Surveillance Studies

Nils Zurawski wird nächstes Jahr Mitarbeiter des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung werden. Er wird das jüngst bewilligte DFG-Projekt "Verbraucher und Konsum(kontroll)technologie – Nutzereinstellungen, -Wissen und Technikaneignung" bearbeiten:

Grund genug auf diesen jüngst von ihm herausgegebenen Band hinzuweisen:

Nils Zurawski (Hrsg.): Surveillance Studies
Perspektiven eines Forschungsfeldes. 2007.
183 Seiten. Kart. 19,90 Euro (D), 20,50 Euro (A), 34,70 SFr. ISBN 978-3-86649-059-8

Aus dem Waschzettel des Barbara-Budrich-Verlags:
Am Beginn des 21. Jahrhunderts sind die gesellschaftlichen
Konsequenzen neuer Formen der Sammlung, Verwendung und Vernetzung von Daten zur Überwachung und Beeinflussung von Menschen und Gruppen noch nicht vollends absehbar.

Mit den Surveillance Studies können die Bedingungen und Diskurse von Sicherheit, Überwachung und Kontrolle im Rahmen einer interdisziplinären Forschungsinitiative analysiert werden. Verschiedene Perspektiven werden hier einführend dargestellt.

Beiträge aus der Rechtswissenschaft, der Kriminologie, der Geographie, Soziologie und Kunstgeschichte zeigen welche unterschiedlichen Perspektiven es gibt, um die komplexen und folgenreichen Zusammenhänge zu verstehen oder zukünftige Entwicklungen einzuschätzen. Die verschiedenen Perspektiven ergänzen sich zu einem Gesamtbild, welches die Strukturen und Feinheiten dieser Entwicklungen deutlich macht. Die Beiträge gehen dabei auf grundsätzliche Probleme bei der Analyse von Überwachung aus ihrer jeweiligen Sicht ein und bieten so eine kompakte Übersicht über ein spezifisches, in dieser Hinsicht neues Forschungsfeld. Weiterhin zeigen sie wie vielschichtig der Einfluss der von Überwachungstechnologien und Kontrolldiskursen auf unser tägliches Leben tatsächlich ist. Als einführende Texte bieten Analysen und Diskussionen - vor allem jenseits aller akademischen Debatten.



Aus dem Inhalt:

· Christiane Schulzki Haddouti, Gläserner Bürger 2.0

· Eric Töpfer, Videoüberwachung – eine Risikotechnologie zwischen
Sicherheitsversprechen und Kontrolldystopien

· Tobias Singelnstein und Peer Stolle, Von der sozialen Integration
zur Sicherheit durch Kontrolle und Ausschluss

· Manfred Rolfes, Konstruktion und Konstrukteure sicherer und
unsicherer Räume. Beiträge aus der Sicht der Geographie

· Nils Zurawski, Wissen und Weltbilder. Konstuktionen der
Wirklichkeit, cognitive mapping und Überwachung.

· Gisbert van Elsbergen, Kriminologische Implikation der
Videoüberwachung

· Gerrit Hornung, Über Möglichkeiten und Grenzen der rechtlichen
Bewertung neuer Überwachungstechnologien

· Martin Henatsch, Kunst im Spannungsfeld von Sicherheit und
Freiheit

Der Herausgeber
:
Dr. Nils Zurawski, Wiss. Mitarbeiter, Institut für kriminologische Sozialforschung, Universität Hamburg (Leiter DFG-Projekt „Videoüberwachung“)

Neues Forschungskolleg-Projekt: Spielkulturen. Zur biographischen Bedeutung des Spielens und des Online-Spielens im digitalen Alltag.

So lautet der Titel eines seit 1.11. 2007 am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie der Universität neu angelaufenen Drittmittelprojekts:

In dem im Bereich Innovations- und Technikanalyse vom BMBF für zwei Jahre geförderten Vorhaben sollen mit einem biographischen Forschungsansatz subjektive Spielkulturen bei Erwachsenen untersucht werden. Ermittelt werden die Einbettung des Spielens und Online-Spielens im Lebensverlauf, sowie die Relevanz des Computerspielens im Rahmen einer alltäglichen Spielkultur.

In der allgemeinen Wahrnehmung sind die typischen Spieler von Computer- und Online-Spielen Kinder und vor allem männliche Jugendliche. Zunehmend verfügen dabei inzwischen viele Erwachsene über langjährige Computerspielerfahrungen und spielen auch weiterhin Computer- und mittlerweile auch Online-Spiele. Ältere Spieler sind in der öffentlich-medialen Wahrnehmung kaum vorhanden und werden im Kontext von Internet- und Computerwelten – wenn überhaupt – als Senioren adressiert oder etikettiert, denen eine Computerferne unterstellt wird. Wird der demographische Wandel berücksichtigt, dann wird deutlich, dass bei der Gestaltung und Vermarktung von Computerspielen das jugendkulturelle Leitbild zunehmend problematisch wird. Hier bietet die Studie Ansätze, die Aufschluss über die Spielvorlieben, wie -bedürfnisse aber auch über das Selbstbild älterer Nutzer geben. Mit einem biographisch orientierten, erfahrungsnahen Ansatz wird – um diesem Forschungsdesiderat Rechnung zu tragen – die Einbettung des Spielens und Online-Spielens im Lebensverlauf, sowie die Relevanz des Computerspielens im Rahmen einer alltäglichen Spielkultur in den Mittelpunkt gerückt. Damit wird der individuelle Wandel von ‚Spielkarrieren’ im Laufe des Lebens über verschiedene Altersgruppen hinweg in den Blick genommen. Die im Projekt angelegte Frage nach der Spielesozialisation erlaubt es, die jeweilige Bindungskraft von Spielen und Spieltypen zu beschreiben.

Die Bearbeiter des Projekts sind Gerrit Herlyn und Helle Meister.

Von den "Klowänden" (Blogs) des Internet (2): Über die Not der Jugend ...

So nun sind zur Abwechslung die Bamberger dran. Unter dem Pseudonym "Federfuchser ("Kampfbasis des virtuellmillitanten Pazifismus - Ein Lebensbericht aus dem Irrenhaus Bayern"" werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass die "Pluralisierung der Lebenswelten" von Studierenden nicht geschätzt und Eindeutigkeit verlangt wird, und vor allem eine einfache Lektüre:

"Seltsame Fächer und Die Spinnen Die Franzosen
Ah ja, dann ist da noch mein zweites Nebenfach, die sogenannte Europäische Ethnologie, ein Fach von welchem ich zunächst nicht wusste, was es darstellen sollte, bis ich feststellte, dass das niemand weiß und ein großer Teil der Kapazitäten des Faches dafür draufgeht es eventuell herauszufinden. Dies ist allerdings aus zwei Gründen erstaunlich schwierig: Zum Ersten ist man sich nicht über den Namen einig und streitet sich zwischen Kulturanthropologie, Volkskunde, Volkswissenschaft und einigen weiteren phantasievollen Ausdrücken. Zum Zweiten haben die Koriphäen auf diesem Gebiet enorme Schwierigkeiten sich auf ein Thema zu konzentrieren, selbst wenn sie nur einen einzigen Satz zu Papier bringen, sie haben essentielle Probleme mit solchen Nebensächlichkeiten wie grundlegender Grammatik und scheinen noch nie etwas von einem Satzende gehört zu haben. Ich will ja keine Namen nennen aber: Heinz Maus! Was dieser Mensch da schreibt ist so unlesbar wie Kant, nur dass jeder Satz ein anderes Thema, oder einer sogar zwei, behandelt und er ganz sicher kaum Ahnung von allen Themen hat, die er da im Amoklauf anreisst wie ein wahnsinniger Kautschukbauer mit der Spachtel."
 

Taktik und Taktung. Eine Diskursanalyse politischer Online-Proteste.

Marion Hamm, Associate am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung, derzeit Forschungsmitarbeiterin am Soziologisches Seminar in Luzern, hat gemeinam mit Stephan Adolphs und Oliver Marchart einen Aufsatz zur Diskursanalyse von Online-Protesten publiziert:

Marchart, Oliver/Adolphs, Stephan/Hamm, Marion: Taktik und Taktung. Eine Diskursanalyse politischer Online-Proteste. In: Ries, Marc/Fraueneder, Hildegard/Mairitsch, Karin (Hg.): dating.21. Liebesorganisation und Verabredungskulturen. Bielefeld 2007, S. 207-224.

INHALTSVERZEICHNIS
 

Klagenfurter Cultmedia-Workshop mit Forschungskolleg-Beteiligung: Die Zukunft der Informationsgesellschaft/Kulturelle Vielfalt und neue Medien

Das Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Alpen-Adria-Universität (Prof. Dr. Rainer Winter) veranstaltet gemeinsam mit dem European Network of Cultural Diversity and New Media (CULTMEDIA) (Prof. Dr. Gerhard Banse, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, Forschungszentrum Karlsruhe) vom 9.-11. Dezember 2007 an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt einen Workshop bzw. eine Tagung unter der Fragestellung "Die Zukunft der Informationsgesellschaft - Kulturelle Vielfalt und neue Medien":

"Die deutlich hervortretenden und sich intensivierenden Folgen der Globalisierung zum einen, die Präsenz des Internet zum anderen haben seit den 90er Jahren zu Diagnosen und Analysen geführt, welche die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien als
Motor kultureller und gesellschaftlicher Veränderungen ins Zentrum rücken. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts scheint die Gegenwartsdiagnose eines Informationszeitalters – verbunden mit Begriffen wie Informationsgesellschaft, Medienzivilisation, Netzwerkgesellschaft etc – common sense zu sein. Doch welche Konturen und Perspektiven, Möglichkeiten und Potentiale unterscheiden die sich herausbildende Cyber-Society von früheren kulturellen und gesellschaftlichen Formationen?

Ziel der Tagung ist es, in einem transdisziplinären und internationalen Dialog über die Kultur neuer Medien den informationellen Charakter der Gegenwart und der Zukunft zu
analysieren und zu verstehen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der kulturellen Vielfalt der digitalen, vernetzten und ubiquitären Medien. Im Mittelpunkt sollen dabei die Veränderungen kultureller Praxen im Kontext neuer Medien stehen."


Die Themen des diesjährigen CULTMEDIA-Treffens lauten: "Die Informationsgesellschaft - revisited", "Neue Medien und Politik", "Kompetenzen für die Informationsgesellschaft: (Multi-)Mediale Bildung im Cyberspace" und "Medien zwischen Kultur und Technik: Theorie und Empirie".

Am Dienstag, 11.12, wird auch Klaus Schönberger (Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung" sprechen. Sein Thema. "Weblogs & Gender: Zur Geschichtlichkeit der Praktiken des Bloggens aus der Perspektive der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung".
 

"Lessig ist lässig"- Monochrom's love song for Lawrence Lessig

Monochrom, meine Lieblingskombo aus Wien, hat auf boing boing-TV einen Austropop-Trash-Hit auf Lawrence Lessig umgedichtet:

"Lessig ist lässig" -
("That means he’s cool.")

"Then, Austrian art-pranksters Monochrom sing a song of love for Stanford law prof and famed copyright reform advocate Lawrence Lessig."



(fängt ungefähr in der Mitte des Videos, bei 2.40 an)

Monochrom ist lässig -

Denn da wäre noch ihr RFID-Song
und natürlich das Meisterstück: "Farewell Overhead"
 

Kommunikation@Gesellschaft: Neuer Beitrag zu den Versprechungen der Computerrevolution

Michael Friedewald, Projektleiter am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe, veröffentlichte in kommunikation@gesellschaft (Herausgeber: Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer) einen Aufsatz, der die Rolle der Technikeuphorie in den USA zu Beginn der Herausbildung des Leitbilds der "Informationsgesellschaft" untersucht:

Friedewald, Michael (2007): Computer Power to the People! Die Versprechungen der Computer-Revolution, 1968–1973. In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 8, Beitrag 9. Online-Publikation:
http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B9_2007_Friedewald.pdf

Michael Friedewald beschäftigt sich mit Fragen der Technikfolgenabschätzung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik, insbesondere neuer digitaler Medien.

Zusammenfassung
"In den letzten Jahren haben Wissenschaftler, Politiker und Manager vorhergesagt, dass der breite Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik zu radikalen gesellschaftlichen Veränderungen und zur Herausbildung der „Informationsgesellschaft“ führen würde. Die teilweise utopisch anmutenden Versprechungen basieren auf einer Reihe von Annahmen, die bereits von den Pionieren des modernen Paradigmas der Computernutzung in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren formuliert worden waren. Um den Zusammenhang zwischen dieser Rhetorik und der Realität bewerten zu können, begibt sich dieser Beitrag auf die Suche nach den Wurzeln des Konzept der „Informationsgesellschaft“. Dazu werden die Konzepte der (a) Benutzerfreundlichkeit, (b) des universellen Zugangs und (c) der Interaktivität als Abwandlungen der klassischen revolutionären Ideale (Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit) untersucht. Dabei erweist sich die Idee der Informationsgesellschaft als eine Fortschreibung des Fortschrittsglaubens der Moderne."

k@g

HU Berlin: Ausschreibung Mitarbeiterstellen in der Europäischen Ethnologie-

Am Berliner Institut für Europäische Ethnologie sind zwei wissenschaftliche Mitarbeiterstellen ausgeschrieben:

1. Ausschreibung

Im Institut für Europäische Ethnologie ist zum 01. 04. 2008 die Stelle einer/s

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in mit 2/3 Teilzeitbeschäftigung befristet für 3 Jahre zu besetzten.
(Vgr. IIa – BAT-O nach AnwTV HU; Verlängerung ggf. möglich)


Kennziffer AN/133/07

Aufgabengebiet:
Wiss. Dienstleistungen in Forschung und Lehre (einschl. Beteiligung an der Koordination der Lehre im Bachelor- und Masterstudiengang) auf dem Gebiet der Europäischen Ethnologie; Gelegenheit zur Vorbereitung einer Promotion (nähere Informationen unter: http://www2.hu-berlin.de/ethno/)

Anforderungen:
Abschlossenes Hochschulstudium der Europäischen Ethnologie/Volkskunde

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (einschl. einer Kurzdarstellung über Vorstellungen der eigenen Rolle und Vorhaben im Institut) sind innerhalb von 7 Wochen (bis 18. 01. 2008) unter Angabe der Kennziffer AN/133/07 an die Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Institut für Europäische Ethnologie, Prof. Dr. Beck, Unter den Linden 6, 10099 Berlin zu richten.

Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen, Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Da keine Rücksendung von Unterlagen erfolgt, bitten wir, mit der Bewerbung ausschließlich Kopien vorzulegen.



2. Im Institut für Europäische Ethnologie ist zum 01. 04. 2008 die Stelle einer/s

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in befristet für 3 Jahre zu besetzen.
(Vgr. IIa – BAT-O nach AnwTV HU; Verlängerung ggf. möglich)


Kennziffer AN/132/07

Aufgabengebiet:
Wiss. Dienstleistungen in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Europäischen Ethnologie sowie Beteiligung an der Koordination der Forschungs- und Projektarbeit im Institut; Aufgaben zur Erbringung zusätzlicher wiss. Leistungen (nähere Informationen unter: http://www2.hu-berlin.de/ethno/)

Anforderungen:
Abschlossenes Hochschulstudium und Promotion der Europäischen Ethnologie/Volkskunde

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (einschl. einer Kurzdarstellung über Vorstellungen der eigenen Rolle und Vorhaben im Institut) sind innerhalb von 7 Wochen (bis 18. 01. 2008) unter Angabe der Kennziffer AN/132/07 an die Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I, Institut für Europäische Ethnologie, Prof. Dr. Kaschuba, Unter den Linden 6, 10099 Berlin zu richten.

Zur Sicherung der Gleichstellung sind Bewerbungen qualifizierter Frauen besonders willkommen, Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Da keine Rück-sendung von Unterlagen erfolgt, bitten wir, mit der Bewerbung ausschließlich Kopien vorzule-gen.
 

Vokus 1/2007 erschienen

Der neueste Ausgabe des vokus (Jg. 17, 2007, Heft 1) (volkskundlich-kulturwissenschaftliche schriften, herausgegeben vom Institut für Volkskunde der Universität Hamburg sowie von der Hamburger Gesellschaft für Volkskunde) ist erschienen und online verfügbar (Die Printausgabe lässt sich über das Institut für Volkskunde der Universität Hamburg, ESA-West, Edmund-Sievers-Allee 1, 20146 Hamburg bestellen).

Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um auf zwei Artikel hinzuweisen, die von Mitgliedern des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung verfasst wurden:

Oldörp, Christine: Vom epistemologischen Bruch der Schrift. In: vokus 17 (2007) 1, S. 19-60.
Online verfügbar unter:
http://www.uni-hamburg.de/Wiss/FB/09/VolkskuI/Texte/
Vokus/2007-1/21-62_vokus2007-1-3.pdf



und

Petersen, Katrin: Beobachten. Überlegungen zur Systematisierung einer ›alltäglichen Kompetenz‹. In: vokus 17 (2007) 1, S.61-80. Online verfügbar unter:
http://www.uni-hamburg.de/Wiss/FB/09/VolkskuI/Texte/
Vokus/2007-1/63-81_vokus2007-1-4.pdf
 

Von den "Klowänden" (Blogs) des Internet (1): "Wer studiert schon freiwillig Volkskunde?"

In "Rosis Space" (9.11. 2007), einem Blog einer 19jährigen (Ex-)Volkskunde-Studentin aus Hainburg an der Donau (das liegt in Österreich im Bezirk Bruck an der Leitha zwischen Wien und Bratislava), wird eine uns hier interessierende Frage ausgesprochen und beantwortet:

"Kennt ihr das auch, dieses leise Verlangen nach etwas Veränderung in eurem Leben?
Im Moment habe ich den Eindruck, dass ich nicht mehr von der Stelle komme und unbedingt eine kleine, ok eine etwas größere, nagut eine wirklich große Veränderung von Nöten ist, um mein jetziges Leben wieder zum drehen/tanzen zu bringen. (...)
Ich muss nur dazu sagen, dass ich es nicht wirklich bereue, dass ich mein Studium unterbreche, weil ok, wer studiert schon freiwillig Volkskunde? Ich auf jedenfall nicht mehr!! Das steht schon mal fest. So kann ich mir in Ruhe überlegen, was ich wirklich aus meinem Leben machen will. Vielleicht geh ich dann studiern, was Anderes als Volkskunde - das is scho mal garantiert!- oder ob ich nicht vielleicht arbeiten geh... Wer weis, vielleicht werd ich auch in Amerika, als große Schauspielerin oder Entertainerin entdeckt. "


"Keep always smiling" (Zitat von ihr)
 

Basel: Ausschreibung von Projektstellen: „Visuelle Darstellungen von Jugendlichen"

Das Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel hat vom 1.3.2008 bis 31.12.2010 im Rahmen des vom Schweizer Nationalfonds (SNF) bewilligten Forschungsprojekts „Visuelle Darstellungen von Jugendlichen im Spannungsfeld konkurrierender fotografischer Rahmen. Inventarisierung und Analyse jugendlicher Selbst- und Fremdbilder in Print- und Netzmedien“ zwei Wiss. Assistenzstellen zu besetzen.


Am Institut für Medienwissenschaft der Universität Basel wird unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Neumann-Braun das vom Schweizer Nationalfonds (SNF) bewilligte Forschungsprojekt „Visuelle Darstellungen von Jugendlichen im Spannungsfeld konkurrierender fotografischer Rahmen. Inventarisierung und Analyse jugendlicher Selbst- und Fremdbilder in Print- und Netzmedien“ durchgeführt.
In diesem Forschungsprojekt gilt es für eine Laufzeit vom 1.3.2008 bis 31.12.2010 folgende Stellen zu besetzen:

• Wiss. Assistenz (mit erstem Abschluss)
• Wiss. Assistenz (mit Promotion).

Qualifikationsprofil der Wiss. Assistenz mit erstem Abschluss:
- Abgeschlossenes Lizentiats- bzw. Magisterstudium oder Diplomstudium mit sozial- bzw. kulturwissenschaftlicher Ausrichtung
- Grundlegende Kenntnisse kultur- und sozialwissenschaftlicher sowie medienwissenschaftlicher Theorien, insbes. Theorien des (medialen) Bildes resp. visueller Kommunikation sowie der Digitalmedien resp. computervermittelter Kommunikation
- Gute Kenntnisse der Theorien und empirischen Befunde der Jugendsoziologie und Jugend(sub)kulturforschung
- Methodologische Grundkenntnisse sowie gute Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit inhaltanalytischen und (netz-) ethnographischen Methoden
- Gute Kenntnisse im Umgang mit Computern, insbes. mit dem Internet und sog. Web 2.0-Angeboten; versierter Umgang mit Angeboten wie myspace, youtube, flickr etc.
- Bereitschaft, sich in technische (Bilder-Retrieval, Computer, Software, Internet, techn. Standards der Bildspeicherung, Fragen der Archivierung etc.) und organisatorische (Datenbankmanagement) Fragen einzuarbeiten
- Fähigkeit und Bereitschaft im Team und unter Bedingungen von Interdisziplinarität zu arbeiten.

Qualifikationsprofil der Wiss. Assistenz mit Promotionsabschluss:
- Abgeschlossene Promotion mit mediensoziologischer Ausrichtung
- Fundierte Kenntnisse kultur- und sozialwissenschaftlicher sowie medienwissenschaftlicher Theorien, insbes. Theorien des (medialen) Bildes resp. visueller Kommunikation sowie der Digitalmedien resp. computervermittelter Kommunikation
- Insbesondere sollte eine Kooperation mit dem Eikones-Schwerpunkt der Universität Basel möglich werden; dies setzt profunde Kenntnisse aktueller Bildtheorien sowie entsprechender method(olog)ischer Interpretationsverfahren visueller Kommunikate voraus
- Methodologische Grundkenntnisse sowie gute Kenntnis und Erfahrung im Umgang mit inhaltanalytischen und (netz )ethnographischen Methoden
- Sehr gute Kenntnisse im Umgang mit Computern, insbes. mit dem Internet und sog. Web 2.0-Angeboten; versierter Umgang mit Angeboten wie myspace, youtube, flickr etc.
- Grundlegende Kenntnisse von Verfahren des Bilder-Retrievals und Datenmanagements
- Bereitschaft, sich in technische (Computer, Software, Internet, techn. Standards der Bildspeicherung, Fragen der Archivierung etc.) und organisatorische (Datenbankmanagement) Fragen einzuarbeiten
- Fähigkeit und Bereitschaft im Team und unter Bedingungen von Interdisziplinarität zu arbeiten
- Fähigkeit zum verantwortlichen Projektmanagement sowie zur Arbeitsdokumentation und Publikationsaktivität.

Bewerbungsunterlagen und -frist:
Bewerbungsunterlagen in üblicher Form sind bis spätestens 17.12.2007 postalisch einzureichen. Für weitere Einzelheiten siehe: www.mewi.unibas.ch

Kontaktadresse:
Sekretariat Medienwissenschaft / Frau Hufft; Universität Basel; /i/f/m (Institut für Medienwissenschaft); Bernoullistrasse 28;
CH-4056 Basel; Tel.: Sekretariat +41 61 267 08 70

Prof. Dr. Klaus Neumann-Braun
Bernoullistr.28, 4056 Basel
Telefon +41 61 267 08 89
k.neumann-braun[at]unibas[dot]ch

3Sat: "Neues" über Weblogs

DGRneues01In der der vergangenen Sendung vom 18.11. 2007 widmet sich das 3sat-Computermagazin "neues" dem Thema "Bloggen":

Die Themen der Sendung: Web 2.0 Expo Berlin / Watchblogger - Medienmacht im Internet / Faszination Bloggen / Helden und Antihelden im Internet / Was ist neu im Web 2.0 u.v.m.

In der 3sat-Mediathek lässt sich wahlweise die ganze Sendung oder einzelne Beiträge online anschauen. Ebenso lässt sich das Ganze als Podcast runterladen

In der Mitte der Sendung, unmittelbar in Anschluss an den Watch-Blog-Beitrag, gibt es auch ein sehr schönes und informatives Interview mit Johanna Roering, kommunikation@gesellschaft-Autorin über Milblogs.

In der Regel sind die Filme in der Mediathek eine Woche lang online. Also hurtig!
 

kommunikation@gesellschaft: Johanna Roering über US-Milblogs: "Saddam Fired Scuds at Me"

Die Tübinger Amerikanistin Johanna Roering veröffentlichte nun in kommunikation@gesellschaft (Herausgeber: Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer) einen Aufsatz über US-amerikanische Milblogs aus dem Irakkrieg. Gemeinsam mit Anne Ulrich wird sie dieser Tage (16.11.) bei der Jahrestagung 2007 des Forschungskollegs Medienumbrüche zum Thema "alte & neue Leitmedien" des Forschungskollegs Medienumbrüche in Siegen über "Mediale Deutungskonkurrenz im Irakkrieg 2003", wo es wohl auch um dieses Thema gehen wird.

Roering, Johanna (2007): Saddam Fired Scuds at Me: US-amerikanische Milblogs aus dem Irakkrieg. In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 8, Beitrag 8. Online-Publikation:
http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B8_2007_Roering.pdf



Zusammenfassung:
Der Beitrag beschäftigt sich mit Milblogs US- amerikanischer Soldaten aus dem Irakkrieg. In einem ersten Teil wird die Herangehensweise an Milblogs kurz erläutert: Milblogs werden als Teil einer Medienkultur um den Irakkrieg gelesen und in aktuelle Topoi der Kriegsdarstellung eingeordnet. Weiterhin werden einige sprachliche und narrative Besonderheiten des Milblogs besprochen, um mit einer Analyse und Interpretation des Milblogs Mr. Smash Goes to Washington zu schließen. Die Analyse zeigt exemplarisch, dass im Milblog starke Subjektpositionen sowie Authentiztiäts- und Gültikgeitseffekte auf eine Ausdifferenzierung und Inkohärenz der Textformate, des Sprechers und der Inhalte treffen.


Zum Thema Warblogs vgl. a. den Beitrag der Autorin in:

Johanna Roering: ,Getting the Word Out'. Warblogs als Kriegsberichterstattung. In: Korte, Barbara/Tonn, Horst (Hg.): Kriegskorrespondenten. Deutungsinstanzen in der Mediengesellschaft. Wiesbaden 2007, S. 181-196.


Update 21.11. 2007
Ausserdem betreibt die Verfasserin nunmehr auch ein eigenes Blog



k@g
 

JP und Akademischer Rat fuer Kulturanthropologie des Textilen in Dortmund

An der Universität Dortmund sind am
Institut für Kunst und Materielle Kultur zum 1.4.2008

1 befristete Juniorprofessur/Juniorprofessorin (W 1)
mit dem Schwerpunkt Kulturanthropologie des Textilen


auf Zeit für 3 Jahre mit Verlängerungsoption, bei erfolgreicher Evaluation (Forschung, Lehre, Drittmittel, Selbstverwaltung) für weitere 3 Jahre zu besetzen. Die Promotions- und Beschäftigungsphase vor Beginn der Juniorprofessur soll insgesamt nicht mehr als 6 Jahre betragen (Anrechnung von Erziehungszeiten u. ä. ist möglich).

1 Akademische/r Rätin/Rat oder 1 Akademische/r Oberrätin/Oberrat bzw. 1 Wissenschaftliche Beschäftigten-Stelle
A 13/A 14 BBesO bzw. E 13 oder E 14 TV-L

für die Kulturanthropologie des Textilen mit den Schwerpunkten
Technologie, Konsum, Textilwirtschaft unbefristet zu besetzen. Die Stelle ist grundsätzlich auch für Teilzeitbeschäftigte geeignet.

Die detaillierten Stellenausschreibungen finden Sie unter
http://www.fb16.uni-dortmund.de/textil/

Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewerbung von Frauen ausdrücklich erwünscht ist und Frauen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt werden, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Die Bewerbung geeigneter Schwerbehinderter ist erwünscht.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte innerhalb von vier Wochen an das Dekanat, Fachbereich 16 der Universität Dortmund, Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund.

Dortmund, d. 31.10.07
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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amischerikow - 30. Jun, 15:29
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vabanque - 21. Sep, 19:03
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Donnerstag, 29.10.2015, 14 Uhr - Samstag, 31.10.2015,...
amischerikow - 20. Sep, 13:43
Roboter im Film
http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
amischerikow - 21. Apr, 13:40
Trauern in der Online-Version
Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
Kulturelle Übersetzungen
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