Neuerscheinung: Anke Rees: Die Schiller-Oper in Hamburg
Im Eigenverlag der Geschichtswerkstatt St.-Pauli Archiv ist die neue Studie "Die Schiller-Oper in Hamburg: Der letzte Zirkusbau des 19. Jahrhunderts in Deutschland" erschienen. Verfasserin ist die Kulturwisseschaftlerin Anke Rees, Mitglied im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung.
Erschienen: November 2010, Hamburg: St. Pauli Archiv e.V., 96 S., div. Abbildungen Farbe/sw; 10 Euro. Erhältlich direkt beim Verlag, http://www.st-pauli-archiv.de/.
Mitten in Hamburg steht der letzte Zirkusbau Deutschlands aus dem
19. Jahrhundert, der in Stahlskelettbauweise errichtet wurde - die
so genannte Schiller-Oper in St. Pauli.
Sie ist ein Fin-de-Siècle-Bauwerk, 1889 in Auftrag gegeben von
Zirkusdirektor Paul Busch. Mit seiner damals kühnen Architektur
aus Metall war es Ausdruck des Aufbruchs in eine neue Epoche.
In den ersten fünfzig Jahren war es auch ein Theater und eine
Oper. In jener Zeit wurde es zum lebendigen Identifikationsobjekt
für die Menschen aus dem Viertel, die in ihm gearbeitet haben
und zu deren Alltag es gehört hat. Im Zweiten Weltkrieg wurde es
als Kriegsgefangenenlager genutzt, später als Unterkunft für
Asylbewerber sowie für Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten.
Die Schiller-Oper war aber auch ein Zufluchtsort für Ausgebombte
und Wohnungssuchende nach dem Krieg, ebenso für viele
Szenegängerinnen und Szenegänger nach 1980.
Der ehemalige Zirkusbau ist vom Orientierungspunkt zum
Erinnerungsort geworden - ein vergessenes, irritierendes und widerspenstiges Gebäude mit einer langen (Aushandlungs-)Geschichte.
Anke Rees hat sich auf die Suche nach den Spuren der
Akteurinnen und Akteure begeben, die den „Lebenslauf“ der Schiller-
Oper mitgeschrieben haben.
Erschienen: November 2010, Hamburg: St. Pauli Archiv e.V., 96 S., div. Abbildungen Farbe/sw; 10 Euro. Erhältlich direkt beim Verlag, http://www.st-pauli-archiv.de/.
Mitten in Hamburg steht der letzte Zirkusbau Deutschlands aus dem
19. Jahrhundert, der in Stahlskelettbauweise errichtet wurde - die
so genannte Schiller-Oper in St. Pauli.
Sie ist ein Fin-de-Siècle-Bauwerk, 1889 in Auftrag gegeben von
Zirkusdirektor Paul Busch. Mit seiner damals kühnen Architektur
aus Metall war es Ausdruck des Aufbruchs in eine neue Epoche.
In den ersten fünfzig Jahren war es auch ein Theater und eine
Oper. In jener Zeit wurde es zum lebendigen Identifikationsobjekt
für die Menschen aus dem Viertel, die in ihm gearbeitet haben
und zu deren Alltag es gehört hat. Im Zweiten Weltkrieg wurde es
als Kriegsgefangenenlager genutzt, später als Unterkunft für
Asylbewerber sowie für Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten.
Die Schiller-Oper war aber auch ein Zufluchtsort für Ausgebombte
und Wohnungssuchende nach dem Krieg, ebenso für viele
Szenegängerinnen und Szenegänger nach 1980.
Der ehemalige Zirkusbau ist vom Orientierungspunkt zum
Erinnerungsort geworden - ein vergessenes, irritierendes und widerspenstiges Gebäude mit einer langen (Aushandlungs-)Geschichte.
Anke Rees hat sich auf die Suche nach den Spuren der
Akteurinnen und Akteure begeben, die den „Lebenslauf“ der Schiller-
Oper mitgeschrieben haben.
jmueske - 15. Jan, 13:42
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