kommunikation@gesellschaft-Beiträge zu Migration und Weblogs- und Bundestagswahlen

Zwei neue Beiträge finden sich bei kommunikation@gesellschaft - Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive:
  • Liebelt, Claudia (2006) „…there was no single Internet cafe“ - Philippinische Traumproduktion und der ‚Westen’, oder: Warum philippinische Transmigrantinnen Israel provinziell finden.
    In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 7, Beitrag 2. Online-Publikation: http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B2_2006_Liebelt.pdf.
Claudia Liebelt promoviert am Institut für Ethnologie der Universität Halle-Wittenberg.

Abstract:
Transnationale Ansätze in der Migrationsforschung haben in den vergangenen Jahren gezeigt, wie Migranten multiple soziale, politische und kulturelle Bezüge aufbauen, die nationale Grenzen überschreiten, ohne jedoch die machtpolitischen und legalen ‚Arenen’, in denen sie agieren, aus den Augen zu verlieren. Hiervon ausgehend analysiert der vorliegende Artikel die Narrativen und Praktiken philippinischer Hausarbeiterinnen in Israel im Kontext globaler und nationaler Migrationsregime und politischer sowie ökonomischer Machtkonstellationen. In ihrem Alltag massiv auf ‚translokale’ Informationstechnologien angewiesene, global vernetzte Migrantinnen entwickeln in einem von Diskriminierung und politischer Exklusion geprägten Arbeitsalltag in Israel einen Diskurs, innerhalb dessen sie sich als ‚moderne’ global player in einem nur vermeintlich technologisch entwickelten, ‚modernen’ Westen erzählen. In diesem Diskurs wird Israel im Gegensatz zur global city Manila ein von technologischer Provinzialität geprägter Raum. Es ist die Nutzung von Informationstechnologien und der Konsum ‚westlicher’ Waren, durch die philippinische Migrantinnen sich ihrer Zugehörigkeit zur ‚westlichen Moderne’ selbst vergewissern.


Roland Abold beschäftigt sich am Lehrstuhl für Politikwissenschaft II der Universtität Bamberg mit empirischer Wahlforschung:

Abstract
Nach ersten Gehversuchen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben sich Weblogs im Vorfeld der Bundestagswahl 2005 zu einem neuen Wahlkampfinstrument der Parteien und zu einer neuen politischen Informations- und Diskussionsplattform für die Wahlberechtigten entwickelt. Die Veränderung ihrer Akzeptanz und Nutzung im Vorfeld der Wahl wurde mit Hilfe einer zweiwelligen Onlineumfrage unter politisch interessierten Internetnutzern untersucht. Politische Weblogs sind demnach nur durch eine kleine Gruppe als neue Möglichkeit der Information und des politischen Meinungsaustausches im Wahlkampf herangezogen worden. Die Rezipienten der Inhalte unterscheiden sich dabei deutlich von den Weblog-Autoren, die generell wesentlich stärker vom Nutzen, vom Einfluss und vor allem von der Glaubwürdigkeit politischer Weblogs überzeugt sind. Allerdings zeigt sich im Verlauf des Wahlkampfes eine Angleichung der Einstellungen beider Nutzergruppen.


Kommunikation@gesellschaft betreibt neuerdings ein Weblog, in dem die einzelnen Beiträge diskutiert werden können/sollen

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Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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