Doktorandentagung Würzburg mit Hamburger Beteiligung
Vom 30. Mai bis 1. Juni fand am Institut für Europäische
Ethnologie/Volkskunde in Würzburg die dritte Doktorandentagung des
Fachverbundes Volkskunde/Europäische Ethnologie/Empirische
Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie statt. Nach der Auftaktveranstaltung 2006 in Bonn und der letztjährigen Tagung in München trafen sich diesmal 29 Promovierende aus 16 Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum, um in den drei Tagen über aktuelle Promotionsvorhaben, strukturelle Schwierigkeiten und Vernetzungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Mit von der Partie waren auch cdie zwei Hamburger PromovendInnen Katrin Petersen und Helle Meister vom Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung:
Aus dem Bericht von Daniel Habit (München) auf der kv-Mailingliste:
"Den inhaltlichen Auftakt des ersten Panels "Körper" machte Katrin
Petersen (Hamburg) mit ihrer Arbeit über "Fahrradfahren als 'Körpertechnik'. Technisierung und 'Technizität' des Körpers im Radsport", in der sie nach diskursiven Körperaushandlungen und der Habitualisierung von Körper- und Technikabläufen des "Hybridwesens Fahrradfahrer" fragt. Mit dem Fokus auf der Einschreibung und Zuschreibung von Technik und der Interaktion zwischen Technik und Körper spürt sie den sinnlich-leiblichen Dimensionen des Körpers nach und bezieht ihren eigenen Körper als Experimentierfeld mit in die Beobachtung ein.
(...)
Unter dem Arbeitstitel "Geschichten als Kartografie des
Nicht-Repräsentierbaren" sucht Helle Meister aus Hamburg nach
Hybridgeschichten. Analog zur Vorstellung von Kartografie als der
kleinräumigen Darstellung hochkomplexer Prozesse, werden in
Hybridgeschichten komplexe Erfahrungen - etwa aus interkulturellen Kontakten - oder abstrakte gesellschaftliche Phänomene - wie die Globalisierung - narrativ kommuniziert und individuell bewältigt. Wesentliche Elemente solcher Erzählungen sind unter anderem Momente der Bewegung und des Kontaktes, wobei aus methodischer Sicht gerade das Problem der Erhebung solcher Hybridgeschichten zu diskutieren ist."
PS: Durchaus unterstützenswert:
"Denn inhaltlichen Abschluss des ersten Tages bildete die Diskussion über eine mögliche Vertretung der Doktoranden in der DGV. In seinen einleitenden Worten skizziert Christian Marchetti in seiner Funktion als Geschäftsführer der DGV die Möglichkeiten und Chancen einer Doktorandenvertretung, die in einer regen Diskussion im Plenum abgewogen wurden. Zwischen den Argumentationspunkten Selbstverständnis, Bologna III, Abgrenzungen, Vernetzungen und Informationsfluss kristallisierte sich der Wunsch nach der Wahl eines Doktorandenvertreters heraus. Gerade auch vor dem Hintergrund dass ein Großteil der wissenschaftlichen Arbeit im Fach von Doktoranden getragen wird, erschien dem Plenum diese Entscheidung notwendig und unterstützenswert. Eine Arbeitsgruppe entwirft einen Brief an den Vorstand und den Hauptausschuss mit der Bitte, über dieses Anliegen zu entscheiden."
Ethnologie/Volkskunde in Würzburg die dritte Doktorandentagung des
Fachverbundes Volkskunde/Europäische Ethnologie/Empirische
Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie statt. Nach der Auftaktveranstaltung 2006 in Bonn und der letztjährigen Tagung in München trafen sich diesmal 29 Promovierende aus 16 Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum, um in den drei Tagen über aktuelle Promotionsvorhaben, strukturelle Schwierigkeiten und Vernetzungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Mit von der Partie waren auch cdie zwei Hamburger PromovendInnen Katrin Petersen und Helle Meister vom Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung:
Aus dem Bericht von Daniel Habit (München) auf der kv-Mailingliste:
"Den inhaltlichen Auftakt des ersten Panels "Körper" machte Katrin
Petersen (Hamburg) mit ihrer Arbeit über "Fahrradfahren als 'Körpertechnik'. Technisierung und 'Technizität' des Körpers im Radsport", in der sie nach diskursiven Körperaushandlungen und der Habitualisierung von Körper- und Technikabläufen des "Hybridwesens Fahrradfahrer" fragt. Mit dem Fokus auf der Einschreibung und Zuschreibung von Technik und der Interaktion zwischen Technik und Körper spürt sie den sinnlich-leiblichen Dimensionen des Körpers nach und bezieht ihren eigenen Körper als Experimentierfeld mit in die Beobachtung ein.
(...)
Unter dem Arbeitstitel "Geschichten als Kartografie des
Nicht-Repräsentierbaren" sucht Helle Meister aus Hamburg nach
Hybridgeschichten. Analog zur Vorstellung von Kartografie als der
kleinräumigen Darstellung hochkomplexer Prozesse, werden in
Hybridgeschichten komplexe Erfahrungen - etwa aus interkulturellen Kontakten - oder abstrakte gesellschaftliche Phänomene - wie die Globalisierung - narrativ kommuniziert und individuell bewältigt. Wesentliche Elemente solcher Erzählungen sind unter anderem Momente der Bewegung und des Kontaktes, wobei aus methodischer Sicht gerade das Problem der Erhebung solcher Hybridgeschichten zu diskutieren ist."
PS: Durchaus unterstützenswert:
"Denn inhaltlichen Abschluss des ersten Tages bildete die Diskussion über eine mögliche Vertretung der Doktoranden in der DGV. In seinen einleitenden Worten skizziert Christian Marchetti in seiner Funktion als Geschäftsführer der DGV die Möglichkeiten und Chancen einer Doktorandenvertretung, die in einer regen Diskussion im Plenum abgewogen wurden. Zwischen den Argumentationspunkten Selbstverständnis, Bologna III, Abgrenzungen, Vernetzungen und Informationsfluss kristallisierte sich der Wunsch nach der Wahl eines Doktorandenvertreters heraus. Gerade auch vor dem Hintergrund dass ein Großteil der wissenschaftlichen Arbeit im Fach von Doktoranden getragen wird, erschien dem Plenum diese Entscheidung notwendig und unterstützenswert. Eine Arbeitsgruppe entwirft einen Brief an den Vorstand und den Hauptausschuss mit der Bitte, über dieses Anliegen zu entscheiden."
TK-Kolleg - 10. Jun, 00:17
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