Noch bis 31.10. 2005 mitmachen: "Wie ich blogge?!" - Die Weblog-Umfrage 2005

Online-Umfrage zu "Praktiken des Bloggens" wird am Montag abgeschlossen

Jan Schmidt gibt in seinem Weblog einen kurzen Zwischenstand zur Umfrage "Wie ich blogge?!":
"Am kommenden Montag (31.10.) werde ich die Umfrage schließen und mit den Auswertungen beginnen. Sie wird dann genau vier Wochen online erreichbar gewesen sein; der Rücklauf hat unsere Erwartungen doch deutlich übertroffen: Im Moment liegen genau 4.031 komplett ausgefüllte Fragebögen vor…"

Na jetzt aber los zum Endspurt!

ROSA - Zeitschrift für Geschlechterforschung (Nr. 31): Technik

Ab sofort erhältlich:
ROSA - Zeitschrift für Geschlechterforschung, Ausgabe 31 zum Thema Technik

ROSA ist eine interdisziplinäre Zeitschrift für Frauen- und Geschlechterforschung, die von Studentinnen der Universität Zürich zweimal jährlich herausgegeben wird.

Aus dem Inhalt der aktuellen Nummer:
  • Körper aus dem Baukasten" von Yvonne Volkart: Donna Haraway ist feministisch und antikapitalistisch. Aber auch nicht immer einfach zuverstehen. Ein einführender Artikel zum Werk der Biologiehistorikerin Cyborgs, OnceMouse, und New World Order Inc. inbegriffen.
  • Hackender Computerunderground" von Angela Martucci: Keine Anleitungfür illegale Aktivitäten, dafür spannende Ausführungen zu Metaphernrund ums Hacking und zu feministischer Technikaneignung.
  • Geschlecht im Kopf" von Anelis Kaiser: Weshalb wird vom Gehirn alswichtigstes Geschlechtsorgan gesprochen? NeurowissenschaftlicheExperimente kritisch beleuchtet.
  • Die Selbstfahrerin" von Elisabeth Joris: Autoverückte Damen gründen 1929 den SDAC: Über die Aktivitäten eines eigensinnigen bürgerlichen Frauenvereins.
  • Frauen versus Technik" von Patricia Marti: Stereotypen noch und nöcher. Wieso erscheinen technische Berufe so emanzipationsresistent?
Ausserdem:
  • Queer  ein politischer Begriff" von Nathan Schocher: Queer als Kategorie ist attraktiv und kann mit vielem gefüllt werden. Möglicherweise bleibt dabei der wissenschaftliche und politischeNutzen auf der Strecke.

  • Frauenflüchtlinge in der Schweiz" von Susanne Bachmann: Wieso die Verschärfung des Asylgesetzes einen noch grösseren Spiessrutenlauf für Frauen bedeutet.

ROSA ist unter anderem erhältlich in den Zürcher Buchhandlungen Klio, Ruth Dangel und Helvetiaplatz. Ebenfalls im Studentenladen und diversen Institutsbibliotheken der Universität Zürich.

ROSA kann natürlich auch direkt bei der Redaktion bestellt werden:

ROSA Zeitschrift für Geschlechterforschung Historisches Seminar,
Karl-Schmid-Strasse
CH-48006 Zürich
E-Mail: rosa.gender[at]gmail[dot]com
 

Technikkolleg & Lehrveranstaltungen im WS 05/06

Im Wintersemester 2005/2006 sind Leitung, Koordination, Mitglieder und Associates des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung an den Instituten in Hamburg und Würzburg mit Lehrveranstaltungen zu Themen im Umfeld der Technikforschung beteiligt:
  • 09.113 2st. Di 16.00-18.00
    Ort: IfVk Raum 015
    Thomas Hengartner
    Hauptseminar: Stadt und Technik
  • 09.110 2st. Do 10.00-12.00
    Ort: IfVk Raum 218
    Barbara Wenk
    Mittelseminar: Technology mediated in Exhibitions - Formen der Re-Präsentation von Technik an verschiedenen Ausstellungsorten
  • Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde, Universität Würzburg:
    Don. 11-13, Beginn: 20.10.2005
    Ort: ÜR 10
    Guido Fackler
    Hauptseminar: "Flugmaschinen", "Dampfdroschken" und "Fahrtreppen" – Zur Kulturgeschichte des Beförderns und Transportierens"
 

Wien: Netbase /t0 - Vortrag und Diskussion über Fakes

NetbaseIn der Wiener NETBASE / t0 (Institute for New Culture Technologies) findet folgende Veranstaltung statt:

Sa, 29. 10. 2005, ab 20:00
Fakes
als Technik der Kommunikationsguerilla und als politisches Handlungs- und Kommunikationsmuster sozialer Bewegungen in und außerhalb des Internet

Referent: Dr. Klaus Schönberger, Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg

Zum Ankündigungstext

Netbase
Neustiftgasse 17
1070 Wien
office (at] t0.or.at

Eintritt frei! An Veranstaltungstagen geöffnet jeweils ab 19 Uhr.
 

Workshop "Weblogs 2005"

Am 16./17.11. findet an der Johannes Kepler Universität Linz der Workshop "Weblogs 2005" statt. Ein Auszug aus dem Programm (das hier als .pdf zu finden ist):

In den letzten Jahren hat das explosive Wachstum von Weblogs zu einer Differenzierung und Institutionalisierung von Gebrauchsweisen geführt. Jenseits des privaten Online-Tagebuchs werden sie zum Beispiel auch in der politischen und Organisationskommunikation, im Wissensmanagement und im E-Learning eingesetzt. Um die jeweils gewünschten kommunikativen Ziele zu erreichen, sind unterschiedliche Strategien, Konzeptionen und Gebrauchsweisen nötig, da sich die (Vor-) Erfahrungen und Erwartungen der Akteure – Autoren wie Rezipienten – deutlich unterscheiden können.
Der Workshop wird Erfahrungsberichte und Reflexionen über Einsatzzwecke von Weblogs in verschiedenen Bereichen bündeln. Er richtet sich an wissenschaftlich wie praktisch Interessierte und soll den Austausch zwischen diesen Gruppen fördern. Pro thematischem Block werden zwei kurze Vorträge Impulse für die Diskussion geben.


Zum Workshop existiert ein begleitendes Weblog, auf dem weitere Informationen zu Referenten (darunter auch Klaus Schönberger: "Alltägliche Weblognutzung(en) zwischen Banalität und Subversion"), Programm und Anmeldung zu finden sind.
 

Zusammenfassungen der Bundestagsgutachten zur Internetnutzung nun online

"Neue soziokulturelle und politische Handlungs- und Kommunikationsmuster"

"Der Deutsche Bundestag setzt sich seit langem mit den Chancen und Herausforderungen auseinander, die sich aus der wachsenden Bedeutung politischer Netzöffentlichkeit ergeben. Neben der Weiterentwicklung des eigenen traditionsreichen Internetangebots hat das Parlament auch die wissenschaftliche Forschung zu dieser Thematik vorangetrieben. So wurde das Büro für Technikfolgen-Anschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) im Jahr 2003 – in Anknüpfung an das im November 2001 abgeschlossene Forschungsprojekt „Neue Medien und Kultur“ – damit beauftragt, die Thematik politischer Netzöffentlichkeit zu untersuchen.

Die Ergebnisse dieser (im Rahmen des Projekts „Analyse netzbasierter Kommunikation unter kulturellen Aspekten“ erfolgten) Untersuchung werden in Kürze auch als Buchpublikation vorliegen."


Zum Hintergrund der Gutachten aus Sicht des TAB vgl. den Beitrag „Interesse an Netzöffentlichkeiten wächst" von Coenen/Grunwald/Banse/Hennen.

Die Kurzzusammenfassungen der meisten Gutachten liegen nun im Portal von politik-digital.de unter dem Titel „Der Bundestag erforscht die netzbasierte Kommunikation.“ online vor.

Klaus Schönberger, Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, war (noch am Forschungsinstitut für Arbeit, Technik und Kultur Tübingen/FATK) im Rahmen des oben genannten TA-Projekts des TAB 2003/2004 und 2005 mit zwei Gutachten betraut worden, deren Kurzusammenfassungen nun ebenfalls online zugänglich sind:

Schönberger, Klaus: Neue internetgestützte soziokulturelle und politische Kommunikations- und Handlungsmuster. Gutachten für das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, Berlin im Rahmen des TA-Projekts »Analyse netzbasierter Kommunikation unter kulturellen Aspekten«. Berlin 2004.

Schönberger, Klaus: Persistenz und Rekombination. NGOs und zivilgesellschaftliche Organisationen zwischen traditionalen und weiterentwickelten Praktiken politischen Handelns in netzbasierter Kommunikation. Gutachten für das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, Berlin im Rahmen des TA-Projekts »Analyse netzbasierter Kommunikation unter kulturellen Aspekten«. Berlin 2005.
 

London School of Economics and Political Science: Postdoctoral Research Officers

Economic History Department
London School of Economics and Political Science

4 Postdoctoral Research Officers
(1 fixed term for 3 years and 3 fixed term for 1 year)
Salary: £26,768 pa inc

We are seeking Research Officers to work on a major Leverhulme Trust/Economic and Social Research Council project on the Nature of Evidence under the umbrella title "How Well do 'Facts' Travel?". We invite applications from historians, sociologists, anthropologists and others interested in research of knowledge transfer between and within subject domains in a broadly defined sense. You will contribute to both conceptual and case work with the project team, working alongside five faculty members.

You should have a completed or nearly completed PhD in a relevant field. Appointments will commence on 1st January 2006 or very soon after.

Please visit the departement website for information about the project and the department.

For a full application pack, please see the details of how to apply, the job description, the person specification and the further particulars, the research grant information and the personal details form.

If you cannot download the pack, please email recruitment[at]lse.ac.uk or call (+44) 020 7955 6183 quoting reference AC/05/04

Closing date for receipt of applications is 28 October 2005

CfP: EASST 2006: Reviewing humanness: bodies, technologies and spaces

UPDATE, 7.12. 2005
EASST Conference 2006, University of Lausanne, EXTENDED DEADLINE: Paper and session proposals will now be accepted up to the new deadline of January 16th, 2006

Session proposals are provisionally published on the Conference website http://www2.unil.ch/easst2006/ see "what's new".
Send your session proposal as soon as possible to easst2006 [at] unil [dot]ch

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Call for Papers EASST 2006
EASST Conference in Lausanne, Switzerland, August 23-26, 2006

The biennial conference of the European Association for the Study of Science and Technology will be held in Lausanne from 23rd to 26th August, 2006. All members of the European science, technology and innovation studies community are invited to attend. Contributions are particularly encouraged which address the general conference theme.

"Reviewing humanness: bodies, technologies and spaces"

What is it to be human today ? Human "nature" is made and re-made by ideas and practices assembling bodies, technologies, and spaces. Three processes in particular seem to be transforming the very notion of humanness:

1. it is reconfigured by the life sciences, from genetics to neurobiology, with the invention of new forms of human corporeity. Within contemporary philosophy and STS literature, this is associated with conceptual changes, displacing traditional binaries such as human/animal, animal/machine, nature/technology, mind/body towards all kinds of hybrids.
2. it is reassigned to and redistributed throughout sociotechnical networks and artifacts. In other words, the notion of humanness is rethought; it is considered no longer to be enclosed within the human subject, but instead disseminated in and through human-made objects and technological systems.
3. it is rescaled by the increase in transnational connections and the development of a cosmopolitan imaginary. The increase of spatial mobility (international migration, tourism, professional travel, etc.) and information flows, 'stretching' social relations across space, have reterritorialized, and in the best cases broadened, our conceptions of humanness.

The conference organizers invite contributions that address both a general conceptualization of humanness and these three particular processes. The further aim of this conference is to address the political (in the broad sense of the term) dimension of a reviewed humanness. The re-fabrication of humanness is not only an academic thought-experiment but a daily life experience, and sometimes an object of concern, for society as a whole. The organizers therefore also invite contributions specifically focusing
on the politicization of contemporary humanness. Such topics include:

a) issues related to participative forums created by state or supranational organizations to trigger public debate around the anthropological consequences of scientific and technological innovations;
b) initiatives of different segments of civil society (patient organizations, feminist movements, indigenous groups, consumer associations, etc.), including public action and mobilizations, regarding the definition of research agendas, the organization of knowledge production and diffusion, or the political regulation of the three above-mentioned processes;
c) questions regarding participation in the global redefinition of humanness. Are not large sectors of humankind excluded from these changes? Do they mean the same thing regardless of social class, gender and ethnicity?

Threads:
1. Biomedical practices, politics and markets
2. Medicine, healthcare & patients
3. Information and communication technologies
4. Technological artifacts & users
5. Environments, landscapes and resources
6. Spatialities, transnationalism and governance
7. Expertise, governance & publics
8. Normative issues & the production of norms
9. Science, politics & markets
10. Knowledge objects, practices & cultures
11. Science, culture & arts
12. Practices and processes of innovation
13. STS in practice (methods, research networks, computer tools)

Contributions will be welcome from the range of disciplines found within the broad field of science, technology, and society studies. For those whose work does not relate directly to the Conference's theme, there are open paper sessions.

Deadline for abstracts and session proposals: December 16th, 2005

Abstract submissions should include all contact details, the text of the abstract (300 words), three keywords and the preferred Conference Threads. Please use the ad-hoc template file on the website as the basis for your submission and send it by December 16th, 2005, to easst2006[at]unil.ch

If you plan to propose a session, please send a message to the organisers as soon as possible, and put « session proposal » in the subject of your e-mail. In order to help the preparation of the programme, session proposals will be posted on a page of the Conference's website. Session proposals should include all contact details, the text of the proposed session (600 words max.). Please use the ad-hoc template file on the website as the basis for your submission and send it by December 16th, 2005, to
easst2006[at]unil.ch

All information can be found on the Conference's website

Contact : easst2006 [at] unil.ch, Tel/Fax : +41 21 693 84 77
Address: EASST 2006, University of Lausanne, IEPI, Bat. Humense, CH-1015 Lausanne, Switzerland

_______________________________________________
Martina Merz
Observatoire Science,
Politique et Société
University of Lausanne | Switzerland
Rue de Bassenges 4 | CH 1024 Ecublens
phone +41 21 692 3703 | fax +41 21 692 3705
martina.merz[at]unil.ch
_______________________________________________
 

Konf. “Where are Girls and Women in Science and Technology?”

Ins rechte Licht gerückt – Frauen & Technik in den Medien
Internationale Fachkonferenz

“Where are Girls and Women in Science and Technology?” am 20. - 21. Oktober 2005, Abgeordnetenhaus in Berlin

"Um das Potenzial der Frauen für Naturwissenschaft und Technik künftig besser zu nutzen, ist eine intensivere Nachwuchsförderung in Wissenschaft und Wirtschaft notwendig. Die Femtec. Hochschulkarrierezentrum für Frauen Berlin GmbH und der Stifterverband für die die Deutsche Wissenschaft veranstalten vor diesem Hintergrund die internationale Fachkonferenz
"Where are Girls and Women in Science and Technology?"

Oder: wie lange können es sich Unternehmen und Universitäten noch leisten, auf die Potenziale von Frauen zu verzichten? In den für die wissenschaftlich-technologische Entwicklung zentralen naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und wissenschaftlichen Berufsfeldern sind Frauen immer noch deutlich unterrepräsentiert. Vor allem in Deutschland ist der Frauenanteil in Studium und Forschung gering. In den ingenieurwissenschaftlichen Kernfächern wie dem Maschinenbau und der Elektrotechnik liegt der Anteil an den Absolventinnen bei 14,8 bzw. 5,7 Prozent. Zudem nehmen aktuell die Anteile bei Studienanfängerinnen in den Kernfächern ab. In der industriellen Forschung sind Frauen in Deutschland mit nur 9,6 Prozent vertreten.
Der „Gender-Gap“ in der Technologie droht angesichts der demografischen Entwicklung und des absehbaren Fach- und Führungskräftemangels zur ernsthaften Gefahr für den europäischen und deutschen Wissenschafts- und Wirtschaftsraum zu werden.

Ein Themenschwerpunkt der Konferenz ist die Frage, wie Medien das Technikimage prägen und wie positive Rollenvorbilder für Frauen in den Medien geschaffen werden können. Im Forum „Creating Positive Images“ der Konferenz werden dazu Erfahrungen und erfolgreiche Praxisbeispiele aus Großbritannien, Frankreich und aus den USA vorgestellt.

Dabei erfährt auch das Thema „Gender and Gaming“ Aufmerksamkeit: welche Erwartungen und Wünsche haben junge Frauen an PC-Spiele? Welche Rollenbilder werden in Onlinerollenspielen transportiert (Massive Multiplayer Online Role Playing Games MMORPG)? Wie kann das Thema „Gaming“ genutzt werden, damit mehr junge Frauen sich für Technik interessieren?"


Weitere Informationen zum Programm und den Zielen der Konferenz bei der Femtec .

25.-27.11. Kongress Kulturwissenschaftliche Technikforschung (Programm)

Das Programm für den vom Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche
Technikforschung des Instituts für Volkskunde der Universität Hamburg
vom 25.11.-27.11. 2005 durchgeführten Kongress "Kulturwissenschaftliche Technikforschung“ ist nun online einsehbar.

Das Programm als PDF-Download

Zur Online-Anmeldung

Demnächst werden auch die einzelnen Abstracts der Vorträge online verfügbar sein.

RE:activism: Forschungskolleg goes Budapest

In Budapest findet vom 13.-15. Oktober an der Central European University in Budapest die internationale Konferenz "RE:activism: Re-drawing the boundaries of activism in new media environment" statt:

"Re:activism"-conference addresses what role social activism can play in the broad process in which emerging new media technologies transform existing structures of cultural, economic and political power. The conference offers eight panels, each of them representing an important approach from which the transformative potential of new media can be meaningfully addressed."
Klaus Schönberger (Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung) wird dort im Panel "Digital Culture Jamming" vortragen. Der Titel seines Beitrags lautet:
"How “false“ information creates true events: Persistent and recombined forms of activist communication through internet fakes and hoaxes."

Zur Konferenzseite
Zum Programmablauf (Stand 10.10.2005)

Mit von der Partie ist darüber hinaus die Londoner Kulturwissenschaftlerin (Tübinger Provenienz) Marion Hamm, die im Panel "New Media Activism and the Urban Fabric" über das Thema: "Indymedia UK: Urban Communica/action and the creation of a hybrid activist space in London" einen Vortrag beisteuern wird.

Dann lesen wir in Perlentaucher vom 4.10. 2005 über einen Artikel in der ungarischen Zeitschrift "Heti Vilaggazdasag" (Nr. 39/01.10.2005):
Anlässlich der Konferenz "RE:activism" analysiert der Publizist Tamas Vajna in Heti Vilaggazdasag, (01.10.2005) den Strukturwandel der Öffentlichkeit, die das Internet auslöste. Im Netz entstehen politische Interessengemeinschaften oft an den traditionellen Medien vorbei: "Die Neuen Medien widerlegten die Theorie der 'Schweigespirale', die Elisabeth Noelle-Neumann in den 1970er Jahren schuf. ... Heute artikulieren die verschiedensten Bewegungen ihre Meinung im Internet: Homosexuelle, radikale Globalisierungsgegner, Umweltschützer, Feministen, Gegner der Abtreibung oder der Tierexperimente - durch die kostengünstige Präsenz im Internet wird es möglich. (...) Die Online-Autoren unterscheiden sich nicht nur in der Art und Weise der Meinungsverbreitung, sondern auch in den Inhalten von den traditionellen Medien. Sie schreiben *gegen den Mainstream*, gegen die Online-Mutationen der *guten alten Printmedienwelt* oder die im virtuellen Raum aufgebauten Bollwerke des Staates, der Kirchen oder der Wissenschaft" (In ungarisch und nicht mehr online)
 

Arbeitskreis Technikgeschichte des VDI Berlin-Brandenburg: Modelleisenbahnen

Der Arbeitskreis Technikgeschichte des VDI Berlin-Brandenburg veranstaltet am Donnerstag, den 13. Oktober 2005 um 17 Uhr, im Deutschen Technikmuseum Berlin einen Vortrag in der Reihe "Technik und Vergnügen":

mit
Gebhard Reitz, Fa. Reitz-Modellbau, Schloßberg

Modellbahn im Originalnachbau – warum eigentlich?
Worin liegt das Vergnügen beim Bau von Modellbahnen und dem Spiel mit ihnen? Was bewegt Modellbahner? Was treibt Sie dazu, Stunde um Stunden im Keller zuzubringen? Ist es die Suche der Vätergeneration nach der eigenen Jugend? Schaffen Sie einen eigenen Mikrokosmos, den sie beherrschen können? Ist ihr Produkt ein digitales Panoptikum? Die Geschichte der Modellbahnen von den 1960er Jahren bis heute ist das Thema dieses Vortrags eines ausgewiesenen Modellbahnspezialisten. Der Vortragende spannt einen Bogen von der Zeit des so genannten „Modellbahn-Sports“ mit Fahrzeugen, die mehr ein Symbol für Eisenbahnen waren als der Nachbau von Fahrzeugen über die Entwicklung immer originalgetreuerer Serienfahrzeuge, den Bau immer detaillierter ausgeschmückter Anlagen und Selbstbauten von erheblicher handwerklicher Präzision bis zum heutigen Fahren mit digitaler Steuerung. Dabei macht er deutlich, welch für minutiöse Arbeit für Recherche- und Konstruktion geleistet wird.

Veranstaltungsort: Deutsches Technikmuseum, Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin, Vortragssaal
Verkehrsverbindungen: U-Gleisdreieck, U-Möckernbrücke
 

Plovdiv/Bulgarien: "Critique of Pure Image - Between Fake and Quotation"

In Plovdiv (Bulgarien) findet nächstes Wochenende (8.10.-10.10. 2005) unter dem Titel "Critique of Pure Image - Between Fake and Quotation" ein Symposium, angesiedelt zwischen Kunst und Wissenschaft, statt. Dabei handelt es sich um ein Projekt der "Art Today Association" in Zusammenarbeit mit "Code Flow".

Das Konzept wurde von Dimitrina Sevova (Zürich) erstellt und sie kuratiert die Veranstaltung auch, wie das im Kunstbetrieb so heißt. Es handelt sich dabei um ein "International Project for Low and High Technics in Contemporary Media Art".

In Plovdiv findet zu diesem Anlass auch eine internationale Kunstausstellung an verschiedenen Orten der Stadt statt (7.10.-8.11. 2005):

"The exhibition will aim to propose a broader understanding of the sense of the use of media and digital technologies in contemporary art and culture."

In diesem Zusammenhang wird vom 8.10-10.10. 2005 auch ein international besetztes theoretisches Symposium durchgeführt. Hierzu wurde auch der Wissenschaftliche Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, Klaus Schönberger, eingeladen. Er wird dort aus kulturwissenschaftlicher Perspektive über die Verwendung von Fakes als Handlungs- und Kommunikationsmuster in transnationalen sozialen Bewegungen sprechen: "Apparently Un-True - or How False Online-Information Creates True (Real-Life) Events." Vgl. auch den Beitrag in der jüngsten Ausgabe des Kuckucks aus Graz.

Darüber hinaus wird auch der Tübinger/Ludwigsburger Kulturwissenschaftler Rudi Maier einen Vortrag zum Thema "That's revolution - on ads and revolt" beisteuern.

Wie ich blogge - Umfrage

Dr. Jan Schmidt von der Forschungsstelle "Neue Kommunikationsmedien" (Universität Bamberg) und Mitherausgeber der Online-Zeitschrift kommunikation@gesellschaft führt im Oktober eine Online-Umfrage "Wie ich blogge?!" durch, um mehr über die Motive und Meinungen von Bloggern zu erfahren. Es handelt sich dabei um die bislang größte derartige Befragung im deutschsprachigen Raum. Die Fragen richten sich nicht nur an aktive Weblog-Autoren, sondern auch an Personen, die
Weblogs "nur" lesen oder ihr Weblog inzwischen wieder aufgegeben haben.

Wie ich blogge

Der Fragebogen dauert etwa 10-15 Minuten. Es besteht am Ende die
Möglichkeit, ein Banner mit einem Link in das eigene Weblog einzubinden, um weitere Personen auf die Umfrage hinzuweisen. Selbstverständlich werden wir an dieser Stelle auf die Ergebnisse der Umfrage hinweisen.

Hier geht es zum Fragebogen:

Zum Hintergrund der Umfrage schreibt Jan Schmidt:

"In den letzten Jahren haben sich Weblogs auch im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. Immer mehr Menschen führen ein Weblog, um ihre persönlichen oder beruflichen Erlebnisse, Gedanken und Empfehlungen im Internet zu reflektieren und für andere bereit zu stellen. Eine noch größere Zahl von Internet-Nutzern führt zwar selber kein Weblog, informiert sich aber mit ihrer Hilfe über aktuelle Themen und Entwicklungen von Interesse.

Ich habe im Frühjahr 2005 ein Projekt zum Thema "Praktiken des Bloggens" durchgeführt, bei dem ich qualitative Daten erhoben, also längere Gespräche mit Bloggern und den Verantwortlichen von twoday.net geführt und die Ergebnisse aus kommunikationssoziologischer Sicht interpretiert habe. Diese Forschung möchte ich nun fortsetzen und mit Hilfe einer Online-Umfrage quantitative Daten sammeln, um allgemeinere Aussagen über den Gebrauch von Weblogs machen zu können. Es handelt sich dabei um die bisher größte Erhebung zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum, und ich arbeite dafür mit den Anbietern blog.de, blogg.de und twoday.net zusammen."


Im Weblog von Jan Schmidt gibt es auch eine Seite mit weiteren Informationen zur Umfrage und der Möglichkeit, Fragen oder Anmerkungen loszuwerden.
 

Allein durch sein Vorhandensein, löst das Internet keinen Demokratisierungsprozess aus

Das HANDELSBLATT (22. September 2005) holt den "Digital Idealism" auf den Boden der Tatsachen herunter:

Zwar wird das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung im Internet theoretisch realisiert. Jeder kann sich in Blogs und Chaträumen allen anderen Interessierten mitteilen. Doch allein durch sein Vorhandensein, das zeigt sich derzeit in China, löst das World Wide Web keine Demokratisierungsprozesse aus. Es ist ein neutrales Medium, das demokratische Werte und Normen zwar transportieren, aber bei entsprechendem Handeln der Akteure auch in genau die andere Richtung wirken kann.

Ferne Ideale im globalen Dorf
Von Simone Fuchs

Das Internet, so die große Hoffnung der späten neunziger Jahre, werde schon bald die Politik revolutionieren. Mit Hilfe des neuen Kommunikationsmittels könnte jeder Bürger, jede kleine Gruppe immer neue Möglichkeiten finden, um die Arbeit der Eliten zu beaufsichtigen. Verfilzte Oligarchien würden es schwerer haben, Diktatorencliquen gerieten ins Wanken. Ein paar Jahre später erweisen sich die Träume – zumindest teilweise – als Illusion.

So hat das Internet-Portal Yahoo den chinesischen Behörden Informationen geliefert, die zur Verhaftung eines missliebigen Systemkritikers führten. Der Journalist wurde im April zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil er geheime Informationen via E-Mail ins Ausland weitergeleitet hatte. Die Mails liefen über die Server von Yahoo, der Staat las mit. Und das US-Unternehmen teilte den Behörden mit, wer sich unter der verdächtigen IP-Adresse verbarg.

(...)

Werfen westliche Medien ihnen diesen Verrat an demokratischen Idealen vor, verteidigen sich die US-Unternehmen damit, dass sie sich in lokalen Märkten schließlich an dortige Gesetze und Gebräuche anpassen müssten. Das stimmt im Prinzip. Doch nicht nur politische Essayisten hatten eine Zeit lang die Hoffnung, dass das Internet zu einer besseren Welt führen würde. Auch die Gründer vieler Silicon-Valley-Firmen, ihre ersten Mitarbeiter und Kunden waren zunächst mehr am Ideal der weltweiten Verständigung als an konkreten Geschäftserfolgen interessiert.

Mit dem wachsenden Erfolg der Firmen in der westlichen Welt und unter dem Druck steigender Börsenkurse und hoher Investoren-Erwartungen gerieten diese Ideale jedoch schon bald ins Wanken. Die Suchmaschine Google etwa schreibt sich zwar noch heute auf die Fahnen, vor allem Ordnung in die Informationsströme der Welt bringen zu wollen, expandiert aber schon längst mit E-Mail- und Telefondiensten auch ins Portalgeschäft. (...)

Stärker als bisher entfernen sie sich dabei von den Idealen ihrer Gründerzeiten – und gefährden dabei möglicherweise auch ihre Geschäfte in der westlichen Welt. Denn dort haben sie bisher von der Wirkung ihrer positiv besetzten Marken gezehrt.

Können sie die Finger vom chinesischen Markt nicht lassen, werden auch die großen Internet-Unternehmen wie jedes andere Unternehmen verstärkt in Image-Kampagnen investieren und Geld für gesellschaftliche Projekte bereitstellen müssen. Im Net ist die Normalität eingekehrt. Und die Welt müssen jetzt wohl andere verändern. Die Silicon-Valley-Unternehmen können es sich nicht leisten, die Märkte in Russland, Indien und China zu ignorieren.


Aha, also doch: "Das Sein bestimmt das Bewußtsein" und das im Handelsblatt?

Mailingliste dgv-Arbeitskulturen eingerichtet

Auf den Tagungen der Arbeitskulturen-Kommission der dgv geht es häufig auch um das Verhältnis von Arbeit und Technik:

Die Kommission Arbeitskulturen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) hat während ihrer letzten Zusammenkunft in Passau (8.-10.9 2005) beschlossen eine Mailingliste einzurichten. Alle weitergreifenden Beiträge sollen jedoch auch weiterhin in der [kv]-Mailingliste erscheinen, um die Kommissionsarbeit auch dem kommissionsübergreifenden kulturwissenschaftlich-volkskundlichen IInteressentenkreis zugänglich zu machen. Weitere Informationen zur Kommission finden Sie künftig auch auf dieser Seite der dgv.


Die Mailingliste "dgv-arbeitskulturen" dient der Kommission
"Arbeitskulturen" in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (dgv) zur Kommunikation über Themen der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Erforschung von Arbeits- und Lebenswelt.

Arbeit wird dabei in einem weiten Sinne verstanden. Neben industrieller Lohnarbeit oder Dienstleistungsarbeit interessieren hier auch Formen bäuerlicher und handwerklicher Arbeit, der Reproduktionsarbeit (Familien- und Hausarbeit), gesellschaftlicher Arbeit (z.B. Ehrenamt oder politisches Engagement) usw.

Ausdrücklich sei angemerkt, dass auf dieser Liste verstärkt auch wieder Informationen über historische Forschungen ihren Platz haben sollen.

Themen der Mailingliste sind Veröffentlichungen, Konferenzen, Hinweise auf Angebote im Internet oder zu angrenzenden Themen, aber auch Diskussionsbeiträge verschiedenster Art.

Sie können sich mit einer E-Mail anmelden, an die Adresse:

verwaltung [at] lists.uni-hamburg.de
- das Betreff-Feld (subject) ist beliebig -
- im Textfeld tragen Sie nur den Text
subscribe dgv-arbeitskulturen volker@mustermann.com
ein, wobei Sie an Stelle von volker@mustermann.com
Ihre eigene E-Mail-Adresse einsetzen.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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