SNF-ProjektHandyfilme

 

Tagungsband "Bewegtbilder und Alltagskultur(en) Von Super 8 über Video zum Handyfilm" erschienen

Ute Holfelder / Klaus Schönberger (Hrsg.)

Bewegtbilder und Alltagskultur(en)
Von Super 8 über Video zum Handyfilm. Praktiken von Amateuren im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung

Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur, 6
2017, 324 S., 37 Abb.,
Broschur, 213 x 142 mm, dt.

ISBN 978-3-86962-241-5 (Print)
ISBN 978-3-86962-242-2 (E-Book)


Mit der ständigen Weiterentwicklung audiovisueller Technologien geht eine Demokratisierung des Fotografierens und Filmens Hand in Hand: Immer mehr Menschen haben heute die Möglichkeit, sich und ihren Alltag in bewegten Bildern festzuhalten. Der Band Bewegtbilder und Alltagskultur(en) – Von Super 8 über Video zum Handyfilm. Praktiken von Amateuren im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung ist das Ergebnis einer interdisziplinären wissenschaftlichen Tagung, in der unterschiedliche Perspektiven auf den Amateurfilm in Gegenwart und Vergangenheit eingenommen wurden.

Heute haben insbesondere mit Smartphones aufgenommene Fotos und Videos eine große Bedeutung in verschiedenen sozialen Kontexten, sei es, dass beim Möbelhausbesuch Fotos als Erinnerungshilfen aufgenommen werden oder Handyvideos zum Zweck der Selbstdokumentation in den sozialen Netzwerken des Internets veröffentlicht werden.

Das Spektrum des interdisziplinären Sammelbandes ist breit angelegt und bietet einen Einblick in die vielfältigen Formate, Praktiken und Funktionen von Amateurfilmen. Die Beiträge sind film- und kulturwissenschaftlich, medienpädagogisch und archivarisch ausgerichtet. Sie thematisieren sowohl die ästhetische Dimension als auch Praktiken der Produktion, Distribution und Rezeption von Bewegtbildern. Eine zentrale Klammer ist dabei die Frage, inwiefern der Bedeutungszuwachs von Bewegtbildpraktiken im Alltag Ausdruck einer allgemeinen Tendenz zur gesellschaftlichen Ästhetisierung ist.

Bewegtbilder und Alltagskultur(en) – Von Super 8 über Video zum Handyfilm. Praktiken von Amateuren im Prozess der gesellschaftlichen Ästhetisierung von Ute Holfelder und Klaus Schönberger (Hrsg.) ist der sechste Band der Klagenfurter Beiträge zur Visuellen Kultur. Die Reihe wird herausgegeben von Prof. Dr. Jörg Helbig und Prof. Dr. Rainer Winter. Der Band richtet sich nicht nur an WissenschaftlerInnen verschiedener Fachrichtungen sondern auch an Studierende, PädagogInnen, ArchivarInnen und Filmschaffende.



Hier ein Interview in Deutschlandfunk mit Klaus Schönberger zum Nachlesen und zum -hören und hier die Informationen des Verlages mit Inhaltsverzeichnis und Leseprobe.
 

Handyfilme bei kommunikation@gesellschaft (von Ute Holfelder und Christian Ritter)

In "kommunikation@gesellschaft" (Jg. 14, Beitrag 2) ist ein weiterer Beitrag aus dem SNF-Projekt "Handyfilme - Künstlerische und ethnographische Zugänge zu Repräsentationen jugendlicher Alltagswelten" veröffentlicht worden. Ute Holfelder und Christian Ritter haben dort den Beitrag "Filmen im Alltag. Handyfilme in der Perspektive einer medienweltlichen Ethnografie" publiziert.

Abstact:
"Auf der Basis einer empirischen Untersuchung mit Schweizer Jugendlichen befasst sich der Aufsatz mit dem audiovisuellen Artefakt 'Handyfilm' und den mit seiner Herstellung, Verbreitung, Archivierung und Rezeption verknüpften sozialen Praktiken. Aufgezeigt wird, wie diese Praktiken sowohl mit der Kameratechnik des Handys als auch mit ästhetischen und formalen Aspekten von Handyfilmen verknüpft werden und wie sich jugendliche Akteure durch das Filmen und Gefilmt-Werden populär- und jugendkulturelle Diskurse aneignen und für ihr Identitätsmanagement fruchtbar machen. Handyfilme werden dazu historisch kontextualisiert und aus der Perspektive einer medienweltlichen Ethnografie interpretiert: Als integraler Bestandteil einer subjektivierten Dokumentation des Alltags und alltäglicher Kommunikation, die - so die These - sowohl Alltage konstituieren als auch als Instrument zur Alltagsbewältigung dienen."
 

Handyfilme: Die Ich-Konsole

In der Schweizer Wochenzeitung "WOZ" ist ein Artikel über das gemeinsame Forschungsprojekt Handyfilme des Institutes für Populäre Kulturen der UZH, des Institutes für Theorie und des Institutes für Gegenwartskunst der ZHdK erschienen:

Handyfilme dienen als Medien des Selbstausdrucks und der Selbstdokumentation – da ist es auch egal, wenn Konzertaufnahmen per Smartphone miserabel ausfallen.
 

Neue Webseite SNF-Projekt Handyfilme

Die Webseite des Zürcher SNF-Projekts "Handyfilme - Künstlerische und ethnographische Zugänge zu Repräsentationen jugendlicher Alltagswelten" ist nun aktualisiert und gibt Auskunft über die vielfältigen Aktivitäten.
Zur Webseite
 

Zwischen Popkultur und Selbsterfindung. Handyfilme im Alltag von Jugendlichen. Ausstellungseröffnung am 22.4. in Zürich

Veranstaltungsort:
import|export, Galerie 201, Sihlquai 125 8005 Zürich
Vernissage 22.04.2013 | 19:00
Öffnungszeiten
23. April bis 30. April 14:00 – 20:00 Uhr

Handys jeglicher Art sind ein fester Bestandteil im Alltag von Jugendlichen. Sie dienen nicht mehr nur zum Telefonieren oder zum Versand von SMS, sondern auch zum Fotografieren und zum Filmen. Mit den inzwischen standardmässig eingebauten Handykameras halten Jugendliche ihren Alltag visuell und digital fest und teilen ihn mit anderen.

Das Medium “Handyfilm” ist der Gegenstand der Ausstellung “Zwischen Popkultur und Selbsterfindung”. Sie präsentiert gesammelte Handyfilme zu unterschiedlichen Momenten. Seien es Popkonzerte oder der Siegestaumel nach einem Fussballspiel oder alltägliche Situationen aus dem Klassenzimmer oder dem Zürcher Nachtleben. Oder es werden Scherze, (Tanz-)Parodien und Musikaufführungen inszeniert und sich selbst, Haustiere und FreundInnen in Szene gesetzt.

Die Handykamera ermöglicht unterschiedliche filmische Praktiken. Sie dienen der Dokumentation “spezieller Momente” oder der Selbsterfindung.

Studierende der Vertiefung Theorie des BA Medien & Kunst zeigen die Ergebnisse ihrer Feldforschung zum Thema Handyfilme im Alltag von Jugendlichen.

flyer

Ausstellung 23.04. – 30.04.2013 | 14:00 – 20:00
Finissage 30.04.2013 | 19:00
Vortrag 25.04.2013 | 19:00 | Dr. Ute Holfelder/Christian Ritter: Handyfilme, Medienkonvergenz und Jugendkultur
Öffentliche Führung 28.04.2013 | 15:00
 

"Ich schreib dir noch..." Veralltäglichung des Short Message Service

Weihnachten ist zwar gerade vorbei, Neujahrswünsche sind eigentlich auch alle verschickt. Aber der Artikel von Ute Holfelder in der "Analyse und Kritik" ist auch ohne das lesenswert:

M E R R Y C H R I S T M A S - aus diesen 15 Zeichen bestand die erste digitale Textmitteilung, die am 3. Dezember 1992 von einem Computer ins britische Vodafone-Netz übermittelt wurde. Seitdem dürften weltweit Abermilliarden von Kurzmitteilungen gesendet und empfangen worden sein. Der Short-Message-Service (SMS) ist ein selbstverständlicher Bestandteil der Alltagskommunikation geworden.
Die Unterüberschrift zum kompletten Artikel stammt von der Redaktion, im Artikel steht es anders. Aber wer liest schon Unterüberschriften...
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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