ebay-Schwerpunkt bei kommunikation@gesellschaft
Ebay boomt. In der ARD-Onlineuntersuchung von 2003 (Eimeren, Birgit van/Gerhard, Heinz/Frees, Beate: ARD/ZDF-Online-Studie 2003. Internetverbreitung in Deutschland: Unerwartet hoher Zuwachs. In: Media Perspektiven (2003) 8, S. 338-358.) wird insbesondere ebay als ein Grund für das unerwartete weitere Wachstum Nutzerzahlen des Internets nach kurzzeitiger Stagnation angeführt. Insofern war die wissenschaftliche Beschäftigung mit ebay schon lange überfällig.
In der von Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer herausgegebenen Online-Zeitschrift "kommunikation@gesellschaft - Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive" entsteht momentan en passant ein kleiner ebay-Schwerpunkt. Neben Katrin Amelangs eher auf die Arbeitsforschung bezogenen Beitrag über das Sich-Selbständigmachen mit ebay, widmet sich der jüngst online gestellte Aufsatz von Martin Rapp ("Orientierung an Reputationssystemen - oder: Was bringt es, ein guter eBayer zu sein?" ) sich dem Zustandekommen von Reputation am Beispiel von ebay-Auktionen. [So viel sei schon verraten, dass beabsichtigt ist, noch einen dritten Beitrag zum Thema ebay hinzu zu stellen.]
Rapp, Michael: Orientierung an Reputationssystemen – oder: Was bringt es ein guter eBayer zu sein? In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 7, Beitrag 7. Online-Publikation: http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B7_2006_rapp.pdf
Zusammenfassung:
Während sich die sozialwissenschaftliche Forschung in den letzten Jahren intensiv mit Reputationseffekten auseinandergesetzt hat, wurde deren Grundlagen kein vergleichbares Interesse entgegengebracht. Insbesondere der Orientierungswert einer positiven Reputation für Reputationsträger wurde kaum beachtet. Statt einem einheitlichen Modell gibt es in diesem Bereich immer noch verschiedene, disziplinspezifische Erklärungsansätze, die jeweils nur bestimmte Aspekte näher beleuchten. In dieser Arbeit werden die drei wichtigsten dieser Ansätze vorgestellt und auf ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht. Im Anschluss wird ein einfaches Orientierungswertmodell vorgestellt, das es erlauben soll, Reputation sowohl als ökonomischen Wert, als auch als Ausdruck sozialer Einbettung und Anerkennungsform ernst zu nehmen. Die Relevanz dieses Modells wird schließlich am Beispiel des Feedbackforums von eBay verdeutlicht. Hier wird auf Ergebnisse aus einer aktuellen qualitativen Untersuchung zu dem Umgang von Anbietern mit dieser Einrichtung zurückgegriffen.
Zur Diskussion der Beiträge auf kommunikation@gesellschaft, gibt es nun auch ein Weblog, hier entlang
In der von Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer herausgegebenen Online-Zeitschrift "kommunikation@gesellschaft - Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive" entsteht momentan en passant ein kleiner ebay-Schwerpunkt. Neben Katrin Amelangs eher auf die Arbeitsforschung bezogenen Beitrag über das Sich-Selbständigmachen mit ebay, widmet sich der jüngst online gestellte Aufsatz von Martin Rapp ("Orientierung an Reputationssystemen - oder: Was bringt es, ein guter eBayer zu sein?" ) sich dem Zustandekommen von Reputation am Beispiel von ebay-Auktionen. [So viel sei schon verraten, dass beabsichtigt ist, noch einen dritten Beitrag zum Thema ebay hinzu zu stellen.]
Rapp, Michael: Orientierung an Reputationssystemen – oder: Was bringt es ein guter eBayer zu sein? In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 7, Beitrag 7. Online-Publikation: http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B7_2006_rapp.pdf
Zusammenfassung:
Während sich die sozialwissenschaftliche Forschung in den letzten Jahren intensiv mit Reputationseffekten auseinandergesetzt hat, wurde deren Grundlagen kein vergleichbares Interesse entgegengebracht. Insbesondere der Orientierungswert einer positiven Reputation für Reputationsträger wurde kaum beachtet. Statt einem einheitlichen Modell gibt es in diesem Bereich immer noch verschiedene, disziplinspezifische Erklärungsansätze, die jeweils nur bestimmte Aspekte näher beleuchten. In dieser Arbeit werden die drei wichtigsten dieser Ansätze vorgestellt und auf ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht. Im Anschluss wird ein einfaches Orientierungswertmodell vorgestellt, das es erlauben soll, Reputation sowohl als ökonomischen Wert, als auch als Ausdruck sozialer Einbettung und Anerkennungsform ernst zu nehmen. Die Relevanz dieses Modells wird schließlich am Beispiel des Feedbackforums von eBay verdeutlicht. Hier wird auf Ergebnisse aus einer aktuellen qualitativen Untersuchung zu dem Umgang von Anbietern mit dieser Einrichtung zurückgegriffen.
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kschoenberger - 19. Okt, 15:08
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