AusDemForschungskolleg

 

DFG-Projekte beim Wissenschaftssommer

lautete die Überschrift der Aussendung der DFG (Nr. 31, 04. Juni 2007) zum Wissenschaftssommer 2007 und zur Beteiligung des Instituts für Volkskunde bzw. des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung:

"Ausstellung informiert über "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation"

Sprach- und Kommunikationsforschung stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten, mit denen sich Projekte aus der Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beim diesjährigen Wissenschaftssommer in Essen präsentieren. Vom 9.-15. Juni laden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den "Jahrmarkt der Wissenschaften" am Kennedyplatz ein, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen und mit Besuchern ins Gespräch zu kommen. Die Ausstellung "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation", die am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg entstanden ist und mit Unterstützung der DFG in Essen erstmals gezeigt wird, beleuchtet die Beziehung von Menschen und Kommunikationsmedien im Alltag. (...)

Die Ausstellung "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" geht zurück auf Forschungsarbeiten unter der Leitung des Leibniz-Preisträgers Thomas Hengartner, bei denen untersucht wurde, in welcher Weise Technik - insbesondere Kommunikationsmedien wie das Mobiltelefon und das Internet - den menschlichen Alltag durchdringt und verändert. Die Ausstellung stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Seine Erfahrungen im technisierten Alltag sind nicht nur Gegenstand der Ausstellungsinhalte, sondern können von den Besuchern auch selbst in die Ausstellung eingebracht werden: Sie können ausprobieren, sich austauschen und ihre eigenen Deutungen integrieren. Die Hamburger Wissenschaftler bieten täglich Führungen durch die Ausstellung an. Die Wanderausstellung wurde gemeinsam vom Institut für Volkskunde der Universität Hamburg und dem Hamburger Museum für Kommunikation konzipiert und realisiert und in Essen erstmals gezeigt."
 

Forschungskolleg-Beitrag für die "MS Wissenschaft" im Hamburger Hafen

Im Rahmen der Initiative "Wissenschaft im Dialog" ist das Ausstellungsschiff "MS Wissenschaft" dieser Tage im Hamburger Hafen (St.-Pauli-Landungsbrücken 7/8 ) vor Anker gegangen.

[Die MS Wissenschaft startet am 5. Juni in Hamburg und beendet ihre Reise am 7. Oktober in Passau. Zum ersten Mal besucht das Ausstellungsschiff von Wissenschaft im Dialog vom 16. bis 24. Juni auch die Kieler Woche.]

In der Woche vom 5.-10.6. 2007 können Interessierte dort auch einen Beitrag des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung in Form einer Ausstellung sich anschauen: " KassettenGeschichten. Von Menschen und ihren Mixtapes"
 

"Bilder • Bücher • Bytes. Zur Medialität des Alltags": 36. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Mainz (23.-26.9. 2007)

Nun ist das Programm des 36. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Mainz (23.-26.9. 2007) "Bilder • Bücher • Bytes. Zur Medialität des Alltags" online zugänglich.

Das Hamburger Institut für Volkskunde beziehungsweise das Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung wird mit zahlreichen Beiträgen vertreten sein:

Montag, 24.09.2007
10:00, P 2, Sektion I: Rolle der Medien/Publikum,
Gerrit Herlyn M.A. (Hamburg): „Wie man das in den amerikanischen Filmen auch kennt“: Film- und Medienbilder in der biographischen Kommunikation

14:30, P 2, Sektion II: Öffentlicher Raum
Dr. Guido Fackler (Würzburg): Ortsrufanlagen: Aurale Medialität und öffentlichen Raum

17:00, P 2, Sektion IV: Transfer/Normatives
Katrin Petersen M.A. (Hamburg): Medialität des Körpers? Der Körper als Vermittlungs- und Lernort in der Verkehrserziehung

17:00, P 3, Magistersektion,
Ove Sutter (Hamburg): Dokumentarisches Hörspiel der 1970er Jahre in der BRD. Möglichkeiten ethnographischer Repräsentation?


Dienstag, 25.09.2007

9:00, P 2, Sektion V: „ProdUser“
Dr. Klaus Schönberger (Hamburg/Wien): Schundromane und Weblogs: Von der Lese- zur Schreibwut? Zur Aneignung von Kulturtechniken in der Populärkultur oder warum die Volkskunde (k)eine Medienwissenschaft ist


Mittwoch, 26.09.2007
10:00, P 2, Sektion VII: Methoden

Christine Oldörp M.A. (Hamburg): Verschriftlichen. Von der Ver-Anderung des Sprechens in der Schrift

Julia Fleischhack M.A. (Hamburg): „Es ist die Frage der Verantwortlichkeit.“ Die Diskussion um Anonymität und Autorschaft im Presse- und Nachrichtenwesen um 1900


15:00, P 1, Schlussdiskussion/Roundtable: Zum Umgang der Volkskunde mit Medien (Moderation: Andreas Platthaus), Diskussionsteilnehmer: Dr. Ute Bechdolf, (Tübingen), Prof. Dr. Thomas Hengartner (Hamburg), Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba (Berlin), Prof. Dr. Werner Mezger (Freiburg), Dr. Martina Schindelka (Mainz)
 

DFG-Wissenschaftssommer: "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" / Hamburger Studierendenprojekt für Essen ausgewählt

"Gegenwart und Zukunft der Kommunikation. Eine Ausstellung über Menschen, Technik und Alltag"

Unter der Leitung von Dr. Oliver Rump (Museum für Kommunikation Hamburg) sowie Prof. Dr. Thomas Hengartner und Katrin Petersen (beide Institut für Volkskunde der Universität Hamburg) entwickelten Hamburger Studierende ein Ausstellungskonzept, das "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" für Besucher erfahr- und erlebbar macht.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wählte die Ausstellung als einen Beitrag für den Wissenschaftssommer vom 9. bis zum 15. Juni 2007 in Essen aus.

Eine erweiterte Form wird vom 23. Januar bis zum 23. März 2008 im Museum für Kommunikation Hamburg gezeigt.

"Kommunikation" und "Information" sind Schlüsselbegriffe des 20. und 21. Jahrhunderts. Doch können wir kulturelle Entwicklungen vorhersehen? Lässt sich Kommunikation "ausstellen"? Die Antwort auf beide Fragen lautet getrost: Nein.

Andererseits: Ist nicht der Blick auf den Alltag, auf die Gesten und Handlungen, auf die Dinge und was sie bedeuten der Schlüssel zum Verstehen von Kommunikation?

Die Ausstellung "Gegenwart und Zukunft der Kommunikation" stellt den Menschen und seine alltäglichen Erfahrungen in den Mittelpunkt. Dabei richtet die Ausstellung den Blick auf das, woran wir uns gerade gewöhnen und gewöhnt haben - auf den Umgang mit Handy und Co.

Die Ausstellung soll dabei selbst ein Ort der Kommunikation sein: Die Inszenierungen laden die Besucher zum Dialog und zum Nachdenken über ihre alltäglichen Erfahrungen ein.

Die Themen sind vielfältig: Kommunikationsvisionen, die Pluralisierung der Kommunikationswege, die Veränderung sozialer Beziehungen, das Mobiltelefon als Designobjekt sowie die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Die Besucher sind eingeladen, ihre ausgedienten Mobiltelefone in den "Handy-Mülleimer" zu entsorgen, eigene Kommunikationsvisionen zu entwickeln, über Design und (un-)mögliche Handy-Situationen zu sinnieren sowie den Mensch-Maschine-Smalltalk zu entdecken.

Die einzelnen Ausstellungsmodule basieren auf Forschungsarbeiten, die im Vorfeld in einem dreisemestrigen Projektseminar geleistet wurden. Durch die Kooperation von Museum und Universität hatten die Studierenden die Gelegenheit Theorie und Praxis des Ausstellungswesens vom Konzept bis zur konkreten Umsetzung zu verbinden.

Die Broschüre der erweiterten Ausstellung, die ab 23. Januar 2008 im Museum für Kommunikation zu sehen sein wird, finden Sie unter hier zum Download.

Informationen über die Öffnungszeiten der Ausstellung im Essener Zelt





Die Kooperationspartner

Museum für Kommunikation Hamburg
Das Museum für Kommunikation Hamburg ist einer von vier Standorten der Museumsstiftung Post und Telekommunikation (Berlin, Nürnberg, Hamburg und Frankfurt am Main).
Das Museum in Hamburg zeigt die Geschichte der Kommunikation vom Wattläufer bis zum Internet. Zahlreiche Exponate veranschaulichen den Kommunikationsalltag der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Das Museum versteht sich dabei als "lebendiges Museum" - viele Ausstellungsteile laden zum Ausprobieren und damit zum Erleben von "Kommunikation" ein.

Dr. Oliver Rump
Direktor
Museum für Kommunikation Hamburg
Gorch-Fock-Wall 1
D-20354 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 357636-10
Telefax: +49 (0)40 357636-20
Mobil: +49 (0)170 5701009
E-Mail: o.rump[at]mspt[dot]de

Institut für Volkskunde der Universität Hamburg
Als empirische Kulturwissenschaft untersucht die Volkskunde das scheinbar Selbstverständliche in unserem Leben - ihr Blick richtet sich auf alltagskulturelle Phänomene und Praxen in der Vergangenheit und Gegenwart sowie die sozialen Beziehungsgeflechte, innerhalb derer Menschen handeln und ihrem Handeln Sinn verleihen. Während des Studiums wird besonderer Wert auf das forschende Lernen gelegt. Dabei sollen die Studierenden neben zentralen Untersuchungsmethoden auch mit unterschiedlichen Vermittlungsformen wissenschaftlicher Forschungsergebnisse vertraut gemacht werden.

Prof. Dr. Thomas Hengartner / Katrin Petersen M.A.
Universität Hamburg
Institut für Volkskunde / Forschungskolleg
Kulturwissenschaftliche Technikforschung

Edmund-Siemers-Allee 1 (West)
20146 Hamburg
Tel.: 040/ 42838-7248
Fax: 040/ 42838-6346
technikforschung.kolleg[at]uni-hamburg[dot]de

Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung
Kulturwissenschaftliche Technikforschung erforscht den Sitz der Technik im Leben:
Wie wird Technik angeeignet, wie mit ihr umgegangen?
Welche Bedeutungen werden Technik zugeschrieben?
Wie sehr schreibt sich Technik in unser alltägliches Leben ein?
Die Kolleg-Mitglieder betreiben auf breiter Basis Grundlagenforschung zum Verhältnis zwischen Mensch und Technik in Geschichte und Gegenwart. Die Einrichtung des Kollegs am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg 2003 wurde durch Mittel des Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglicht.
 

Prof. Dr. Jörg Dierken: Technik als Kultur. Theorieingredienzien aus dem Begriffslaboratorium.

Im Rahmen der Vortragsreihe des Hamburger Arbeitskreises Technik und Kultur spricht Prof. Dr. Jörg Dierken am 3.5.2007 zum Thema Technik als Kultur.

Die Begriffe Kultur und Technik zeigen mehrsinnige Übergänge und Grenzbestimmungen. Keine Kultur ohne Technik. Technik prägt Kultur, und Kultur ermöglicht Technik. Das lässt fragen: Worin unterscheiden, worin überschneiden sich die Begriffe? Welche Theoriekonzepte stehen hinter ihnen? Lässt sich über Kultur von neutraler Warte aus nachdenken oder ist unser Nachdenken über Kultur immer schon Teil von (technikimprägnierter) Kultur? Und was bedeutet das für unser Verständnis von Kultur und Technik? Der Vortrag sucht zu kategorialen Erklärungen beizutragen – sozusagen als exemplarischer Vollzug der Arbeit eines Begriffs- und Theorielaboratoriums.

Mit dem Vortrag beendet der Hamburger Arbeitskreis Technik und Kultur seine Veranstaltungsreihe im Winter- und Sommersemester 2006/2007.
Vortragsbeginn ist um 18 Uhr, Veranstaltungsort ist der Raum 220 im Institut für Volkskunde, Flügelbau West der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
 

Tagwerke ... vom Tagebuch zum Weblog

Das Frankfurter Museum für Kommunikation bereitet derzeit für das Jahr 2008 eine Ausstellung vor, die den Arbeitstitel "vom Tagebuch zum Weblog" trägt. Da hier im Hamburger Institut für Volkskunde und am Grazer Institut für Kulturanthropologie bereits ein Seminar unter dieser Überschrift stattgefunden hat, wurde Klaus Schönberger am 4. April mit anderen ExpertInnen (z.B. auch Jan Schmidt) zu einem Workshop nach Frankfurt eingeladen. Neben dem Sozialwissenschaftlern (Schmidt & Schönberger) dominierte an diesem Tage die Germanistik respektive Literaturwissenschaft (Dusini, Butzer, Hagestedt, Oesterle). Andrea Diener vertrat die PraktikerInnen und Frauke von Troschke sowie Rosemarie Werdnik das Emmendinger Tagebucharchiv. Eine Zusammenfassung der Beiträge findet sich nun im Ausstellungsvorbereitungs-Blog "Tagwerke" von Tine Nowak.
 

Vortrag Prof. Dr. Hans-Joachim Braun: Komposition als Konstruktion? Theorie und Praxis des Komponierens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Im Rahmen der Vortragsreihe des Hamburger Arbeitskreises Technik und Kultur spricht Prof. Dr. Hans-Joachim Braun am 12.4.2007 zum Thema "Komposition als Konstruktion? Theorie und Praxis des Komponierens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts." Dabei werden auch Tonbeispiele vorgespielt.
Konstruieren und Komponieren, so das allgemeine Verständnis, scheinen nichts miteinander gemein zu haben: Ersteres geschieht zweckgerichtet, letzteres, als "zweckloser Zweck", zweckfrei. Schaut man etwas genauer hin, so stellt sich der Vorgang jedoch komplizierter dar: nicht nur in der ‚Programmmusik’ werden Zwecke verfolgt. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dagegen drangen in steigendem Ausmaß technische Parameter in den Kompositionsprozess ein (elektronische Musik, Computermusik etc.). Nicht dieser Zeitraum soll aber im Vordergrund stehen, sondern die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Wie haben Komponisten den Kompositionsprozess verstanden, wie Konstrukteure den Konstruktionsprozess? Worin sahen Konstrukteure den Unterschied zwischen Konstruktion und Komposition? Sind Unterschiede zwischen Theorie und Praxis des Komponierens festzustellen? Beispielhaft werden Kompositionen von Erik Satie, Igor Strawinsky und Georg Antheil vorgestellt und analysiert.
Mit dem Vortrag setzt der Hamburger Arbeitskreis Technik und Kultur seine Veranstaltungsreihe im Winter- und Sommersemester 2006/2007 fort. Vortragsbeginn ist um 18 Uhr, Veranstaltungsort ist der Raum 220 im Institut für Volkskunde, Flügelbau West der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
 

hr-online über Frankfurter Tag des Online-Journalismus

/
hr-online (01.03. 2007) berichtet über den 3. Frankfurter Tag des Online-Journalismus ("Localize it! – Region im Netz"), auf dem auch der Wissenschaftliche Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, Klaus Schönberger" über "Nachbarschaft 2.0 - Der Mythos vom globalen Dorf" sprach. Ausserdem war von wissenschaftlicher Seite noch der Münsteraner Kommunikationswissenschaftler Christoph Neuberger vertreten:
auch die etablierten Medien auf den Zug aufgesprungen. Doch wohin geht die Reise? In Frankfurt diskutierten Macher und Wissenschaftler über die Zukunft des Regionaljournalismus. (...)
Nach einer vom Münsteraner Kommunikationswissenschaftler Christoph Neuberger vorgestellten Studie bieten zwar inzwischen 44 Prozent von 240 deutschen Tageszeitungen kostenpflichtige e-Paper an. Doch nur ein Fünftel der untersuchten Zeitungen böten multimediale Elemente wie Videos und Audios an.
(...)
Auch Kommunikationswissenschaftler Neuberger bemängelte die Qualität vieler Seiten von Kommunen, Sportvereinen und Bürgerinitiativen. Doch verstünden sich die Macher dieser Angebote in den meisten Fällen auch nicht als Journalisten.
Keine Gefahr für die Profis? Neuberger versuchte die Web 2.0-Euphorie zu dämpfen. Die globale Zivilgesellschaft sei schon deswegen Illusion, weil nicht alle Zugang zum Internet haben. Und auch all die schönen Verheißungen des Cyberspace würden nicht eintreten. Nur dort, wo die Netzwerke – wie etwa bei Xing – bezug zum „Real Life“ hätten, seien sie erfolgreich.

Der Hamburger Volkskundler Klaus Schönberger bezeichnete das Internet als gleichzeitig global und lokal orientiert. Die Tendenz zum Lokalen werde sich aber noch verstärken – nicht trotz, sondern wegen der Globalisierung. Web 2.0? Die Option des Mitmach-Internets werde nur wenige erreichen. Das Potenzial einer Technik sage nichts über seine Nutzung aus."
 

Frankfurt / HR: "Localize it! - Region im Netz".

Morgen, 1. März 2007 wird im Rahmen des 3. Frankfurter Tag des Online-Journalismus (Thema "Localize it! - Region im Netz" /FTOJ) der Wissenschaftliche Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, Klaus Schönberger, über das Thema "Nachbarschaft 2.0 - Der Mythos vom globalen Dorf " sprechen.
(Zum Programm)
 

Dresdner dgv-Kongressband "Grenzen & Differenzen" erschienen

Dieser Tage ist der Konferenzband des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Dresden (2005) erschienen. Der voluminöse Band (895 Seiten) wird vom Vorsitzenden der dgv, Thomas Hengartner sowie vom ehemaligen Leiter des Bereichs Volkskunde des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV) herausgeegeben:

Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig: Leipziger Universitätsverlag 2007, 895 S. (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17)

In diesem Sammelband finden sich eine Reihe Beiträge, die aus Sicht der Hamburger Kulturwissenschaftlichen Technikforschung interessant sind bzw. in diesem Kontext entstanden sind.

In der Forschungssektion ist es zunächst ein Aufsatz von Thomas Overdick (inzwischen Schifffahrtsmuseum Flensburg), der in seinem Beitrag über Ethnografie zwischen Kunst und Kulturwissenschaft die fotografischen Arbeiten für das Hängeförderer-Museum im Versandhaus Otto analysiert:

Overdick, Thomas: Feldversuche. Ethnografie zwischen Kunst und Kulturwissenschaft. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 281-293.

Der zweite Beitrag der Forschungssektion stammt von Guido Fackler (Würzburg), u.a. Associate am Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung, über technische Innovationen als Grenzen:

Fackler, Guido: Technische Bauwerke als Grenze: Schifffahrtskanäle und kultur-räumliche Differenzierungen. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 295-306.

Im Rahmen der Sektion 5/ Panel Museumsfragen sprach Barbara Wenk, Mitglied des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, über das Sammeln und Ausstellen von Technik:

Wenk, Barbara: Technology Mediated at the Museum – Wie heute Technik am Museen sammeln und ausstellen? In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 487-602.

Im Anschluss daran finden sich die Beiträge von Panel 4 , das sich mit der Thematik "Online/offline-Persistenz – Auflösung – Rekombination. Alte und neue Grenzen und Differenzen in der Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnik" beschäftigte. Hierzu findet sich in dem Band ein Überblick von Klaus Schönberger (Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung) zum Forschungsstand in der kulturwissenschaftlichen Internetforschung (Vgl. a. den Bericht von Birgit Huber):

Schönberger, Klaus: Online/offline-Persistenz – Auflösung – Rekombination. Alte und neue Grenzen und Differenzen in der Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnik. Ein Überblick zum Forschungsstand in der kulturwissenschaftlichen Internetforschung. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 627-637.

In diesem Panel referierte ein weiteres Mitglied des Hamburger Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, Anneke Wolf Thema Wikipedia und kollaboratives Arbeiten:

Wolf, Anneke: Wikipedia und kollaboratives Arbeiten im Internet. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 639-650.

Desweiteren findet sich dort ein Beitrag von Katharina Kinder (Lancaster) über „Spielen am Computer – Spieltheorie und Virtualität“:

Kinder, Katharina: Der Themenpark im Interface - Virtualität und Spieltheorie. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 651-664.

Patrick Schmoll (CNRS «Cultures et sociétés en Europe», Université Strasbourg) analysiert die Verlagerungen der Front und der Grenzen im informatisierten Krieg:

Schmoll, Patrick: Verschiebung von Fronten und Grenzen in der digitalen Kriegsführung. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 665-674.

Last but not least untersucht Beatrice Tobler (Museum für Kommunikation, Bern) die jüngsten Diskurse über die Rolle von Graswurzelbewegungen bei der Herausbildung des neuen Internet-Medienformates Weblog:

Tobler, Beatrice: Das Internet an den Graswurzeln packen. Zur Tragweite von Graswurzelbewegungen im Internet am Beispiel von Weblogs. In: Hengartner,Thomas/Moser, Johannes (Hg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, Dresden 2005, Leipzig 2007 (Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 17), S. 675-683.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

User Status

Du bist nicht angemeldet.
Aktuelle Beiträge

Tagungsband "Bewegtbilder...
Ute Holfelder / Klaus Schönberger (Hrsg.) Bewegtbilder...
amischerikow - 30. Jun, 15:29
Elektrizität
Die Ausgabe 30.4 (November 2015) der Zeitschrift Cultural...
amischerikow - 21. Nov, 12:23
Du warst schneller,
mein Lieber ;-)
vabanque - 21. Sep, 19:03
Tagung “Bewegtbilder...
Donnerstag, 29.10.2015, 14 Uhr - Samstag, 31.10.2015,...
amischerikow - 20. Sep, 13:43
Roboter im Film
http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
amischerikow - 21. Apr, 13:40
Trauern in der Online-Version
Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
Suche

 
Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
Kulturelle Übersetzungen
Credits

powered by Antville powered by Helma


Creative Commons License

xml version of this page
xml version of this topic

twoday.net AGB

Alle Links in Popups öffnen

alle Links auf der aktuellen Seite in einem neuen Fenster öffnen 
RSS Box

Status

Online seit 7290 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Aug, 02:00



About
AusDemForschungskolleg
authentizität@gesellschaft
Blog-Talk
CallForPapers
ComputerNutzungenSpiele
dgvKongress2007
dgvKongress2009
Gender
JobsStipendienUsw
KinderMedien
kommunikation@gesellschaft
Konferenzberichte
Kongress2005
Kongress2007
Kongress2012
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren