kommunikation@gesellschaft - No Smalltalk with AIBO

In kommunikation@gesellschaft (Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive / Herausgeber: Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer) ist ein Beitrag von Florian Muhle erschienen, der sich mit der Mensch-Maschine-Kommunikation auseinandersetzt. Empirisches Beispiel sind Interaktionen mit dem Roboter-Hund AIBO.

Muhle, Florian: „Versteh ich grad nicht“ – Mensch-Maschine-Kommunikation als Problem. In: kommunikation@gesellschaft 9 (2008) 4. Online-Publikation: http://www.soz.unifrankfurt.de/K.G/B4_2008_Muhle.pdf

Abstract:
Der vorliegende Beitrag verortet sich im Forschungsfeld der Mensch-Maschine-Kommu­nikation. In diesem Kontext werden aus einer ethnomethodologischen Perspektive Situationen untersucht, in denen Menschen versuchen mit dem Roboterhund Aibo zu kommunizieren. Dabei geraten vor allem die vielfältigen Praktiken, mit denen die Menschen versuchen, Verständigungsprobleme zu lösen, in den Fokus. Aufmerksamkeit erhält hier insbesondere das Zusammenspiel verschiedener Kommunikationsmodalitäten (Sprache, Blick­richtung, Körper­haltung). Wie im Verlauf der Arbeit herausgearbeitet wird, zeigen die Daten deutlich, dass angesichts einer für die Menschen vollkommen ungewohnten Situation, Kommunikation in einem hohen Maße problematisch wird. Zudem kann dargelegt werden, dass beim derzeitigen Stand der Technikentwicklung genau darin ein Spezifikum des (ungeübten) Um­gangs mit interaktiven Artefakten liegt.


k@g
 

Dresden: 0,5 Wiss. Mitarb. DFG-Projekt „Das Auge des Arbeiters“

Am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. mit Sitz in Dresden ist folgende Stelle ab 01.02.2009 zu besetzen:

Wissenschaftlicher/e Mitarbeiter/in
für den Bereich Volkskunde
Befristet auf 2 Jahre Vergütung 0,5 E 13 (O)

Befristet: 01.02.2009-31.01.2011
Bewerbungsschluss: 28.11.2008


Voraussetzungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium im Fach Geschichte, mehrjährige Erfahrungen in der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Sozialgeschichte/Alltagsgeschichte/Geschichte der Arbeiterbewegung, gute Kenntnisse der russischen Sprache (Archivrecherche).

Schwerpunkt der Aufgaben ist die Mitarbeit im DFG-Projekt „Das Auge des Arbeiters. Praxis, Überlieferung und Rezeption der Arbeiterfotografie als Amateurbewegung in der Medienmoderne am Beispiel Mitteldeutschlands“. Auf der Basis einer Recherche über Ortsgruppen der 1926 gegründeten Vereinigung der Arbeiter-Fotografen Deutschlands (VdAFD) sollen die Bilder wie die Praxis ihrer Herstellung und Distribution als Teil der politisch strukturierten Lebenswelt ihrer Akteure analysiert werden. Im Mittelpunkt der Untersuchung soll die Entwicklung individueller und gesellschaftlicher Symbolbildung im Kontext des Visualismus, der Industrialisierung der Bildproduktion und -rezeption als Teil von Volkskultur im 20. Jahrhundert stehen.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sowie einschlägigen Veröffentlichungen sind bis 28.11.2008 zu richten an: Herrn Prof. Dr Enno Bünz, Geschäftsführender Direktor, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V., Zellescher Weg 17, 01069 Dresden.
Kontakt:

PD Dr. Manfred Seifert
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
0351 436 1650
0351 436 1651
isgv[at]mailbox.tu-dresden.de

The anatomy of the first video game

“Tennis for Two”

created in 1958, was a science experiment
 

Karl Marx: Die Finanzkrise in Europa

In der New Yorker Daily Tribune (Nr. 5202, 22.12 1857) lesen wir folgenden Leitartikel von Karl Marx ("Die Finanzkrise in Europa"). Der Artikel ist aus dem Englischen übersetzt und wurde geschrieben am 4. Dezember 1857.

[Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels: Werke. Band 12, Berlin/DDR 1961 ((Karl) Dietz Verlag)), S. 339-343.]

<339> Durch die Post, die gestern früh mit der "Canada" und der "Adriatic" eingetroffen ist, sind wir in den Besitz einer Wochenchronik der europäischen Finanzkrise gelangt. Diese Geschichte kann in wenigen Worten zusammengefaßt werden. Hamburg bildete immer noch das Zentrum des Krisenfiebers, das sich mehr oder weniger heftig auf Preußen auswirkte und allmählich den englischen Geldmarkt in den unsicheren Zustand zurückversetzte, von dem er sich gerade zu erholen schien. Ein ferner Widerhall des Sturmes kam von Spanien und Italien. Die Lähmung der industriellen Aktivität und das sich daraus ergebende Elend der Arbeiterklasse griff in ganz Europa schnell um sich. Andererseits gab der gewisse Widerstand, den Frankreich der Ansteckung bis jetzt entgegensetzte, jenen, die sich mit politischer Ökonomie beschäftigen, ein Rätsel auf, das schwerer zu lösen sein soll als die generelle Krise selbst.

Man hatte gedacht, daß die Hamburger Krise mit dem 21. November ihren Höhenpunkt überschritten habe, als der Garantie-Disconto-Verein, für den man insgesamt 12.000.000 Mark Banko gezeichnet hatte, mit der Bestimmung gegründet worden war, die Zirkulation solcher Wechsel und Noten zu sichern, die den Stempel des Vereins tragen sollten. Einige Bankrotte und Ereignisse, wie der Selbstmord des Wechselmaklers Gowa, zeigten jedoch etliche Tage später neues Unheil an. Am 26. November war die Panik wieder in vollem Gange, und wie zuerst der Disconto-Verein, so trat jetzt die Regierung in Erscheinung, um ihren Lauf aufzuhalten. Am 27. machte der Senat den Vorschlag und erhielt auch von der Erbgesessenen Bürgerschaft der Stadt die Zustimmung, verzinsliche Wertpapiere (Noten der Kämmerei) zu einem Betrage von 15.000.000 Mark Banko herauszugeben, um Vorschüsse <340> auf Waren dauerhafter Art oder auf Staatspapiere zu gewähren, wobei sich diese Vorschüsse auf 50 bis 662/3 Prozent des entsprechenden Werts der verpfändeten Waren belaufen sollen. Diese zweite Bemühung, den Handel wieder zu normalisieren, scheiterte wie die erste - beide ähnelten den vergeblichen Hilferufen, die dem Untergang eines Schiffes vorausgehen. Die Garantie des Disconto-Vereins selbst bedurfte, wie sich herausstellte, seinerseits einer neuen Garantie; überdies wurden die Vorschüsse des Staates, die in ihrer Höhe und auch in den Warengattungen, auf die sie gewährt wurden, begrenzt waren, eben gerade infolge der Bedingungen, unter denen sie gegeben wurden, relativ nutzlos, und zwar in dem Maße, wie die Preise fielen. Um die Preise zu halten, und so die eigentliche Ursache des Unheils abzuwehren, mußte der Staat die Preise zahlen, die vor dem Ausbruch der Handelspanik galten, und Wechsel diskontieren, die nichts anderes mehr repräsentieren als ausländische Bankrotte. Mit anderen Worten, das Vermögen der gesamten Gesellschaft, welche die Regierung vertritt, hätte die Verluste der privaten Kapitalisten zu vergüten. Diese Art Kommunismus, wo die Gegenseitigkeit völlig einseitig ist, erscheint den europäischen Kapitalisten ziemlich anziehend. Am 29. November brachen zwanzig große Hamburger Handelsfirmen sowie zahlreiche Altonaer Geschäftshäuser zusammen; die Diskontierung der Wechsel wurde eingestellt, die Preise der Waren und Wertpapiere wurden nominell, und das Geschäftsleben geriet in eine Sackgasse. Aus der Liste der Bankrotte ist ersichtlich, daß sich fünf von ihnen bei Bankoperationen mit Schweden und Norwegen ereigneten, wobei sich die Schulden der Firma Ulberg & Cramer auf 12.000.000 Mark Banko beliefen; fünf Bankrotte gab es im Kolonialwarenhandel, vier im Ostseehandel, zwei im Industriewaren-Export, zwei bei Versicherungsgesellschaften, einen an der Börse, einen im Schiffsbau. Schweden hängt so gänzlich von Hamburg als seinem Exporteur, Wechselmakler und Bankier ab, daß die Geschichte des Hamburger Marktes auch die des Stockholmer Marktes ist. Dementsprechend verkündete ein Telegramm zwei Tage nach dem Krach, daß die Bankrotte in Hamburg zu Bankrotten in Stockholm geführt hatten und daß sich auch dort eine Unterstützung seitens der Regierung als nutzlos erwiesen hatte. Was in dieser Beziehung für Schweden gilt, gilt um so mehr für Dänemark, dessen Handelszentrum, Altona, nur ein Vorort von Hamburg ist. Am 1. Dezember erfolgten zahlreiche Zahlungseinstellungen, darunter von zwei sehr alten Firmen, nämlich der Firma Conrad Warneke im Kolonialhandel, besonders mit Zucker, die ein Kapital von 2.000.000 Mark Banko aufwies und ausgedehnte Verbindungen zu Deutschland, Dänemark und Schweden hatte, und der Firma Lorent am Ende & Co. die mit Schweden und Norwegen Handel <341> führte. Ein Schiffsbesitzer und Großkaufmann verübte infolge seiner Geldschwierigkeiten Selbstmord.

Das allgemeine Ausmaß des Hamburger Handels kann man aus der Tatsache ersehen, daß augenblicklich ungefähr für 500.000.000 Mark Banko Waren aller Art in Lagerhäusern und im Hafen auf Rechnung der Hamburger Kaufleute lagern. Die Republik greift nun zum einzigen Mittel gegen die Krise, indem sie ihren Bürgern die Pflicht der Schuldenzahlung erläßt. Wahrscheinlich wird ein Gesetz erlassen werden, das allen fälligen Wechseln einen Monat Aufschub gewährt. Was Preußen anbelangt, so nehmen die Zeitungen von der schweren Lage der rheinischen und westfälischen Fabrikbezirke kaum Notiz, da sie noch nicht zu zahlreichen Bankrotten geführt hat; diese sind auf die Getreideexporteure in Stettin und Danzig und auf ungefähr vierzig Fabrikanten in Berlin beschränkt geblieben. Die preußische Regierung hat sich eingemischt, indem sie die Berliner Bank ermächtigte, Vorschüsse für gelagerte Waren zu gewähren, und die Wuchergesetze aufhob. Die erste Maßnahme wird sich in Berlin als ebenso vergeblich erweisen wie in Stockholm und Hamburg, und die zweite bringt Preußen nur auf gleiche Ebene mit anderen Handelsländern.

Der Hamburger Krach gibt jenen phantasiereichen Geistern eine beweiskräftige Antwort, die annehmen, daß die gegenwärtige Krise den durch Papierwährung künstlich erhöhten Preisen entspringt. Was den Geldumlauf betrifft, so bildet Hamburg den entgegengesetzten Pol zu diesem Lande. Dort gibt es nämlich nur Silbergeld. Es gibt dort gar keinen Papiergeldumlauf, sondern man brüstet sich damit, nur rein metallisches Geld als Zirkulationsmittel zu haben. Nichtsdestoweniger wütet dort die gegenwärtige Panik sehr stark; mehr noch, Hamburg ist seit dem Auftreten der generellen Handelskrisen, deren Entdeckung nicht so alt ist wie die der Kometen, ihr Lieblingsschauplatz gewesen. Während des letzten Drittels des achtzehnten Jahrhunderts bot es zweimal das gleiche Schauspiel wie jetzt, und wenn es sich durch irgendein charakteristisches Merkmal von anderen großen Handelszentren der Welt unterscheidet, dann ist es die Häufigkeit und Heftigkeit der Schwankungen im Zinssatz.

Wenden wir uns von Hamburg nach England, so stellen wir fest, daß sich die Stimmung des Londoner Geldmarkts vom 27. November ab fortlaufend verbesserte bis 1. Dezember, als wieder eine Gegenströmung einsetzte. Am 28. November war der Preis des Silbers tatsächlich gefallen, aber nach dem 1. Dezember hob er sich wieder und wird wahrscheinlich weiterhin steigen, da für Hamburg große Mengen gebraucht werden. Mit anderen Worten, von London wird wieder Gold abgezogen werden, um kontinentales Silber zu <342> kaufen, und dieser wiederholte Goldabfluß wird eine erneute Anziehung der Schraube seitens der Bank von England erfordern. Neben der plötzlichen Nachfrage in Hamburg steht in nicht allzuferner Zukunft die indische Anleihe bevor, zu der die Regierung notwendigerweise Zuflucht nehmen muß, so sehr sie sich auch bemühen mag, den schrecklichen Tag hinauszuschieben. Die Tatsache, daß sich neue Bankrotte seit dem 1. dieses Monats ereignet hatten, trug dazu bei, den Irrtum zu zerstreuen, der Geldmarkt hätte das Schlimmste überwunden. Lord Overstone (der Bankier Loyd) bemerkte in der Eröffnungssitzung des Oberhauses:

"Der nächste Druck auf die Bank von England wird wahrscheinlich erfolgen, bevor die Wechselkurse bereinigt sind, und dann wird die Krise größer sein als die, vor der wir jetzt ausgewichen sind. Unserem Lande drohen ernste und gefährliche Schwierigkeiten."

Die Hamburger Katastrophe ist in London noch nicht fühlbar geworden. Die Verbesserung der Lage des Kreditmarktes hatte den Warenmarkt günstig beeinflußt, aber ungeachtet der eventuellen neuen Verminderung der Geldmasse ist es offenbar, daß der große Preissturz der Waren in Stettin, Danzig und Hamburg unbedingt die Londoner Preisnotierungen senken wird. Das französische Dekret, das das Ausfuhrverbot für Getreide und Mehl aufhob, zwang die Londoner Mühlenbesitzer sofort, ihre Preise pro 280 Pfund um drei Schilling zu senken, um die Einfuhr von Mehl aus Frankreich einzudämmen. Es wurde über einige Bankrotte im Getreidehandel berichtet, sie blieben jedoch auf kleinere Firmen und Getreidespekulanten mit langfristigen Lieferungen beschränkt.

Die englischen Industriebezirke bringen nichts Neues außer der Tatsache, daß die dem indischen Bedarf angepaßten Baumwollwaren, wie brauner Shirting, Jaconet, Madapolam, sowie die für den gleichen Markt geeigneten Garne zum ersten Mal seit 1847 günstige Preise in Indien erzielt haben. Seit 1847 stammten die Profite, die die Fabrikanten von Manchester in diesem Handel realisierten, nicht aus dem Verkauf ihrer Waren in Ostindien, sondern nur aus dem Verkauf ihrer aus Ostindien eingeführten Waren in England. Die seit Juni 1857 erfolgte fast völlige Abdrosselung des Exports nach Indien, verursacht durch den Aufstand, gestattete dem indischen Markt, die angehäuften englischen Waren aufzubrauchen, und machte ihn sogar für neue Lieferungen zu erhöhten Preisen aufnahmefähig. Unter gewöhnlichen Umständen hätte ein solches Ereignis außerordentlich belebend auf den Handel von Manchester gewirkt. Gegenwärtig hat es, wie wir aus privaten Briefen erfahren, die Preise der meist gefragten Artikel kaum erhöht, dagegen aber <343> eine solche Menge Anwendung suchender Produktivkraft auf die Fabrikation dieser besonderen Artikel gelenkt, daß sie ausreichen würde, drei Indien in kürzester Frist mit Waren zu überschwemmen. Die allgemeine Vermehrung der Produktivkraft in den britischen Industriebezirken während der letzten zehn Jahre ist derart gewesen, daß sogar die auf weniger als zwei Drittel ihres bisherigen Umfangs reduzierte Arbeit von den Fabrikbesitzern nur aufrechterhalten werden kann, indem sie in ihren Lagerhäusern einen großen Überschuß an Waren anhäufen. Die Firma Du Fay & Co schreibt in ihrem monatlichen Manchester Handelsbericht, daß

"es in diesem Monat eine Pause im Handel gab, sehr wenig Geschäfte getätigt wurden und die Preise allgemein niedrig waren. Niemals vorher war die Gesamthöhe der monatlich getätigten Geschäfte so niedrig wie im November."

Es ist vielleicht hier am Platze, auf die Tatsache aufmerksam zu machen, daß 1858 zum ersten Mal die Aufhebung der britischen Korngesetze einer ernsthaften Prüfung unterzogen wird. Sowohl durch den Einfluß des australischen Goldes und die industrielle Prosperität als auch durch die natürlichen Ergebnisse schlechter Ernten war der Durchschnittspreis des Weizens in der Zeit von 1847 bis 1857 höher als in der Zeit von 1826 bis 1836. Eine scharfe Konkurrenz der ausländischen Landwirtschaft und ihrer Erzeugnisse wird nun gleichzeitig mit einem Absinken der inneren Nachfrage ertragen werden müssen, und eine Agrarkrise, welche in den Annalen der britischen Geschichte von 1815 bis 1832 begraben zu sein schien, wird wahrscheinlich wieder auftreten. Es ist wahr, daß die Erhöhung der Preise für französischen Weizen und französisches Mehl, die auf die kaiserlichen Dekrete folgte, sich nur als zeitweilig erwies und sogar verschwand, ehe ein ausgedehnter Export nach England einsetzte. Aber bei einem weiteren Druck auf den französischen Geldmarkt wird Frankreich gezwungen sein, sein Getreide und Mehl nach England zu werfen, welches gleichzeitig durch verstärkten Verkauf deutscher Erzeugnisse bestürmt wird. Dann werden im Frühjahr Schiffsladungen aus den Vereinigten Staaten kommen und dem britischen Getreidemarkt einen endgültigen Schlag versetzen. Wenn, wie die ganze Geschichte der Preise uns vermuten läßt, mehrere gute Ernten jetzt aufeinanderfolgen, werden wir die wirklichen Folgen der Aufhebung der Korngesetze bis ins Letzte erkennen, und zwar in erster Linie für die Landarbeiter, in zweiter für die Farmer und schließlich für das ganze System des britischen Grundbesitzes.

SHOT revisited – Sonnabend, 11.10.2008

Tagungsbericht: 50th Annual Meeting der Society for the History of Technology, 11.–14. Oktober 2008 in Lissabon

Das diesjährige Treffen der Society for the History of Technology in Lissabon stand ganz unter dem Jubiläumsmotto “looking back and looking beyond”. Die Society for the History of Technology (SHOT) wurde 1958 mit dem Ziel gegründet, die Forschung über technische Entwicklungen und ihre Wechselbeziehungen mit Gesellschaft und Kultur zu unterstützen und ist Herausgeberin der Zeitschrift Technology and Culture. Sie hat sich einem interdisziplinären Zugang auf die Erforschung der Technik verschrieben, thematisch entsprechend breit gefächert waren die Gebiete, die in den 66 Sessions verhandelt wurden: An Hand neuer Technologien wurden in der Session „Bio, Nano, Robo – New Challenges for Historians of Technology“ neue Forschungsfelder ausgelotet, andere Sektionen bewegten sich auf klassischen Feldern der Technikgeschichte, wie „Containerization and Intermodal Transportation in Historical Perspective“, die am Beispiel der technischen Entwicklungen im Transportsektor frühere Phasen der Globalisierung (1920-1970) behandelte. Neben den Vorträgen wurden in verschiedenen Podien mit den KonferenzteilnehmerInnen über „the Museum of the Future“ oder die grundlegende Frage „Is SHOT necessary?“ diskutiert.
In den folgen Tagen werden an dieser Stelle weitere Berichte der folgenden Konferenztage erscheinen.

Den Eröffungsvortrag am Samstagabend hielt der indische Wirtschaftshistoriker Sanjay Subrahmanyam (Dept. of History, University of California at Los Angeles), der die Zirkulation von Innovationen und Wissen im asiatischen Raum in der frühen Moderne untersuchte. Sein Vortrag „Arms and the Asian: Innovation and Circulation in Early Modern Asia“ behandelte die „military revolution“ (Geoffrey Parker), die in Europa stattgefunden hatte und zwischen 1500 und 1800 sich im Zuge der europäischen Expansion in der restlichen Welt verbreitete. Sie nahm in Asien jedoch einen Verlauf, der sich z. B. von Afrika, Amerika oder Russland unterschied, was Subrahmanyam zufolge an zwei für Asien charakteristischen Faktoren lag, die teilweise ineinander verflochten waren: zunächst die schiere geschlossene Landmasse, die politisch-ökonomische Struktur des osmanischen Reichs und die europäischen Aktionen im indischen Ocean (wie beispielsweise die portugiesische Expansion). Sein Vortrag erinnerte, auch in seinem Titel (von G. B. Shaws Komödie „Arms and the Man“ geliehen) daran, dass die Eingebundenheit von Technik in komplexe soziale und räumliche Zusammenhänge bei ihrer Verbreitungsgeschichte mitberücksichtigt werden muss: Das Ende seiner Lektüre ging wieder zurück zur Anfangsthese: Krieg behandelt eben nicht nur Technologie oder Logistik, Krieg handelt ebenfalls von Moral.
 

CALL FOR APPLICATIONS: Science, Technology and Public Policy (STPP) Postdoctoral Fellowship Program

The Science, Technology, and Public Policy (STPP) Program in the Ford School of Public Policy at the University of Michigan seeks to fill one postdoctoral fellow position (two years in residence), starting Fall 2009. Fellows will be expected to perform research in some aspect of science and technology policy, teach courses in science and technology policy (one course in Year 1 and two courses in Year 2), help to organize a seminar series, and work with faculty to develop the STPP program. In addition to working with colleagues in STPP and the Ford School, fellows will find a wide range of programs at University of Michigan that provide opportunities for enrichment and collaboration, including leading programs in law, business, public health, medicine, engineering, the sciences, and science & technology studies. Applicants can learn more about the STPP Program through our website.

Applicants should be recent recipients of the doctoral degree, with demonstrated interest in science and technology policy. Areas of specialization and disciplinary approaches are open. These fellowships are made possible through a generous gift from The Herbert H. and Grace A. Dow Foundation. Salary is competitive and includes benefits. Modest funds will also be provided for moving, conference travel, and research. Awardees will be expected to be in residence in Ann Arbor, Michigan, for the time of their award and be an active colleague within UM.

Application Deadline is January 15, 2009. Please send application materials electronic form to fischerb[at]umich.edu. Applications should include a CV, letter describing research and teaching interests, a statement outlining the proposed research project, teaching evaluations, and three letters of reference. For more information, please contact:

STPP Fellow Search
Attn: Bonnie Roberts
Gerald R. Ford School of Public Policy
University of Michigan
735 S. State Street, 4204 Weill Hall
Ann Arbor, MI 48109-3091 USA
(734) 615-6942
fischerb[at]umich.edu
 

authentizität@gesellschaft (2): Das Plagiat, als eine schöne Kunst betrachtet

Hans Schmid (Telepolis, 07.10.2008) über "Poe, Pym und allerlei Kopisten":


Die Geschichte des Arthur Gordon Pym von Edgar Allan Poe ist ein Hauptwerk der amerikanischen Literatur. Poe hat allerdings knapp ein Drittel des Romantexts von anderen Autoren abgeschrieben. Warum hat er abgeschrieben und von wem? Ist es schlimm, dass er abgeschrieben hat? Hier sind die Antworten.


[Materialien für die gleichnamige Vorlesung und Übung am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien: "Authentizität@Gesellschaft - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Suche nach dem Original und auf die Dynamiken von Fake, Konstruktion und Fälschung"]

authentizität@gesellschaft (1): Augenzeuge des Krieges Über die Entstehung des Mythos Robert Capa

Augenzeuge des Krieges
so lautet die Überschrift eines Beitrages von Anton Holzer (Herausgeber von "Fotogeschichte") über "die Entstehung des Mythos Robert Capa" in der Zürcher NZZ vom Wochenende (18.10.2008):

"Robert Capas vor kurzem wiederentdeckter Fotokoffer aus dem Spanischen Bürgerkrieg wird weltweit als Sensation gefeiert. Die bisher unbekannten Negative, so heisst es, werfen ein neues Licht auf die frühen Jahre des Fotografen. Ist der Fund wirklich so bedeutsam? Oder ist er nicht vielmehr der vorläufig letzte Baustein einer jahrzehntelang kultivierten Mythologie um den Namen Robert Capa."


Anton Holzer erinnert an die Debatte um die Authentizität des Photos vom berühmten "fallenden" Soldaten.

"Dogma der Authentizität
Blenden wir noch einmal zurück. Am 23. September 1936 veröffentlichte die französische Illustrierte «Vu» Capas Foto des fallenden Soldaten. Wenig später, im Juli 1937, druckte auch die amerikanische Illustrierte «Life» das Bild, Capa war mit einem Schlag weltberühmt. Die Foto wurde zur Ikone der Kriegsfotografie. Sie wurde seither millionenfach reproduziert. Ab Mitte der 1970er Jahre tauchten erstmals Zweifel an der Echtheit des Bildes auf. Sie drehten sich um die entscheidende Frage: Ist die Foto gestellt? Bis heute ist der Streit nicht wirklich entschieden. Interessant ist diese Auseinandersetzung, weil seit dem Spanischen Bürgerkrieg an die Kriegsfotografie neue Ansprüche gestellt wurden, die im Dogma der Authentizität gipfeln. In den 1930er Jahren änderte sich das Image des Kriegsfotografen grundlegend. Der Kriegsfotograf legte nun seine Rolle des anonymen Berichterstatters ab und wurde zum privilegierten Augenzeugen, der unter hohem persönlichem Risiko in die unmittelbare Gefahrenzone des Krieges, die Frontlinie, vordringt und aus dieser Hölle wahre (nicht mehr gestellte) Bilder mitzubringen hat. Robert Capa war einer der ersten Kriegsfotografen, die diese Rolle des auserwählten Sendboten meisterhaft spielten. Noch zwanzig Jahre zuvor, im Ersten Weltkrieg, war ein Grossteil der Pressebilder, die die Kämpfe an vorderster Front zeigen, gestellt. Kaum jemand kümmerte sich damals darum, die Fotografen, die solche Bilder lieferten, wurden nicht der Fälschung geziehen und die Zeitungen, die sie druckten, ebenso wenig. "


Der Artikel dreht sich insgesamt überwiegend um die Bedeutung der "wiedergefundenen" Negative und Holzer kommt zum Schluss:

"Die wiederentdeckten Negative werden das Capa-Bild kaum verändern. Grosse Überraschungen sind nicht zu erwarten. Und auch die Streitfrage, ob der «fallende Soldat» nun eine gestellte Szene ist oder nicht, bleibt weiter ungeklärt. Denn dieses Negativ ist nicht im Koffer. Wieso dann dieser ganze Spuk? Die Bilder leisten vor allem eines: Sie beglaubigen – nach all den Debatten um den fallenden Soldaten – Robert Capas Rolle als herausragender Augenzeuge unseres Jahrhunderts. Die Negative werden als heilige Originale zirkulieren, die über jeden Zweifel erhaben sind. Denn, so wird man behaupten, die Negative, nicht die Abzüge stehen in geradezu greifbarer Nähe zum historischen Ereignis. Sie bestätigen das Bild eines Fotografen, der sich wahrhaftig der Gefahr des Krieges ausgesetzt hat und der in seinen Bildern unzweifelhaft Zeugnis ablegte von dem, was er sah."




[Materialien für die gleichnamige Vorlesung und Übung am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien: "Authentizität@Gesellschaft - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Suche nach dem Original und auf die Dynamiken von Fake, Konstruktion und Fälschung"]

Heute Abend - Axel Bruns: “Anyone Can Edit”: Vom Nutzer zum Produtzer.”

Heute (Montag) Abend eröffnet Dr. Axel Bruns (Queensland University of Technology, Brisbane) die Vortragsreihe “Aktuelle Entwicklungen im Web 2.0” des Bredow-Instituts mit seinem Vortrag ““Anyone Can Edit”: Vom Nutzer zum Produtzer.”
Beginn ist um 18 Uhr c.t. im Hörsaal C, ESA 1 (Hauptgebäude der Uni Hamburg). Hier eine kurze Beschreibung des Vortrags:

Hier einige Hinweise und Links zur Debatte um das Prodnutzer-Konzept in Abgrenzung zum Prosumer-Begriff

Um die kreative und kollaborative Beteiligung zu beschreiben, die heutzutage nutzergesteuerte Projekte wie etwa die Wikipedia auszeichnet, ist ein Begriff wie ‘Produktion’ nur noch bedingt nützlich - selbst in Konstruktionen wie ‘nutzergesteuerte Produktion’ oder ‘P2P-Produktion’. In den Nutzer­gemeinschaften, die an solchen Formen der Inhaltserschaffung teilnehmen, haben sich Rollen als Konsumenten und Benutzer längst unwiederbringlich mit solchen als Produzent vermischt: Nutzer sind immer auch unausweichlich Produ­zenten der gemeinsamen Informations­­­sammlung, ganz egal, ob sie sich dessens auch bewusst sind: sie haben eine neue, hybride Rolle angenommen, die sich vielleicht am besten als “Produtzer” umschreiben lassen kann. Projekte, die auf solche “Produtzung” (Englisch: produsage) aufbauen, finden sich in Bereichen von Open-Source-Software über Bürger­journalismus bis hin zur Wikipedia und darüberhinaus auch zunehmend in Computerspielen, Filesharing und selbst im Design materieller Güter. Obwohl unterschiedlich in ihrer Ausrichtung, bauen sie doch auf eine kleine Zahl universeller Grund­prinzipien auf.

Dr. Axel Bruns ist der Autor von „Blogs, Wikipedia, Second Life, and Beyond: From Production to Produsage“ (New York: Peter Lang, 2008 - siehe produsage.org). Er ist Senior Lecturer in der Creative Industries Faculty an der Queensland University of Technology in Brisbane, Australien und war Autor von “Gatewatching: Collaborative Online News Production” (New York: Peter Lang, 2005) sowie Herausgeber von “Uses of Blogs”, mit Joanne Jacobs (New York: Peter Lang, 2006). Bruns ist ein Mitbegründer des Journals M/C - Media and Culture (www.media-culture.org.au) und des Bürgerjournalismusforschungsblogs Gatewatching.org. Zu seinem persönlichem Blog.

via Jan Schmidt

Stephan Adolphs/Marion Hamm: Prekäre Superhelden in der Prekarisierungsdebatte

Marion Hamm, Associate am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung, hat zusammen mit Stephan Adolphs erste Ergebnisse aus ihrem gemeinsamen Forschungsprojekt "Protest als Medium – Medien des Protests" veröffentlicht:

Adolphs, Stephan/ Marion Hamm: Prekäre Superhelden: Zur Entwicklung politischer Handlungsmöglichkeiten in postfordistischen Verhältnissen. In: Claudio Altenhain, Anja Danilina, Erik Hildebrandt, Stefan Kausch, Annekathrin Müller, Tobias Roscher (Hg.): Von »Neuer Unterschicht« und Prekariat. Gesellschaftliche Verhältnisse und Kategorien im Umbruch. Kritische Perspektiven auf aktuelle Debatten. Bielefeld 2008, S. 165-183.

Draft/Manuskript

Klappentext
/Die »neue Unterschicht« ist disziplinlos, arbeitsscheu, dumm, fettleibig, fernsehsüchtig - kurz: »Unterschichtler« sind asozial. Solche Zuschreibungen beherrschen die aktuelle Debatte über die »Unterschicht« und das »Prekariat« in seiner »abgehängten« Form. Doch wer wird hier eigentlich beschrieben und was für ein Bild von Gesellschaft wird dabei produziert?
Neben der kritischen Auseinandersetzung mit Mainstream-Diskursen über »die da unten« wird Prekarisierung in diesem Band auch als gesamtgesellschaftliches Phänomen in den Blick genommen. »Unterschicht« und Prekarität werden dabei aus sozialwissenschaftlichen, künstlerischen und lebensweltlichen Perspektiven thematisiert.
Die Herausgeber/-innen promovieren bzw. studieren am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig und sind im »Engagierte Wissenschaft« e.V. aktiv.


Zum Inhaltsverzeichnis des gesamten Buches
 

Promotionsstipendium Web 2.0

Im Rahmen der Leibniz Graduate School for Knowledge Media Research ist ein Promotionsstipendium zu vergeben. Gefördert wird ein Promotionsvorhaben, das sich mit kognitiven und sozialen Aspekten von Web 2.0 befasst, insbesondere zu den Themen soziale Netzwerkanalyse, Wikipedia, Second Life oder Wissensaustausch.
 

Gudio Fackler über "Die Kunst, das Gewaesser zu leiten"

Von Guido Fackler, Associate am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung ist ein jüngst veröffentlichter Aufsatz nachzureichen:

k@g
Fackler, Guido: : »Die Kunst, das Gewaesser zu leiten« – Künstliche Wasserstraßen als Symbol technischer Selbstvergewisserung und Chiffre der›Entschleunigung‹. In: Goodbody, Axel/Wanning, Berbeli (Hg.): Wasser – Kultur – Ökologie. Beiträge zum Wandel im Umgang mit dem Wasser und zu seiner literarischen Imagination. Göttingen 2008, S. 81-102.

Klappentext des Buches:
Der Band geht von der Notwendigkeit einer ökologisch orientierten Kultur des Wassers aus, angesichts der zunehmenden Knappheit von sauberem Wasser oder der Zerstörungskraft von Wassermassen infolge des Klimawandels. Die Aufsätze behandeln Konzepte der städtischen Wasserversorgung, wasserrechtliche Fragen, die Renaturalisierung verschmutzter Gewässer und alternative Modelle der Integration des Wassers in die Landschaftskunst. Andere Beiträge widmen sich literarischen Repräsentationen, die den hierarchisch geordneten Dualismus, wonach Natur als das Andere der Vernunft und Wasser als feindliches oder zu eroberndes Element aufgefasst wurden, aufzubrechen suchen. Schließlich werden Texte von Autorinnen analysiert, die die Idee vom Wasser als weiblichem Element in die Diskussion über einen angemessenen Umgang mit der Thematik einbringen.
Inhaltsverzeichnis des gesamten Buches

Einleitung der Herausgeber

Forschungskolleg goes Wiener Rathaus: "Notes on the Biographical Meaning of Games and Online-Games"

Gerrit Herlyn und Helle Meister, wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Volkskunde /Kulturanthropologie und Mitglieder des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, werden am 17. Oktober 2008 erste Ergebnisse des Projekts „Spielkulturen. Zur biographischen Bedeutung des Spielens und des Online-Spielens im digitalen Alltag“ auf der Fachtagung „Future and Reality of Games“ (F.R.O.G.) diskutieren.

Die Tagung findet vom 17. bis 19. Oktober 2008 im Wiener Rathaus statt.

Im Vortrag wird es zunächst darum gehen, das methodische Vorgehen (Biographische Interviews) und einzelne Analyseschritte vorzustellen. Vor allem sollen die durch biographische Interviews gewonnenen Einsichten in den Zusammenhang zwischen Spielen respektive Onlinespielen und Biographien verdeutlicht und aus dieser Perspektive gewonnene (Zwischen-)Ergebnisse zur Nutzung und Aneignung von Technik, Computer- und Onlinespielen durch Ältere und Bedeutsamkeit des Spielens zu vorgestellt werden.

Abstract:
Notes on the Biographical Meaning of Games and Online-Games

The usual stereotype of the player of video games is that as young and male. That players become older and video games abide in peoples´ lives is still a new perspective on video games. This is the starting point of our research project “Cultures of gaming. Towards the biographical meaning of games and online-games” which focuses the meaning of games and video games in a biographical viewpoint. We are comparing the experiences and reflections in different age groups with a main focus on players that are approximately 60 years or older.
By using the method of biographical interviews we are centring the context between play, video games, the use of technology and the life story. In our lecture we discuss some results of the analysis of the biographical interviews. First we point out the role of the different modes of speaking about games by showing some typical patterns that were frequently used by the interviewed persons by talking about games. The second top is about the relation between games and biography showing some examples how games become important for life history. The third point deals with the different evaluations of games and the preferences that were expressed by the interviewed persons. In a final step we ask in how far the adoption of technology plays an important role - especially for older people - for their open-mindedness towards video games.

Zum Programm der Tagung
 

Universität Siegen/ SFB Medienumbrüche: Social Web – Towards Networked Protest Politics?

Anfang November findet in Siegen eine Tagung zum Verhältnis von Medienkultur und Protest statt. Mit von der Partie ist auch die Luzerner Kulturwissenschaftlerin Marion Hamm, Associate am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung: "Doing Media: The Production of Transnational Communication Spaces in Social Movements – Ethnographic Reflections."


7.-8. November 2008
University of Siegen, Artur-Woll-Haus
SFB/FK615 Media Upheavals
Project: Changing Protest and Media Cultures (Prof. Dr. Baringhorst)

Protest politics on web 2.0 – simply new wine in old bottles or is it a new politics of protest? Has the introduction and spread of web 2.0 technologies led to the emergence of a new mode of protest politics, one based on newly structured networks and the increase of participatory values? How can we assess the impact of web 2.0 in terms of issue framing, collective action repertoires, shifting notions of the public and private, as well as new organisational structures? How do these new formats of web-based social interaction change patterns of internal and external social movement communication? How and to what extent do they effect the formation of collective identities, while offering new arenas of global civil society and transnational democracy? This conference provides an opportunity for researchers to share and debate perspectives of protest politics in the age of web 2.0.

The first panel discusses the interrelations between the use of the Internet and the organisations, campaigns and networks of social movements. The import of protest networks and their campaigns to new governance structures lead to us to questions, in general, of the democratic legitimacy of political protest actors, but also of the particular aspects of internal democratic decision-making processes. Beyond questions of internal organisation and communication among protest actors, this panel deals with new forms of political mobilisation, highlighting the potential avenues and problems of online-offline connectivities.

Debates upon social movement across virtualised networks are central to the second panel, which will raise questions of community building and collective identity. How does the use of web 2.0 applications by protest actors change processes of community and collective identity formation? In other words, what are the social implications of the supposed ‘social web’ for protest politics?

The third panel will examine processes of transnationalisation in terms of communication. Computer mediated communication is often purported to promote processes of deterritorialization, and to open avenues for globalization and/or glocalization. Does virtualised communication indeed close the North-South divide, and build bridges between geographically dispersed subjects?

The forth panel engages the overall contribution of virtualised protest politics upon processes of (transnational) democratisation. Discussion will highlight the role of civil society actors in the formation of public sphere(s) beyond nation-state borders.



FRIDAY

|| PANEL 1: Virtualized Networks, Social Movements & Campaigns

10.30 – 11.00
Keynote by Dieter Rucht (Berlin, Germany): Protest Mobilization in the Age of Social Web

11.00 – 12.30
Patrick P. Meier (Cambridge, USA): Towards Networked Political Protests: An Empirical Analysis

Ralf Lindner (Karlsruhe, Germany): Models of Democracy and Internet-based Communication: How Ideological Orientations Shape the Online-Strategies of Parties and Interest Groups

Giovanni Navarria (London, UK): MoveOn and the Travel Tax: A Tale of Two Petitions in the World of Web 2.0

12.30 – 13.30
Lunch Break

13:30 – 15.00
Edouard Morena (London, UK): Virtualized Networks and their Effects in a Trade Union Context: The Case of the Confédération Paysanne

François Briatte (Grenoble, France): Network Campaigning over Copyright Issues in France

Francesca Forno (Bergamo, Italy):The Structure of the Italian Political Consumerist Mobilization on the Web

15.00 – 15.30
Coffee Break

|| PANEL 2: Virtualized Networks & Community

15.30 – 16.00
Keynote by Richard Rogers (Amsterdam, Netherlands): Methods for the Study of the Circulation of Protest Content in (Virtual) Networks?

16.00 – 18.00
Myra von Ondarza (Berlin, Germany):The Euroblogosphere: Advent of a Social Movement or Source for Expert Information?

Andreas Jungherr (Mainz, Germany): Twittering Activists: The Uses of Twitter for Political Activism

Christina Neumeyer and Celina Raffl (Salzburg, Austria): Facebook for Protest? Assessing the Potential of Social Software for Political Activism Exemplified on the FARC Countermovement

Azi Lev-On (Ariel, Israel): Social Movements and the Web 2.0 Phenomenon: Conceptual Links

SATURDAY


|| PANEL 3: Virtualized Networks & Transnationalism

09.00 – 09.30
Keynote by Peter J. Smith and Elizabeth Smythe(Athabasca/Edmonton, Canada): The Impact of Social Networking on Transnational Activism: More Orchestrated Campaigns or just Karaoke?

09.30 – 10.30
Uwe Hunger and Kathrin Kissau (Münster, Germany): Political Online-Participation of Ethnic Communities

Jae Seung Moon (Singapore): The Transnational Network and its Impact on the Social Movement: Overseas Filipino Workers Activism and Homeland Filipino Politics

10.30 – 10.45
Coffee Break

10.45 – 12.15
Marion Hamm (Luzern, Switzerland): Doing Media: The Production of Transnational Communication Spaces in Social Movements – Ethnographic Reflections

Fidele Vlavo (London, UK): Deterriorializing Political Activism: A Critical Analysis

Angela Crack (Liverpool, UK): Virtual Networks: Interrogating the Social Foundations of a Transnational Public Sphere

12.15 – 13.15
Lunch Break

|| PANEL 4: Virtualized Networks & Democracy

13.15 – 13.45
Keynote by James Bohman (St. Louis, USA): Networked Publics and Democratization: From Communicative Freedom to Communicative Power

13.45 – 15.15
Jarmo Rinne (Tampere, Finland): Self-Expression as Political Act: Building 'Virtual Tables' on the Web

Caja Thimm (Bonn, Germany): On the Way to Virtual Democracy Avatar in 'Second Life'

Mundo Yang (Berlin, Germany): A Structural Transformation of the Internet? A Cultural Critique of Web 2.0

15.15 – 15.45
Coffee Break

15.45 – 17.30
Malte Härtig, Thomas Loer, Matthias Kettner, Gesine Stern, Melchior Walker (Witten, Germany): 'In what kind of society do you want to live?' On Representing Net-based Public Debate as Democratic Deliberation

Henri Beunders and Arthur Edwards (Rotterdam, Netherlands): New Web Technologies, Micro-Mobilization and Public Spheres: Framing Processes on Climate Change

Tapio Häyhtiö and Jarmo Rinne (Tampere, Finland): Virtualized Civic Activities as Deliberation and Protest: Administrational and Actionist Citizenship


|| REGISTRATION
Registration fees for the conference are €25 for one day and €50 for the complete conference. Please note that all participants are required to pay the registration fee. Bank details are provided below. This fee includes meals for the duration of the conference. In order to register, please email your name and institutional affiliation to protest-cultures[at]uni-siegen.de.
 

Burkhard Spinnen: Aufstand des Analogen

Die in die Gänge gekommene Quasi-Verstaatlichung der Banken wird uns in den Feuilletons derzeit als Revolution verkauft. Das ist natürlich Quatsch.

"Tun wir einmal so als ob. Als ob demnächst überall Island wäre und alle Banken verstaatlicht würden. Tun wir einmal so, um eine Frage zu beantworten, die mich momentan brennend interessiert: Wäre das eine Revolution?

Ich hatte nie geglaubt, noch eine zu erleben. (...)
Das habe ich geglaubt; aber jetzt kommt es mir vor, als könnte doch noch eine Revolution ausbrechen. Und diesmal wäre ich hochgradig betroffen - doch leider auch völlig im Unklaren darüber, was geschieht und wo die Fronten verlaufen.

Dabei wäre es doch eine Revolution, die Banken zu verstaatlichen, nicht wahr? Das ist sogar beste Revolutionstradition; alle Entmachtungen aristokratischer oder bürgerlicher Herrschaft zogen bisher eine Staatskontrolle über die Finanzen nach sich. Wer Revolution macht, besetzt den Präsidentenpalast, den Rundfunk und die Staatsbank, und wenn er klug ist, tut er das in umgekehrter Reihenfolge."


Marx und Engels haben zwar auch von Verstaatlichung gesprochen, aber eben auch von Vergesellschaftung . Und das ist was anderes als der Links-Etatismus der Jusos oder Marxismus-Leninismus.

Dass nun gegenwärtig nichts anderes als der alte Keynesianismus als Allheilmittel herhalten muss, sollte ein Hinweis sein, dass der selbe nur als Popanz des Neo-Liberalismus zu einer Pseudo-System-Alternative hochstilisiert wurde. So kann man jetzt von Revolution schwadronieren, wobei es sich doch nur um zwei Optionen derselben Medaille handelt (Eine abwägende Einschätzung liefert uns Rainer Rilling), der auch schon recht früh vernünftige Sachen über die "Informationsgesellschaft" bzw. die Politik im Internet und Cyberdemokratie geschrieben hat.

In der Welt hat sich heute der Schriftsteller Burkhard Spinnen zu Wort gemeldet, der mal 1990 ein nettes Büchlein über das "Zeitalter der Aufklebung: Versuch zur Schriftkultur der Gegenwart" veröffentlicht hat, in dem es u.a. um Schriftträger und Beschriftung (Plakat, Aufkleber und beschriftete Menschen" ging.

B. Spinnen, von dem auch das obige Zitat stammt, fordert in der Welt (13.10.2008) die Verhaftung der Banken und führt dann als bekennender Rotarier auch noch sein Unbehagen gegen die Digitalisierung vor (also doch nur ein technisches Problem?):

"Also: keine Revolution? Sondern nur eine von der Panik stimulierte "Regulierungsaktion"? Keine Kurskorrektur, sondern eine Notbremse?

Nein! Ich bestehe jetzt auf einer Revolution! Und wenn alle traditionellen Kriterien fehlen, dann sehe ich das als Beweis dafür, dass es tatsächlich eine Revolution ist. "Die erste Erscheinung des Neuen ist der Schrecken", sagt Heiner Müller, ein Experte des Untergangs. Und Schrecken ist jetzt wahrlich genug vorhanden; also muss es auch Neues geben.

Und diese Neue Revolution - ich wünschte, es wäre diese: Ein Aufstand des Analogen gegen das Virtuelle. Ich wünschte mir eine Verhaftung der Banken als Aufforderung, die Haftung zwischen Geld und Wert wiederherzustellen. Ich wünschte mir eine Entmachtung der Börse, ein Ende der Digitalisierung der Ökonomie als Nivellierung menschlicher Leistung und Energie. Spekulieren hieß einmal, die Dinge als sie selbst erkennen; jetzt heißt es: zocken. Dagegen wünschte ich mir eine Revolution. Einen Aufstand gegen ein Denken und eine Sprache, die den Kontakt zu ihren Gegenständen längst verloren haben.

Ich weiß, man organisiert die moderne Weltwirtschaft nicht, indem man Beutel mit Dukaten und Pfennigen per Schiff verfrachtet. Aber wir alle wissen jetzt, dass man sie mit Versprechungen auf Erwartungen und gestückelten Forderungen und Zertifikaten und Leerverkäufen in Grund und Boden ruiniert. Die Daxokratie hat versagt. Ihre Sprache hat verführt. Ein Aufstand dagegen tut Not."


Rotarierer aller Länder ...

Wenn's denn der Bewusstseinsbildung dient ... aber nicht nur die Geschichte wiederholt sich als Tragödie und Farce, sondern auch ihre ideologischen Abkürzungen ...

Hier noch etwas weitergehende Gedanken, die wahrscheinlich die Befürchtung unseres Rotariers nur beflügeln würden ...
 

Neues kulturwissenschaftliches studentisches Zeitschriftenprojekt: Fensterplatz

Hier eine studentische Initiative, die wir doch sogleich unterstützen möchten:

Fensterplatz - Studentische Zeitschrift für Kulturforschung
Call for Papers: Krise - kulturwissenschaftliche Perspektiven

Krisen markieren Momente der Veränderung. Wenn von einer Krise die Rede ist, tauchen regelmäßig Bilder der Ratlosigkeit, des Verlusts, der Angst und der Unsicherheit auf. Veränderung wird im Zusammenhang mit Krisen in erster Linie mit Gefahren verbunden. Das Szenario einer weltweiten Wirtschaftskrise wird als Warnung bspw. beschworen, um bestimmte Politiken zu rechtfertigen und zu verteidigen. Krisen können aber auch begriffen werden als
Erkenntnis, Aufbruch und Erneuerung und als Impuls für Praxen des Widerstands gegen bestimmte Politiken. Krisen markieren ebenfalls Prozesse der Machtverschiebung. So ist bspw. der Diskurs um die Krise der Männlichkeit im Kontext feministischer und lesbisch-schwuler Emanzipation und der damit einhergehenden Veränderung bestehender Geschlechterrollen und sexueller Stereotype zu sehen. Mit Krisen sind darüber hinaus Strategien der
Krisenbewältigung verbunden. Die Ausübung staatlicher Gewalt und
Kontrolle ist immer wieder zu beobachten bei sogenannten Staatskrisen, wie zum Beispiel in Simbabwe oder, historisch rückblickend, in der DDR. Krisen spielen aber auch auf ganz anderen Ebenen eine Rolle. Eine Beziehungskrise kann das Ende einer Liebe markieren oder deren Anfang. Eine Schaffenskrise kann die künstlerische Produktion unterbrechen oder Anlass für eine
Perspektivenverschiebung sein. Und nicht zuletzt können auch
wissenschaftliche Disziplinen in Krisen sein, oder zumindest meinen, sich in solchen zu befinden.

Bei der Betrachtung von Krisen sind dann einerseits die krisenhaften oder als krisenhaft bezeichneten Phänomene von Interesse, aber vor allem auch die Akteur_innen, die den Diskurs um eine Krise beständig speisen. Fragen danach, wer von einer Krise spricht und wann von einer Krise gesprochen wird, können den Blick auf das Phänomen Krise merklich verschieben.
Die Frage könnte also auch lauten: Werden Krisen gemacht? Außerdem ist das Wie von Belang: Wie begreifen und konzeptualisieren eigentlich die Beteiligten Krisen? Wie wird über Krisen gesprochen und wie wird mit ihnen umgegangen?

Die erste Ausgabe von Fensterplatz thematisiert die Krise an sich und die Krise für sich: erstens als Gegenstand kulturwissenschaftlicher Aufmerksamkeit und zweitens als Anlass zur Diskussion methodischer Prinzipien. Wir suchen Beiträge die den Blick auf und das Verständnis von Krisen hinterfragen, reflektieren und erweitern. Uns geht es dabei auch um methodisch neue und experimentelle Zugaenge, Untersuchungsfelder, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst liegen.

Fensterplatz ist ein Forum für Studierende und Nachwuchswissenschaftler_innen der Kulturwissenschaften, in dem sie ihre Ideen und Arbeiten dem Fach und einer darüber hinausreichenden Öffentlichkeit präsentieren koennen. Die Idee zu Fensterplatz ist aus einem Workshop auf dem Studierendentreffen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) in Kiel 2008 hervorgegangen. Die Redaktion setzt sich zusammen aus Studierenden des Faches Europäische Ethnologie/Empirische Kulturwissenschaft/Kulturanthropologie/Volkskunde der Institute in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die dgv unterstützt
Fensterplatz.

Wir freuen uns auf studentische Beiträge von allen
kulturwissenschaftlichen Instituten.

Die Beitraege sind bis 18.01.2009 an die Redaktion zu versenden.
Textbeitraege sollten per Email (Rich-Text-Format, rtf) an die unten stehende Adresse versandt werden. Aber auch alle anderen moeglichen Formate jenseits des Textes sind willkommen (z.B. Film, Fotos, Musik und alles, was Ihr für möglich haltet).

Die Redaktion


Fensterplatz - Studentische Zeitschrift für Kulturforschung
redaktion.fensterplatz[at]gmail.com


Anna Stoffregen
Laura Hompesch
Institut für Europäische Ethnologie
Hanuschgasse 3
1010 Wien
Österreich

Gianna Scharnberg
Ludwig Uhland Institut für Empirische Kulturwissenschaft
Burgsteige 11
72070 Tübingen

Deutschland

Svenja Reinke
Charlotte Räuchle
Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie
Edmund Siemers Allee 1 (West)
20146 Hamburg
Deutschland

Sebastian Mohr
Institut für Europäische Ethnologie
Mohrenstr. 41
10117 Berlin
Deutschland
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

User Status

Du bist nicht angemeldet.
Aktuelle Beiträge

Tagungsband "Bewegtbilder...
Ute Holfelder / Klaus Schönberger (Hrsg.) Bewegtbilder...
amischerikow - 30. Jun, 15:29
Elektrizität
Die Ausgabe 30.4 (November 2015) der Zeitschrift Cultural...
amischerikow - 21. Nov, 12:23
Du warst schneller,
mein Lieber ;-)
vabanque - 21. Sep, 19:03
Tagung “Bewegtbilder...
Donnerstag, 29.10.2015, 14 Uhr - Samstag, 31.10.2015,...
amischerikow - 20. Sep, 13:43
Roboter im Film
http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
amischerikow - 21. Apr, 13:40
Trauern in der Online-Version
Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
Suche

 
Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
Kulturelle Übersetzungen
Credits

powered by Antville powered by Helma


Creative Commons License

xml version of this page

twoday.net AGB

Alle Links in Popups öffnen

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 
RSS Box

Status

Online seit 7510 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Aug, 02:00



About
AusDemForschungskolleg
authentizität@gesellschaft
Blog-Talk
CallForPapers
ComputerNutzungenSpiele
dgvKongress2007
dgvKongress2009
Gender
JobsStipendienUsw
KinderMedien
kommunikation@gesellschaft
Konferenzberichte
Kongress2005
Kongress2007
Kongress2012
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren