Konf: Der Engpass Mensch-Computer-Interface aus der Langzeitperspektive - Bonn 09/05
GI „Fachgruppe Informatik- und Computergeschichte“ in Verbindung mit dem „Präsidiumsarbeitskreis Geschichte der Informatik“, Bonn
19.09.2005, Universität, HS VII
Jedes Kommunikations- und Informationsmedium bedarf eines „Interface“, über das die Funktionen angewählt, abgewickelt und kontrolliert werden.
Die Gestaltfindung für Bedienschnittstellen und die nutzergerechte
Anpassung sind seit jeher besonders schwierig und langwierig. Die
Annahme neuer Interfaces durch die Nutzer gelingt vielfach gar nicht oder braucht oft Jahrzehnte, wie es Tastatur, Maus und Datenhandschuh belegen. Das Ziel des Workshops ist es, einen Bogen zu spannen von historischen Krisenphasen und Innovationssprüngen der MMK bzw. HCI zur aktuellen Problematik. Diese ist geprägt von einer immer stärker expandierenden multimedialen bzw. multimodalen Funktionalität bei immer kleineren Bedienschnittstellen.
Aus einer Langzeitperspektive sollen die gegenwärtige Interface-Krise multifunktionaler digitaler Medien sowie die Visionen und Konzepte für eine Ablösung von geräteartigen Medien durch den unsichtbaren Rechner im Wearable und Ubiquitous Computing diskutiert werden. Leitfragen der Bestandsaufnahme sind vor allem:
Sitzung 1 · 09:00 – 10:30
- Einführung in den Workshop: Krisenphasen und Innovationssprünge in der Geschichte der MMK / HCI, Hans Dieter Hellige (U Bremen)
- Probleme und historisches Lösungsspektrum bei der Bedienschnittstelle von Rechen- und Schreibmaschinen, Ulf Hashagen (Deutsches Museum München)
- Die ergonomischen Erfindungen der Zuse-Maschinen, Horst Zuse (TU Berlin)
Sitzung 2 · 11:00 – 12:30
- Das Verschwinden der Konsole und die Vorläufer des interaktiven
„User“, Gerard Alberts (Radboud Universiteit, Nijmegen)
- Der Lichtgriffel. Zeigen, Zeichnen und Zeichen mit Licht, Frieder Nake (U Bremen)
- Das Papier in der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, Hartmut Petzold (Deutsches Museum München)
Sitzung 3 · 14:00 – 15:30
- 60 Jahre nach Memex: Über die Unvereinbarkeit von Desktop- und Web Paradigma, Matthias Müller-Prove (Sun Microsystems GmbH, Hamburg)
- Ambient Intelligence: Auf dem Weg zur Mensch-Computer-Symbiose?,
Michael Friedewald (Fraunhofer Institut für Systemtechnik und
Innovationsforschung Karlsruhe)
- Wege und Irrwege der MMK beim Wearable Computing, Ingrid Rügge (WearLab Bremen)
Sitzung 4 · 16:00 – 18:00
- Verrechneter Kontext. Wandel der Interaktionsparadigmen, Jörg Pflüger (Biesenthal)
- Gestaltung von Benutzungsschnittstellen: Geht es ohne
Design-Kompetenz?, Horst Oberquelle (U Hamburg)
- Die Zukunft der HCI-Entwicklung: Visionen und Ansätze, José L.
Encarnação (Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
Darmstadt)
- Auf dem Weg zur ultimativen Schnittstelle, Wolfgang Coy (HU Berlin)
Sitzung 5 · 18:15 – 19:00
• Schlussdiskussion, Leitung Wilfried Brauer (TU München)
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Hans Dieter Hellige, Universität Bremen
hellige (at) artec.uni-bremen.de
Michael Friedewald, Fraunhofer ISI
m.friedewald (at) isi.fraunhofer.de
Homepage
19.09.2005, Universität, HS VII
Jedes Kommunikations- und Informationsmedium bedarf eines „Interface“, über das die Funktionen angewählt, abgewickelt und kontrolliert werden.
Die Gestaltfindung für Bedienschnittstellen und die nutzergerechte
Anpassung sind seit jeher besonders schwierig und langwierig. Die
Annahme neuer Interfaces durch die Nutzer gelingt vielfach gar nicht oder braucht oft Jahrzehnte, wie es Tastatur, Maus und Datenhandschuh belegen. Das Ziel des Workshops ist es, einen Bogen zu spannen von historischen Krisenphasen und Innovationssprüngen der MMK bzw. HCI zur aktuellen Problematik. Diese ist geprägt von einer immer stärker expandierenden multimedialen bzw. multimodalen Funktionalität bei immer kleineren Bedienschnittstellen.
Aus einer Langzeitperspektive sollen die gegenwärtige Interface-Krise multifunktionaler digitaler Medien sowie die Visionen und Konzepte für eine Ablösung von geräteartigen Medien durch den unsichtbaren Rechner im Wearable und Ubiquitous Computing diskutiert werden. Leitfragen der Bestandsaufnahme sind vor allem:
- die MMI/HCI-Entwicklung zwischen technischer Rationalisierung und Anpassung an Nutzerbedürfnisse
- die große Bedeutung von Metaphern für die Gestaltfindung und die
Bedienprozessgestaltung
- die MMI-Gestaltungsprobleme bei expandierender Funktionalität
- die zunehmende Entmaterialisierung und Virtualisierung der
Bedienschnittstellen
- die ergonomische Problematik zunehmender Geräte-Miniaturisierung
- die Probleme des mobilen Einsatzes und der „embedded interfaces“
- die Kontrollprobleme bei den Ersatzlösungen für die Direkte
Manipulation
Sitzung 1 · 09:00 – 10:30
- Einführung in den Workshop: Krisenphasen und Innovationssprünge in der Geschichte der MMK / HCI, Hans Dieter Hellige (U Bremen)
- Probleme und historisches Lösungsspektrum bei der Bedienschnittstelle von Rechen- und Schreibmaschinen, Ulf Hashagen (Deutsches Museum München)
- Die ergonomischen Erfindungen der Zuse-Maschinen, Horst Zuse (TU Berlin)
Sitzung 2 · 11:00 – 12:30
- Das Verschwinden der Konsole und die Vorläufer des interaktiven
„User“, Gerard Alberts (Radboud Universiteit, Nijmegen)
- Der Lichtgriffel. Zeigen, Zeichnen und Zeichen mit Licht, Frieder Nake (U Bremen)
- Das Papier in der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, Hartmut Petzold (Deutsches Museum München)
Sitzung 3 · 14:00 – 15:30
- 60 Jahre nach Memex: Über die Unvereinbarkeit von Desktop- und Web Paradigma, Matthias Müller-Prove (Sun Microsystems GmbH, Hamburg)
- Ambient Intelligence: Auf dem Weg zur Mensch-Computer-Symbiose?,
Michael Friedewald (Fraunhofer Institut für Systemtechnik und
Innovationsforschung Karlsruhe)
- Wege und Irrwege der MMK beim Wearable Computing, Ingrid Rügge (WearLab Bremen)
Sitzung 4 · 16:00 – 18:00
- Verrechneter Kontext. Wandel der Interaktionsparadigmen, Jörg Pflüger (Biesenthal)
- Gestaltung von Benutzungsschnittstellen: Geht es ohne
Design-Kompetenz?, Horst Oberquelle (U Hamburg)
- Die Zukunft der HCI-Entwicklung: Visionen und Ansätze, José L.
Encarnação (Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
Darmstadt)
- Auf dem Weg zur ultimativen Schnittstelle, Wolfgang Coy (HU Berlin)
Sitzung 5 · 18:15 – 19:00
• Schlussdiskussion, Leitung Wilfried Brauer (TU München)
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Hans Dieter Hellige, Universität Bremen
hellige (at) artec.uni-bremen.de
Michael Friedewald, Fraunhofer ISI
m.friedewald (at) isi.fraunhofer.de
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kschoenberger - 31. Aug, 23:52
62 Jahre nach Memex
http://www.mprove.de/script/05/gi/index.html
Außerdem befindet sich ein Buch in Vorbereitung, dass das Thema des Workshops weiter vertiefen wird:
http://www.mprove.de/script/07/transcript/index.html