Neuerscheinung --- H. J. Schröder: Technik als biographische Erfahrung
Druckfrisch auf dem Schreibtisch liegt das neue Werk unseres Kollegen im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung, Hans Joachim Schröder:
Technik als biographische Erfahrung 1930-2000. Dokumentation und Analyse lebensgeschichtlicher Interviews. Zürich: Chronos 2007. (= Kulturwissenschaftliche Technikforschung, hg. v. Thomas Hengartner, 1) Geb., 23x16 cm, 672 Seiten. ISBN 978-3-0340-0809-9
Hierbei handelt es sich um eine Studie, die im Rahmen des DFG-Projektes "Technik als biographische Erfahrung" entstanden ist, das seit 1999 am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg angesiedelt war. Vgl. auch http://www.uni-hamburg.de/Volkskunde/Texte/Vokus/2000-1/technik.html
Der Klappentext gibt näheren Aufschluss:
In zunehmendem Masse übt die Technik einen weitreichenden, oft genug geradezu umfassenden Einfluss auf das menschliche Leben aus. Um diesen Einfluss in seiner Wirkung auf das Individuum näher kennenzulernen, wurden am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg ausführliche lebensgeschichtliche Interviews mit 92 Einzelpersonen geführt. Innerhalb des Dienstleistungssektors der Grossstadt Hamburg wurden zu gleichen Teilen Frauen und Männer aus unterschiedlichsten Berufen befragt. Die Interviewten sind zwischen 1924 und 1983 geboren, so dass Technikbiographien für den Erfahrungszeitraum von 1930 bis 2000 rekonstruiert werden können.
Ein vorrangiges Ziel der Auswertungen ist es, die Befragten ausführlich selbst zu Wort kommen zu lassen. Das umfangreiche Interviewmaterial wird in breiter Form dokumentiert, damit die Analyseschritte, die mit ihm und an ihm vollzogen werden, jederzeit nachprüfbar bleiben. Dokumentation und auswertende Analyse sind dabei kontinuierlich miteinander verschränkt. Zugleich wird ein völlig neuer Weg beschritten, indem in einer strengen Abfolge aus sechzehn Kapiteln jeweils themenzentrierte, also nach Themenschwerpunkten geordnete «Querschnittskapitel» abwechseln mit der «vertikalen» Rekonstruktion von Einzelbiographien. In den Querschnittskapiteln sind jeweils Abschnitte etwa zum Thema «Technik als Gewalterfahrung im Zweiten Weltkrieg», «Umgang mit mobiler Technik», «Umgang mit Computertechnik» usw. zusammengefasst. In den Vertikalkapiteln werden beispielsweise die Biographien einer Buchhändlerin, einer Haushaltshilfe, eines Organisationsprogrammierers usw. nachgezeichnet, wobei für vier Frauen und vier Männer der Geburtsjahrgänge zwischen 1928 und 1982 detaillierte Technikbiographien entstehen.
Der Intention nach wird ein möglichst differenzierter Zugang zu einer Vielfalt subjektiver Erfahrungen gesucht. Mit der breiten Widerspiegelung von Technikerfahrungen am Kristallisationspunkt einer Jahrtausendschwelle wird nicht nur innerhalb der Volkskunde, sondern auch interdisziplinär neues Forschungsterrain erschlossen.
Zugleich eröffnet dieser Band die neue Reihe des Forschungskollegs mit dem Titel "Kulturwissenschaftliche Technikforschung". Zwei weitere Bände werden voraussichtlich noch in diesem Jahr erscheinen.
Achim, herzlichen Glückwunsch zum neuen "Schröder"!
Technik als biographische Erfahrung 1930-2000. Dokumentation und Analyse lebensgeschichtlicher Interviews. Zürich: Chronos 2007. (= Kulturwissenschaftliche Technikforschung, hg. v. Thomas Hengartner, 1) Geb., 23x16 cm, 672 Seiten. ISBN 978-3-0340-0809-9
Hierbei handelt es sich um eine Studie, die im Rahmen des DFG-Projektes "Technik als biographische Erfahrung" entstanden ist, das seit 1999 am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg angesiedelt war. Vgl. auch http://www.uni-hamburg.de/Volkskunde/Texte/Vokus/2000-1/technik.html
Der Klappentext gibt näheren Aufschluss:
In zunehmendem Masse übt die Technik einen weitreichenden, oft genug geradezu umfassenden Einfluss auf das menschliche Leben aus. Um diesen Einfluss in seiner Wirkung auf das Individuum näher kennenzulernen, wurden am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg ausführliche lebensgeschichtliche Interviews mit 92 Einzelpersonen geführt. Innerhalb des Dienstleistungssektors der Grossstadt Hamburg wurden zu gleichen Teilen Frauen und Männer aus unterschiedlichsten Berufen befragt. Die Interviewten sind zwischen 1924 und 1983 geboren, so dass Technikbiographien für den Erfahrungszeitraum von 1930 bis 2000 rekonstruiert werden können.
Ein vorrangiges Ziel der Auswertungen ist es, die Befragten ausführlich selbst zu Wort kommen zu lassen. Das umfangreiche Interviewmaterial wird in breiter Form dokumentiert, damit die Analyseschritte, die mit ihm und an ihm vollzogen werden, jederzeit nachprüfbar bleiben. Dokumentation und auswertende Analyse sind dabei kontinuierlich miteinander verschränkt. Zugleich wird ein völlig neuer Weg beschritten, indem in einer strengen Abfolge aus sechzehn Kapiteln jeweils themenzentrierte, also nach Themenschwerpunkten geordnete «Querschnittskapitel» abwechseln mit der «vertikalen» Rekonstruktion von Einzelbiographien. In den Querschnittskapiteln sind jeweils Abschnitte etwa zum Thema «Technik als Gewalterfahrung im Zweiten Weltkrieg», «Umgang mit mobiler Technik», «Umgang mit Computertechnik» usw. zusammengefasst. In den Vertikalkapiteln werden beispielsweise die Biographien einer Buchhändlerin, einer Haushaltshilfe, eines Organisationsprogrammierers usw. nachgezeichnet, wobei für vier Frauen und vier Männer der Geburtsjahrgänge zwischen 1928 und 1982 detaillierte Technikbiographien entstehen.
Der Intention nach wird ein möglichst differenzierter Zugang zu einer Vielfalt subjektiver Erfahrungen gesucht. Mit der breiten Widerspiegelung von Technikerfahrungen am Kristallisationspunkt einer Jahrtausendschwelle wird nicht nur innerhalb der Volkskunde, sondern auch interdisziplinär neues Forschungsterrain erschlossen.
Zugleich eröffnet dieser Band die neue Reihe des Forschungskollegs mit dem Titel "Kulturwissenschaftliche Technikforschung". Zwei weitere Bände werden voraussichtlich noch in diesem Jahr erscheinen.
Achim, herzlichen Glückwunsch zum neuen "Schröder"!
TK-Kolleg - 21. Jul, 00:27
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