MuseumAusstellungen

 

Zwei Museen

Eher zum Anschauen, rund um die Uhr geöffnet, nur während des brasilianischen Karneval geschlossen: Big Internet Museum

Explore an interactive and ever-growing collection about the Internet and its remarkable graphic interface: the World Wide Web.

Eher zum Hören, ebenfalls rund um die Uhr geöffnet, sogar während des Karneval: The Museum Of Endangered Sounds

I launched the site in January of 2012 as a way to preserve the sounds made famous by my favorite old technologies and electronics equipment.
 

Museen und Soziale Netzwerke

Meistens entscheidet der gute Einstieg übers Weiterlesen, bei diesem Artikel über "Museen und Soziale Netzwerke" hat mir der letzte Absatz gut gefallen.
 

Museum für Kommunikation Berlin: "Gerüchte"

Der für morgen angekündigte Vortrag

Das Internet als politische Gerüchteküche. Die Lewinsky-Affäre

Am 17. August 1998 gestand der damalige US-Präsident Bill Clinton seine Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky. Vorangegangen war eine der größten Enthüllungen in der Geschichte der USA, die als gigantisches Medienereignis nicht nur die Integrität des politischen Systems erschütterte. Sie stellte auch die etablierten Informationswege und -hierarchien auf den Kopf. So war die sexuelle Beziehung Clintons zu Lewinsky nicht von den großen Printmedien oder Nachrichtensendern, sondern auf einer privaten Internetseite aufgedeckt worden.

In seinem Vortrag zeigt Prof. Dr. Mathias Mertens, welche Bedeutung dem Medium Internet bei der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten zukommt. Der Medienwissenschaftler zeichnet den Verlauf des Internetereignisses „Lewinsky-Gate“ nach und analysiert den medialen Strukturwandel, der Ende der 1990er-Jahre einsetzte.


fällt leider krankheitsbedingt aus, aber weil die Ausstellung "Gerüchte" im Museum für Kommunikation Berlin gerade bis zum 3. Juli verlängert wurde, weise ich hier mal darauf hin und konsultiere meinen Terminkalender, ob ich Zeit habe, sie mir anzusehen. Die Beschreibung auf der Webseite macht neugierig.
 

Recherche/Meinungsumfrage: Public Perceptions of Illicit Antiquities

Über Material World wurde die folgende Umfrage einer Studentin veröffentlicht. Ich habe vorsichtshalber nachgefragt, ob es in ihrem Sinne ist, diese interessante Umfrage hier weiterzuverbreiten, weil das die Zielgruppe stark verändert. Cherkea Howery meinte dazu My target audience was initially focused on the New York City population, but the internet has certainly allowed more access. No specific criteria is used to narrow participants except for the necessity to access the internet and understand English.

Hier nun die Einladung zur Umfrage.

Reflections in the Glass: your Opinion about Antiquities

Greetings!

I am a New York University Graduate student in the Program of Museum Studies requesting your participation in a unique survey conducted as research for my Master’s thesis. The survey should take less than 15 minutes and is completely anonymous. Your participation could affect the understanding of public perceptions of museum collecting practices and the display of antiquities. Are you aware of the issues or hold museums accountable for their acquisition policies?

Please take your time to answer each question honestly and thoughtfully. The following link will take you to the survey

The results will be posted on my NYU web blog or possibly published as an article at a later date.


Thank you for your participation!

Sincerely,
Cherkea Howery, NYU Museum Studies
 

Wiener Volkskundemuseum: "Advent 2.0. - Momente urbaner Andacht"

Sozusagen genau das, was das Begriffspaar "Persistenz und Rekombination" im Rahmen einer Theorie des soziokulturellen Wandels beschreiben will, nämlich wie das Alte neu wird:
(via eSeL )

"Machen Sie uns ein Bild von ihrem persönlichen Weihnachten! Ergänzen Sie die Ausstellung "Weihnachtskrippen. Spiegelbilder vergangener Lebenswelten" um ihren fotografischen Blickwinkel auf die Adventzeit der Gegenwart!

Weihnachten hat viele Gesichter. Wie feiern junge Familien, urbane Singles und Patchwork-Familien das Weihnachtsfest? Wie begehen die unterschiedlichen Communities Wiens die Weihnachtszeit? Gibt es Alternativen zu Weihnachtsbaum und Shoppingwahn? Wie kommen Sie in der "Stillsten Zeit des Jahres" zur Ruhe? Wie begegnen Sie den Weihnachtsinszenierungen in der Öffentlichkeit?

Christkind, Weihnachtsmann oder Weihnachtsverweigerer? Adventkranz, Plastikbaum oder ein stiller Weihnachtsspaziergang im Wald? Welchen Adventmoment haben Sie heuer oder im letzten Jahr fotografisch festgehalten?

Senden Sie Ihr Foto aus der Vorweihnachtszeit mit einer kurzen Beschreibung (Datum, Ort, Dargestellte Personen / Ding, sofern vorhanden: Kurze Beschreibung der Situation) per Email (an diese Emailadresse: advent[at]esel.at) oder laden Sie hier ihr Foto hoch.

Wir präsentieren alle Einsendungen auf der Webpage und zeigen eine Auswahl der besten 24 aktuellen Ansichten auf die Adventzeit im Rahmen der Krippen-Ausstellung. Unter allen Einsendungen werden 5x je ein Katalog aus dem Programm des Österreichischen Museums für Volkskunde und je eine Jahreskarte für das Volkskundemuseum verlost.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit Ihrer Einsendung gewähren Sie die museale Archivierung und die nicht-kommerzielle Verwendung und Präsentation ihres Fotomotivs unter Hinweis auf Ihre Urheberschaft.

Eine fotografische Feldforschung des österreichischen Museums für Volkskunde und eSeL.

Im Rahmen der Ausstellung
"Weihnachtskrippen. Spiegelbilder vergangener Lebenswelten"
30. November 2008 – 1. Februar 2009
im Österreichischen Museum für Volkskunde
Gartenpalais Schönborn, Laudongasse 15-19, 1080 Wien"
 

Bankraub-Ausstellungs-Eröffnung in Schleswig

Aus dem Vabanque-Blog ("Where the money is - Zur Volkskunde des Bankraubs") lässt sich in Erfahrung bringen, dass Klaus Schönberger, Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, am 7.10. 2007 im Schleswiger Volkskundemuseums (gemeinsam mit Staatssekretär Ulrich Lorenz vom schleswig-holsteinisichen Innenministerium) die Sonderausstellung "Die Banklady. Würden Sie bitte alles Geld einpacken?" eröffnen.

Das Titel seines Eröffnungsvortrages lautet:
"Jeder will doch Geld haben ...
Volkskundliche Anmerkungen zur Geschichte und Gegenwart des Bankraubs in der Praxis und der populären Kultur"
, ein Thema das durchaus auch auf dem Mainzer dgv-Kongress gepasst hätte, da die populäre Kultur eine nicht unwesentliche Rolle für die zahlreichen Indifferenzen und Symphatihien gegenüber diesem Delikt spielt. Um Technik geht es dabei auch in vielerlei Hinsicht: Waffen, Autos, Sicherheitsvorkehrungen usw.
 

Kooperation zwischen Kieler Europäischen Ethnologie und Museum Tuch + Technik in Neumünster

Der Online-Ausgabe der Schleswig-Holsteinischen Zeitung / sh:z (31.5. 2007) entnehmen wir folgenden Bericht über eine hier interessierende Kooperation zwischen dem Kieler Nachhbarinstitut und dem Museum Tuch + Technik:

Neumünster / ro - Das Museum Tuch + Technik will lebendiger, erzählter Geschichte Raum geben und erhält dabei wissenschaftliche Unterstützung von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 15 Studenten des Studiengangs Europäische Ethnologie werden ab Anfang Juni Zeitzeugen befragen, um dem Neumünster des zurückliegenden Jahrhunderts auf die Spur zu kommen.

Die Filme, die mit technischer Unterstützung des Offenen Kanals Kiel (OKK) und des Studentenwerks entstehen, sollen später im Museum zu sehen sein. "Menschen aus Neumünster, die von ihrer Arbeit und ihrem Alltag erzählen. Das Ganze ist ein Experiment", sagt Museumsdirektorin Dr. Sabine Vogel, die als eine von mehreren Dozenten des Seminars fungiert. Sie selbst habe zwar schon Audio-Führer gemacht, Filme seien jedoch auch für sie Neuland.
"Wir rechnen mit ein bis eineinhalb Stunden pro Interview. Die gezeigten Clips sollen dann etwa drei Minuten dauern", sagt Jesko-Alexander Zychski. Der 25-Jährige ist einer der 15 Studenten, die jetzt quasi Feldforschung am lebenden Objekt betreiben wollen und sich am Montag erstmals im Museum am geschichtsträchtigen Kleinflecken umsahen.

Ein gutes Dutzend Zeitzeugen haben schon ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt. Weitere Interessenten werden noch gesucht und können sich beim Museum unter Tel: 5 59 58 48 melden und werden zunächst zu einem Vorgespräch gebeten. "Ich bin optimistisch, dass dieses Projekt ausbaufähig ist", sagt Dr. Vogel."
 

Oberösterreichische Landesausstellung "Kohle und Dampf" in der Kritik

Die diesjährige oberösterreichischen Landesausstellung zum Thema "Kohle und Dampf" ist in die Kritik geraten.

Kritisiert werden eine ganze Reihe vor allem geschichtspolitischer Fragwürdigkeiten. So sei das as NS-Thema gänzlich ausgespart worden. In der KUPF-Zeitung, Nr.118/4/06, September 2006, herausgegeben von der oberösterreichischen Kulturplattform KUPF, kritisiert Martin Wassermair die geschichstpolitischen Implikationen der Ausstellung sehr scharf:

"Viel Kohle für viel Dampf!
Ein kritischer Bericht zur OÖ. Landesausstellung 2006


Die oberösterreichische Landesausstellung 2006 verspricht das Eintauchen in die Vergangenheit von Bahn und Bergbau im Hausruckwald. In den Untiefen von "Kohle und Dampf" offenbaren sich allerdings neben Erlebniswelten vor allem historische Auslassungen und wissenschaftliche Einfaltspinselei.


Der erste Vorwurf lautet: Romantisierung

Landeshauptmann Josef Pühringer schwelgte schon vor der Eröffnung in Euphorie. "Der Braunkohlebergbau im Hausruck", erklärte er im Interview mit den OÖ Nachrichten (27. April 2006), "war ein Meilenstein in der Entwicklung Oberösterreichs vom Agrarland zum modernen, dynamischen Wirtschaftsstandort".
(...)
Wird in der Landesausstellung 2006, die immerhin eine beachtliche Anzahl Menschen erreicht, tatsächlich von einem Strukturwandel erzählt? Ist etwas von sozio-kulturellen Konflikten zu erfahren, die angesichts tief greifender Veränderungen zumeist unausweichlich sind? Vermittelt "Kohle und Dampf" gar die Komplexität einer in der Region Jahrzehnte andauernden politischen Auseinandersetzung?

Die zentrale Ausstellung im Industriedenkmal der Kohlesortierung in Ampflwang vermittelt zunächst Eindrücke vom Alltagsleben der Bergarbeit. Persönliche Erinnerungsstücke in authentischer Umgebung, jede Menge Fotografien sowie Arbeiten des 1922 geborenen Malers Willi Helfert. Seine Werke strotzen vor Kraft, zeigen heldenhafte Figuren, deren Stolz - so macht es den Anschein - vom schwarzen Ruß der Stollen nicht unterzukriegen ist. Physikalische Kleinlaboratorien und Modelleisenbahnen ergänzen das Potpourri. Vor allem die Jüngsten fühlen sich da wohl. Für Kinder wurde eine Vermittlungsprogramm eingerichtet, das den gemeinhin als langweilig bekannten Museumsaufenthalt zu einem regelrechten Erlebnis macht. Sie können durch modellhafte Gruben robben, Mut beweisen im Kampf gegen Gefahr und Finsternis und sich dabei sogar der Gegenwart der Schutzheiligen der Bergleute erfreuen. Die Hl. Barbara ist an diesem Ort mehr als nur ein Ausstellungsobjekt. Ein eigens ihr gewidmeter Raum erhebt sie in mehrfacher Ausführung zum Gegenstand frömmelnder Verehrung.

Die soziale Romantisierung der oftmals bitteren Realitäten sowie die ästhetisierende Verklärung katholischer Kulte fügen sich beinahe nahtlos an die Darstellung der Unternehmensgeschichte der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG (WTK). Die Zeitleiste erzählt von den historischen Markierungen, die der Kohlebergbau in den vergangenen Jahrhunderten in die Region geschrieben hat. Bis zu dem Punkt, als das Werk Mitte der 1990er Jahre endgültig geschlossen wurde. Die ehemals stolzen Grubenarbeiter, eine durchaus klassenbewusste Enklave inmitten einer agrarischen Kultur, bekamen die Konsequenzen mit aller Rücksichtslosigkeit zu spüren. Sie gingen in Demonstrationszügen auf die Straßen, appellierten an die Politik, um letztendlich mit dem Ende dieses Industriezweigs im Hausruckwald die Angebote zur Umschulung auf Hotelfachkraft oder Tennislehrer in Anspruch zu nehmen. Soviel ist zu erfahren.



Der zweite Vorwurf lautet: Lückenhaftigkeit

Doch wo bleibt nun die sachdienliche Auskunft, die der Landeschef versprochen hat? Wo informiert die Landesausstellung über die Ursachen der globalen Energie- und Wirtschaftskrisen, wo über zeithistorische Zusammenhänge, die den Wandel beschleunigten und in Folge auch gesellschaftliche und politische Zerwürfnisse nach sich ziehen mussten?

Der dritte Vorwurf lautet: Auslassungen

Einen Hinweis, dass gerade diese Region eine sehr blutige Geschichte aufzubieten hat, bot zur gleichen Zeit im benachbarten Wolfsegg die sommerliche Wiederaufführung von Franzobels Erfolgsstück "Hunt oder der totale Februar", einer theatralischen Aufarbeitung der Ereignisse des Jahres 1934, die - so ist in den Programmheften zu lesen - "die gesamte Region Hausruck und sogar das gesamte Land erschütterten und noch heute bewegen".

Fehlanzeige. "Kohle und Dampf" zeigt lediglich eine rote Fahne mit dem Bildnis von Karl Marx. Sie ist Eigentum des Bergarbeitervereins Holzleiten. Daneben berichtet eine kleine Texttafel von "bewaffneten Kämpfen" im Jahre 1934, die Abbildung einer Gedenktafel erinnert an die Toten. Waren es ungezügelte Banden, die hier tobten? Eine Fehde zweier Clans, die um die Wiederherstellung ihrer Familienehre stritten? Oder handelte es sich doch um den politisch motivierten Krieg einer Regierung unter christlich-sozialer Führung, die mit der Niederschlagung der Arbeiterbewegung vor allem auch die Auslöschung von Parlamentarismus und Demokratie verfolgte? Die Landesausstellung verschweigt, was auch bisher in das hegemonial geformte Gedächtnis des konservativen Bundeslandes nicht eingetragen war. Da ist dann auf den Info-Displays auch nicht näher von Interesse, warum bei den Frankenburger Würfelspielen im Jahr 1625 zahlreiche Bauern den Tod gefunden haben. "Aufständische müssen um ihr Leben würfeln!" Dass sie sich gegen Herrschaftsgewalt, Glaubenszwang und Unterdrückung erhoben haben, findet keinerlei Erwähnung.


Der vierte Vorwurf: Entsorgung

Doch noch schwerer wiegt, dass die nationalsozialistische Ära zur Gänze ausgeblendet ist. Die Ausstellung verliert keine Silbe über die Rolle des Bergbaus im Zuge des verbrecherischen Krieges, über das NS-Schreckensregime, das auch in Oberösterreich ungezählte Opfer forderte, über Zwangsarbeit oder gar das dichte Netz der Außenstellen des Konzentrationslagers Mauthausen. Die NS-Geschichte des Landes ist weit reichend erforscht, vor allem aber steht nicht zuletzt durch die wissenschaftliche Arbeit der Linzer Historikerin Brigitte Kepplinger seit 20 Jahren einiges Wissen über das Entprovinzialisierungs-Projekt der Nazis durch Modernisierung und Industrialisierung zur Verfügung. Eine historische Schau, die vor diesem bedeutsamen Themenkomplex die Augen verschließt, ist schlicht untragbar.

Der fünfte Vorwurf an das "Münchner Büro für Technikgeschichte": Inkompetenz

Ein Grund also, die Verantwortlichen mit dieser Irritation zu konfrontieren. Den Auftrag zur inhaltlichen Gestaltung erhielt von der Landeskulturdirektion ein Münchner Büro für Technikgeschichte, dessen Leiterin Anita Kuisle auf die sehr konkrete Anfrage zur Auslassung folgende Erklärung übermittelte: "[...] Interviews sind in der Abteilung Bergmannsleben im Original zu hören. Dort erfahren Sie auch so einiges zu den Verhältnissen bei der WTK während der NS-Zeit, wenn Sie genau hinhören. So beispielsweise über die gezielten Entlassungen von Schutzbündlern und den großen Druck auf die Arbeiter, sich der Heimwehr anzuschließen." Bitte wie? Eine Historikerin, die den NS-Terror auf österreichischem Boden nicht von den austrofaschistischen Jahren vor 1938 zu unterscheiden weiß, hat entweder von Geschichtswissenschaften keine Ahnung, oder sie verfälscht die Zusammenhänge wider besseres Wissen. In jedem der beiden Falle ist sie für diese Aufgabe fehl am Platz."
 

Podiumsdiskussion mit Hamburger Kultursenatorin zum geplanten Science Center in der HafenCity

Hamburger Wissenschaftsforum - Podiumsdiskussion
Am vergangenen Mittwoch, den 1. März 2006 luden das Hamburger Abendblatt und NDR 90,3 zum Hamburger Wissenschaftsforum ein. Vertreter von 3 Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie die Hamburger Kultursenatorin diskutierten auf dem Podium und mit einem interessierten Plenum die Ideen für ein Wissens-Museum / Science Center. Dabei wurden erste Ideen für eine konzeptionelle Ausarbeitung ausgelotet. Das Zentrum soll – falls sich die Mittel finden und die zuständigen städtischen Institutionen zustimmen – in der Hafen City entstehen.

Teilnehmer/Innen:
  • Prof. Dr. Albrecht Wagner, Vorsitzender Direktor DESY
  • Dr. Wolfgang Guthardt, Direktor des Science Centers Phaeno (Wolfsburg)
Moderation:
Berndt Röttger, Abendblatt; Alexander Heinz, NDR 90,3.

Im Ergebnis ist bisher unklar, in welche Richtung ein Hamburger Wissens-Museum gehen soll. Kraupe und Wagner plädierten für eine pädagogisch moderne, vielleicht spielerische aber trotzdem anspruchsvolle wissenschaftliche Konzeption, die die aktuelle Hamburger Wissenschaft repräsentiert und vor allem die Neugier auf die Naturwissenschaften wecken soll. Welck hielt sich hier zurück, befand sich aber mit den beiden auf einer Linie, dass ein eigenes Hamburger Profil abseits bestehender Science Center gefunden werden müsse und die Naturwissenschaften einen Schwerpunkt bilden sollen. Über die seiner Meinung nach guten Erfahrungen in Wolfsburg mit einem eher erlebnisorientierten (und wenig wissenschaftlich/Erkenntnisorientierten) Ansatz sprach Guthardt.
Zahlreiche Wortmeldungen aus dem Plenum forderten Berücksichtigung weiterer Disziplinen ein: Chemie, Mathematik, Zoologie, Medizin …

Es war der Abend der Naturwissenschaften, bei dem die Geisteswissenschaften sich nur ansatzweise Gehör verschafften. Ein Zuhörer und Kraupe selbst waren es, die daran erinnerten, dass Wissenschaftshistorik und Geistes- bzw. Sozialwissenschaften benötigt werden für die Deutung von Weltbildern – auch wenn es um hardfacts wie die Entstehung der Welt geht.

Wesentlich und bisher ungeklärt ist die Finanzierung, wie Welck freimütig einräumte, die wichtigste Voraussetzung des ehrgeizigen Projekts – der Stadt sollen jedenfalls keine Betriebskosten entstehen.
Wenn es jedoch zur Gründung eines wie auch immer gearteten Wissens-Museums käme, bliebe zu klären:
  • Welches KnowHow können bestehende Museumseinrichtungen, z. B. der Museumsverband Hamburg, liefern?
  • Wie können die Hamburger Hochschulen und andere Kompetenzzentren wirkungsvoll eingebunden werden, um ein wirklich neues und modernes Science Center zu schaffen, das spannende Wissenschafts-Geschichten erzählt, die den Menschen in den Mittelpunkt von Welt stellen?
Die aktuelle Berichterstattung zum Thema im Abendblatt finden Sie hier.

Technisches Museum Wien: AIRWORLD – Vom Reisen in der Luft

Vom 9. März bis 28. Juni 2006 zeigt das Technische Museum Wien die Ausstellung "AIRWORLD – Vom Reisen in der Luft".

AirWorld

Die Ausstellung wird wie folgt beworben:

Von luxuriösen Flugbooten und Propellermaschinen mit Schlafkabinen über die ersten Jets bis hin zur Boeing 787: innerhalb weniger Jahrzehnte wandelte sich das Flugzeug vom einst abenteuerlichen und exklusiven Verkehrsmittel zum alltäglichen Massentransporter. Heute zählt der weltumspannende Luftverkehr jährlich 1,6 Milliarden Passagiere. Dem historischen Wandel dieser eigenen Welt des Fliegens geht die Ausstellung "Airworld - Vom Reisen in der Luft" nach. Sie erzählt von den technischen Entwicklungen der Passagierflugzeuge, den Flughäfen, dem Auftreten der Fluggesellschaften, den Interieurs der Flugzeuge bis hin zu den Uniformen der Flugbegleiterinnen oder der Gestaltung des Bordgeschirrs.

Die Ausstellung wurde vom Vitra Design Museum in Weil am Rhein (D) mit Schwerpunkt auf Design und Architektur konzipiert. Das Technische Museum Wien erweitert die vorhandene Schau um technische, historische und österreich-spezifische Themen:

1923 wurde die Österreichische Luftfahrt Gesellschaft (ÖLAG) gegründet und zählte bald zu den größten Airline Europas. 1957 startete die nationale österreichische Fluglinie Austrian Airlines, mit einer zweimotorigen De Havilland DH 104 "Dove" als erstem Verkehrsflugzeug unter Rot-Weiß-Rot den Bedarfsluftverkehr zwischen Wien und Innsbruck. Ein Original dieser Maschine ist in der Airworld zu sehen. Uniformen der Flugbegleiterinnen und einzelne Sammlerstücke dokumentieren die Entwicklung des Erscheinungsbildes der österreichischen Fluglinie bis heute.

Die Geschichte der Flughäfen in Österreich reicht vom Flughafen Aspern über die Verlagerung des internationalen Flugverkehrs nach Schwechat bis zur derzeitigen größten Baustelle Europas am Flughafen Wien. Wie ging und geht der Flughafen Wien Schwechat mit den immer komplexer werdenden logistischen Anforderungen um und wie wird für ein reibungsloses Zusammenspiel aller Passagier-, Gepäck- und Frachtströme gesorgt? Weitere wichtige Themen in der Ausstellung sind Fragen der Security und Safety am Flughafen selber und die Sicherung des Flugverkehrs. In einem Aktionsraum können die BesucherInnen auch neueste technische Entwicklungen und Materialien für den Flugzeugbau angreifen und beispielsweise erfahren, wo eine Bienenwabe in der Wand einer Flugzeugkabine eingesetzt wird, wie schwer der Spoiler einer Tragfläche ist, oder wie viel Treibstoff ein Flugzeug verbraucht.

Besucherinformationen:
Technisches Museum Wien
(gegenüber Schloss Schönbrunn),
Mariahilfer Strasse 212,
A-1140 Wien;
Telefonische Informationen unter 0043 1 89998 - 6000.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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