Prosumer zwischen Marketing und Wissenschaft
Ein Kommentar zu der Prosumer-Tagung in Frankfurt am 26. und 27. März 2009.
Zugegeben, das Thema ist neu für mich, Konsum, Konsum- und Wirtschaftssoziologie, Prosumer, Produsage, Marke Eigenenbau. Dennoch war ich überrascht, das sich in dem Feld Prosumer vor allem die Marketing-Branche und ihre wissenschaftlichen Kollegen tummeln. Mehr als ich erwartet hätte. Dennoch war die Tagung eine Berreicherung. Allein durch die Vortäge von Kai-Uwe Hellmann, der dem Hype um die "Marke Eigenbau" und die alles revolutionierenden neuen Wirtschaftsweisen im Web 2.0 Einhalt gebot und zum genauen Nachdenken aufforderte.
Den Hinsweis auf Marcel Mauss, den ich von Jörg Lamla erhielt, nehme ich gern auf, denn das Konzept des Tausches erscheint mir auch in Bezug auf den Tausch von Daten gegen niedrie Prozente hilfreich - zumal es Aussaen in unseren Interviews gibt, die auf entsprechend soziale Beziehungen hindeuten.
Mein kurzes Fazit von der Tagung ist, dass der Begriff des Produmers schwierig ist, wenn nicht gar in die Irre führend, beschreibt er doch etwas, was auch auf einen Subsistenz-Bauern zutrifft und so neu nicht ist. Durch das "Web 2.0" ist ein Hype um die alles revolutionierenden Wirtschaftsweisen entstanden, der leider zu wenig die politökonomischen Bedingungen globaler Produktions- und Besitzverhältnisse berücksichtigt, auch wenn sich im Kleinen an wenigen Stellen etwas neues ergeben kann.
Insgesamt aber ein Thema, das sich weiterzudenken lohnt.
Zugegeben, das Thema ist neu für mich, Konsum, Konsum- und Wirtschaftssoziologie, Prosumer, Produsage, Marke Eigenenbau. Dennoch war ich überrascht, das sich in dem Feld Prosumer vor allem die Marketing-Branche und ihre wissenschaftlichen Kollegen tummeln. Mehr als ich erwartet hätte. Dennoch war die Tagung eine Berreicherung. Allein durch die Vortäge von Kai-Uwe Hellmann, der dem Hype um die "Marke Eigenbau" und die alles revolutionierenden neuen Wirtschaftsweisen im Web 2.0 Einhalt gebot und zum genauen Nachdenken aufforderte.
Den Hinsweis auf Marcel Mauss, den ich von Jörg Lamla erhielt, nehme ich gern auf, denn das Konzept des Tausches erscheint mir auch in Bezug auf den Tausch von Daten gegen niedrie Prozente hilfreich - zumal es Aussaen in unseren Interviews gibt, die auf entsprechend soziale Beziehungen hindeuten.
Mein kurzes Fazit von der Tagung ist, dass der Begriff des Produmers schwierig ist, wenn nicht gar in die Irre führend, beschreibt er doch etwas, was auch auf einen Subsistenz-Bauern zutrifft und so neu nicht ist. Durch das "Web 2.0" ist ein Hype um die alles revolutionierenden Wirtschaftsweisen entstanden, der leider zu wenig die politökonomischen Bedingungen globaler Produktions- und Besitzverhältnisse berücksichtigt, auch wenn sich im Kleinen an wenigen Stellen etwas neues ergeben kann.
Insgesamt aber ein Thema, das sich weiterzudenken lohnt.
Dr. nilz - 3. Apr, 09:03
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