"Absolut privat? - Vom Tagebuch zum Weblog" - Ausstellungseröffnung im Frankfurter Museum für Kommunikation

Die Ausstellung "Absolut privat?", die morgen im Museum für Kommunikation Frankfurt, eröffnet wird, übernimmt im Untertitel ("vom Tagebuch zum Weblog") den Titel eine Seminars, dass im Sommersemester 2006 am Institut für Volkskunde / Kulturantropologie unter der Leitung von Klaus Schönberger durchgeführt wurde. Der Wissenschaftliche Koordinator hat auch einen Beitrag zum Ausstellungskatalog beigesteuert:

Schönberger, Klaus: Von der »Lesewut« zur Schreibwut? Vom legitimen Lesen und Schreiben. In: Gold, Helmut (Hg.): Absolut privat?! Vom Tagebuch zum Weblog. Frankfurt 2008 (Kataloge der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, Bd. 26). S. 112-114.



"Absolut privat!?Frankfurt-Einladung
Vom Tagebuch zum Weblog


6. März bis 14. September 2008

Tagebuch schreiben – das ist verbunden mit vagen Vorstellungen von Intimität und Egotrip, von Geheimnis und Enthüllung. Das Fragezeichen im Ausstellungstitel„Absolut privat!?“ lädt dazu ein, diese gängigen Vorstellungen zu überprüfen. Privatheit ist keineswegs eine durchgehende Konstante für das Tagebuch, denn schon seit der frühen Neuzeit – und nicht erst zu Zeiten des Webs 2.0 – hat es Tagebücher gegeben, die für andere Leser oder gar auf eine Veröffentlichung hin angelegt sind. Umgekehrt sind die Blogs, die mittlerweile allein in Deutschland von weit über einer Million Menschen gelesen werden, nicht auf Schlagworte wie Exhibitionismus oder Enthüllung zu reduzieren. Das Museum für Kommunikation Frankfurt zeigt in seiner neuen großen Ausstellung über 300 Tagebücher und Weblogs. Erstmals werden in Deutschland papierene und digitale Tagebücher zusammen gezeigt und diskutiert, darunter auch Originale von prominenten Autorinnen und Autoren wie Franz Kafka, Theodor W. Adorno, Clara Schumann, Johann Wolfgang Goethe, Lou Andreas-Salomé oder Rainald Goetz.
Kostenfreie öffentliche Führungen werden sonntags, 15 Uhr und mittwochs, 16 Uhr angeboten."



Ausstellungseröffnung ist am 5. März 2008 um 19 Uhr

Begrüßung
Dr. Helmut Gold
Direktor
Museum für Kommunikation

Es spricht
Dr. Christiane Holm
Sonderforschungsbereich Erinnerungskulturen
Universität Gießen

Lesung
Eva Demski und Jan Seghers
(zu papierenen und digitalen Tagebüchern)

Der Abend wird mit "Zeitansagen" der Künstlergruppe AKKU begleitet

Wegbeschreibung, Öffnungszeiten usw.
Erfahrungsgemäß reisen die Ausstellungen der Museen für Kommunikation auch noch nach Hamburg, Berlin und Nürnberg.

Die Ausstellungsvorbereitungen wurden bereits von einem Weblog begleitet.

Einladungs-Flyer-Download

In diesem Podcast der Kindersendung Domino-Krimskrams des Hessischen Rundfunks (21.2.2008) findet sich eine nette altersgerechte Einführung in das Thema

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Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








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