Anthropology of social networking

Danny Miller erforscht mit einem ERC-Grant in den nächsten 5 Jahren die sozialen Medien in einem global-komparativen Projekt. Die Webseite und Blogs dazu sind ganz informativ und interessant.

Anthropology of social networking
 

cfp: Kultur des Fliegens

4. SIRA-Conference-Series
„Up in the air“ - eine transdisziplinäre Konferenz zur Kultur des Fliegens


14. bis 16. März 2013
Institut für Volkskunde/ Kulturanthropologie
Universität Hamburg

Einsendeschluss für Beitragsvorschläge mit Titel und kurzem Abstract ist der 15. Januar 2011


Seit seinen Anfängen vor 100 Jahren hat sich das Fliegen zum globalen und weltumspannenden Phänomen entwickelt. Mobilität durch die Luft ist kein Luxus mehr, sondern eine der treibenden Formen menschlicher Mobilität. Allein 2010 sind an deutschen Flughäfen 71.015.214 Passagiere in ein Flugzeug eingestiegen. Der größte Flughafen der Welt Atlanta hatte allein 2010 950.119 Flugbewegungen. In Deutschland gibt es 279 Luftfahrt- Unternehmen mit 64.642 Beschäftigten und 1.282 Flugzeugen und einem Gesamtumsatz von 24.669.562.000.

Anders als in den ersten Jahrzehnten des motorisierten Flugverkehrs bedeutet Fliegen heute - in aller Regel - kein Abenteuer mehr; dafür jede Mengen Routinen und erlernte Vorgänge, die von einem komplexem System aus Arbeitsabläufen und Techniken verursacht, gesteuert oder möglich gemacht werden. Vom Kauf des Flugtickets, über das Einchecken, dem Passieren der Sicherheitsmaßnahmen bis hin zum Drink an Bord und den Gepäckkontrollen hat sich das Fliegen zu einer kulturellen und sozialen Praxis entwickelt, die bestimmte Lebensstile und biographische Entwürfe erst ermöglicht und bedingt und den Takt des Lebens mitbestimmen kann, auch wenn das Fliegen zumeist noch nicht so selbstverständlich ist wie das mobil sein mit Bahn oder Auto.
Diese Erfahrungen der Mobilität spiegeln sich in unterschiedlichsten alltagskulturellen und populären Quellen, sei es in Spielfilmen, Romanen oder anderen Medien. Eine Rubrik bei Spiegel-online „Flugzeug-Anekdoten“ oder Sachbücher von Menschen, die über ihre Erfahrungen am Arbeitsplatz Flugzeug schreiben verweisen auf Reflexionen und Reflexionsbedarf.

Unter dem Label des mobility turn hat sich in den Kulturwissenschaften ein Mobilitätsverstädnis entwickelt, das „Kultur aus der Perspektive der Bewegung unter der Bedingung vermehrter Beweglichkeit “ deutet. Auch wenn das Fliegen selbstverständlich Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen ist - sei es die Sicherheitsmaßnahmen an den Flughäfen, die Architektur von Flughäfen mit ihrer vermeintlich einheitlichen globalen Konsumkultur oder das Design von Flugzeugen – steht die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung noch am Anfang.

Die Konferenz „Up in the air“ lädt dazu ein, über das Thema Fliegen in all seinen Aspekten kritisch, unterhaltsam, interdisziplinär aus sozial-/geistes- und kulturwissenschaftlicher Sicht nachzudenken. Hierzu suchen wir Beträge mit innovativen Ansätzen und Sichtweisen zu folgenden oder weiteren Themen, die einen thematischen oder theoretischen Bezug zum Fliegen haben sowie Beiträge, die sich mit methodischen Herausforderungen mobiler qualitativer Forschung auseinandersetzen.

• Kultur des Fliegens
• Sicherheit und Sicherheitsmaßnahmen
• Fliegen als/und Technik-Kultur
• Fliegen und Praktiken des Konsums
• Fliegen als Distinktion - Vielflieger, Marketing und Gesellschaft
• Globalisierung und das Fliegen
• Geschichte der Luftfahrt
• Populäre Repräsentationen des Fliegens
• Architektur und Design

Kontakt:
Gerrit Herlyn - herlyn@uni-hamburg.de
Nils Zurawski - nils.zurawski@uni-hamburg.de

http://www.sira-security.de/forschungsschwerpunkte/tp6-kulturanthropologie/

Für Nachfragen stehen wir gern jederzeit zur Verfügung

Email an: fliegen@surveillance-studies.org

Die Tagungsgebühr (Verpflegung, Reader, Betreuung usw.) beträgt 40,00 Euro. Diese sind mit der Registrierung zu überweisen.

Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.


Es besteht in begrenztem Umfang die Möglichkeit für Doktoranden oder Nachwuchswissenschaftler einen Reisekostenzuschuss bei uns zu beantragen.

Die Konferenz wird veranstaltet vom SIRA-Projekt
„Sicherheit als Phänomen sozio-kultureller Konstruktionen zwischen Datenschutz und Informationsbedürfnissen von Institutionen - am Beispiel von Datenerhebungen im Umfeld von Flugsicherheit“

Programmleitung und Organisation: Dr. Gerrit Herlyn & Dr. Nils Zurawski
 

Doc.Award der Universität und Stadt Wien für Ove Sutter

Ove Sutter, Associate dieses Forschungskollegs, wird für seine Dissertation „Erzählte Prekarität. Autobiographische Verhandlungen immaterieller Arbeit“ mit dem Dissertationspreis Doc.Award ausgezeichnet.
Die Doc.Awards werden gemeinsam von der Universität Wien und der Stadt Wien für herausragende Dissertationen vergeben.
Ove Sutter, 2007 – 2012 Assistent in Ausbildung am Institut für Europäische Ethnologie in Wien, untersucht in seiner Arbeit autobiographisches Sprechen und Erzählen als alltägliche Handlungsformen, mit denen prekär Erwerbstätige ihre unsicheren Arbeits- und Lebensverhältnisse zu bewältigen versuchen.

Die Arbeit wird im Juni 2013 unter folgendem Titel im Campus-Verlag veröffentlicht:

Erzählte Prekarität. Autobiographische Verhandlungen von Arbeit und Leben im Postfordismus (= Schriftenreihe »Arbeit und Alltag«, Bd. 7, hg. von Irene Götz, Gertraud Koch, Klaus Schönberger und Manfred Seifert)
 

CfP - Sief Conference 2013, Panel 39: "The predicament of technology: Fixing and circulating the ephemeral ..."

"... - recording devices, data carriers, and the enabling of circulation and appropriation of cultural elements"

Deadline: 18. Januar 2013.

Der Call for Papers für die 11. SIEF-Konferenz (International Society for Ethnology and Folklore) 2013 in Tartu, Estland (30.6.-4.7.2013), ist offen (http://www.siefhome.org/index.php?option=com_content&view=article&id=201&Itemid=87).

Kulturwissenschaftliche Technikforscher/innen und am Thema interessierte Wissenschaftler/innen aus benachbarten Disziplinen sind herzlich eingeladen, sich mit einem abstract für das Panel P39 zu bewerben, dass von Mitgliedern des Technik-Kollegs ausgerichtet wird.

Die Papervorschläge können über die Homepage des Kongresses eingereicht werden (www.siefhome.org).


Convenors

Johannes Mueske (University of Zurich)
Thomas Hengartner (University of Zurich)
Ute Holfelder (University of Zurich)


Short Abstract

The panel asks for the predicament of technology - (digital) recording devices enable the flow of "culture" by apparently fixing them at the same time. The panel focuses the interplay of technology, reproducible records, and related implications for both everyday practices and ethnographic research.

Long Abstract

"To photograph is to appropriate the thing photographed" - the quote of Susan Sontag stresses the role of storing devices that enable practices to fix sound, light and sound, and also the written word. Whereas cultural analysis has often critically stressed the conjuncture that reproductive technologies "freeze" and de-contextualize "culture" (e.g., from its traditional, religious or social contexts), our panel wants to give weight to the potential of technology to enable new practices of (re-)appropriation of cultural elements by putting the materials at disposal of various actors in various contexts. Thus, recording technology does not only hinder flows but also enables the free circulation of (ethnographic) knowledge or other ephemeral phenomena. The panel seeks papers that apply an empirical-ethnographic approach; proposals can focus on one of the following subjects, or related topics:

- (Storing) Technologies and media convergence: How have cultural practices concerning the handling of sounds, images, or the like changed with technology and how does media convergence influence these processes?

- Issues of (Re-) Appropriation: How do technologies enable actors to use, re-use, or re-contextualise, in general: appropriate and re-appropriate "contents"? What significance do reproducible data unfold in everyday practices of actors, concerning, e.g., communication, identity politics (cultural heritage/property), the appropriation of places?

- Theoretical and methodological Implications: The history of the ethnographic disciplines is related to large collection efforts which tried to freeze (often: rural) culture. Did/Do these projects lead to the circulation of ethnographic knowledge among society (and if so: how)? Does digitization influence issues of access, or even agendas of ethnographic research itself?
 

cfp. Vom Modem zu Facebook - 20 Jahre WWW

Das Journal kommunikation@gesellschaft hat soeben einen Call for Papers veröffentlicht:

Vom Modem zu Facebook – Wissenschaft nach 20 Jahren World Wide Web.

Wir freuen uns auf eure Beiträge. Verbreitet den Call, wenn ihr wollt.

Abstracts müssen bis zum 28.2.2013 für eine erste Begutachtung eingereicht werden. Alles weitere folgt dann.
 

Dissertationspreis für Marion Hamm

Am 8. November 2012 erhielt Marion Hamm, Associate am Technikkolleg, den Dissertationspreis der Universität Luzern. In der Laudatio (pdf) zu ihrer Dissertation mit dem Titel
"Performing Protest: Media Practices in the Trans-Urban Euromayday Movement of the Precarious" heisst es u.a.: "Die Arbeit belegt, dass kulturelle Praktiken und der Einsatz von Medien, von der Strassendemonstration bis zum Internet, eine bedeutende Rolle für die Mobilisierungskraft sozialer Bewegungen spielen"

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CfP - Die mentale Seite der Ökonomie (dgv-Kommission Arbeitskulturen, 21.-23.3.2013, Dresden)

Die Kommission Arbeitskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) bittet um Vorschläge für ihre kommende Arbeitstagung in Dresden.

Thema: "Die mentale Seite der Ökonomie: Care-Management, Gefühl, Empathie"

Deadline: 30.11.2012.

Informationen und den CfP als Download finden Sie auf den Seiten der Kommission: www.dgv-arbeitskulturen.de.
 

Die Wilde 13 - Bericht beim NDR

Nicht nur als Arbeit und Buch, jetzt auch noch in einem schönen Bericht mit Bild unserer Kollegin Kerstin Schäfer.

NDR Online. Mit der "Wilden 13" Wilhelmsburg entdecken (hoffentlich bleibt das länger online).
 

III. Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung

Der »III. Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung 2012« beginnt am Freitag, den 12. Oktober, um 16:00 Uhr und endet am Sonntag, den 14. Oktober, um 13:30 Uhr.

Hier das vorläufige Programm als pdf, demnächst wird auf der Internetseite das detaillierte Tagungsprogramm und eine Broschüre mit den Abstracts zu den Vorträgen abrufbar sein.

Flyer-Technikkongress (pdf, 355 KB)
 

Technisch erzeugte Öffentlichkeit

Nancy Baym und danah boyd haben eine Sonderausgabe des Journal of Broadcasting and Electronic Media zum Thema: SOCIALLY-MEDIATED PUBLICNESS herausgegeben.

Für die an Social Media und ähnlichem Interessierten ist das bestimmt einen Blick wert. Und es ist open access!

http://www.tandfonline.com/toc/hbem20/56/3
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Tagungsband "Bewegtbilder...
Ute Holfelder / Klaus Schönberger (Hrsg.) Bewegtbilder...
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Elektrizität
Die Ausgabe 30.4 (November 2015) der Zeitschrift Cultural...
amischerikow - 21. Nov, 12:23
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vabanque - 21. Sep, 19:03
Tagung “Bewegtbilder...
Donnerstag, 29.10.2015, 14 Uhr - Samstag, 31.10.2015,...
amischerikow - 20. Sep, 13:43
Roboter im Film
http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
amischerikow - 21. Apr, 13:40
Trauern in der Online-Version
Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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