DFG-Wissenschaftssommer: "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" / Hamburger Studierendenprojekt für Essen ausgewählt

"Gegenwart und Zukunft der Kommunikation. Eine Ausstellung über Menschen, Technik und Alltag"

Unter der Leitung von Dr. Oliver Rump (Museum für Kommunikation Hamburg) sowie Prof. Dr. Thomas Hengartner und Katrin Petersen (beide Institut für Volkskunde der Universität Hamburg) entwickelten Hamburger Studierende ein Ausstellungskonzept, das "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" für Besucher erfahr- und erlebbar macht.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wählte die Ausstellung als einen Beitrag für den Wissenschaftssommer vom 9. bis zum 15. Juni 2007 in Essen aus.

Eine erweiterte Form wird vom 23. Januar bis zum 23. März 2008 im Museum für Kommunikation Hamburg gezeigt.

"Kommunikation" und "Information" sind Schlüsselbegriffe des 20. und 21. Jahrhunderts. Doch können wir kulturelle Entwicklungen vorhersehen? Lässt sich Kommunikation "ausstellen"? Die Antwort auf beide Fragen lautet getrost: Nein.

Andererseits: Ist nicht der Blick auf den Alltag, auf die Gesten und Handlungen, auf die Dinge und was sie bedeuten der Schlüssel zum Verstehen von Kommunikation?

Die Ausstellung "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" stellt den Menschen und seine alltäglichen Erfahrungen in den Mittelpunkt. Dabei richtet die Ausstellung den Blick auf das, woran wir uns gerade gewöhnen und gewöhnt haben - auf den Umgang mit Handy und Co.

Die Ausstellung soll dabei selbst ein Ort der Kommunikation sein: Die Inszenierungen laden die Besucher zum Dialog und zum Nachdenken über ihre alltäglichen Erfahrungen ein.

Die Themen sind vielfältig: Kommunikationsvisionen, die Pluralisierung der Kommunikationswege, die Veränderung sozialer Beziehungen, das Mobiltelefon als Designobjekt sowie die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Die Besucher sind eingeladen, ihre ausgedienten Mobiltelefone in den "Handy-Mülleimer" zu entsorgen, eigene Kommunikationsvisionen zu entwickeln, über Design und (un-)mögliche Handy-Situationen zu sinnieren sowie den Mensch-Maschine-Smalltalk zu entdecken.

Die einzelnen Ausstellungsmodule basieren auf Forschungsarbeiten, die im Vorfeld in einem dreisemestrigen Projektseminar geleistet wurden. Durch die Kooperation von Museum und Universität hatten die Studierenden die Gelegenheit Theorie und Praxis des Ausstellungswesens vom Konzept bis zur konkreten Umsetzung zu verbinden.

Die Broschüre der erweiterten Ausstellung, die ab 23. Januar 2008 im Museum für Kommunikation zu sehen sein wird, finden Sie unter hier zum Download.

Informationen über die Öffnungszeiten der Ausstellung im Essener Zelt





Die Kooperationspartner

Museum für Kommunikation Hamburg
Das Museum für Kommunikation Hamburg ist einer von vier Standorten der Museumsstiftung Post und Telekommunikation (Berlin, Nürnberg, Hamburg und Frankfurt am Main).
Das Museum in Hamburg zeigt die Geschichte der Kommunikation vom Wattläufer bis zum Internet. Zahlreiche Exponate veranschaulichen den Kommunikationsalltag der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Das Museum versteht sich dabei als "lebendiges Museum" - viele Ausstellungsteile laden zum Ausprobieren und damit zum Erleben von "Kommunikation" ein.

Dr. Oliver Rump
Direktor
Museum für Kommunikation Hamburg
Gorch-Fock-Wall 1
D-20354 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 357636-10
Telefax: +49 (0)40 357636-20
Mobil: +49 (0)170 5701009
E-Mail: o.rump[at]mspt[dot]de

Institut für Volkskunde der Universität Hamburg
Als empirische Kulturwissenschaft untersucht die Volkskunde das scheinbar Selbstverständliche in unserem Leben - ihr Blick richtet sich auf alltagskulturelle Phänomene und Praxen in der Vergangenheit und Gegenwart sowie die sozialen Beziehungsgeflechte, innerhalb derer Menschen handeln und ihrem Handeln Sinn verleihen. Während des Studiums wird besonderer Wert auf das forschende Lernen gelegt. Dabei sollen die Studierenden neben zentralen Untersuchungsmethoden auch mit unterschiedlichen Vermittlungsformen wissenschaftlicher Forschungsergebnisse vertraut gemacht werden.

Prof. Dr. Thomas Hengartner / Katrin Petersen M.A.
Universität Hamburg
Institut für Volkskunde / Forschungskolleg
Kulturwissenschaftliche Technikforschung

Edmund-Siemers-Allee 1 (West)
20146 Hamburg
Tel.: 040/ 42838-7248
Fax: 040/ 42838-6346
technikforschung.kolleg[at]uni-hamburg[dot]de

Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung
Kulturwissenschaftliche Technikforschung erforscht den Sitz der Technik im Leben:
Wie wird Technik angeeignet, wie mit ihr umgegangen?
Welche Bedeutungen werden Technik zugeschrieben?
Wie sehr schreibt sich Technik in unser alltägliches Leben ein?
Die Kolleg-Mitglieder betreiben auf breiter Basis Grundlagenforschung zum Verhältnis zwischen Mensch und Technik in Geschichte und Gegenwart. Die Einrichtung des Kollegs am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg 2003 wurde durch Mittel des Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht.

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Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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