Lokale Medienkulturen beim Ethnologen-Kongress in Halle
Nicht nur die Volkskunde tagte dieser Tage, sondern auch die Völkerkundler versammeln sich derzeit zentralen Kongress . Vom 01. bis 04. Oktober 2007 findet in Halle (Saale) der wissenschaftliche Kongress 2007 der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde statt: “Streitfragen – zum Verhältnis von empirischer Forschung und ethnologischer Theoriebildung am Anfang des 21. Jahrhunderts“
Mit dabei ist auch Tilo Grätz, Mitglied im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung im Workshop 5 "Zwischen Vereinheitlichung und Fragmentierung der Welt? Lokale Medienkulturen und die Konstitution von Wissen und Wissenschaft", der an zwei Tagen durchgeführt wird:
3. Oktober 2007, 14.00-18.00
Part I Local Media Cultures
Jeanine Dagyeli, Sophie Roche: For the fear of afterlife - Islamic videos in Tajikistan
Birgit Bräuchler: Transforming Society through the Transformation of the Media Scene? From War to Peace in the Moluccas, Eastern Indonesia
Tilo Grätz: Zum Wandel von lokalen Medienkulturen am Beispiel Benins
Filipe Reis: Radio, Knowledge and Senses: the building of a local mediated culture
4. Oktober 2007, 14.00-18.00
Part II Media and the Constitution of Knowledge - Theoretical Perspectives:
Elke Mader: Mythen und Medien
John Postill: The elements of media: a field theoretical exploration
Part III Knowledge Culture(s)
Thorolf Lipp & Martina Kleinert: Utopie einer „Medienkultur des Wissens“: Mediale Vermittlung des UNESCO „Intangible Heritage“ und die Rolle der Ethnologie.
Abstract von Tilo Grätz:
Mein Beitrag beschreibt Prozesse der Medienaneignung sowie der Veränderungen von Öffentlichkeiten in Afrika unter dem Einfluss von expandierenden neuen und alten Medien, von Medienkonversion sowie politischer Liberalisierung. Am Fallbeispielen aus der Republik Benin wird dabei der Frage nachgegangen, inwiefern es zur Rekombination medialer Praxen oder gar zu Innovationen im Bereich medial vermittelter Informations- und Kommunikationskulturen kommt. Weiterhin geht es um die Verknüpfung verschiedener Öffentlichkeiten sowie die Zirkulation von Mediengütern, die auch mit neuen Wissenskulturen, Themensetzungen und Gemeinschaftsbildungen einhergeht. Schließlich werde ich Aspekte der Medienaneignung im Alltag verfolgen. Dabei wird dafür plädiert, genauer zwischen pragmatischen, ludischen und idealistischen Ebenen (vorläufige Kategorien, erweiterbar) in solchen Aneignungsprozessen zu unterscheiden, wobei meist von einer Gleichzeitigkeit bzw. Kombination dieser Dimensionen ausgegangen werden muss.
Mit dabei ist auch Tilo Grätz, Mitglied im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung im Workshop 5 "Zwischen Vereinheitlichung und Fragmentierung der Welt? Lokale Medienkulturen und die Konstitution von Wissen und Wissenschaft", der an zwei Tagen durchgeführt wird:
3. Oktober 2007, 14.00-18.00
Part I Local Media Cultures
Jeanine Dagyeli, Sophie Roche: For the fear of afterlife - Islamic videos in Tajikistan
Birgit Bräuchler: Transforming Society through the Transformation of the Media Scene? From War to Peace in the Moluccas, Eastern Indonesia
Tilo Grätz: Zum Wandel von lokalen Medienkulturen am Beispiel Benins
Filipe Reis: Radio, Knowledge and Senses: the building of a local mediated culture
4. Oktober 2007, 14.00-18.00
Part II Media and the Constitution of Knowledge - Theoretical Perspectives:
Elke Mader: Mythen und Medien
John Postill: The elements of media: a field theoretical exploration
Part III Knowledge Culture(s)
Thorolf Lipp & Martina Kleinert: Utopie einer „Medienkultur des Wissens“: Mediale Vermittlung des UNESCO „Intangible Heritage“ und die Rolle der Ethnologie.
Abstract von Tilo Grätz:
Mein Beitrag beschreibt Prozesse der Medienaneignung sowie der Veränderungen von Öffentlichkeiten in Afrika unter dem Einfluss von expandierenden neuen und alten Medien, von Medienkonversion sowie politischer Liberalisierung. Am Fallbeispielen aus der Republik Benin wird dabei der Frage nachgegangen, inwiefern es zur Rekombination medialer Praxen oder gar zu Innovationen im Bereich medial vermittelter Informations- und Kommunikationskulturen kommt. Weiterhin geht es um die Verknüpfung verschiedener Öffentlichkeiten sowie die Zirkulation von Mediengütern, die auch mit neuen Wissenskulturen, Themensetzungen und Gemeinschaftsbildungen einhergeht. Schließlich werde ich Aspekte der Medienaneignung im Alltag verfolgen. Dabei wird dafür plädiert, genauer zwischen pragmatischen, ludischen und idealistischen Ebenen (vorläufige Kategorien, erweiterbar) in solchen Aneignungsprozessen zu unterscheiden, wobei meist von einer Gleichzeitigkeit bzw. Kombination dieser Dimensionen ausgegangen werden muss.
TK-Kolleg - 1. Okt, 20:54
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