßnahmen bis hin zum Drink an Bord und den Gepäckkontrollen hat sich das Fliegen zu einer kulturellen und sozialen Praxis entwickelt, die bestimmte Lebensstile und biographische Entwürfe erst ermöglicht und bedingt und den Takt des Lebens mitbestimmen kann, auch wenn das Fliegen zumeist noch nicht so selbstverständlich ist wie das mobil sein mit Bahn oder Auto.<br />
Diese Erfahrungen der Mobilität spiegeln sich in unterschiedlichsten alltagskulturellen und populären Quellen, sei es in Spielfilmen, Romanen oder anderen Medien. Eine Rubrik bei Spiegel-online Flugzeug-Anekdoten oder Sachbücher von Menschen, die über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz Flugzeug schreiben verweisen auf Reflexionen und Reflexionsbedarf. <br />
<br />
Unter dem Label des mobility turn hat sich in den Kulturwissenschaften ein Mobilitätsverstädnis entwickelt, das Kultur aus der Perspektive der Bewegung unter der Bedingung vermehrter Beweglichkeit deutet. Auch wenn das Fliegen selbstverständlich Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen ist - sei es die Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen, die Architektur von Flughäfen mit ihrer vermeintlich einheitlichen globalen Konsumkultur oder das Design von Flugzeugen steht die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung noch am Anfang. <br />
<br />
Die Konferenz Up in the air lädt dazu ein, über das Thema Fliegen in all seinen Aspekten kritisch, unterhaltsam, interdisziplinär aus sozial-/geistes- und kulturwissenschaftlicher Sicht nachzudenken. Hierzu suchen wir Beträge mit innovativen Ansätzen und Sichtweisen zu folgenden oder weiteren Themen, die einen thematischen oder theoretischen Bezug zum Fliegen haben sowie Beiträge, die sich mit methodischen Herausforderungen mobiler qualitativer Forschung auseinandersetzen. <br />
<br />
Kultur des Fliegens <br />
Sicherheit und Sicherheitsmaßnahmen <br />
Fliegen als/und Technik-Kultur<br />
Fliegen und Praktiken des Konsums<br />
Fliegen als Distinktion - Vielflieger, Marketing und Gesellschaft<br />
Globalisierung und das Fliegen<br />
Geschichte der Luftfahrt<br />
Populäre Repräsentationen des Fliegens <br />
Architektur und Design<br />
<br />
Kontakt:<br />
Gerrit Herlyn - herlyn@uni-hamburg.de<br />
Nils Zurawski - nils.zurawski@uni-hamburg.de<br />
<br />
<a href="http://www.sira-security.de/forschungsschwerpunkte/tp6-kulturanthropologie/">http://www.sira-security.de/forschungsschwerpunkte/tp6-kulturanthropologie/</a><br />
<br />
Für Nachfragen stehen wir gern jederzeit zur Verfügung<br />
<br />
Email an: fliegen@surveillance-studies.org<br />
<br />
Die Tagungsgebühr (Verpflegung, Reader, Betreuung usw.) beträgt 40,00 Euro. Diese sind mit der Registrierung zu überweisen. <br />
<br />
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. <br />
<br />
<br />
Es besteht in begrenztem Umfang die Möglichkeit für Doktoranden oder Nachwuchswissenschaftler einen Reisekostenzuschuss bei uns zu beantragen. <br />
<br />
Die Konferenz wird veranstaltet vom SIRA-Projekt<br />
Sicherheit als Phänomen sozio-kultureller Konstruktionen zwischen Datenschutz und Informationsbedürfnissen von Institutionen - am Beispiel von Datenerhebungen im Umfeld von Flugsicherheit <br />
<br />
Programmleitung und Organisation: Dr. Gerrit Herlyn & Dr. Nils Zurawski
Dr. nilz
CallForPapers
Copyright © 2012 Dr. nilz
2012-12-17T09:14:00Z
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CfP - Sief Conference 2013, Panel 39: "The predicament of technology: Fixing...
http://technikforschung.twoday.net/stories/219046192/
"... - recording devices, data carriers, and the enabling of circulation and appropriation of cultural elements" <br />
<br />
Deadline: 18. Januar 2013. <br />
<br />
Der Call for Papers für die 11. SIEF-Konferenz (International Society for Ethnology and Folklore) 2013 in Tartu, Estland (30.6.-4.7.2013), ist offen (http://www.siefhome.org/index.php?option=com_content&view=article&id=201&Itemid=87). <br />
<br />
Kulturwissenschaftliche Technikforscher/innen und am Thema interessierte Wissenschaftler/innen aus benachbarten Disziplinen sind herzlich eingeladen, sich mit einem abstract für das Panel P39 zu bewerben, dass von Mitgliedern des Technik-Kollegs ausgerichtet wird. <br />
<br />
Die Papervorschläge können über die Homepage des Kongresses eingereicht werden (www.siefhome.org). <br />
<br />
<br />
Convenors<br />
<br />
Johannes Mueske (University of Zurich)<br />
Thomas Hengartner (University of Zurich)<br />
Ute Holfelder (University of Zurich) <br />
<br />
<br />
Short Abstract<br />
<br />
The panel asks for the predicament of technology - (digital) recording devices enable the flow of "culture" by apparently fixing them at the same time. The panel focuses the interplay of technology, reproducible records, and related implications for both everyday practices and ethnographic research.<br />
<br />
Long Abstract<br />
<br />
"To photograph is to appropriate the thing photographed" - the quote of Susan Sontag stresses the role of storing devices that enable practices to fix sound, light and sound, and also the written word. Whereas cultural analysis has often critically stressed the conjuncture that reproductive technologies "freeze" and de-contextualize "culture" (e.g., from its traditional, religious or social contexts), our panel wants to give weight to the potential of technology to enable new practices of (re-)appropriation of cultural elements by putting the materials at disposal of various actors in various contexts. Thus, recording technology does not only hinder flows but also enables the free circulation of (ethnographic) knowledge or other ephemeral phenomena. The panel seeks papers that apply an empirical-ethnographic approach; proposals can focus on one of the following subjects, or related topics:<br />
<br />
- (Storing) Technologies and media convergence: How have cultural practices concerning the handling of sounds, images, or the like changed with technology and how does media convergence influence these processes?<br />
<br />
- Issues of (Re-) Appropriation: How do technologies enable actors to use, re-use, or re-contextualise, in general: appropriate and re-appropriate "contents"? What significance do reproducible data unfold in everyday practices of actors, concerning, e.g., communication, identity politics (cultural heritage/property), the appropriation of places?<br />
<br />
- Theoretical and methodological Implications: The history of the ethnographic disciplines is related to large collection efforts which tried to freeze (often: rural) culture. Did/Do these projects lead to the circulation of ethnographic knowledge among society (and if so: how)? Does digitization influence issues of access, or even agendas of ethnographic research itself?
jmueske
CallForPapers
Copyright © 2012 jmueske
2012-12-02T13:13:00Z
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cfp. Vom Modem zu Facebook - 20 Jahre WWW
http://technikforschung.twoday.net/stories/219032233/
Das Journal kommunikation@gesellschaft hat soeben einen Call for Papers veröffentlicht: <br />
<br />
<a href="http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/CFP_20_Jahre_WWW_Wissenschaft.pdf">Vom Modem zu Facebook Wissenschaft nach 20 Jahren World Wide Web.</a><br />
<br />
Wir freuen uns auf eure Beiträge. Verbreitet den Call, wenn ihr wollt. <br />
<br />
Abstracts müssen bis zum <b>28.2.2013 </b>für eine erste Begutachtung eingereicht werden. Alles weitere folgt dann.
Dr. nilz
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Copyright © 2012 Dr. nilz
2012-11-28T15:48:00Z
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CfP - Die mentale Seite der Ökonomie (dgv-Kommission Arbeitskulturen, 21.-23.3.2013,...
http://technikforschung.twoday.net/stories/197330547/
Die Kommission Arbeitskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) bittet um Vorschläge für ihre kommende Arbeitstagung in Dresden. <br />
<br />
Thema: "<a href="http://www.dgv-arbeitskulturen.de/">Die mentale Seite der Ökonomie: Care-Management, Gefühl, Empathie</a>" <br />
<br />
Deadline: 30.11.2012. <br />
<br />
Informationen und den CfP als Download finden Sie auf den Seiten der Kommission: www.dgv-arbeitskulturen.de.
jmueske
CallForPapers
Copyright © 2012 jmueske
2012-10-29T11:09:00Z
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The Visions of Students Today Call for Submissions!
http://technikforschung.twoday.net/stories/11594565/
Die Projektgruppe "Digital Ethnography"/Kansas State University arbeitet an einem neuen Video, <br />
<cite>tentatively titled The Visions of Students Today. We are hoping that a few students all over the world will be willing to show us how they see their world and how they learn. If you are a student, or even better: a professor or teacher trying to come up with a great way to start off the semester, we hope you will consider submitting a 2 minute video showing us scenes of what you see in your everyday life during your most critical learning moments.</cite><br />
<br />
Der "Call for Submissions" als <a href="http://mediatedcultures.net/ksudigg/?p=276">Text</a> und als Video:<br />
<br />
<object width="400" height="250"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/KUMWEmeFlyU?fs=1&hl=de_DE&rel=0"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube.com/v/KUMWEmeFlyU?fs=1&hl=de_DE&rel=0" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="400" height="250"></embed></object>
amischerikow
CallForPapers
Copyright © 2011 amischerikow
2011-01-25T10:13:00Z
-
[[Wikipedia:Ein kritischer Standpunkt]] - CfP
http://technikforschung.twoday.net/stories/6450402/
Konferenzankündigung und Call for Participation <br />
<br />
Am 25. und 26. September 2010 findet die Konferenz [[Wikipedia:Ein kritischer Standpunkt]] in der Universitätsbibliothek Leipzig statt. Die Konferenz will Wikipedia-ForscherInnen, KritikerInnen und Community-Mitglieder aus dem deutschsprachigen Raum für eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der Wikipedia zusammenzubringen. Insbesondere die Bedeutung der Wikipedia für Bildung, Politik, Kultur und Gesellschaft soll hinterfragt und diskutiert werden. <br />
<br />
Als einer der größten, wenn nicht als die größte Wissensreferenz unserer Zeit eröffnet uns Wikipedia kritische Einblicke zum gegenwärtigen Status quo von Wissen(sproduktion): Wie ist Wissen organisiert, welche Funktion und welchen Einfluss hat Wissen in unserer Gesellschaft? Was sind Produktionsstile und -mechanismen der Konfliktschlichtung und Machterhaltung? Welche neuen strategischen und taktischen Operationsmodi von Wissen und Macht sind hier am Werk? Das Konzept des Freien (free and open) ist selbst mehrdeutig und Projektionsfläche für durchschlagende Konzepte einerseits und die Maskierung agonistischer Konstellationen andererseits.<br />
Jede neue Technologie modifiziert die Bedingungen der Möglichkeit für Wissen(sproduktion). Technologische Logiken und Wissen strukturierende Prinzipien greifen hier direkt einander. Auf der Folie technologischer und normativer Bedingungen die verteilte Netzarchitektur, die Wiki-Software-Plattform, freie Lizenzen und der FLOSS-Zeitgeist konnte Wikipedia als die Enzyklopädie des Informationszeitalters entstehen. Sie folgt dabei dem aufklärerischen, enzyklopädischen Impuls des sapere aude und transformiert ihn zugleich. <br />
<br />
Themenschwerpunkte der Konferenz sind Wikipedia & die Politik freien Wissens, Digitale Governance sowie Wikipedia & Bildung. Sie leiten sich aus der Bedeutung der Online-Enzyklopädie für die Neukonfiguration der Wissens(re)produktion und deren Konsequenzen für Öffentlichkeit(en), Architekturen der Partizipation und politische Bildung in der Mediendemokratie ab. Neben Vorträgen etablierter Wissenschaftler wie Christian Stegbauer, Peter Haber, Rainer Hammwöhner, Ramón Reichert oder Ulrich Johannes Schneider finden im Rahmen der Konferenz auch eine Podiumsdiskussion mit WikipedianerInnen und KritikerInnen sowie Wikipedia-Workshops und ein Netzwerktreffen statt. <br />
<br />
Das Netzwerktreffen richtet sich an Wikipedia-ForscherInnen und dient dazu, Kontakte zu knüpfen, aktuelle Forschungsprojekte zu diskutieren und neue zu entwerfen. Dies bietet insbesondere für NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. Das Netzwerktreffen ist als Open Space angelegt, bei dem sich die TeilnehmerInnen aktiv an der Gestaltung der Veranstaltung beteiligen können, da Themen und Fragestellungen durch die TeilnehmerInnen selbst entwickelt und bearbeitet werden. Für die Teilnahme bitten wir um Anmeldung per Email bis zum 31. August 2010 an info@cpov.de. Bitte fügen Sie der Anmeldung eine maximal einseitige Beschreibung Ihres Forschungsinteresses bzw. einen Abstract Ihrer bisherigen Arbeit bei. Bitte schreiben Sie uns ebenfalls, ob Sie Interesse haben, einen Kurzvortrag in diesem Rahmen zu halten. <br />
<br />
Die Leipziger Konferenz setzt die Reihe internationaler Konferenzen der Wikipedia-Forschungsinitiative Critical Point of View fort, die im Januar und März 2010 in Bangalore (Indien) und Amsterdam (Niederlande) stattgefunden haben. Die Leipziger Konferenz wird veranstaltet von cultiv Gesellschaft für internationale Kulturprojekte e.V. in Kooperation mit der Wikipedia-Forschungsinitiative Critical Point of View und wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung.<br />
Die Konferenz ist öffentlich, es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Interessierte BürgerInnen, SchülerInnen und StudentInnen sind herzlich willkommen! <br />
<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.cpov.de <br />
<br />
Deadline für die Anmeldung zum Netzwerktreffen: 31. August 2010 <br />
<br />
Konzept und Redaktion: Geert Lovink, Johanna Niesyto und Andreas Möllenkamp <br />
<br />
Kontakt: <br />
<br />
cultiv<br />
Gesellschaft für internationale Kulturprojekte e.V.<br />
Bernhard-Göring-Str. 65<br />
D-04107 Leipzig<br />
Tel. +49-341-2228893<br />
Email: info@cpov.de<br />
www.cpov.de
jmueske
CallForPapers
Copyright © 2010 jmueske
2010-08-01T17:56:00Z
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Call for papers, posters & films - Knowledge as Dispositive Cultures and Regimes...
http://technikforschung.twoday.net/stories/6178860/
15th Conference of the Commission Work Cultures in the German Association of Cultural Anthropology, European Ethnology & Folklore Studies (Deutsche Gesellschaft für Volkskunde)<br />
<br />
7-9 April 2011, Zeppelin University, Friedrichshafen<br />
Deadline for the submission of the proposal: 1 March 2010<br />
<br />
The conference will discuss current topics that the commission on work cultures (Arbeitskul-turen) research focuses on (http://www.d-g-v.org/kommissionen/index.html). It will continue disscussions of former conferences on virtualization (Passau 2005), demarcation and delimita-tion (Hamburg 2007), as well as mobility and mobilization (München 2009). <br />
In contemporary societies, knowledge is considered a basic resource and vital force of pros-perity, social development and lasting productivity. The ongoing intensification of educational achievement, the financial promotion of industrial research and development and the strengthening of the economization of knowledge are paragons of future orientation. Never-theless the number of critical voices towards this position is increasing. The excessive use of the term knowledge has resulted in a very general and unspecific usage of the term. Moreo-ver, it has lead to an unquestioned multiplication and diffusion of the basic assumptions of the concept of knowledge society. What is actually necessary is a critical analysis of the terms, concepts and paradigms of the knowledge society based on a broad understanding of the knowledge concept as it is developed in cultural theory. Such a culturally informed analysis will bring fresh insights, especially with regard to the future of work and work culture. <br />
When the strategies of the knowledge economy are addressed from the viewpoint of work sociology, they are portrayed as cognitive capitalism. In cultural studies however, the term knowledge and the analysis of work in the knowledge society are understood in a broader context. Experience and practice (habitus) have proven to be fundamental dimensions of knowledge. According to this broad understanding, knowledge is situated, acquired and ap-plied in specific social, spacial or cultural contexts and is often connoted emotionally. Know-ledge is thus strongely limited in its transferability into new social settings. Moreover, the in-terlacing of knowledge and power relations along with its embedment in particular knowledge orders (discourse, archeology of knowledge) have been central themes in the culturally in-formed discussion of knowledge. These orders come into being through arrangements of di-verse social and materialistic elements (assemblage). Consequently, the questions asked when researching work in the knowledge society from a cultural analytical perspective are: How are social changes of work organized alongside paradigms of the economization of knowledge? Which pictures, concepts, discourses, materials and regimes of work are established with knowledge as a dispositive? Which (resistant) strategies do actors develop in the face of these regimes? <br />
In practice this means analyzing knowledge as a resource in the working process and particu-larly focusing on the significance of practice, experience, emotionality and (new) modes of knowledge capitalization. What is to be explored are diverse dimensions (cognitive, emotional, subjective, habitual, cultural, professional, economical, etc.) of knowledge in work processes, (work-) biographies and different forms of (visual, habitual, ritual, medial) knowledge representation in work processes. Especially relevant in this process are knowledge orders, hierarchies of knowledge domains and power relations, as well as the practices and discourses, which create and reproduce these orders.<br />
Hereby the questions, which have been in the focus of cultural research on work cultures are addressed in a manifold manner. Especially important in connection with the new concepts and standards in worklife are the meaning of intellectual or rather social and cultural capital, further expectations towards learning capability and education competence, and also personal-ity and habitus. To specify, these standards point towards the context of subjectivation, self-entrepreneurship, work force entrepreneurship and spacial and temporal dissolutions of work. This is increasingly the case even for (re-)productive activities in industry, households and agriculture. The capitalization of individual knowledge(s) (e.g. due to migration or gender) is now more important and with it new ways to manage and to make profit from intellectual work capacities, for instance in creative areas and work spheres dealing with knowledge. Ad-ditionally, the economical use of collective knowledge resources and open source know-ledge(s) is of interest. Furthermore the conditions and strategies come into focus that help ap-ply diverse forms of knowledge (expertise, experience, in objects materialized knowledge(s), etc.). More questions are raised when regarding the new orientations of professional environ-ments towards ensuring learning processes, towards constantly updating knowledge, network-ing, and towards creating a dense communication infrastructure and virtualization. These ten-dencies are supposedly also affecting school and job education, academic studies or the transi-tion to retirement. In this context the transformation and reinvention of cities or regions and their images according to the knowledge paradigm, transformation and classification of cities and regions as industrial and work locations (research locations, creative cities and industries, hospitality industries in tourism, care, etc.) is also significant. <br />
Following this profile, contributions to the conference dealing with Folklore Studies / Cultur-al Anthropology / European Ethnology/ Cultural Studies and similar disciplines (History, So-ciology, Politics, etc.) are welcomed, if working to these central topics: <br />
1. Immobilities: combination of diverse knowledge(s) in specific work and life contexts; structures facilitating flexibility and mobility; problems and conditions for the transfer of social and cultural capital; <br />
2. Financial crisis: knowing and not knowing, experiences and knowledge from the crisis; <br />
3. Knowledge as a resource and a commodity: strategies, forms, paradoxes and limits of the capitalization of knowledge in the work context; access to collective knowledge, customer work and open source; protection of knowledge and intellectual property; non capitalist visions of work and volunteer work;<br />
4. Work biographies: individual positions and strategies in dealing with livelong learning, (de-)qualification, job cutbacks, the growing low wage sector, etc.;<br />
5. Diversity of knowledge forms in the conflict area between knowledge crafters and knowledge workers; knowledge structures and hierarchies in work contexts; <br />
6. Organizational forms of knowledge-work in different areas such as the creative indus-tries, research and development, etc.;<br />
7. Transfer of knowledge, contexts of application and utilization of work culture re-search; <br />
8. Representation and procurement of knowledge in (work-) museums as well as<br />
9. Further topics within work culture research and adjacent areas. <br />
<br />
Invited are proposals for lectures, posters and films. Outlines with approximately 4000 cha-racters containing brief details of the academic vita are to be sent to: <br />
arbeitskulturen@zeppelin-university.de by 1 March 2010 <br />
<br />
<br />
Prof. Dr. Gertraud Koch<br />
Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft und Wissensanthropologie<br />
Zeppelin University<br />
Am Seemooser Horn 20<br />
88045 Friedrichshafen<br />
www.zeppelin-university.de
jmueske
CallForPapers
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2010-02-08T11:38:00Z
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cfp: "What is Technology?
http://technikforschung.twoday.net/stories/6139162/
Dieser Call passt doch hierhin wie kein anderer, oder?<br />
<br />
-------------------------------<br />
<br />
Call for Papers - ISSJ N° 205 - "What is Technology? - Theory, History, Ontology" - The International Social Science Journal, UNESCO/Wiley-Blackwell<br />
<br />
Reposing the Heideggerean question of Being and techné, this volume of the International Social Science Journal aspires to again ask "what is technology?" and interrogate the effects of technology on subjectivity, psyche and the body. We ask how the technological infiltrates and shapes social facts and problematize the long-standing distinction between nature and techné. How are post-modern subjectivities interpolated by the technological and how is the very notion of the human called into question in light of advances in science and technology?<br />
<br />
Moreover, this issue will seek to telescope the very possibility of an ethics of science and technology and the philosophical grounds for such an ethics in an age bereft of all narratives of transcendence. Themes to be engaged include <br />
<br />
1. History/Theory <br />
2. The post-human/trans-human/cyborgs <br />
3. Cybernetics, Nanotechnology, and Converging Technologies <br />
4. Language, Culture, Subjectivity<br />
<br />
Contributions can emerge from any discipline and theoretical orientation.<br />
<br />
Please send abstracts and queries to S. Romi Mukherjee by 28 February 2010. Final articles expected for July 2010. E-mail: s.mukherjee@unesco.org
Dr. nilz
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Copyright © 2010 Dr. nilz
2010-01-15T17:33:00Z
-
CfP - 26. Österreichische Volkskundetagung Eisenstadt, 10.-13. November 2010
http://technikforschung.twoday.net/stories/6106123/
Call for papers <br />
<br />
<br />
Die 26. Österreichische Volkskundetagung wird vom Österreichischen Fachverband für Volkskunde und dem Verein für Volkskunde vom 10.-13. November in Eisenstadt veranstaltet. Als Generalthema der Tagung wurde vereinbart:<br />
<br />
Stofflichkeit in der Kultur. <br />
<br />
<br />
Nicht nur in der Kulturwissenschaft Volkskunde, auch in verwandten sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftlichen Disziplinen beobachten wir etwa seit Mitte der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein wiedererwachendes bzw. wachsendes Interesse an Dingen. Und nicht zufällig ist in den entsprechenden Fachdiskursen die ältere Bezeichnung Sachkultur hinter die neue, auch im englischen gebräuchliche materielle Kultur / material culture zurückgetreten. Dahinter steht ein Paradigmenwechsel, der zwar nicht vollkommen neu ist, aber dennoch stärker als bisher nach den Wechselwirkungen von Dingen und menschlichen Bedeutungszuschreibungen fragt. Form und Funktion, Zeichen- und Symbolhaftigkeit von Objekten sind deshalb nicht obsolet, sie werden aber unmittelbarer als früher auf ihr Erkenntnispotential für Mensch-Ding-Beziehungen hin analysiert. Mit der Bezeichnung materielle Kultur rückt aber auch die Stofflichkeit bzw. Materialität der Dinge (in ihren Bedeutungen für den Menschen) selbst in ein neues Licht. Dabei stellt sich in letzter Konsequenz die Frage, ob Kultur überhaupt ohne Materialität denkbar, ob nicht alle Kultur materiell sei.<br />
<br />
Damit ist ein weites Feld kulturpraktischer- aber auch -theoretischer Probleme angesprochen, die die 26. Österreichische Volkskundetagung 2010 auf mehreren Ebenen erörtern möchte. Der Call for papers richtet sich gleichermaßen an Vertreter der Fächer Europäische Ethnologie / Kulturanthropologie / Empirische Kulturwissenschaft / Volkskunde wie an Kolleginnen und Kollegen verwandter Disziplinen, und möchte im interdisziplinären Diskurs die besonderen Kompetenzen der oben genannten Fächer in der Beschäftigung mit dem skizzierten Themenfeld ausloten. <br />
<br />
1. Stoffgeschichten<br />
<br />
Unter einer ersten Perspektive möchten wir zu Beiträgen einladen, die sich mit der Geschichte und gegenwärtigen Bedeutung, aber auch der Bearbeitung bestimmter Stoffe bzw. Materialien befassen. Dabei könnten sowohl Rohstoffe (organische/anorganische, tierische/pflanzliche/mineralische) wie daraus hergestellte Veredelungsprodukte und schließlich Artefakte ebenso in den Blick genommen werden (z.B. Bodenschätze → Metalle → daraus erzeugte Werkzeuge) wie die Kehrseite des Stofflichen (Giftstoffe, Schadstoffe, Gefahrstoffe, Müll- und Abfallstoffe). <br />
<br />
2. Stoffqualitäten<br />
<br />
In einem zweiten Themenbereich sollen bestimmte Qualitäten des Stofflichen, wie sie mit unseren fünf Sinnen wahrgenommen werden, angesprochen werden. Wir laden zu Beiträgen ein, die sich mit der Rolle der Sinne in der volkskundlichen Forschung auseinandersetzen und sich z.B. mit Düften und Geschmäckern, mit Farben, Tönen und anderen Geräuschen oder mit der tastbaren Oberfläche von Dingen beschäftigen. Hier wäre es auch wünschenswert, Beiträge zu versammeln, die sich mit der körperlich-sinnlichen Wahrnehmung der Dinge und der Verdinglichung des Körpers, mit der besonderen Qualität von Körperstoffen wie Blut, Tränen und Schweiß, Haut, Haar oder menschlichen Organen und dem kulturwissenschaftlichen Umgang damit beschäftigen. <br />
<br />
3. Stoffpraxen<br />
<br />
Eine dritte Gruppe von Beiträgen könnte aktuelle Tendenzen im wissenschaftlichen Umgang mit Dingen und Fragen der musealen Repräsentation thematisieren. Was lässt sich aus Dingen in Hinblick auf deren Bedeutung für Individuen und soziale Gruppierungen ablesen und welche Möglichkeiten und Grenzen zeichnen sich in der konkreten Ausstellungs- und Museumspraxis ab? Das Verhältnis von Original und Kopie wäre in diesem Zusammenhang ebenso zu thematisieren, wie die Frage nach möglichen Ordnungskriterien und die vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Archivierung bzw. Digitalisierung. <br />
<br />
4. Kulturelle Materialität<br />
<br />
Die bisher angebotenen Denkrichtungen verlangen schließlich nach einer übergeordneten kulturtheoretischen Perspektive bzw. Orientierung. Dabei wären etwa mit Blick auf die Stofflichkeit alte (Dingbedeutsamkeit und Dingbeseelung, Stoffheiligkeit und Gestaltheiligkeit, Materialwertigkeit) wie neue Begrifflichkeiten und Kategorien zu beleuchten. Man könnte aber auch danach fragen, wie jene volkskundlichen Zugänge, die dem Stofflichen ein Eigenleben zugestehen, vor dem Verdacht in Schutz genommen werden könnten, mythologisch oder essentialistisch zu sein. Und wie könnten gleichzeitig jene volkskundlichen Zugänge, die das aktive menschliche Zutun betonen und die Dinge für stumm erklären, sich gegen den Vorwurf wappnen, dass sie dem Ideologem der Konstruktion anhängen? <br />
<br />
<br />
<br />
Abstracts:<br />
<br />
An die Abstracts werden folgende Anforderungen gestellt:<br />
<br />
<br />
Sie sollten eine DIN A4-Seite nicht überschreiten (max. 2.400 Zeichen inkl. Leeranschläge) und in gedruckter oder elektronischer Form (Doc oder PDF-Format) eingereicht werden.<br />
<br />
Sie sollten Angaben über den beruflichen Werdegang und die derzeitige Tätigkeit der Bewerberin / des Bewerbers enthalten.<br />
<br />
Neben einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung sollen sie Angaben über die Fragestellung und die empirische Basis enthalten bzw. Auskunft über den Kontext geben, in dem die Arbeit entsteht, ggf. mit Angaben zu bereits vorliegenden Veröffentlichungen, den Stand der Arbeit bzw. erste Ergebnisse.<br />
<br />
Es sollte sich um neue und unveröffentlichte Forschungsbeiträge handeln.<br />
<br />
<br />
Einsendungen werden bis 1. März 2010 unter dem Stichwort Österr. Volkskundetagung 2010 an folgende Adresse erbeten.<br />
<br />
<br />
Karl C. Berger<br />
<br />
Tiroler Volkskunstmuseum<br />
<br />
Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
<br />
Universitätsstraße 2, A-6020 Innsbruck<br />
<br />
k.berger@tiroler-landesmuseen.at <br />
<br />
<br />
Der Vorstand des österreichischen Fachverbands wird gemeinsam mit den Mitveranstaltern im März 2010 über die eingelangten abstracts befinden, das endgültige Programm festlegen und es im Frühjahr 2010 veröffentlichen.
jmueske
CallForPapers
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2009-12-23T13:52:00Z
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CFP: Wien: Amateure im Web 2.0. Medien, Praktiken, Technologien
http://technikforschung.twoday.net/stories/5445238/
Kunstuniversität Linz, Institut für Medien, Abt. Medientheorie (Linz), <br />
Synema Gesellschaft für Film und Medien (Wien),<br />
IBM Österreich Internationale Büromaschinen Gesellschaft m.b.H (Wien),<br />
<br />
Wien: 24.04.2009-25.04.2009, IBM Forum Wien, Obere Donaustraße 95, 1020 Wien<br />
<br />
Deadline: 20.02.2009<br />
<br />
<b>Amateure im Web 2.0. Medien, Praktiken, Technologien</b><br />
Weblogs, Community-Seiten, Wikis, Pod- und Videocasts sind ein Phänomen alltagskultureller Kommunikation. Die exponentielle Verbreitung moderner Informationstechnologien und die neuen Vernetzungsstrukturen im Internet erlauben kollektive Beziehungen, die vorher unmöglich waren. Damit einhergehend ist eine spezifische Medienkultur der Selbstpraktiken entstanden, die vielfach die Form von Selbstführung und Bekenntnis, von Buchführung und akribischem Leistungsvergleich, von experimentellem Selbstverhältnis und Selbstinszenierung als ästhetische Praxis, annimmt. Die Diskurse der Selbstaufmerksamkeit und Selbstbeobachtung sind tief in den Alltag eingedrungen und haben dazu geführt, dass es heute alltäglich und selbstverständlich ist, wenn die unterschiedlichsten Menschen in Medienöffentlichkeiten bereitwillig über sich selbst Auskunft geben und sich damit als Objekt der Betrachtung in Szene setzen.<br />
<br />
Die neuen Ausdifferenzierungen der digitalen Kommunikation sind von einem emphatischen Individualitätskonzept geprägt: Weblogs, Wikis und soziale Netzwerkseiten fungieren als subjektzentrierte Praktiken und Machtverhältnisse, die von den Internetnutzern die Bereitwilligkeit abverlangen, immer mehr Informationen und Daten über ihre Person und ihr Leben zu veröffentlichen, die jederzeit und weltweit mittels Netzrechner abgerufen werden können. Der allgemeinen Gegenwartstendenz zur Mediatisierung des Alltäglichen kommt die neue Praxis der autobiografischen Selbstthematisierung auf den Aufmerksamkeitsmärkten des Internet entgegen. Sie haben einen Trend gesteigerter Visibilitätszwänge etabliert, der heute jenseits der klassischen Bildungseliten alle Schichten erfasst. Der verzweigte Diskurs der Selbstthematisierung verlangt von jedem einzelnen die Bereitschaft, die neuen medialen Formen der Selbstdarstellung zu erlernen, zu beherrschen und weiterzuentwickeln. Der Boom, sich selbst in Bekenntnisformaten auszustellen, hat wesentlich zur Normalisierung von Visibilitätszwängen beigetragen. Im beweglichen Feld rechnergestützter Datengewinnung und -verarbeitung nehmen sowohl Visualisierungstechniken zur Wissensproduktion und Wahrnehmungskonstitution als auch Programme zur Auswertung und Archivierung digitaler Nutzung einen zusehends größeren Raum ein (z.B. die Retrieval-Modi sorting, counting, ranking, marking). In welchem Verhältnis stehen diese computerbasierten Darstellungstechniken, Wissensrepräsentationen und Normierungsverfahren von Aufmerksamkeit mit der Ausprägung von Subjektkonstitutionsprozessen?<br />
<br />
Die Vielfalt partieller und pluraler Selbstentwürfe im Netz entfaltet eine Wirkkraft, die nicht nur die Bedingungen der konstruktiven Bestimmung des Subjekts tangiert; sie erfordert auch die theoretische Selbstreflexion eines entgrenzenden begrifflichen Denkens der neuen Medien. Es wird damit eine Perspektive nahe gelegt, entlang derer transdisziplinäre Thesen entwickelt werden können. Im Frühjahr 2004 verkündeten Tim O'Reilly und Dale Dougherty mit ihrem Branding-Konzept des Web 2.0 eine neue Ära der Amateurkultur. Die neu belebte Debatte zur Interaktivität, Konnektivität und Kollaborativität der Netzöffentlichkeit fällt in eine Zeit, in der die tägliche Medienberichterstattung eine Krise der etablierten politischen Repräsentation beschwört. Die Vision vom demokratischen Netz ist von einer tief greifenden Kritik gegenüber der politischen Repräsentation der Bürgerinnen und Bürger geprägt. Innerhalb einer Aufmerksamkeitsökonomie, die auf Neuheit und Differenz basiert, bedeutet die potenzielle Integration jedes einzelnen in die Sichtbarkeit der Internetöffentlichkeit jedoch keine Ausweitung politischer Repräsentation. Denn die Internetöffentlichkeit besteht überwiegend aus kultureller und ästhetischer Repräsentation, deren Verbindung zur politischen Repräsentation fragwürdig bleibt, wenn in Betracht gezogen wird, das die vermeintlich souveräne Selbstermächtigung des Subjekts in das Spiel opponierender Bedeutungsfelder und in die Paradoxieanfälligkeit tendenziöser Geschmacksurteile involviert ist. <br />
<br />
Im Unterschied zur erhofften Radikaldemokratie und kritischen Netzöffentlichkeit ist vielmehr ein unübersichtliches Gewirr von Subgruppen und eine Kommunikationskultur der Selbstthematisierung entstanden, in dessen Dunstkreis der Imperativ "Erzähle dich selbst" neuen Aufschwung erhalten hat. Möglicherweise hat heute die "Ausweitung der Bekenntniskultur" und die mit ihr einhergehenden medialen Formen der Selbstthematisierung die Thematisierung der politischen Repräsentation in den Hintergrund verdrängt. Die gängigen Medienmanuale der Selbststeuerung dienen in einem hohen Ausmaß normativen Bildungsanforderungen: ePortfolios, Kompetenzraster, Lern-Journale, Dossiers, Credit-Point-Systeme und kollaborative Kommunikationssysteme vermitteln zwischen den Anforderungen und Zumutungen der Managementstile, Wissenstechniken, Ego-Taktiken und der Kommerzialisierung der Netzdienste. Die Medienamateure von heute sind multimedial versiert, erstellen ihr Profil in sozialen Netzwerken, beteiligen sich aktiv an Forendiskussionen, nutzen das Web Content Management zur Selbsterzählung und Selbstinszenierung, engagieren sich als Netzwerker/innen in den Clubs der Gated Communities, checken den Webtraffic ihres bei YouTube upgeloadeten Videos, verknüpfen Netzwerk-Hyperlinks, posten ihre Artikel, Fotos, Musik, Grafiken, Animationen, Hyperlinks, Slide Shows, Bücher-, CD- und Software-Rezensionen, kommentieren den Relaunch ihrer Fansites, verschicken selbst gestaltete E-Cards, updaten ihr Online-Diary, changieren zwischen unterschiedlichen Rollenstereotypen in Online-Games, leisten gemeinnützige Arbeit als Bürgerjournalisten, exponieren Privates und Vertraulichkeiten und nutzen hierfür alle angebotenen synchronen als auch asynchronen Formen der computervermittelten Kommunikation: E-Mail, Foren, Chat, Instant-Messages.<br />
<br />
Führt der im Netz forcierte Verdrängungswettbewerb von Virtuosen der Biografie- und Identitätskonstruktion, individualistischen Lebensformen und eine allgemeine "Kultivierung des Selbst" (Ehrenberg) letztlich dazu, dass Freiheitsdiskurse vollständig von den Rechtfertigungssystemen kapitalistischer Diskurse absorbiert werden? In einer ersten Annäherung an diese vielschichtige Fragestellung kann festgehalten werden, dass sich Begriffe wie etwa 'Selbstbestimmung', 'Selbständigkeit' und 'Gleichberechtigung' von ihrem emanzipatorischen Kontext gelöst haben und heute als Versatzstücke kommerzieller Freiheitstechnologien konsumiert werden.<br />
<br />
Heute verleihen die emanzipatorischen Ideale der Neuen Linken und der Revolutionäre der 1968er-Bewegung der kapitalistischen Werteordnung ein selbstzufriedenes Image. Aber unter welchen Bedingungen konnte es geschehen, dass die alternativen Begriffe der Kulturrevolution wie etwa Autonomie, Kreativität und Authentizität, die sich einst gegen die Leistungsgesellschaft richteten, heute zu Persönlichkeitsmerkmalen der Leistungselite innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft geworden sind? In ihrer Untersuchung über den "neuen Geist des Kapitalismus" knüpfen Luc Boltanski und Ève Chiapello an die Protestantismusthese Max Webers an und führen den Nachweis, dass sich der projektbasierte Kapitalismus des 21. Jahrhunderts die anti-kapitalistischen Ideen der Selbstverantwortung und Kreativität zunutze gemacht hat, um Ansehen und Akzeptanz bei seinen ehemaligen Kritikern zu gewinnen.<br />
<br />
Bei der Erforschung der strukturellen Hintergründe und historischen Markierungspunkte machen Ansätze der soziologischen Biografieforschung die seit Mitte der 1960er Jahre entstehende Alternativ- und Subkultur Selbsterfahrungsgruppen, Wohnkollektive, politische Zirkel geltend und verweisen auf die sozialen Umbrüche der Bildungsexpansion, der Frauenbewegung, der sexuellen Liberalisierung und der Anti-Pädagogik. Der multiplen und multimedialen Aufgliederung der Selbstthematisierung korrespondiert eine strukturelle Freisetzung der Individuen aus traditionellen Vergesellschaftungsformen und festen Klassenstrukturen. Diese Freisetzung erhöht zwar die individuelle Handlungsmöglichkeit im Sinne gesteigerter Mobilität, Flexibilität und Entscheidung, andererseits begünstigt sie Unterscheidungen, die heute direkt am Individuum ansetzen: Individualität wird heute vorrangig in ihren Distinktionsbestrebungen beurteilt und vermessen. Einen weiteren Schub erhält die Selbstthematisierungskultur mit der Privatisierung des Fernsehens in den 1980er Jahren. Mit dem neuen Fernsehformat der Talkshow konkurrenziert das kommerzielle Fernsehen um Marktanteile in einer boomenden Bekenntnis- und Geständniskultur. Das Fernsehen der 1980er Jahre kommuniziert weniger Formen der authentischen Selbstdarstellung, sondern raffinierte Rollenspiele und Selbstinszenierungen. Sein populärer Utilitarismus verankert die expressiven Tendenzen der medialen Selbstdarstellung in der Konsumästhetik. Selbstverwirklichung wird immer weniger in alternativen Lebensformen bestehender Gegen- und Subkulturen, sondern vielmehr im Konsumhedonismus gesucht. Im heutigen globalen Konsumkapitalismus knüpft sich die Selbsterfüllung im Konsum an neue Techniken der Normalisierung: die Thematisierung des Selbst verortet sich verstärkt im Diskurs der Selbstvermarktung. Zu den Charaktereigenschaften einer erfolgreichen Persönlichkeit zählt heute die 'Marktfähigkeit' und eine 'unternehmerische' Einstellung: Diskurse der Selbstbeherrschung und -kontrolle müssen sich folglich mit den Techniken des Selbstmanagements vertraut machen.<br />
<br />
Mit ihren alltäglichen und gewöhnlichen Praktiken verhalten sich die im Netz agierenden Medienamateure jedoch keineswegs als passive Konsumentinnen und Konsumenten. Ihr Storytelling modifiziert den digitalen Raum und knüpft ein widerspenstiges Netz (bottom up), das vermöge sozialer Gebrauchsweisen entsteht. Als Gegenstück zu dem von Foucault beschriebenen systematisch-zweckrationalen Netz der Disziplinierungsmacht sind Computernetze den Akteuren nicht auferlegt, sie sind kein fertiges Produkt, sondern ein fortlaufender Prozess. Die in das Alltagshandeln im Hier und Jetzt situierten Akteure können die Regeln, Produktlogiken oder Systemzwänge mittels unbegrenzter Praktiken unterlaufen und bilden für de Certeau ein Netz der Antidisziplin, dass sich in der kreativen Nutzung von Freiheitsspielräumen oder günstigen Gelegenheiten bewährt. <br />
<br />
Vor dem Hintergrund dieses dynamischen Aggregats medialer Technologien, Selbstpraktiken und sozialer Strategien soll die Konferenz Antworten auf folgende Fragen bieten:<br />
<br />
- Auf welche Weise verändern die neuen medialen Präsentationsformen und -techniken im Netz die Möglichkeiten der Selbstthematisierung? <br />
<br />
- Auf welche Art und Weise formen digitale Netzwerke die Selbstthematisierungen der Subjekte und unter welchen Voraussetzungen werden die Praktiken der Subjekte selbst zur Normalität gesellschaftlicher Diskurse? In welchem Verhältnis stehen normalisierende und widerständige Selbsttechniken im Netz?<br />
<br />
- Auf welche Weise generieren Amateure eine neue visuelle Kultur?<br />
Welchen Stellenwert haben die Verfahren der Dekontextualisierung und der Resignifikation in der Medienpraxis der Amateure?<br />
<br />
- In welchem Verhältnis stehen die Praktiken der Videoamateure bei YouTube u.a. zu künstlerischen Praktiken? Welchen Einfluss haben Produktionsweise und Ästhetik der Amateurkultur auf künstlerische Produktionsprozesse?<br />
<br />
- Heute zählt der 'Mixed Media'-Erzählstil zur alltäglichen Normalität im hypermedialen Netzwerk des Internet. Als ein Speicher- und Verarbeitungsmedium vielfältiger Zeichenordnungen verknüpft der Computer als Medium der Medien sogenannte Hypertexte, die sich aus schriftlichen, auditiven, visuell-dynamischen, fotografischen und grafischen Dokumenten zusammensetzen. Welche Skripte, Kodes und Erzählformen haben sich in den Videoblogs bei YouTube u.a. ausgebildet?<br />
<br />
- Welche Konsequenzen hat die Auflösung der traditionellen Trennung von Produzent/innen und Rezipient/innen für medienkulturelle Praktiken und Diskurse?<br />
<br />
- Wie können die künstlerisch-kreativen Praktiken der Umdeutung, Verschiebung und Überlagerung hegemonialer Diskurse auf angemessene Weise beschrieben werden?<br />
<br />
<br />
------------------------------------------------------------------------<br />
Die Konferenz ist transdisziplinär und mediengeschichtlich ausgerichtet und integriert in diesem Zusammenhang Bild und Text, alte und neue Medienformate, Bezüge zu Foto- und Videoamateuren früherer Epochen, die Alltagskultur kunst- und kulturhistorischer Bezüge, die Grenzverschiebungen von öffentlicher und privater Sphäre, Arbeiten zur genderbezogenen Repräsentationspolitik und nicht zuletzt Beispiele zum Spannungsfeld von Normalisierung und widerspenstigen Praktiken. Vortragsvorschläge (je 20 Minuten) sind in Form eines Abstracts (4.000 bis 5.000 Zeichen) bis zum 20. Februar 2009 einzureichen. Die Abstracts sollen begutachtungsfähige Aussagen zu den oben angeführten Fragestellungen enthalten. Die eingeladenen Teilnehmer/innen werden umgehend Ende Februar kontaktiert. Das Organisationsteam wird das Programm bis zum 6. März 2009 zusammenstellen. Eine Publikation der Beiträge ist vorgesehen. Schicken Sie bitte Ihr Abstract an beide Mitglieder des Organisationsteams:<br />
<br />
Univ. Doz. Dr. phil. habil. Ramón Reichert<br />
Kunstuniversität Linz/Medientheorie<br />
Reindlstraße 16-18<br />
A-4020 Linz<br />
Tel ++43-650-7898-581<br />
E-Mail: ramon.reichert[at]ufg.ac.at<br />
<br />
Dr. phil. Brigitte Mayr<br />
SYNEMA - Gesellschaft für Film und Medien<br />
Neubaugasse 36/1/1/1<br />
A-1070 Wien<br />
Tel ++43-1-523 37 97<br />
E-Mail: office[at]synema.at<br />
<br />
<br />
------------------------------------------------------------------------<br />
Ramón Reichert<br />
Institut für Medien/Medientheorie<br />
Kunstuniversität Linz, Reindlstr 16-18, 4020 Linz<br />
Tel.: 06507898 581<br />
<br />
<br />
ramon.reichert[at]ufg.ac.at<br />
<br />
Konzeptioneller Ausgangspunkt der Tagung ist die Monografie "Amateure im Netz". Erstmals für den deutschsprachigen Raum untersucht dieses Buch die Medialisierung des Alltags in Online-Tagebüchern, Weblogs und Webportalen. Spätestens seit dem Aufkommen sozialer Portale wie MySpace, Facebook und Xing sowie mit der Etablierung user/-innengenerierter Online-Formate wie YouTube, Flickr und Wikipedia kristallisieren sich im Internet neuartige diskursive, mediale, visuelle und technische Verfahrensweisen heraus. Der Band analysiert die sozialen Spielregeln der neuen Repräsentationspolitik und hybriden Wahrnehmungskultur. Dabei verfolgt er das Anliegen, die medienspezifischen Prozeduren sozialer Normalisierung und Subjektkonstitution im Spannungsfeld zwischen begeisterter Selbstdarstellung und verinnerlichten Kontrolldiskursen aufzuzeigen.
kschoenberger
CallForPapers
Copyright © 2009 kschoenberger
2009-01-14T10:41:00Z
-
Call for Chapter: Computergeschichte Schweiz
http://technikforschung.twoday.net/stories/5401716/
Der Verein <a href="http://www.ahc-ch.ch/"target="new">Geschichte und Informatik </a>(Schweiz) / Association Histoire et Informatique (Suisse) ruft zur Einreichung von Buchkapiteln ein. Es gibt aber nur ein Datum (<a href="http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=10610"target="new">31.01.2009</a>) das angegeben ist. Vermutlich der Einreichungsschluss, weil der Band ja schon im September 2009 vorliegen soll. Zeitlich sehr ambitioniert:<br />
<br />
<cite>Die Geschichte der Computerisierung der Schweiz ist bisher erst<br />
bruchstückhaft aufgearbeitet worden. Ziel des geplanten Bandes ist eine Bestandesaufnahme der bisherigen Forschungen und die Skizzierung vorhandener Forschungsdesiderate.<br />
<br />
Im Mittelpunkt des Buches soll die wissenschaftliche Computernutzung stehen, wobei auch die Situation in einzelnen wirtschaftlich relevanten Branchen wie etwa Banken oder Versicherungen thematisiert werden kann.<br />
Der methodische Schwerpunkt der Beiträge soll auf einer sozial- und<br />
kulturgeschichtlichen und weniger auf einer technikgeschichtlichen<br />
Perspektive liegen. Der zeitliche Rahmen umfasst die Vorgeschichte der elektronischen Datenverarbeitung bis zum Aufkommen des Internet.<br />
<br />
Das Buch soll im September 2009 als Band 17 der Reihe 'Geschichte und Informatik' im Chronos Verlag (Zürich) erscheinen. Die Beiträge können in deutscher oder französischer Sprache verfasst werden und sollen eine Länge von 20 Druckseiten inkl. Abbildungen nicht überschreiten. Zu jedem Beitrag wird ein Abstract in deutscher, französischer und englischer Sprache benötigt.<br />
<br />
------------------------------------------------------------------------<br />
Dr. Peter Haber<br />
Historsiches Seminar<br />
Universität Basel<br />
Hirschgässlein 21<br />
CH 4051 Basel<br />
<br />
peter.haber[AT]unibas.ch</cite>
kschoenberger
CallForPapers
Copyright © 2008 kschoenberger
2008-12-21T21:28:00Z
-
Cfp: Die konvergente Medienwelt Neuer Rahmen für alltägliches Medienhandeln
http://technikforschung.twoday.net/stories/5391916/
<b>m e r z W i s s e n s c h a f t <br />
m e d i e n + e r z i e h u n g </b><br />
<br />
Mehr denn je sind Medien heute in die alltäglichen Lebensvollzüge der Menschen integriert. Insbesondere die junge Generation organisiert ihren Alltag in Netzen, in denen reale und me-diale Aktivitäten aufs Engste verwoben sind. Die konvergente Medienwelt, Ergebnis der Digi-talisierung sowie der Verzahnung der Einzelmedien und ihrer Angebote durch Vernetzungs- und Vermarktungsstrategien auf technischer und inhaltlicher Ebene rahmt diese Aktivitäten in vielfältiger Art und Weise. Für Amüsement und Information stehen heute verschiedene Zu-gangswege zu den Angeboten der Einzelmedien zur Wahl. Zeit- und Ortsunabhängigkeit er-lauben individualisierte und in hohem Maße flexible Medienrezeption. Favorisierte Inhaltsbe-reiche oder Tätigkeiten können medienübergreifend angegangen werden. So kommt bei Ac-tionfans zum Genuss des Kinofilms der Spaß beim zugehörigen Computerspiel, die Jagd nach Spielezubehör im Internet, die Freude am Fachsimpeln im Spielerchat oder gar die Spannung beim Live-Wettkampf auf der LAN-Party und einige dokumentieren ihr spielerisches Können auch in Videos, die sie übers Internet veröffentlichen.<br />
<br />
Die konvergente Medienwelt erweitert die Funktionen, die Medien in den Lebensvollzügen der Menschen haben. Schaltstelle ist dabei das Internet. Als Unterhaltungs-, Informations- und Orientierungsquellen fungieren nicht mehr nur die Massenmedien. Über das Internet werden sie ergänzt und verzahnt mit Angeboten unterschiedlicher Herkunft und Gestalt. Re-zeption ist nicht mehr die vorrangige Komponente des Medienhandelns. Das Internet öffnet zusätzlich Kommunikationsräume, die für die Organisation und Gestaltung des Beziehungsle-bens, für grenzüberschreitenden Austausch über Interessengebiete oder als Ort für die Ratsu-che genutzt werden. Darüber hinaus haben sich die Möglichkeiten erweitert, sich auf media-len Wegen öffentlich zu artikulieren, sich selbst, seine Vorlieben, Meinungen und Talente zu präsentieren. Vor allem die junge Generation konsumiert, was andere auf einschlägigen Platt-formen von sich preisgeben und bestückt diese Plattformen selbst mit ihren Äußerungen und Werken. Der user generated content verzahnt sich vielfach mit der professionell gestalteten Medienwelt, zitiert, parodiert, kopiert sie oder aber ergänzt, erweitert und erneuert sie in In-halten und Formen. <br />
<br />
- Wie beeinflusst die konvergente Medienwelt die Medienaneignung und das konkrete Me-dienhandeln und weitergehend alltägliche Handlungsroutinen und Lebensvollzüge? <br />
- Wie gehen Menschen in verschiedenen Altersstadien mit den Möglichkeiten der konver-genten Medienwelt um? Welche Bedeutung hat das für das Generationenverhältnis?<br />
- Wie wird in unterschiedlichen sozio-kulturellen Milieus von den Möglichkeiten der kon-vergenten Medienwelt Gebrauch gemacht? <br />
- Worin bestehen Ressourcen für eine souveräne Lebensführung? Wodurch sind Risiken zu gewärtigen? <br />
- Wie gestaltet sich in der konvergenten Medienwelt das Verhältnis von öffentlicher Regu-lierung und Selbstverantwortung der Menschen?<br />
<br />
merzWissenschaft bietet ein Forum, um die wissenschaftliche Auseinandersetzung in der Me-dienpädagogik zu fördern und die theoretische Fundierung der Disziplin weiterzutreiben. Da-bei sollen auch Forschungen im Ausland einbezogen werden. Zugleich möchte merzWissen-schaft mit benachbarten Disziplinen Debatten über medienbezogene Perspektiven anregen. merzWissenschaft erscheint einmal jährlich, jeweils als letztes merz-Heft des Jahres. Für das Jahr 2009 lädt merzWissenschaft zur Einreichung von Beiträgen ein, die sich aus unterschied-lichen wissenschaftlichen Perspektiven mit Fragebereichen wie den oben skizzierten beschäf-tigen<br />
<br />
Kriterien<br />
Erwünscht sind Beiträge, die<br />
empirisch oder theoretisch fundiert sind,<br />
primär aus der Sicht der Nutzenden argumentieren,<br />
neue Aspekte oder Zugänge zum Thema aufzeigen und<br />
bisher unveröffentlicht sind.<br />
<br />
Interessierte Autorinnen und Autoren werden gebeten, bis zum 02. März 2009 ein Abstract (max. 4.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) bei merz einzureichen. Im Falle der Annahme der Abstracts durch die merzWissenschaftsredaktion stehen ca. 14 Wochen für das Verfassen der Beiträge (max. 30.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) zur Verfügung. Abgabe der Artikel ist der 22. Juni 2009. Die eingereichten Beiträge werden anschließend in anonymisierter Form einem Peer Review Verfahren unterzogen. Erscheinungstermin für merzWissenschaft ist Ende 2009.<br />
<br />
Termine im Überblick<br />
02. März 2009: Abgabe der Abstracts <br />
13. März 2009: Entscheidung über die Annahme bzw. Ablehnung von Beiträgen<br />
22. Juni 2009: Abgabe der Beiträge<br />
29. Juni bis 04. September 2009: Begutachtungsphase<br />
August/September 2009: ggf. Überarbeitung<br />
28. September 2009: endgültige Abgabe<br />
<br />
merz-Redaktion, Pfälzer-Wald-Str. 64, D 81539 München, merz@jff.de<br />
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Susanne Eggert, Fon +49.89.68989-120
kschoenberger
CallForPapers
Copyright © 2008 kschoenberger
2008-12-16T14:35:00Z
-
CfP aus Gießen: Web as Culture - Ethnographische, linguistische und didaktische...
http://technikforschung.twoday.net/stories/5363382/
<i>Call for Papers</i><br />
<i><b>Web as Culture<br />
Ethnographische, linguistische und didaktische Perspektiven</b></i><br />
<br />
<i>Internationales Symposium des Graduate Centre for Study of Culture (GCSC)<br />
und des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI),<br />
Justus-Liebig-Universität Giessen</i><br />
<b><br />
16.-18. Juli 2009</b><br />
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Das World Wide Web ist ein kultureller Handlungsraum in dem sich neue Formen der sozialen Vernetzung, der Wissenserzeugung, -vermittlung und -aneignung sowie der Konstruktion personaler und kultureller Identitäten herausbilden. Die Tagung Web as Culture will die Prozesse und Praktiken der Konstruktion und Tradierung von sozialen Strukturen, kulturellen Narrativen, Erinnerungen, Wissen und Sprache im World Wide Web in den Blick nehmen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei soziokulturellen Transformationsprozessen wie dem Wandel sozialer Organisations- und Vernetzungsformen, dem Wandel von Lehr- und Lernkulturen und dem Sprachwandel. Die sich vollziehenden Transformationsprozesse gilt es, auf verschiedenen Ebenen und vor verschiedenen fachwissenschaftlichen Hintergründen zu thematisieren. Im Sinne einer transdisziplinär arbeitenden Kulturwissenschaft werden Vertreter verschiedener akademischer Hintergründe eingeladen, sich mit Fragen der sozio-technischen Vernetzung, der Wissensvermittlung und -aneignung und des Sprachwandels im Web aus kulturwissenschaftlicher Perspektive auseinanderzusetzen. Neben den Kerndisziplinen Ethnographie,<br />
Didaktik und Linguistik werden insbesondere auch Vertreter aus der<br />
Medienwissenschaft, Literaturwissenschaft, Soziologie, Anthropologie, Philosophie sowie den angrenzenden kulturwissenschaftlichen Disziplinen aufgefordert, Beiträge einzureichen.<br />
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Die Plenarvorträge werden gehalten von:<br />
- Prof. Dr. Henning Lobin (Justus-Liebig-Universität Giessen)<br />
- Prof. Dr. Angelika Storrer (Universität Dortmund)<br />
- Prof. Dr. Jörg Strübing (Universität Tübingen) [angefragt]<br />
- Prof. Steven L. Thorne, Ph.D. (Pennsylvania State University)<br />
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Der kulturelle Handlungsraum des Web wird in Bezug auf die Themen Netzwerke, Lernen und Sprache thematisiert. Folgende Fragestellungen stehen im Zentrum der einzelnen Sektionen:<br />
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1. Netzwerke<br />
- Wie verändern sich soziokulturelle Strukturen durch das Web? Wie<br />
schreibt sich das Soziale umgekehrt in das Medium Internet ein?<br />
- Wie verschieben sich im und mit dem Web Bedeutungs-Strukturen und tradierte Konzepte?<br />
- Wie wird der kulturelle Handlungsraum des Web sozial und technisch erzeugt und begrenzt?<br />
- Welchen Beitrag können ethnographische Methoden zur Erforschung soziokultureller Phänomene im Web leisten und wie werden die Methoden dabei ihrerseits transformiert?<br />
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2. Lernen<br />
- Wie verändert sich das Lernen im Web?<br />
- Welche Rolle spielt das Web in unterschiedlichen didaktischen Kontexten? <br />
- Wie kann das Internet als Informations-, Kommunikations- und<br />
Produktionsmedium den Lehr- und Lernprozess positiv beeinflussen?<br />
- Was sind die didaktischen Herausforderungen für den erfolgreichen Einsatz des Webs im Lernprozess?<br />
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3. Sprache<br />
- Wie verändert sich der Sprachgebrauch im Web?<br />
- Welche neuen Kommunikationsformen und Genres entstehen im Web?<br />
- Wie lässt sich das Web als sprachwissenschaftliche und<br />
sprachdidaktische Datenbasis nutzen?<br />
- Wie manifestieren sich interaktive Handlungen im Web (z.B. in sozialen Netzwerken, in webbasierten Lernprozessen) im Sprachgebrauch?<br />
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Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Interessierte werden gebeten, einen Vortragsvorschlag in Form eines Abstracts (max. 400 Wörter) bis zum 31. Januar 2009 bei info@webasculture.de einzureichen. Die Annahme der Beiträge wird bis 28. Februar 2009 bestätigt. Für die Beiträge sind 20 Minuten Vortragszeit und 10 Minuten Diskussionszeit vorgesehen. Eine spätere Veröffentlichung ausgewählter Beiträge ist geplant.<br />
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Kontakt:<br />
Email info@webasculture.de<br />
Website www.webasculture.de<br />
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Termine:<br />
Deadline Abstracts 31.01.2009<br />
Notification of acceptance 28.02.2009<br />
Tagung 16.-18.07.2009<br />
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Veranstalter sind:<br />
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Joybrato Mukherjee<br />
Zentrum für Medien und Interaktivität<br />
Justus-Liebig-Universität Giessen<br />
Ludwigstraße 34<br />
35390 Giessen <br />
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Marcus Burkhardt<br />
International Graduate Centre for the Study of Culture<br />
Justus-Liebig-Universität Giessen<br />
Alter Steinbacher Weg 38<br />
35394 Giessen
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2008-12-03T14:08:00Z
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