CfP: Produktion und Reproduktion: Arbeit und Fotografie
Call for papers
Produktion und Reproduktion: Arbeit und Fotografie
Westsächsisches Textilmuseum Crimmitschau, 24./25. April 2009
Einsendeschluss 1. Oktober 2008
Ausgangsinteresse und Absicht der Tagung "Produktion und Reproduktion: Arbeit und Fotografie" ist es, zum Verstehen von Fotografien aus dem Themenkreis der Industriearbeit als Quellen kulturhistorisch orientierter Forschung beizutragen. Anhand von Fallstudien werden Bestände und Sachverhalte sowie Methoden der Analyse vorgestellt. Zugleich entsteht ein Überblick über die Entwicklung des Genres seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute. Dabei liegt ein Augenmerk auf Sachsen, doch können und sollen Fragestellungen und Beispiele nicht auf diese Region begrenzt sein.
Ob als Arbeiter- oder als Werksfotografie entstanden, ob als private Erinnerung oder als Werbematerial genutzt, ob in Alben aufbewahrt oder in Bildbänden gedruckt, ob Selbstbild der Unternehmen oder Selbstentwurf der Arbeiter: die Fotografien dokumentieren nicht allein Sachverhalte, sie sind mentalitätsgeschichtlich komplexe Sinnstiftungen.
Ziel soll daher sein, Zusammenhänge zu analysieren: etwa zwischen Arbeitsformen und Produktionsverhältnissen mit den verbildlichten Interaktionen und Rollenbildern, den sozialen Inhalten des physischen Handelns mit dem fotografischen Akt oder den Darstellungsformen und den Gebrauchsweisen der Fotografien in ihren intendierten oder auch in musealen Zusammenhängen.
Solche Betrachtungsweise erweitert die den Objekten der Sammlungen und den Dokumenten der Archive zu entnehmenden Informationen um Symbole gelebten Lebens in einem "Museum der Blicke", das im Spannungsfeld von emphatischer Nähe und kognitiver Distanz auf ganz eigene Art und Weise zwischen historischen Sachverhalten und den Medienerfahrungen heutiger Betrachter zu vermitteln in der Lage ist.
Die Tagung wird in Kooperation des Westsächsischen Textilmuseums Crimmitschau mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (ISGV) Dresden ausgerichtet. Eine anschließende Tagungspublikation ist geplant. Beiträger/innen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen sind eingeladen, bis zum 1. Oktober 2008 ein etwa 2.000 Zeichen umfassendes Exposé beim Westsächsischen Industriemuseum Crimmitschau einzureichen.
Westsächsisches Industriemuseum Crimmitschau
Frau Claudia Schindler
Leipziger Straße 125
08451 Crimmitschau
Tel.+49-3762-931939, Fax +49-3762-931938
crimmitschau[at]saechsisches-industriemuseum.de
www.saechsisches-industriemuseum.de
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Herrn PD Dr. Manfred Seifert
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
Tel. +49-351-4361650
Fax +49-351-4361651
isgv[at]mailbox.tu-dresden.de
www.isgv.de
Produktion und Reproduktion: Arbeit und Fotografie
Westsächsisches Textilmuseum Crimmitschau, 24./25. April 2009
Einsendeschluss 1. Oktober 2008
Ausgangsinteresse und Absicht der Tagung "Produktion und Reproduktion: Arbeit und Fotografie" ist es, zum Verstehen von Fotografien aus dem Themenkreis der Industriearbeit als Quellen kulturhistorisch orientierter Forschung beizutragen. Anhand von Fallstudien werden Bestände und Sachverhalte sowie Methoden der Analyse vorgestellt. Zugleich entsteht ein Überblick über die Entwicklung des Genres seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute. Dabei liegt ein Augenmerk auf Sachsen, doch können und sollen Fragestellungen und Beispiele nicht auf diese Region begrenzt sein.
Ob als Arbeiter- oder als Werksfotografie entstanden, ob als private Erinnerung oder als Werbematerial genutzt, ob in Alben aufbewahrt oder in Bildbänden gedruckt, ob Selbstbild der Unternehmen oder Selbstentwurf der Arbeiter: die Fotografien dokumentieren nicht allein Sachverhalte, sie sind mentalitätsgeschichtlich komplexe Sinnstiftungen.
Ziel soll daher sein, Zusammenhänge zu analysieren: etwa zwischen Arbeitsformen und Produktionsverhältnissen mit den verbildlichten Interaktionen und Rollenbildern, den sozialen Inhalten des physischen Handelns mit dem fotografischen Akt oder den Darstellungsformen und den Gebrauchsweisen der Fotografien in ihren intendierten oder auch in musealen Zusammenhängen.
Solche Betrachtungsweise erweitert die den Objekten der Sammlungen und den Dokumenten der Archive zu entnehmenden Informationen um Symbole gelebten Lebens in einem "Museum der Blicke", das im Spannungsfeld von emphatischer Nähe und kognitiver Distanz auf ganz eigene Art und Weise zwischen historischen Sachverhalten und den Medienerfahrungen heutiger Betrachter zu vermitteln in der Lage ist.
Die Tagung wird in Kooperation des Westsächsischen Textilmuseums Crimmitschau mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. (ISGV) Dresden ausgerichtet. Eine anschließende Tagungspublikation ist geplant. Beiträger/innen unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen sind eingeladen, bis zum 1. Oktober 2008 ein etwa 2.000 Zeichen umfassendes Exposé beim Westsächsischen Industriemuseum Crimmitschau einzureichen.
Westsächsisches Industriemuseum Crimmitschau
Frau Claudia Schindler
Leipziger Straße 125
08451 Crimmitschau
Tel.+49-3762-931939, Fax +49-3762-931938
crimmitschau[at]saechsisches-industriemuseum.de
www.saechsisches-industriemuseum.de
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Herrn PD Dr. Manfred Seifert
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
Tel. +49-351-4361650
Fax +49-351-4361651
isgv[at]mailbox.tu-dresden.de
www.isgv.de
kschoenberger - 12. Mai, 21:38
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