ebay-Schwerpunkt bei kommunikation@gesellschaft

Ebay boomt. In der ARD-Onlineuntersuchung von 2003 (Eimeren, Birgit van/Gerhard, Heinz/Frees, Beate: ARD/ZDF-Online-Studie 2003. Internetverbreitung in Deutschland: Unerwartet hoher Zuwachs. In: Media Perspektiven (2003) 8, S. 338-358.) wird insbesondere ebay als ein Grund für das unerwartete weitere Wachstum Nutzerzahlen des Internets nach kurzzeitiger Stagnation angeführt. Insofern war die wissenschaftliche Beschäftigung mit ebay schon lange überfällig.

In der von Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer herausgegebenen Online-Zeitschrift "kommunikation@gesellschaft - Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive" entsteht momentan en passant ein kleiner ebay-Schwerpunkt. Neben Katrin Amelangs eher auf die Arbeitsforschung bezogenen Beitrag über das Sich-Selbständigmachen mit ebay, widmet sich der jüngst online gestellte Aufsatz von Martin Rapp ("Orientierung an Reputationssystemen - oder: Was bringt es, ein guter eBayer zu sein?" ) sich dem Zustandekommen von Reputation am Beispiel von ebay-Auktionen. [So viel sei schon verraten, dass beabsichtigt ist, noch einen dritten Beitrag zum Thema ebay hinzu zu stellen.]

Rapp, Michael: Orientierung an Reputationssystemen – oder: Was bringt es ein guter eBayer zu sein? In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 7, Beitrag 7. Online-Publikation: http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B7_2006_rapp.pdf


Zusammenfassung:

Während sich die sozialwissenschaftliche Forschung in den letzten Jahren intensiv mit Reputationseffekten auseinandergesetzt hat, wurde deren Grundlagen kein vergleichbares Interesse entgegengebracht. Insbesondere der Orientierungswert einer positiven Reputation für Reputationsträger wurde kaum beachtet. Statt einem einheitlichen Modell gibt es in diesem Bereich immer noch verschiedene, disziplinspezifische Erklärungsansätze, die jeweils nur bestimmte Aspekte näher beleuchten. In dieser Arbeit werden die drei wichtigsten dieser Ansätze vorgestellt und auf ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht. Im Anschluss wird ein einfaches Orientierungswertmodell vorgestellt, das es erlauben soll, Reputation sowohl als ökonomischen Wert, als auch als Ausdruck sozialer Einbettung und Anerkennungsform ernst zu nehmen. Die Relevanz dieses Modells wird schließlich am Beispiel des Feedbackforums von eBay verdeutlicht. Hier wird auf Ergebnisse aus einer aktuellen qualitativen Untersuchung zu dem Umgang von Anbietern mit dieser Einrichtung zurückgegriffen.

Zur Diskussion der Beiträge auf kommunikation@gesellschaft, gibt es nun auch ein Weblog, hier entlang
 

Vortrag Prof. Dr. Knut Hickethier: Medien – Technik – Kulturelle Dispositive

Im Rahmen der Vortragsreihe des Hamburger Arbeitskreises Technik und Kultur spricht Prof. Dr. Knut Hickethier am 2.11.2006 zum Thema
"Medien – Technik – Kulturelle Dispositive. Über die Sichtbarkeit der Technik der audiovisuellen Medien"

Mit dem Vortrag beginnt die Veranstaltungsreihe des Hamburger Arbeitskreises Technik und Kultur im Wintersemester 2006/2007. Vortragsbeginn ist um 18 Uhr, Veranstaltungsort ist der Raum 220 im Institut für Volkskunde, Flügelbau West der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.

Abstract:
Die audiovisuellen Medien sind mit der Herstellung von technischen Bildern und technischen Tönen beschäftigt. Dies gelingt ihnen nur dadurch, dass sie ihre eigene Technik (als Technologie) 'unsichtbar' machen. Durch diese Unischtbarkeit der medialen Technik entsteht jedoch ein spezifisches Verhältnis der Mediennutzer zu den Medien, das sich in verschiedenen kulturellen Techniken des Gebrauchs einerseits und andererseits in dispositiven Strukturierungen der Subjekte artikuliert. Dargestellt werden soll dabei auch kurz, wie eine Weiterentwicklung des Dispositivansatzes, der von technischen Anordnungen ausgeht, 'gedacht' werden könnte.

"Arbeit ist Kraft mal Weg": Digitale Bohème: "Wir nennen es Arbeit"

Sascha Lobo und Holm Friebe haben einen Buch über die von ihnen ausgerufene "Digitale Bohème", über "soziales Kapital", "WLAN Verfügbar oder nicht verfügbar" verfasst: "Wir nennen es Arbeit":

Ein von Mario Sixtius für Handelsblatt.com produziertes Video findet sich bei YouTube oder im Weblog des Autors, beim "Elektrischen Reporter":

"Dieses Buch ist hypermodern, jeder sollte es lesen", findet Ingeborg-Bachmann-Preisträger Peter Glaser. In "Wir nennen es Arbeit" portraitieren Holm Friebe und Sascha Lobo die digitale Bohème, Großstadtbewohner, die dank Digitaltechnik und Internet dem Traum des selbstbestimmten Arbeitens bereits sehr nahe kommen—jenseits von Festanstellung oder GmbH-Gründung.

Warum sie trotzdem nicht die Speerspitze der Neoliberalen sind und was das Nähen von Puppenkleidern damit zu tun hat, erläutern die beiden Autoren im Gespräch.


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Direct Link

By the way: Mario Sixtius hat für das Handelsblatt mit dem Video-Podcast "Der Elektrische Reporter" ein neue Form der Wochenschau kreeirt.

elektrischer Reporter

Aus der Verlagsankündigung:
ETWAS BESSERES ALS DIE FESTANSTELLUNG FINDEN WIR ÜBERALL!

Sie verzichten dankend auf einen Arbeitsvertrag und verwirklichen den alten Traum vom selbstbestimmten Leben. Mittels neuer Technologien kreieren sie ihre eigenen Projekte, Labels und Betätigungsfelder. Das Internet ist für sie nicht nur Werkzeug und Spielwiese, sondern Einkommens- und Lebensader: die digitale Boheme. Ihre Ideen erreichen – anders als bei der früheren Boheme – vor allem über das Web ein großes Publikum und finanzieren sich damit. Ein zeitgemäßer Lebensstil, der sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Auf Angestellten-Frust kann man mit der „Entdeckung der Faulheit“ reagieren, wie es Corinne Maier in ihrem Bestseller fordert: Arbeitszeit absitzen, sicheres Gehalt einstreichen. Die digitale Boheme repräsentiert die mutigere Alternative: Immer mehr junge Kreative entscheiden sich für das Leben in Freiheit. Ihr Hauptziel ist nicht das Geldverdienen, sondern ein selbstbestimmter Arbeitsstil, der den eigenen Motiven folgt – in unsicheren Zeiten vielleicht die überlegene Strategie. Denn ihre enge Einbindung in soziale, künstlerische und digitale Netzwerke bringt ständig neue, teilweise überraschende Erwerbsmöglichkeiten mit sich. Sie schalten Werbebanner auf ihren Websites, handeln mit virtuellen Immobilien, lassen sich Projekte sponsern oder verkaufen eine Idee an einen Konzern. Ihre Produkte und ihre Arbeitsweise verändern den Charakter der Medien und des Internets, bald auch den der Gesellschaft. Holm Friebe und Sascha Lobo porträtieren die digitale Boheme: Sie stellen erfolgreiche Konzepte und innovative Ansätze vor und erklären wirtschaftliche, technische und soziale Entwicklungen und Hintergründe. Ihre spannende Analyse einer zukunftsgewandten Daseinsform inspiriert dazu, so zu arbeiten, wie man leben will.


Etwas kritischer geriert sich eine Rezension im Deutschlandradio Kultur (6.10. 2006) von Kolja Mensing:

"Zwangsoptimismus alleine führt auf jeden Fall nicht zu dem "leidenschaftlichen Gegenentwurf" zum Neoliberalismus, den Friebe und Lobo am Anfang ihres Buches etwas großspurig angekündigt haben, und dass die "digitale Bohème" ein globales Phänomen sei und ihre Angehörigen sich im Zuge der Globalisierung überall auf der Welt "unbekümmert und mit Spaß" vor den Monitor setzen, ist reines Wunschdenken. Das Buch über das digitale Lumpenproletariat wird sicherlich bald geschrieben werden."

Ausserdem wissen wir, dass das Werk aus der Zentralen Intelligenz Agtentur in Berlin stammt, und die verstehen sich verdammt gut auf Kommunikationsguerilla-Aktionen ("Die Zentrale Intelligenz Agentur ist ein kapitalistisch-sozialistisches Joint Venture mit dem Anspruch, neue Formen der Kollaboration zu etablieren. Als virtuelle Firma kombinieren wir die Professionalität eines Unternehmens mit der Flexibilität eines Freiberuflernetzwerks und decken so umstandslos ein breites Leistungsspektrum ab."). Da muss man erst mal abwarten, wie ernst das alles tatsächlich gemeint ist. Und mal abwarten, wie sich dat janze von den Traktaten eines Herrn Horx unterscheidet.

Über die Autoren

Holm Friebe, geboren 1972, ist Volkswirt und Journalist. Er arbeitete als Trendforscher und Headwriter einer Literatursendung auf MTV, bevor er 2002 in Berlin mit Freunden die virtuelle Universalfirma Zentrale Intelligenz Agentur gründete. Als Geschäftsführer ist er dort zuständig für Strategie und Formatentwicklung, hat unter anderem "Powerpoint-Karaoke" erfunden und das Weblog Riesenmaschine.de konzipiert. Texte von ihm erscheinen in Jungle World, taz, Titanic, Neon und Kursbuch. Für die Berliner Zeitung schreibt er die Trendkolumne "Das nächste große Ding".

Lobo_Friebe

Sascha Lobo, geboren 1975, ist freier Werbetexter. In der Zeit der New Economy gründete er eine eigene Werbeagentur, die innerhalb von sechs Monaten auf über 30 Mitarbeiter anwuchs und elf Monate später Insolvenz anmeldete. Danach arbeitete er bei einer Berliner Werbeagentur als Kreativdirektor für den Bereich Internet, entwickelt freiberuflich Markenkonzepte und Kampagnen und schreibt unregelmäßig für die Zeitschrift Blond. Seit Juni 2005 ist er Chefredakteur des Weblogs Riesenmaschine.de. "
 

Gastvortrag bei der Arbeitsstelle für Film- und Fernsehforschung: "The Eye of the Century"

Die Arbeitsstelle für Film- und Fernsehforschung am Institut für Medien und Kommunikation (IMK) der Uni Hamburg hatn es geschafft, Prof. Francesco Casetti (Mailand) für einen Gastvortrag nach Hamburg zu holen.

Gastvortrag von
Prof. Francesco Casetti (Mailand)

zum Thema
The Eye of the Century

am Donnerstag, 09. November 2006, 18 Uhr, Edmund-Siemers-Allee 1 (Hauptgebäude), Hörsaal K.

Der Gastvortrag (auf Englisch) beschäftigt sich mit der kulturellen Rolle des Kinos im 20. Jahrhundert. Er ist Teil der Reihe „Filmforschung - international und interdisziplinär“.

Prof. Casetti ist Dozent für Filmwissenschaften und Pro-Rektor an der Università Cattolica di Milano (Italien). Zu seinen Veröffentlichungen zählen unter anderem das umfassende Werk "Theories of Cinema 1945-1990", die Publikationsreihe "Spettacolo e communicazione", ein Buch über den italienischen Regisseur Bernardo Bertolucci und verschiedene Artikel in der Zeitschrift "montage a/v". Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit bilden die Untersuchung des kulturellen Einflusses von Kinos auf unsere Gesellschaft und die Beschäftigung mit rezeptionstheoretischen Ansätzen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Gelegenheit zur Diskussion.

Die aktuelle Publikation "The Eye of the Century" wird in Kürze in englischer Sprache erscheinen und bildet auch den Kern des Gastvortrags in Hamburg.

10.11.2006-11.11.2006: „Geschlecht – Körper – Technik"

Graduiertenkolleg Arbeit, Gender, Technik. Koordinaten postindustrieller Modernisierung der Hans-Böckler-Stiftung, Deutsches Museum, München

10.11.2006-11.11.2006, Graduiertenkolleg, Bibliotheksgebäude des
Deutschen Museums, Museumsinsel 1, 80306 München


Das Graduiertenkolleg der Hans-Böckler-Stiftung Arbeit – Gender –
Technik. Koordinaten postindustrieller Modernisierung veranstaltet am 10./11. November 2006 im Deutschen Museum in München einen interdisziplinären Workshop zum Thema „Geschlecht – Körper – Technik.

Zu dieser Veranstaltung laden wir alle Interessierten herzlich ein.
Alle notwendigen Informationen sowie einen Flyer finden Sie unter
http://www.agt-kolleg.mwn.de.

WORKSHOP des Graduiertenkollegs Arbeit, Gender, Technik. Koordinaten (post)industrieller Modernisierung.

10.+11. Nov. 2006
www.agt-kolleg.mwn.de

Freitag, 10. November 2006

PLENUM
14:00 - 14:30 Begrüßung: Julia Müller

14:30 - 15:30
Prof. Dr. Karin Zachmann: Geschlecht, Körper, Technik –Eine Einführung

15:30 - 15:45 PAUSE

SEKTION 1 Moderne Kommunikationstechnologien und Geschlecht

15:45 - 16:45
Beatrix Beneder: Das Handy als Ich-Erweiterung

16:45 - 17:45
Tanja Carstensen: Ko-Konstruktionen von Technik und Geschlecht in feministischen Diskursen über das Internet

SEKTION 2 Geschlechtliche Identitäten und Körperinszenierungen

15:45 - 16:45
Kerstin Haug: Entkörperung, Depression und Geschlecht. Über die Wechselwirkung zwischen Identitätsdiskursen, polarisierten Geschlechterkonstruktionen und dem psychoanalytischen Konzept der Spaltung

16:45 - 17:45
Dr. Elke Frietsch: Die Seele als Oberflächenbezeichnung. Zuschreibungen an körperlich, geistig, männlich, weiblich (1830-2000)

PLENUM

17:45 - 18:00 PAUSE

18:00 - 19:00
Thomas Brandlmeier: Entgrenzte Körper – Von Vaudeville zu Chaplin

Samstag, 11. November 2006
PLENUM
9:00 - 9:30 Begrüßung

SEKTION 3 Inkorporierung des Technischen und Geschlecht

9:30 - 10:30
Malaika Rödel: Geschlechtsspezifische Appelle in den Diskursen um die PID

10:30 - 11:30
Elsbeth Bösl: 'Körperersatzteile' und 'Prothesenmenschen' – historische Perspektiven
11:30 - 11:45 PAUSE

11:45 - 12:45
Hans Jörg Schmidt: Menschengeschlecht als normatives Ziel der politisch gesteuerten Inkorporierung des Technischen

12:45 - 14:00 MITTAGSPAUSE

14:00 - 15:00
Rebecca Wolf: Maschinenmensch oder akustisches Experiment? Die 'musikalischen Unterhaltungen' des Trompeterautomaten von Friedrich Kaufmann

SEKTION 4 Genderingprozesse und Erwerbsarbeit

9:30 - 10:30
Astrid Mignon Kirchhof: Ankunft im Industriezeitalter:
Missionarinnen am Bahnhof und die sexuelle Gefährdung binnenwandernder Arbeitsmigrantinnen
10:30 - 11:30
Lena Schürmann: Vom Haushalt zum Handwerk: Konstruktion von Beruf und Geschlecht in der Gebäudereinigung
11:30 - 11:45 PAUSE

11:45 - 12:45
Julia Girardi: Architektur der Arbeit: Feminisierung,
Subjektivierung und Flexibilisierung des Büroalltags und damit
einhergehende Veränderungen von Genderkonstruktionen und von Ansprüchen an die Architektur des Arbeitsumfeldes

12:45 - 14:00 MITTAGSPAUSE

14:00 - 15:00
Angela Poppitz: Technische Aneignung des Zuges als Arbeit – Der Alltag von erwerbsbedingt Reisenden

PLENUM
15:00 - 15:15 PAUSE

15:15 - 17:00 Dr.
Elisabeth Schepers: Frauenarbeit – Führung durch die Sammlungen des Deutschen Museums

Veranstaltungsort:
Graduiertenkolleg „Arbeit, Gender, Technik. Koordinaten
(post-)industrieller Modernisierung.“
Deutsches Museum, Bibliotheksgebäude, Museumsinsel 1, 80306 München

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Alle S-Bahnen (Haltestelle Isartor),
U-Bahnlinien 1 und 2 (Haltestelle Fraunhoferstraße),
Straßenbahn Linie 18 (Haltestelle Deutsches Museum),
Bus 131 (Haltestelle Boschbrücke).

Verbindliche Anmeldung
per E-Mail (mit Name, Institut und Arbeitsgebiet) an elsbeth.boesl[at]mzwtg.mwn.de bis spätestens 03.11.06. Begrenzte Teilnehmerzahl.

Es wird eine Anmeldegebühr von 5,- EUR vor Ort in bar erhoben. Darin sind Tagungsgetränke sowie ein Imbiss am Samstag Mittag enthalten.

Reise- und Unterkunftskosten können leider nicht übernommen werden.

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Elsbeth Bösl

Graduiertenkolleg, Deutsches Museum, Museumsinsel 1
80306 München


elsbeth.boesl[at]mzwtg.mwn.de

Homepage
 

Konferenz: "Computervermittelte Kommunikation als Innovation"

Karlsruhe, 02. bis 04. November 2006

Kooperation der DGPuK-Fachgruppe „Computervermittelte Kommunikation“ mit dem ZKM | Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft


Die Fachgruppe "Computervermittelte Kommunikation" (CvK) der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) veranstaltet vom 02. bis 04. November 2006 in Kooperation mit dem ZKM | Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft in Karlsruhe die Tagung "Computervermittelte Kommunikation als Innovation". Dabei geht es in diesem Jahr aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der Fachgruppe neben der Diskussion aktueller Forschungsbeiträge auch um einen Rückblick auf die Geschichte dieses Forschungsbereichs sowie um einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Das ZKM ist hierfür ein idealer Kooperationspartner: Es setzt sich in Theorie und Praxis mit den Neuen Medien auseinander und reagiert dabei auf die schnellen Entwicklungen der Informationstechnologien und den stetigen Wandel der sozialen Strukturen.

Neben Fachvorträgen zu Themen wie Innovationen und Medienentwicklung, soziale Vernetzung, politische und kulturelle Aspekte der computervermittelten Kommunikation sowie Beiträgen zum Methodenfortschritt bietet die Tagung zudem fünf interessante Gastvorträge. Hierzu zählen u.a. Daryl Lindsey (Ressortleiter Spiegel International) und Prof. Dr. Gerhard Vowe (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf).

Übergreifendes Thema in der CvK-Forschung ist die Analyse wirtschaftlicher, technischer und sozialer Konvergenzprozesse, die durch die Digitalisierung von Kommunikation und neue Social Software Anwendungen vorangetrieben wird. Hier stehen nicht nur die Chancen und Potenziale der Vernetzung, Mobilität und Virtualisierung im Vordergrund, sondern auch Herausforderungen bezüglich einer Fragmentierung der Öffentlichkeit, Konzentration der Anbieter und neuen Formen der Informationsfilterung oder -selektion.

Das Programm sowie weitere Informationen bzgl. der Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte der Tagungshomepage. Kontakt: Vanessa Diemand ZKM | Institut für Medien, Bildung und Wirtschaft Lorenzstr. 19 D-76135 Karlsruhe Tel: 0721-8100-1032 Fax: 0721-8100-1039 E-Mail: diemand[at]zkm.de Dr. Simone Kimpeler Fraunhofer Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) Breslauer Str. 48 D-76139 Karlsruhe Tel: 0721-6809-318 Fax: 0721-6809-315 E-Mail: s.kimpeler[at]isi.fraunhofer.de
 

Erinnerung - Reminder an CfP-Deadline für den 2. Internationalen Technikkongress in HH

Vom 1. bis 3. Juni 2007 findet in Hamburg der zweite internationale Kongress „Kulturwissenschaftliche Technikforschung“ des gleichnamigen Forschungskollegs am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg statt.

Auch an dieser Stelle nochmals die Erinnerung an den Abgabeschluss 31. Oktober 2006 für die Abstracts. Der Call for Paper findet sich hier.

Zusammenfassungen vom Soziologentag in zu Web 2.0-Themen und dem Technikbegriff

Im Sozlog von Tina Günther gibt es zwei interessante Zusammenfassungen vom vergangene Woche stattgefundenden Soziologentag in Kassel.

Unter der Überschrift "Rumgammeln im Netz. Being Social" liefert sie einen Bericht über die Sektionssitzung der DGS-Sektion Kommunikations- und Mediensoziologie über "Social Software" (angeregt und geleitet von Michael Jäckel und Christian Stegbauer). Jan Schmidt hat im Bamblog seinen Beitrag "Praktiken des Bloggens - Stabilisierung und Dynamiken" bereits online gestellt.

Ein zweiter Bericht - im Kontext dieses Weblogs zur Kulturwissenschaftlichen Technikforschung interessierend - ist ihre Zusammenfassung "'Natürliche“ Technik?? Soziale Technik??' vom Panel "Die technische Natur der Gesellschaft".
 

Von Qualitätssicherern und Vandalfightern

Im Rahmen der Woche der Informatik in Dresden hält Anneke Wolf heute, 20.30 Uhr (Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64) in ihrer doppelagentigen Funktion als Mitglied des Kollegs und Wikipedianerin einen Vortrag zu dem Thema: Von Qualitätssicherern und Vandalfightern - Tätigkeitsbereiche innerhalb der Wikipedia. Die Folien zum Vortrag sind hier online abrufbar (PDF/538KB).

Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften und Technik e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften und Technik e.V. (DGGMNT) vergibt im Jahr 2007 zum achten Mal ihren Förderpreis. Durch den Förderpreis sollen Forschungsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern (in der Regel nicht älter als 40 Jahre) aus dem Gebiet der Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik anerkannt und gefördert werden. Der Förderpreis besteht aus einem Beitrag von 1.250,- Euro sowie einer Urkunde der DGGMNT.

Zur Teilnahme aufgefordert und berechtigt sind junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Gebieten der Geschichte der Medizin, Naturwissenschaften oder Technik. Die eingereichten Arbeiten sollen einen innovativen Beitrag zur Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik leisten; dies gilt gleichermaßen für theoretisch, methodisch oder empirisch ausgerichtete Arbeiten. Die Forschungsergebnisse bzw. deren Veröffentlichung sollen aktuell und daher nicht älter als zwei Jahre sein. In der Regel sollen die Arbeiten in deutscher Sprache abgefasst sein. Der Bewerbung sind zwei Exemplare beizulegen.

Die Bewerbungen müssen bis zum 31.12. 2006 beim Vorsitzenden des Preisvergabekomitees der DGGMNT (Prof. Dr. Herbert Mehrtens, Historisches Seminar, Technische Universität Braunschweig, Schleinitzstr. 13, 38016 Braunschweig) eingegangen sein.
 

kommunikation@gesellschaft: Katrin Amelang über Inkonsistente Autonomien in Arbeits- und Lebensentwürfen mit ebay

Nach längerer Zeit ist nun wieder ein Aufsatz zum Thema "Arbeit" in der von Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer herausgegebenen Online-Zeitschrift "kommunikation@gesellschaft - Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive" erschienen. Der Beitrag behandelt aus ethnografischer bzw. kulturanthropologischer Perspektive das Phänomen der Entgrenzung von Arbeit am Beispiel von "ebay-Selbständigen".

Amelang, Katrin (2006): 3, 2, 1 … selbstständig? Inkonsistente Autonomien in Arbeits- und Lebensentwürfen mit eBay. In: kommunikation@gesellschaft, Jg. 7, Beitrag 6. Online-Publikation: http://www.soz.uni-frankfurt.de/K.G/B6_2006_amelang.pdf


Zusammenfassung

Immer mehr Menschen benutzen die Verkaufsplattform eBay als „Sprungbrett“ in die Selbstständigkeit. Wie diese „eBay-Selbstständigen“ in ihrer Alltagspraxis mit den Anforderungen von Selbstverantwortung und Selbstgestaltung umgehen, ist Thema dieses Artikels. Anhand von empirischen Beispielen werde ich die individuellen Gestaltungsspielräume in der Verhandlung von Arbeit und Leben genauer untersuchen. Die Interpretation orientiert sich dabei an Perspektiven der Arbeitsforschung, die beschreiben, wie das Individuum als sich selbst-regierende Einheit verstanden wird und sich als „unternehmerisches Selbst“ entwerfen muss.


Zur Diskussion der Beiträge auf kommunikation@gesellschaft, gibt es nun auch ein Weblog, hier entlang
 

Duisburg: MENSCH_MASCHINE@SOZIALES_TECHNISCHES.

Über robuste Werkzeuge, hybride Systeme und kulturelle Technologien
Interdisziplinäre Ringvorlesung an der Universität Duisburg-Essen, WS 2006/07

Im 21. Jahrhundert definieren wir zunehmend das Menschliche in Abgrenzung zur Maschine: Was kann der Mensch, was die Maschine (noch) nicht kann? Offensichtlich prägt die technische Entwicklung neuer Maschinen und Artefakte wesentlich unser Selbstverständnis. Vor diesem Hintergrund präsentiert die interdisziplinäre Ringvorlesung Konzepte und Modelle von Maschinen bzw. von Mensch-Maschine-Verhältnissen, wie sie in den Technowissenschaften entwickelt werden. Gleichzeitig wird aus der sozial- und geisteswissenschaftlicher Perspektive diskutiert, wie sich das Mensch-Maschine-Verhältnis im Laufe der Zeit ändert, wie sich Technikentwicklungen – z.B. in der Robotik und Softwareagenten-Entwicklung – und soziokulturelle Prozesse gegenseitig bedingen und beeinflussen.

Mensch-Maschine-Verhältnisse, Mi, 29. November 2006, Mercator–Saal, GM Haus, 14 Uhr s.t.–20 Uhr
  • Dr. Jutta Weber, Zentrum für Interdisziplinäre Studien, UDE, Mensch_Maschine@Soziales_Technisches
  • Prof. Dr.-Ing. Dirk Söffker, Regelungs-/Automatisierungstechnik, UDE: Mensch-Maschine Interaktion
  • PD Dr. Maria Osietzki, Technikgeschichte, Univ. Bochum: Künstliches und Lebendiges im Modernisierungsprozess;
anschl. Diskussion

Künstliche Welten, Mi, 13. Dezember 2006, Senatssaal, GM-Haus, 14 Uhr s.t.-20 Uhr s.t.
  • Dr. Peter Asaro, Computer Science / Science Studies, Univ. of Illinois at Urbana-Champaign (USA), Social Robots
  • Dipl.-Soz. Diego Compagna, Soziologie, UDE & Dipl-Inform. Peter Gabriel, IMS Fraunhofer: inHaus - Technisierung des Alltags, Veralltäglichung der Technik
  • Prof. Dr. Cecile Crutzen, Informatik, Open University (NL): Ambient Intelligence – ein Schattenspiel
anschl. Diskussion

Workshop, 17. Januar, Mercator-Saal GM-Haus 14 s.t.-18 s.t.Uhr


Soziale Maschinen, Do 18.Januar 2007, Senatssaal, GM-Haus, 14 Uhr s.t.- 20 Uhr s.t.
  • Prof. Anke Bernotat, Industrial Design, UDE: Mensch_Maschine-Design
  • Prof. Dr. Ipke Wachsmuth, Informatik/KI, Univ. Bielefeld: „Ich, Max“ – Kommunikation mit künstlicher Intelligenz
  • Prof. Dr. Barbara Becker, Medienwissenschaften, Univ. Paderborn, Kon-Takt: Neue Konzepte der Mensch-Maschine Kommunikation
Anschließend Diskussion

Mensch_Maschine@Soziales_Technisches, Fr. 19. Januar 2007, Senatssaal, GM-Haus, Fr 10-13 Uhr s.t.& 14-17 Uhr s.t.
  • PD Dr. Gesa Lindemann, Soziologie, TU Berlin: Zur Grenzziehung zwischen Mensch, Tier und Artefakt
  • Prof. Dr. Ziegler, Informatik, UDE: Interaktive Systeme (Arbeitstitel)
  • Prof. Dr. Joseph Weizenbaum, MIT (USA), Künstliche Intelligenz und Gesellschaft (angefragt);
anschliessend Diskussion
 

Foucault@wiki

Christian Petzold und Sebastian Seidenglanz veröffentlichen ein Paper zur diskursanalytischen Auswertung von Wiki-Kommunikation. Für mich besonders interessant das exemplarische Beispiel, da es nicht wie üblich Diskussionsseiten auswertet, sondern vielmehr die Zusammenfassungszeile der Versionshistorie betrachtet, eine besondere Kommunikationsform in Wikis.

Foucault at Wiki. First Steps Towards a Conceptual Framework for the Analysis of Wiki Discourses.
 

CfP: Fashioning Technology - Committee for the History of Technology

Call for Papers - ICOHTEC Symposium 2007

The International Committee for the History of Technology’s 34th
Symposium in Copenhagen, Denmark, 14-19 August 2007

Deadline for proposals is 15 January 2007


Fashioning Technology: Design from Imagination to Practice is the symposium’s general theme. While open to all proposals dealing with the history of technology, the program committee suggests the following subthemes for the consideration of session organizers and contributors:

- Consequences of design, purposeful and accidental
- National styles in design and technology: myth or fact?
- Embodying design in products
- Social and/or cultural values in the design of products, machines
and systems
- Designers: craftsmen, engineers, artists, or something else?
- Fe/male designs: sex and gender in design
- Tweaking technology and products: users as designers
- Imaginary designs: unrealized, utopian and immaterial
constructions
- Design history in the context of the history of technology
- Designing consumption from commodities to malls
- Reshaping spaces: landscapes, cityscapes and technoscapes
- The fashioned body: technologies of food, clothing and medicine
- Building technoscience: design in the laboratory

We urge contributors to organize sessions of three or more papers. Individual paper submissions will, of course, be accepted. Note:
Membership in ICOHTEC is not required to participate in the
symposium.

Special features of ICOHTEC’s 34th Symposium include the annual Mel Kranzberg Lecture by a distinguished historian of technology, the traditional Jazz Night, several excursions, and a special plenary
“Copenhagen Session” of invited scholars.

INDIVIDUAL PAPER proposals must include: (1) a 250-word maximum) abstract in English; and (2) a one-page CV. Abstracts should include the author’s name and email address, a short descriptive title, a concise statement of the thesis, a brief discussion of the sources, and a summary of the major conclusions. Please indicate if you intend your paper for one of the specified subthemes. In preparing your paper, remember that presentations are not full-length articles. You will have no more than 20 minutes to speak, which is roughly equivalent to 8 double-spaced typed pages. Contributors are encouraged to submit full-length versions of their papers after the conference for consideration by ICOHTEC’s journal ICON. If you are submitting a paper proposal dealing with a particular subtheme, please indicate this in your proposal, and assist the program committee in assigning your paper to a session. Sessions organized by the program committee will not have a formal commentator but a “respondent” may be appointed to attend the session and give the first comment on the presentations. For more suggestions about preparing your symposium presentation, please consult the guidelines at the symposium web site.

SESSION proposals must include, in addition to abstracts and CVs for each paper as described above: (1) an abstract of the session (250 words maximum), listing the proposed papers, and a chair, as well as a respondent (if desired), for each section; (2) and a one-page CV for each contributor, including chair and respondent. Sessions should consist of at least three speakers, and may include several sections of three speakers each, which might extend over more than one day.

Proposal submission Proposals for individual papers and sessions can be entered on the website www.icohtec2007.dk under PROPOSALS after 1 October 2006.
You may sign up for an e-mail service which reports back once the Integrated Digital Conference System for ICOHTEC 2007 is activated.

If web access is unavailable, proposals may be sent by fax to The Conference Office, ICOHTEC 2007 at +45 4588 3040.

Otherwise they may be sent via regular mail postmarked not later than 1 January 2007 to The Conference Office, ICOHTEC 2007, DTV, Postbox 777, DK-2800 Kgs. Lyngby, Denmark.

The program committee, chaired by Barton C. Hacker, will notify all
who submitted proposal of their acceptance or rejection by
1 february 2007.

All questions should be submitted to icohtec07 [at] dtv [dot] dk

Graduate students members of the Society for the History of Technology (SHOT) are eligible for travel support.

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Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Aktuelle Beiträge

Tagungsband "Bewegtbilder...
Ute Holfelder / Klaus Schönberger (Hrsg.) Bewegtbilder...
amischerikow - 30. Jun, 15:29
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Die Ausgabe 30.4 (November 2015) der Zeitschrift Cultural...
amischerikow - 21. Nov, 12:23
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vabanque - 21. Sep, 19:03
Tagung “Bewegtbilder...
Donnerstag, 29.10.2015, 14 Uhr - Samstag, 31.10.2015,...
amischerikow - 20. Sep, 13:43
Roboter im Film
http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
amischerikow - 21. Apr, 13:40
Trauern in der Online-Version
Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
Kulturelle Übersetzungen
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