Museum für Kommunikation Berlin: "Gerüchte"

Der für morgen angekündigte Vortrag

Das Internet als politische Gerüchteküche. Die Lewinsky-Affäre

Am 17. August 1998 gestand der damalige US-Präsident Bill Clinton seine Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky. Vorangegangen war eine der größten Enthüllungen in der Geschichte der USA, die als gigantisches Medienereignis nicht nur die Integrität des politischen Systems erschütterte. Sie stellte auch die etablierten Informationswege und -hierarchien auf den Kopf. So war die sexuelle Beziehung Clintons zu Lewinsky nicht von den großen Printmedien oder Nachrichtensendern, sondern auf einer privaten Internetseite aufgedeckt worden.

In seinem Vortrag zeigt Prof. Dr. Mathias Mertens, welche Bedeutung dem Medium Internet bei der Entstehung und Verbreitung von Gerüchten zukommt. Der Medienwissenschaftler zeichnet den Verlauf des Internetereignisses „Lewinsky-Gate“ nach und analysiert den medialen Strukturwandel, der Ende der 1990er-Jahre einsetzte.


fällt leider krankheitsbedingt aus, aber weil die Ausstellung "Gerüchte" im Museum für Kommunikation Berlin gerade bis zum 3. Juli verlängert wurde, weise ich hier mal darauf hin und konsultiere meinen Terminkalender, ob ich Zeit habe, sie mir anzusehen. Die Beschreibung auf der Webseite macht neugierig.
 

Tagung „Mediale Wechselwirkungen. Adaptionen – Transformationen – Reinterpretationen“

Im Zentrum der interdisziplinären Tagung steht die Frage nach den Wechselwirkungen, die im Mit- und Nebeneinander verschiedener Medien entstehen.
Anhand von Beispielen, die von der Traumpraxis im japanischen Mittelalter über die Anfertigung von Manuskripten im Zeitalter des Buchdrucks in Nordeuropa bis hin zur Rolle des Radios in Benin reichen, wird die Dynamik verschiedener intermedialer Konstellationen wie Medienwechsel, Mediensynthesen und -hybride untersucht. Was geschieht, wenn zwei Medien sich ergänzen oder im Gegenteil einander unterlaufen? Lassen sich die Ausdrucksmöglichkeiten eines Mediums in ein anderes übersetzen? Verändert sich durch die Kombination eines Mediums mit einem anderen seine Artikulationskraft? Fragen wie diese eröffnen nicht nur Perspektiven auf die bedeutungs- und deutungsbildende Rolle von Medien, sondern führen auch zu der grundsätzlicheren Frage nach dem, was es ist, das ein Medium zum Medium macht.

Das Programm der Tagung:

Freitag 29.4.2011:

13:30 Begrüßung

14:00 Eröffnungsvortrag
Prof. Dr. Knut Hickethier (Medienwissenschaft):
Mediale Wechselwirkungen –
Modelle des medialen Zusammenwirkens

15:00 Dr. Wolfgang Kesselheim (Linguistik):
Die Museumsausstellung als hybrides Medium:
Formen intra- und intermedialer Verknüpfung

15:45 Kaffee

16:15 Dr. Matthias Bruhn (Kunstgeschichte):
Bild-Erwartungsflächen

17:00 Dr. Andreas Stuhlmann (Medienwissenschaft):
Glanz und Elend des Plagiats.
Eine Kulturtechnik in medialen Wechselwirkungen

17:45 Kaffee

18:15 Abendvortrag
Prof. Dr. Jörg B. Quenzer (Japanologie):
Traumwelten: Zur Medialität des Traums
im japanischen Mittelalter

Anschließend Wein & Brezeln

Samstag, 30.4.2011:

10:00 Christine Oldörp (Volkskunde):
Verdauerung, Verschriftlichung, Verfestigung
und Verselbstständigung.
Mündliches Sprechen im Spannungsfeld von
Mündlichkeit und Schriftlichkeit

10:45 Dr. Tilo Grätz (Ethnologie):
Karrieren, Dramen & Debatten.
Aspekte des Medienwandels in Benin (Westafrika)

11:30 Kaffee

12:00 Dr. Iris Höger (Kunstgeschichte):
Handschriften in der Frühzeit des Drucks.
Margarethe von Savoyen und die
»Werkstatt des Ludwig Henfflin«

12:45 Jan von Brevern (Kunstgeschichte):
Fotografie, Lupe, Teleskop und Bleistift.
Vom Sichtbarwerden fotografischer Gegenstände

13:30 Buffet

14:30 Dr. Susanne Warda (Germanistik):
Bild ohne Text. Monomedialität als Sinnreduktion
am Beispiel von Totentänzen

15:15 Hanna Wimmer (Kunstgeschichte):
Pictura, figura und Text im »Breviculum«
des Thomas Le Myésier

Anschließend Ausklang bei Kaffee

Anmeldungen zur Tagung sind auf der Seite der Isa Lohmann-Siems Stiftung möglich.

Mediale-Wechselwirkungen
 

Auch für Technik-Interessierte interessant: Eine Hansestadt und ihre Kulturen 1848-1933

Nicht nur, weil aus dem Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie bekannte Namen dabei sind interessant:
Die Ringvorlesung Andocken im Sommersemester 2011.

Die Hansestadt Hamburg war eine bedeutende Metropole der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts, ein Zentrum der deutschen Wirtschaft und des Welthandels, eine wichtige Stadt der Künste und Wissenschaften. Die Ringvorlesung nimmt die politischen und kulturellen Verhältnisse zwischen der Revolution von 1848 und der nationalsozialistischen Machtübernahme von 1933 in den Blick.
Die Vorlesungsreihe ist eine Veranstaltung des Forschungsverbunds zur Kulturgeschichte Hamburgs, in dem sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität und anderer Institutionen der Stadt zusammengeschlossen haben.
Donnerstags, 16-18 Uhr, Hörsaal G, von-Melle-Park 6 (Philosophenturm)
  • 14.04.2011
    Emil Nolde in Hamburg
    Dr. Christian Ring, Kunsthistoriker, Nolde Stiftung Seebüll

    21.04.2011
    Giftiges Chlor und ätzende Karbolsäure – Desinfektionsmittel während der Cholera- Epidemie 1892
    Dr. Katrin Cura, Bereich Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik, Universität Hamburg

    28.04.2011
    Bauernstuben und Bildungsbürger – Der großstädtische Blick auf ländliche Lebenswelten um 1900
    Prof. Dr. Norbert Fischer, Historisches Seminar, Universität Hamburg /
    Dr. Vanessa Hirsch, Altonaer Museum

    05.05.2011
    Die Schiller-Oper (1889-1933). Ein vergessenes Zeugnis der Hamburger Unterhaltungskultur und der deutschen Zirkusarchitektur des 19. Jhs.
    Anke Rees, M.A., Kulturanthropologin und Historikerin, HafenCity Universität Hamburg

    12.05.2011
    Bürger besinnen sich ihrer Vergangenheit. Die Gründung des Museums für Hamburgische Geschichte
    Dr. Ortwin Pelc, Museum für Hamburgische Geschichte

    19.05.2011
    Pulsierendes Kommunikationszentrum der Zwanziger Jahre: wie in der Philosophischen Fakultät eine spezifisch hamburgische Variante problem- und gegenwartsorientierten Denkens entstehen konnte
    Myriam Richter, M. A., Institut für Germanistik II, Universität Hamburg

    26.05.2011
    Sozial- und Baugeschichte: Gängeviertel, Specken-Häuser, Heuburg – vom Umgang mit historischen Unterschichtsquartieren in Hamburg
    Dr. Geerd Dahms, Volkskundler, Sozial- und Wirtschaftshistoriker, Denkmal- Gutachter, Hamburg

    09.06.2011
    Zwischen Philanthropie und Geschäft. Auswandererfürsorge in Hamburg und Bremen
    Dr. Hartmut Bickelmann, Stadtarchiv Bremerhaven

    23.06.2011
    Vom Schutzjuden zum jüdischen Deutschen – Jüdisches Leben im Hamburger Umland
    Dr. Sylvina Zander, Stadtarchiv Bad Oldesloe

    30.06.2011
    „Gute Kinder schlechter Eltern“ – Eine geschichtliche Annäherung an Diskurs und Praxis des Hamburger Kinderschutzes an der Wende vom 19. zum 20. Jh.
    Dr. Johannes Richter, Das Rauhe Haus, Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Hamburg
 

Hinter den Kulissen: "Die Mechaniker"

Wenn ich mir anschaue, was mein Toaster so von sich gibt: Gedacht habe ich es mir schon.

 

Neuerscheinung: Samenbanken - Samenspender

Herausgegeben von Michi Knecht, Scout Burghardt, Anna Frederike Heinitz und Sebastian Mohr:

Samenbanken - Samenspender
Ethnographische und historische Perspektiven auf Männlichkeiten in der Reproduktionsmedizin.


Samenbanken markieren offensichtlicher als andere Institutionen im Bereich assistierter Reproduktion eine „Kommerzialisierung von Fortpflanzung“. Die Spermien junger Männer werden gesammelt, in ihrer Morphologie, Beweglichkeit und Qualität bestimmt, auf Krankheiten getestet, in tief gefrorenem Zustand gelagert und nach bestimmten Regeln verkauft und weitergegeben. Männlicher Samen ist damit zu einem Prototyp kommodifizierbarer Körpersubstanzen geworden. Doch wie verändert die medizinisch-diagnostische Klassifikation von Samen Männlichkeitsbilder und Selbstkonzepte? Wie prägen spezifische Muster der Nachfrage, ethische Debatten und rechtliche Regulierungen die Vorstellung einer qualitativ guten Samenspende? Und welche Ideen von Männlichkeit und Vaterschaft, Rationalität und Verantwortung entstehen dabei? Die Beiträge dieses Buches nutzen historische und ethnographische Zugänge, um zu zeigen, wie sich in der Samenspende moralische, kommerzielle und soziale Ökonomien verbinden und dabei Widersprüche erzeugen. Im Zentrum des Interesses steht der Zusammenhang von Männlichkeiten und Reproduktionstechnologien, der in Bezug auf das Selbstverständnis von Spendern untersucht wird, aber auch in den Regulatierungspraktiken von Samenbanken, in den Bildern, die lesbische Frauen von Samenspendern entwerfen sowie in Medienrepräsentationen.
  • Inhaltsverzeichnis

    Michi Knecht
    Ethnographische und historische Zugänge zu Samenbanken und Samenspendern – eine Einleitung

    Anna Frederike Heinitz & Rickmer Roscher
    The Making of German Sperm – Überlegungen zum Zusammenhang von Spermakonservierung, Männlichkeiten und Nationalsozialismus

    Kristina Schneider
    Das öffentliche Bild des Samenspenders in Fernsehserien und im Film

    Katja Baumeister-Frenzel, Michi Knecht, Markus Langenstraß, & Matthias Schöbe
    Gespräche mit Spendern

    Anna Hartung, Sebastian Mohr & Sylvi Paulick
    Wenn Liebe Früchte trägt – Männlichkeiten und Normierungen als Aushandlungsprozesse lesbischer Familienplanung mit Samenspende

    Scout Burghardt & Kerstin Tote
    Zwischen Risikovermeidung, Normalisierung und Markt: Spenderauswahl und matching in Samenbanken

    Michi Knecht
    Reflexive Bioökonomisierung. Werteproduktion in einer Samenbank

    Sebastian Mohr
    Viking Sperm – Der Stoff, aus dem die Träume sind. Eine Reportage
Hier die kurze Info des LIT Verlages
 

Call for Papers für das Online-Journal Komunikation@gesellschaft: Phänomen „Facebook“

Seit seinem Start 2004 und der Öffnung für immer weitere Nutzerkreise in den folgenden Jahren hat sich Facebook zu einer der bekanntesten Webseiten entwickelt, die inzwischen mehr als 500 Millionen registrierte Nutzer weltweit hat. Wie wenig andere Internet-Angebote hat sich Facebook zu einem Synonym für die Internetnutzung vor allem bei einem jüngeren Publikum entwickelt. Facebook ist aber auch Bestandteil gesellschaftlicher Debatten – mal haben sie mit Datenschutz zu tun, mal mit den demokratischen Möglichkeiten, die die Plattform bietet, mal mit dem wirtschaftlichen Potential, das ihr innewohnt. Schließlich gibt es bereits einen mit dem Golden Globe prämierten Film („The Social Network“ von David Fincher) über Marc Zuckerberg, den Schöpfer von Facebook. Von dem behauptet die britische Schriftstellerin Zadie Smith, dass immerhin 500 Millionen Menschen in dessen Gedankenwelt leben – der Gedankenwelt, die wie sie sagt Teil einer Generation ist, die Angst hat unbeliebt zu sein.

Abgabefrist: 31. Juli 2011.

Im Zuge der gesellschaftlichen Verbreitung hat auch die Wissenschaft Facebook entdeckt, ohne jedoch schon alle denkbaren Facetten umfassend beleuchtet zu haben. Ein Schwerpunkt der bisherigen Forschung liegt auf Prozessen der Selbstdarstellung, der Beziehungspflege und der Veränderung von Privatsphäre und Datenschutz – aber dies kann und sollte nicht der einzige Bereich einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit Facebook im Speziellen und sozialen Netzwerkplattformen im Allgemeinen sein. Für eine Sonderausgabe sucht das interdisziplinäre Online-Journal Kommunikation@Gesellschaft daher theoretische und empirische Betrachtungen zum Phänomen „Facebook“, was auch Analysen einschließt, die sich mit dem breiteren Phänomen der „Social Network Sites“ befassen.

Mögliche Fragestellungen und Perspektiven umfassen beispielsweise:

1. Facebook bildet vielfältige und nuancierte soziale Beziehungen in der binären Kategorie „Freund – Nicht Freund“ ab. Unter den 500 Millionen Nutzern sind zudem auch politische Parteien, Unternehmen, Verbände, Lobby-Gruppen sowie staatliche und öffentlich-rechtliche Einrichtungen. Die Vorstellung, „Freund“ oder „Fan“ solcher Entitäten zu sein, verändert unser Verständnis von sozialen Beziehungen mit zunächst ungeklärten Folgen.

* Was bedeutet eine soziale Beziehung unter den technischen Bedingungen von Social Network Sites? Wie werden Unterscheidungen, die auf unterschiedlichen Qualitäten oder Rollenkontexten von Beziehungen beruhen, in der Nutzungspraxis relevant und ausgehandelt – oder sind sie inzwischen tatsächlich obsolet geworden?
* Kann man soziale Beziehungen zu Unternehmen oder Organisationen haben? Welche Art von Beziehung könnte das sein? Welche Folgen hat eine Ökonomisierung des Sozialen in einer von Konsum und den Logiken der Massenproduktion geprägten Gesellschaft?
* Welche Potentiale für Macht und Kontrolle ergeben sich durch die Offenlegung von dyadischen Beziehungen oder dem größeren sozialen Netzwerk? Wo sind die Machtressourcen angesiedelt – bei den individuellen Nutzern, beim Plattformbetreiber oder beim (voyeuristischen?) Beobachter?

2. Facebook organisiert soziales Leben auf technischer Grundlage. Um die individuellen wie die gesellschaftlichen Konsequenzen von Facebook zu durchdringen, muss daher die „black box“ Technik geöffnet werden.

* Inwieweit ermöglichen die zugrundeliegenden Technologien neue soziale Formen, die auch über den Kontext von Facebook hinaus an Geltung gewinnen? Inwiefern reduziert Technologie den Spielraum für Performanz und Praxis?
* Welche neuen Normen werden durch softwaretechnische Vorgaben und Prozeduren auf Social Network Sites geschaffen, inwiefern wirken geteilte Routinen auf die Gestaltung und Weiterentwicklung der Software zurück?
* Welche Spielräume für widerständige Praktiken bieten die Algorithmen und Datenbanken von Facebook? Kann sich Kreativität, Innovation und Protest auf Nutzerseite auch gegen die Plattform selbst richten, und somit Technik ihre eigene Veränderung unterstützen?

3. Nicht zuletzt fordert Facebook etablierte sozialwissenschaftliche Konzepte und Modelle heraus. Ohne Begriffe und Methoden ist es allerdings nicht möglich, die ausgeübten Praktiken sowie Modi und Formen gesellschaftlicher Nutzung und Bewertung zu erfassen.

* Ist Facebook eine technische Plattform, ein Kommunikationsdienst, eine soziale Welt, eine neue Öffentlichkeit, ein soziales Netzwerk, die lange herbei gesehnte elektronische Agora, eine private Veranstaltung oder gar ein Instrument der Herrschaft?
* Welche psychologischen, soziologischen, kommunikationswissenschaftlichen oder ökonomischen Theorien (um nur einige zu nennen) helfen uns, soziale Prozesse auf Social Network Sites zu erklären und zu verstehen? Wo stoßen sie an ihre Grenzen?
* Mit welchen methodischen Zugängen und Instrumenten lässt sich die vielfältige soziale Realität, die Facebook ausmacht, angemessen erfassen? Welche erkenntnistheoretischen, aber auch welche forschungsethischen Fragen sind zu beachten?

Diese Aspekte und Fragen sind als Anregungen zu verstehen und sollen anders gelagerte Erkenntnisinteressen, disziplinäre Zugänge oder methodische Ansätze keinesfalls ausschließen. Als Texte kommen wissenschaftliche Aufsätze, aber auch kürzere Forschungsnotizen oder Essays in Frage. Entsprechende Beiträge für diese Sonderausgabe von kommunikation@gesellschaft sind bis zum 30.7.2011 einzureichen an: nils.zurawski@uni-hamburg.de. Bitte beachten Sie auch die Hinweise für Autoren.

Vorgesehener Zeitplan

* 31. Juli 2011: Einreichen der Manuskripte
* 15. September 2011: Rückmeldung seitens der Herausgeber über die Aufnahme sowie möglicher Korrekturvorschläge
* 15. Oktober 2011: Abgabe der überarbeiteten Manuskripte
* November 2011: Online-Publikation der Sonderausgabe unter http://www.kommunikation-gesellschaft.de/
 

Die Suche nach der Liebe im Netz

Leider hab ich es (noch) nicht gelesen, aber immerhin (ganz klassisch in einem Buchladen) schon in der Hand gehabt. Im Januar neu erschienen:

Julia Dombrowski

Die Suche nach der Liebe im Netz
Eine Ethnographie des Online-Datings

Januar 2011, 378 S., kart., 29,80 €
ISBN 978-3-8376-1455-8


Julia Dombrowski, Ethnologin, promovierte 2009 an der Universität Bremen. Ihr Forschungsschwerpunkt sind komplexe Gesellschaften.

Falls kein Buchladen in der Nähe sein sollte: Eine Leseprobe als pdf, libreka-Volltextsuche und ein Interview mit der Autorin gibt es auf den Seiten des Verlages, im Dezember erschien ein Interview bei Zeit Online.

Wie der Zufall so will wurde ich gerade auf dieses Video hingewiesen, dass dazu passt und nach meiner Meinung nach einer Analyse schreit.

 

The Visions of Students Today – Call for Submissions!

Die Projektgruppe "Digital Ethnography"/Kansas State University arbeitet an einem neuen Video,
tentatively titled “The Visions of Students Today.” We are hoping that a few students all over the world will be willing to show us how they see their world and how they learn. If you are a student, or even better: a professor or teacher trying to come up with a great way to start off the semester, we hope you will consider submitting a 2 minute video showing us scenes of what you see in your everyday life during your most critical learning moments.

Der "Call for Submissions" als Text und als Video:

Archäologie

Via Sociological Images:
Kinder begutachten Technik (auf französisch mit englischer Sprechblasenübersetzung)



Bitte beachten: Die Kommentare und Diskussionen auf Sociological Images und auf Youtube über DJs.
 

Computerspiele

Das Computerspielemuseum Berlin hat am 21.01.2011 die neue Dauerausstellung „Computerspiele. Evolution eines Mediums“ eröffnet und die neue Ausgabe von "Aus Politik und Zeitgeschichte" (APuZ 3/2011) beschäftigt sich mit dem Thema "Jugend und Medien".

Inhalt

Editorial (Johannes Piepenbrink)

Kinder und Jugendliche im Web 2.0 - Befunde, Chancen und Risiken (Uwe Hasebrink / Claudia Lampert)

"Man wird nicht Amokläufer, weil man ein brutales Computerspiel gespielt hat" - Doppelinterview mit Stefan Aufenanger und Christian Pfeiffer (Christian Stöcker / Stefan Aufenanger / Christian Pfeiffer)

Gewaltmedienkonsum und Aggression (Ingrid Möller)

Aktuelle Herausforderungen für die Medienpädagogik (Helga Theunert)
Mit "Ballerspielen" gegen pädagogische "No-Go-Areas"? Erfahrungen mit Eltern-LANs (Arne Busse et al.)

Gezielte Grenzverletzungen - Castingshows und Werteempfinden (Margreth Lünenborg / Claudia Töpper)

"Medienkompetenz" - Chimäre oder Universalkompetenz? - Essay (Joachim Weiner)


Die Artikel sind einzeln oder als pdf online, von dort aus geht es per klick auch zum Dossier Computerspiele
 

Neuerscheinung: Anke Rees: Die Schiller-Oper in Hamburg

Im Eigenverlag der Geschichtswerkstatt St.-Pauli Archiv ist die neue Studie "Die Schiller-Oper in Hamburg: Der letzte Zirkusbau des 19. Jahrhunderts in Deutschland" erschienen. Verfasserin ist die Kulturwisseschaftlerin Anke Rees, Mitglied im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung.

schiller-oper

Erschienen: November 2010, Hamburg: St. Pauli Archiv e.V., 96 S., div. Abbildungen Farbe/sw; 10 Euro. Erhältlich direkt beim Verlag, http://www.st-pauli-archiv.de/.

Mitten in Hamburg steht der letzte Zirkusbau Deutschlands aus dem
19. Jahrhundert, der in Stahlskelettbauweise errichtet wurde - die
so genannte Schiller-Oper in St. Pauli.

Sie ist ein Fin-de-Siècle-Bauwerk, 1889 in Auftrag gegeben von
Zirkusdirektor Paul Busch. Mit seiner damals kühnen Architektur
aus Metall war es Ausdruck des Aufbruchs in eine neue Epoche.
In den ersten fünfzig Jahren war es auch ein Theater und eine
Oper. In jener Zeit wurde es zum lebendigen Identifikationsobjekt
für die Menschen aus dem Viertel, die in ihm gearbeitet haben
und zu deren Alltag es gehört hat. Im Zweiten Weltkrieg wurde es
als Kriegsgefangenenlager genutzt, später als Unterkunft für
Asylbewerber sowie für Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten.
Die Schiller-Oper war aber auch ein Zufluchtsort für Ausgebombte
und Wohnungssuchende nach dem Krieg, ebenso für viele
Szenegängerinnen und Szenegänger nach 1980.

Der ehemalige Zirkusbau ist vom Orientierungspunkt zum
Erinnerungsort geworden - ein vergessenes, irritierendes und widerspenstiges Gebäude mit einer langen (Aushandlungs-)Geschichte.
Anke Rees hat sich auf die Suche nach den Spuren der
Akteurinnen und Akteure begeben, die den „Lebenslauf“ der Schiller-
Oper mitgeschrieben haben.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Robo-Bar
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
Kulturelle Übersetzungen
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