Noch so eine Kanaille aus dem neo-faschistischen Sumpf
Wenn wir schon mal dabei sind, dann sei an dieser Stelle noch an eine solche Kanaille aus dem rechtsextremen Lager hingewiesen, die sich auch in Sachen "Europäische Ethnologie" zu Wort meldet, nämlich Christian Böttger:
"Diese Einwände sollen aber dem Wert des Lexikons keinen Abbruch tun. Gerade weil die an den verschiedenen Universitäten gelehrte „Europäische Ethnologie“ der gewachsenen Bedeutung ethnischer, religiöser und sprachlicher Faktoren meist nicht gerecht wird - sie folgen immer noch uneingeschränkt und moralisierend den gängigen Modernisierungstheorien - stellt dieses Lexikon einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung dar. Damit liefert es neben den im Stichwortteil zusammengetragenen Fakten eine wichtige Diskussionsgrundlage für die Theoriebildung und die daraus abgeleiteten Begriffe der Ethnologie."
Christian Böttger versucht sich darüber hinaus an einer rechts-nationalistischen Globalisierungskritik, die darauf verweist, dass es heutzutage kaum einen sicheren Standort der Kritik gibt, die nicht ständig von Rekuperation und Retorsion beeinträchtigt wird:
"Auch bei uns in Deutschland können sozialen Errungenschaften nur dann gesichert werden, wenn die nationale Souveränität auf ökonomischen Gebiet erhalten bleibt. „Nationalisierung statt Globalisierung“ heißt also die Losung für die Gegenwart. Das bedeutet, daß die Vorgaben der WTO, die wie eine Weltregierung auftritt, von uns boykottiert und nicht – wie die Linkspartei meint – demokratisiert werden müssen (Demokratie setzt Überschaubarkeit voraus). Alles andere bleibt eine Mischung aus Schwärmerei, Dilettantismus und sozialer Demagogie – doch genau dafür scheint die Linkspartei/PDS zunehmend zu stehen."
Über Christian Böttger findet sich folgende Selbstauskunft:
"Christian Böttger studierte von 1983-1988 Ethnographie, deutsche Geschichte und Volkskunde an der Humboldt-Universität zu Berlin. Danach arbeitete er bis Anfang 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wissenschaftsbereich Kulturgeschichte/Volkskunde am Zentralinstitut für Geschichte/Institut für deutsche Geschichte (Akademie der Wissenschaften) an einem Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Kulturgeschichte sozialer Reformbewegungen in Deutschland um 1900. Ende 1993 promovierte er an der Humboldt-Universität zum doctor philosophiae. In den 90er Jahren zuerst in der DSU, dann im Hofgeismarkreis und in der Deutschland-Bewegung aktiv, übernahm er im Jahr 2000 die Koordination der DAO-Arbeit in Berlin."
(DAO= Deutsche Aufbauorganisation)
Das so einer noch unter DDR-Zeiten ausgebildet wurde und gearbeitet hat, zeigt in welcher Weise Indifferenzen entstanden sein müssen. Aber das so einer dann an der HU promovieren konnte, wäre dann doch nochmals genauer anzuschauen ...
Vgl. Christian Böttger: Zum Leben in den genossenschaftlichen Siedlungen „Eden“ und „Falkenberg“ vom Beginn ihres Bestehens bis 1933. Dissertation 1993.
Vielleicht ist es nicht ganz unwichtig zu erwähnen, dass die Hamburger Sensibilität für Versuche aus dem neonazistischen Lager an entsprechende Aspekte aus der Fachgeschichte anzuknüpfen, aus eigener Betroffenheit und Erfahrung herrührt.
Zu Thekla Kosche, die 2004-2006 am Hamburger Institut für Diskussionen und Aktionen sorgte
"Diese Einwände sollen aber dem Wert des Lexikons keinen Abbruch tun. Gerade weil die an den verschiedenen Universitäten gelehrte „Europäische Ethnologie“ der gewachsenen Bedeutung ethnischer, religiöser und sprachlicher Faktoren meist nicht gerecht wird - sie folgen immer noch uneingeschränkt und moralisierend den gängigen Modernisierungstheorien - stellt dieses Lexikon einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung dar. Damit liefert es neben den im Stichwortteil zusammengetragenen Fakten eine wichtige Diskussionsgrundlage für die Theoriebildung und die daraus abgeleiteten Begriffe der Ethnologie."
Christian Böttger versucht sich darüber hinaus an einer rechts-nationalistischen Globalisierungskritik, die darauf verweist, dass es heutzutage kaum einen sicheren Standort der Kritik gibt, die nicht ständig von Rekuperation und Retorsion beeinträchtigt wird:
"Auch bei uns in Deutschland können sozialen Errungenschaften nur dann gesichert werden, wenn die nationale Souveränität auf ökonomischen Gebiet erhalten bleibt. „Nationalisierung statt Globalisierung“ heißt also die Losung für die Gegenwart. Das bedeutet, daß die Vorgaben der WTO, die wie eine Weltregierung auftritt, von uns boykottiert und nicht – wie die Linkspartei meint – demokratisiert werden müssen (Demokratie setzt Überschaubarkeit voraus). Alles andere bleibt eine Mischung aus Schwärmerei, Dilettantismus und sozialer Demagogie – doch genau dafür scheint die Linkspartei/PDS zunehmend zu stehen."
Über Christian Böttger findet sich folgende Selbstauskunft:
"Christian Böttger studierte von 1983-1988 Ethnographie, deutsche Geschichte und Volkskunde an der Humboldt-Universität zu Berlin. Danach arbeitete er bis Anfang 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wissenschaftsbereich Kulturgeschichte/Volkskunde am Zentralinstitut für Geschichte/Institut für deutsche Geschichte (Akademie der Wissenschaften) an einem Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Kulturgeschichte sozialer Reformbewegungen in Deutschland um 1900. Ende 1993 promovierte er an der Humboldt-Universität zum doctor philosophiae. In den 90er Jahren zuerst in der DSU, dann im Hofgeismarkreis und in der Deutschland-Bewegung aktiv, übernahm er im Jahr 2000 die Koordination der DAO-Arbeit in Berlin."
(DAO= Deutsche Aufbauorganisation)
Das so einer noch unter DDR-Zeiten ausgebildet wurde und gearbeitet hat, zeigt in welcher Weise Indifferenzen entstanden sein müssen. Aber das so einer dann an der HU promovieren konnte, wäre dann doch nochmals genauer anzuschauen ...
Vgl. Christian Böttger: Zum Leben in den genossenschaftlichen Siedlungen „Eden“ und „Falkenberg“ vom Beginn ihres Bestehens bis 1933. Dissertation 1993.
Vielleicht ist es nicht ganz unwichtig zu erwähnen, dass die Hamburger Sensibilität für Versuche aus dem neonazistischen Lager an entsprechende Aspekte aus der Fachgeschichte anzuknüpfen, aus eigener Betroffenheit und Erfahrung herrührt.
Zu Thekla Kosche, die 2004-2006 am Hamburger Institut für Diskussionen und Aktionen sorgte
kschoenberger - 8. Sep, 11:11
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