40 Jahre ELIZA - Computerforscher Joseph Weizenbaum
Der amerikanische Computerforscher Joseph Weizenbaum, Autor des Buches "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft", im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt.
Weizenbaum, bekannt geworden durch sein Computer-Programm ELIZA, steht den "Heilserwartungen" an die neue Technologie kritisch gegenüber. Bereits seit den 70er Jahren äußerte er, u.a. in seinem berühmt gewordenen Bestseller "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft" (Frankfurt 1982), seine Zweifel daran, dass die moderne Computertechnologie alle Aufgaben des Menschen übernehmen sollte. Dass sie es könnte stehe außer Zweifel. Ausgelöst wurde diese Debatte durch das Dialogsystem ELIZA, das mit einfachen Fragen und Antworten ein "psychologisches" Gespräch führen konnte. Schnell folgerten selbst Psychotherapeuten, dass es zur Arbeitserleichterung überlasteter Psychologen eingesetzt werden könne. Besondere Wirkung entfalteten seine technologiekritischen Ansichten dadurch, wie er selbst in der Einleitung seines Buches feststellte, dass sie kein Geisteswissenschaftler, sondern ein Naturwissenschaftler äußerte (auch wenn er bemerkt, dass er teilweise bekannte Argumente bündele).
Zum 40-jährigen Jubiläum seines Computer-Programms veröffentlichte das Hamburger Abendblatt ein Gespräch mit Weizenbaum. (veröff. 03.Februar 2006)
Weizenbaum, bekannt geworden durch sein Computer-Programm ELIZA, steht den "Heilserwartungen" an die neue Technologie kritisch gegenüber. Bereits seit den 70er Jahren äußerte er, u.a. in seinem berühmt gewordenen Bestseller "Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft" (Frankfurt 1982), seine Zweifel daran, dass die moderne Computertechnologie alle Aufgaben des Menschen übernehmen sollte. Dass sie es könnte stehe außer Zweifel. Ausgelöst wurde diese Debatte durch das Dialogsystem ELIZA, das mit einfachen Fragen und Antworten ein "psychologisches" Gespräch führen konnte. Schnell folgerten selbst Psychotherapeuten, dass es zur Arbeitserleichterung überlasteter Psychologen eingesetzt werden könne. Besondere Wirkung entfalteten seine technologiekritischen Ansichten dadurch, wie er selbst in der Einleitung seines Buches feststellte, dass sie kein Geisteswissenschaftler, sondern ein Naturwissenschaftler äußerte (auch wenn er bemerkt, dass er teilweise bekannte Argumente bündele).
Zum 40-jährigen Jubiläum seines Computer-Programms veröffentlichte das Hamburger Abendblatt ein Gespräch mit Weizenbaum. (veröff. 03.Februar 2006)
jmueske - 1. Mär, 12:14
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