Bernhard Fuchs über Bollywoods "gendered emotion" (14)
In der von Elisabeth Timm (Wien) geleiteten Sektion "Medien – Öffentlichkeit – Geschlecht" startete Bernhard Fuchs (Wien) mit einem Vortrag "Gender in Motion? Zur öffentlichen Rezeption transnationaler Kultur am Beispiel des Bollywood-Kinos".
Ausgehend von der "Beschleunigung und Ausweitung transnationaler Ethnoscapes und Mediascapes (Appadurai)" lenkte er die Aufmerksamkeit auf "damit einhergehende Grenzüberschreitungen" bei denen "ethnische, kulturelle und mediale Ströme" keineswegs parallel und in einheitlichen Bahnen fließen.
Unter anderem fragte er danach, wie das deutschsprachige Publikum Bollywood rezipiere und auf dessen Geschlechterrollen-Klischees reagiere?
Er betonte, dass die patriarchalen Strukturen der Bollywood-Romanzen meist kritisch beurteilt würden, im Vordergrund stünde der Traum von der wahren, großen Liebe, welche über alle Widrigkeiten triumphiert. Gefragt nach dem Grund für die Beliebtheit Bollywoods in Deutschland erklärte der indische Star Shahrukh Khan in einem Interview, es sei für die Deutschen wohl so etwas wie ein Knopf zum Weinen. Primär ginge es demnach um ein emotionales Erlebnis. Schließlich fasste Bernhard Fuchs seine Ergebnisse in einem Wortspiel zusammen. Das im Titel formulierte "Gender in Motion?" wandelte sich zur Feststellung einer "Gendered Emotion".
Photo: http://gallery.bilder-buecher-bytes.de/
Ausgehend von der "Beschleunigung und Ausweitung transnationaler Ethnoscapes und Mediascapes (Appadurai)" lenkte er die Aufmerksamkeit auf "damit einhergehende Grenzüberschreitungen" bei denen "ethnische, kulturelle und mediale Ströme" keineswegs parallel und in einheitlichen Bahnen fließen.
Unter anderem fragte er danach, wie das deutschsprachige Publikum Bollywood rezipiere und auf dessen Geschlechterrollen-Klischees reagiere?
Er betonte, dass die patriarchalen Strukturen der Bollywood-Romanzen meist kritisch beurteilt würden, im Vordergrund stünde der Traum von der wahren, großen Liebe, welche über alle Widrigkeiten triumphiert. Gefragt nach dem Grund für die Beliebtheit Bollywoods in Deutschland erklärte der indische Star Shahrukh Khan in einem Interview, es sei für die Deutschen wohl so etwas wie ein Knopf zum Weinen. Primär ginge es demnach um ein emotionales Erlebnis. Schließlich fasste Bernhard Fuchs seine Ergebnisse in einem Wortspiel zusammen. Das im Titel formulierte "Gender in Motion?" wandelte sich zur Feststellung einer "Gendered Emotion".
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kschoenberger - 26. Sep, 13:16
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