authentizität@gesellschaft (6): arte: Die Kameramänner von Verdun
Auf arte tv zu sehen am Mittwoch, 12. November 2008 um 21.00 Uhr
Die Kameramänner von Verdun
(Frankreich, 2003, 48mn)
ARTE F
Regie: Agnes De Sacy, Laurent Veray
Wiederholungen:
13.11.2008 um 05:00
15.11.2008 um 14:00
Aus der Ankündigung:
Filmdokumente, die das Geschehen bei Verdun und an den Frontlinien zwischen Franzosen und Deutschen während des Ersten Weltkrieges dokumentieren, gibt es unzählige. Doch die wenigsten Menschen wissen, dass diese Bilder in erster Linie Szenen zeigen, die Jahre später nachgestellt wurden. Die Dokumentation macht deutlich, wie schwierig es für die Kameramänner war, das Filmmaterial, das tatsächliches Kampfgeschehen zeigte, auch öffentlich zu präsentieren.
Zahlreiche Kameraleute haben im Ersten Weltkrieg überall an der Front gefilmt. Die allseits bekannten Bilder zeigen Schützengräben, mörderische Sturmangriffe und Explosionen und lassen sich spontan dem Ersten Weltkrieg zuordnen. Die Filmaufnahmen vermitteln den Eindruck, als folge die Berichterstattung unmittelbar der Wirklichkeit. Tatsache ist aber, dass nur sehr wenige Bilder an der Front entstanden. In den meisten Fällen wurden die spektakulären Szenen Jahre nach Kriegsende auf militärischem Übungsgelände nachgestellt. So blieb das wirkliche Kampfgeschehen unsichtbar.
Zur Propaganda verpflichtet und von der Zensur kontrolliert, unterlagen die Kameraleute zu vielen Zwängen, um ihr Material zu veröffentlichen. Auf der Grundlage einer genauen Prüfung der europäischen Archive rekonstruiert die Dokumentation die Kriegstagebücher, die ein deutscher und ein französischer Kameramann in den Jahren 1914 bis 1918 führten. Damals filmten sie jeweils auf ihrer Seite der Front für die Wochenschauen ihres Landes und standen zum ersten Mal in der Geschichte vor der Frage: Wie lässt sich ein Krieg mit filmischen Mitteln dokumentieren?
[Materialien für die gleichnamige Vorlesung und Übung am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien: "Authentizität@Gesellschaft - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Suche nach dem Original und auf die Dynamiken von Fake, Konstruktion und Fälschung"]
Die Kameramänner von Verdun
(Frankreich, 2003, 48mn)
ARTE F
Regie: Agnes De Sacy, Laurent Veray
Wiederholungen:
13.11.2008 um 05:00
15.11.2008 um 14:00
Aus der Ankündigung:
Filmdokumente, die das Geschehen bei Verdun und an den Frontlinien zwischen Franzosen und Deutschen während des Ersten Weltkrieges dokumentieren, gibt es unzählige. Doch die wenigsten Menschen wissen, dass diese Bilder in erster Linie Szenen zeigen, die Jahre später nachgestellt wurden. Die Dokumentation macht deutlich, wie schwierig es für die Kameramänner war, das Filmmaterial, das tatsächliches Kampfgeschehen zeigte, auch öffentlich zu präsentieren.
Zahlreiche Kameraleute haben im Ersten Weltkrieg überall an der Front gefilmt. Die allseits bekannten Bilder zeigen Schützengräben, mörderische Sturmangriffe und Explosionen und lassen sich spontan dem Ersten Weltkrieg zuordnen. Die Filmaufnahmen vermitteln den Eindruck, als folge die Berichterstattung unmittelbar der Wirklichkeit. Tatsache ist aber, dass nur sehr wenige Bilder an der Front entstanden. In den meisten Fällen wurden die spektakulären Szenen Jahre nach Kriegsende auf militärischem Übungsgelände nachgestellt. So blieb das wirkliche Kampfgeschehen unsichtbar.
Zur Propaganda verpflichtet und von der Zensur kontrolliert, unterlagen die Kameraleute zu vielen Zwängen, um ihr Material zu veröffentlichen. Auf der Grundlage einer genauen Prüfung der europäischen Archive rekonstruiert die Dokumentation die Kriegstagebücher, die ein deutscher und ein französischer Kameramann in den Jahren 1914 bis 1918 führten. Damals filmten sie jeweils auf ihrer Seite der Front für die Wochenschauen ihres Landes und standen zum ersten Mal in der Geschichte vor der Frage: Wie lässt sich ein Krieg mit filmischen Mitteln dokumentieren?
[Materialien für die gleichnamige Vorlesung und Übung am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien: "Authentizität@Gesellschaft - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Suche nach dem Original und auf die Dynamiken von Fake, Konstruktion und Fälschung"]
kschoenberger - 10. Nov, 08:39
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