Vortrag Prof. Dr. Gabriele Klein "Natürliche Technik – technische Natur"
Im Rahmen der Vortragsreihe des Hamburger Arbeitskreises Technik und Kultur spricht Prof. Dr. Gabriele Klein am 7.12.2006 zum Thema "Natürliche Technik – technische Natur. Strategien der Selbstkonstitution im Tanz".
Mit dem Vortrag setzt der Hamburger Arbeitskreis Technik und Kultur seine Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2006/2007 fort. Vortragsbeginn ist um 18 Uhr, Veranstaltungsort ist der Raum 220 im Institut für Volkskunde, Flügelbau West der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Abstract:
Tanz ist eine der ältesten Kunst- und Bewegungsformen. Zeitgenössischer Tanz, ob als populäre als künstlerische Form, ist ein kulturelles Hybrid, eine Praxis, die ein Ergebnis einer Melange kultureller Praktiken ist, die nicht selten mit Sklaverei, Kolonialismus und Imperialismus einhergingen. Tänze beruhen von daher zum einen auf ausgefeilten, historisch gewachsenen komplexen Körper- und Bewegungstechniken, deren politische Geschichte selten bewusst ist und die performativ weniger als Techniken sondern eher als Gefühl wahrgenommen werden.
In dem Vortrag soll an ausgewählten empirischen Beispielen gezeigt werden, wie sich Tanz im Dazwischen von Kultur und Natur, Technik und Gefühl konstituiert. Anders als der Sport, der als eine ziel- und leistungsorientierte, spezifisch moderne Körper- und Bewegungstechnik gilt, erscheint Tanz als ein aisthetisches Medium, das als Naturgabe erlebt wird und gerade über Prozesse der Naturalisierung einen wesentlichen Beitrag zur Selbstkonstitution der Subjekte leistet.
Mit dem Vortrag setzt der Hamburger Arbeitskreis Technik und Kultur seine Veranstaltungsreihe im Wintersemester 2006/2007 fort. Vortragsbeginn ist um 18 Uhr, Veranstaltungsort ist der Raum 220 im Institut für Volkskunde, Flügelbau West der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Abstract:
Tanz ist eine der ältesten Kunst- und Bewegungsformen. Zeitgenössischer Tanz, ob als populäre als künstlerische Form, ist ein kulturelles Hybrid, eine Praxis, die ein Ergebnis einer Melange kultureller Praktiken ist, die nicht selten mit Sklaverei, Kolonialismus und Imperialismus einhergingen. Tänze beruhen von daher zum einen auf ausgefeilten, historisch gewachsenen komplexen Körper- und Bewegungstechniken, deren politische Geschichte selten bewusst ist und die performativ weniger als Techniken sondern eher als Gefühl wahrgenommen werden.
In dem Vortrag soll an ausgewählten empirischen Beispielen gezeigt werden, wie sich Tanz im Dazwischen von Kultur und Natur, Technik und Gefühl konstituiert. Anders als der Sport, der als eine ziel- und leistungsorientierte, spezifisch moderne Körper- und Bewegungstechnik gilt, erscheint Tanz als ein aisthetisches Medium, das als Naturgabe erlebt wird und gerade über Prozesse der Naturalisierung einen wesentlichen Beitrag zur Selbstkonstitution der Subjekte leistet.
C.Oldoerp - 30. Nov, 17:47
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