Bankraub-Ausstellungs-Eröffnung in Schleswig

Aus dem Vabanque-Blog ("Where the money is - Zur Volkskunde des Bankraubs") lässt sich in Erfahrung bringen, dass Klaus Schönberger, Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung, am 7.10. 2007 im Schleswiger Volkskundemuseums (gemeinsam mit Staatssekretär Ulrich Lorenz vom schleswig-holsteinisichen Innenministerium) die Sonderausstellung "Die Banklady. Würden Sie bitte alles Geld einpacken?" eröffnen.

Das Titel seines Eröffnungsvortrages lautet:
"Jeder will doch Geld haben ...
Volkskundliche Anmerkungen zur Geschichte und Gegenwart des Bankraubs in der Praxis und der populären Kultur"
, ein Thema das durchaus auch auf dem Mainzer dgv-Kongress gepasst hätte, da die populäre Kultur eine nicht unwesentliche Rolle für die zahlreichen Indifferenzen und Symphatihien gegenüber diesem Delikt spielt. Um Technik geht es dabei auch in vielerlei Hinsicht: Waffen, Autos, Sicherheitsvorkehrungen usw.
 

ARD-/ZDF-Onlinestudie online

Alle Jahre wieder liefert die Medienforschungsabteilung bei ARD und ZDF ihre Ergebnisse ab. Hier finden sich wichtige Daten für unsere Arbeit. Insbesondere zu Weblogs, Computerspielen aber eben auch die "Silver Surfer". Es folgt die Orginalpressemitteilung:

ARD/ZDF-Online-Studie 2007
Mehr als 40 Millionen Deutsche im Netz
Zunehmendes Interesse an Videos und Audiodateien


Neuer Rekord bei der Internetverbreitung in Deutschland: Erstmals wurde 2007 die 40 Millionen-Grenze für die Internet-Nutzung durchbrochen. Mit einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 2,2 Millionen "neuen" Anwendern haben aktuell 40,8 Millionen Deutsche ab 14 Jahre Zugang zur Internet-Welt. Damit stieg der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland im Zeitraum 1997 bis 2007 von 6,5 Prozent auf 62,7 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt die seit 1997 jährlich durchgeführte ARD/ZDF-Online-Studie 2007. Innerhalb dieser bundesweiten Repräsentativstudie wurden im April dieses Jahres 1820 Erwachsene in Deutschland befragt.

Die Zuwachsraten gehen vor allem von den Frauen und den Über-50-Jährigen aus – Personen, die noch vor wenigen Jahren dem Internet distanziert gegenüberstanden. 1,6 Millionen Frauen fanden zwischen 2006 und 2007 neu ins Netz. Damit sind 57 Prozent der weiblichen Bevölkerung online (2006: 52,4 Prozent). Von den 50- bis 59-Jährigen nutzen mittlerweile 64,2 Prozent das Internet (2006: 60 Prozent), von den Über-60-Jährigen 25,1 Prozent (2006: 20,3 Prozent). Mit 5,1 Millionen Über-60-Jährigen sind erstmals mehr "Silver Surfer" im Netz als 14- bis 19-Jährige (4,9 Millionen).

Zunehmend attraktiv sind Videos und Audiodateien im Netz. 16 Prozent der Onliner schauen sich via Internet mindestens einmal wöchentlich bewegte Bilder online an. Dies sind fast doppelt so viele wie 2006. Triebfeder dieser Entwicklung sind die Videoportale, die fast jeder dritte Onliner bereits genutzt hat. 21 Prozent aller Internetnutzer rufen wöchentlich Audiodateien auf, wobei das Radiohören im Netz (elf Prozent) besonders beliebt ist. Die zunehmende Nutzung von multimedialen Anwendungen hängt eng mit der Verbindungstechnik zusammen. Mittlerweile verfügen 59 Prozent der Onlinenutzer über einen DSL/Breitband-Anschluss, der den komfortablen Abruf datenintensiver Angebote ermöglicht. Im Vorjahr nutzten 48 Prozent einen DSL-Anschluss.



 

Schröder: Technik als biographische Erfahrung --- Inhaltsübersicht

Vor kurzem erschien der erste Band der Schriftenreihe des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung (Hans Joachim Schröder: Technik als biographische Erfahrung 1930-2000. Dokumentation und Analyse lebensgeschichtlicher Interviews). Er wurde in diesem Weblog bereits kurz - durch Bild und Klappentext - vorgestellt (http://technikforschung.twoday.net/stories/4091632).
Ergänzend sei an dieser Stelle das Inhaltsverzeichnis des Bandes präsentiert, das weiteren Aufschluss über Aufbau und Inhalt der Arbeit liefert:


Einleitung ... 7

Teil A
Technikerfahrung mit Schwerpunkten in der fernen Gegenwart

1 Technikbiographie einer Buchhändlerin (Jahrgang 1928) ... 33
2 Technik als Gewalterfahrung im Zweiten Weltkrieg ... 71
3 Technikbiographie eines Dokumentarfilmers (Jahrgang 1930) ... 109
4 Entwicklungen und Diskrepanzen: »alte« versus »neue« Technik ... 149

Teil B
Technikerfahrung mit Schwerpunkten im alltäglichen »Nahbereich« (jüngere und jüngste Gegenwart)

5 Technikbiographie einer Haushaltshilfe (Jahrgang 1939) ... 185
6 Lern- und Anwendungssituationen I: Umgang mit mobiler Technik ... 223
7 Technikbiographie eines Ingenieurs der Verfahrenstechnik (Jahrgang 1955) ... 257
8 Lern- und Anwendungssituationen II: Umgang mit Computertechnik ... 299
9 Technikbiographie einer Bankangestellten (Jahrgang 1959) ... 339
10 Aspekte physischen Erlebens I: Umgang mit medizinischer Technik ... 373
11 Technikbiographie eines Organisationsprogrammierers (Jahrgang 1964) ... 407
12 Aspekte physischen Erlebens II: Unfälle und Fast-Unfälle im Umgang mit mobiler Technik ... 441

Teil C
Technikerfahrung mit Schwerpunkten im Blick auf »Fernbereiche« und Abstraktionen

13 Technikbiographie einer Abiturientin (Jahrgang 1980) ... 475
14 Überlegungen und Ansichten zur allgemeinen (globalen) Technikentwicklung ... 511
15 Technikbiographie eines Abiturienten (Jahrgang 1982) ... 547
16 Spontan gelieferte, subjektive Technikdefinitionen ... 579

Zusammenfassende Schlussbemerkungen
... 611

Literaturverzeichnis ... 629

Register ... 656


Beim Verlag Chronos in Zürich ist das Buch unter
http://chronos-verlag.ch/php/book_latest-new.php?book=
978-3-0340-0809-9&type=Kurztext&access=Vorschau

zu finden und ggf. zu bestellen.

Thomas Hengartner: Über Schreib-, Sprech- und Denkmaschinen.

Nachzutragen ist noch ein Vortrag des Leiters des Forschungskollegs aus dem August:
In der Reihe "Nachgedacht - Geisteswissenschaften in Hamburg" sprach Thomas Hengartner, Professor am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg, um 19 Uhr in der "Spiegel"-Kantine (Brandstwiete 19) über "Schreib-, Sprech- und Denkmaschinen. Zum Verhältnis von Mensch, Kultur und Technik."

"Kultur ist technomorph. D.h. Mensch und Technik stehen sich nicht mehr gegenüber, sondern Technisches ist fester Bestandteil unseres Alltags und von Wissens-, Handlungs- und Orientierungssystemen.

Kulturwissenschaftliche Technikforschung widmet sich der Frage, wie (auf welchen Wegen und mit welchen Konsequenzen), aber auch, wie sehr sich Technik in Kultur, Gesellschaft und den Menschen eingeschrieben hat. Sie erfolgt unter zwei zentralen Perspektiven: sie geht einerseits von den technischen Objekten und dem direkten Umgang von Menschen mit sog. technischen Artefakten aus. Andererseits fragt kulturwissenschaftliche Technikforschung notwendigerweise immer auch nach dem "Sitz der Technik im Leben". Ziel dieses Vorgehens ist die Analyse des offenen oder verdeckten, bewussten oder meist unbemerkten Einflusses von Technischem auf die Art und Weise der Lebensgestaltung. "

Szenarien der Zukunft: Technikvisionen und Gesellschaftsentwürfe im Zeitalter globaler Risiken

Es sei auf die Ankündigung der interdisziplinären Tagung "Szenarien der Zukunft: Technikvisionen und Gesellschaftsentwürfe im Zeitalter globaler Risiken" verwiesen.

Die Tagung findet am 18./19. Oktober 2007 an der RWTH Aachen statt. Sie wird vom Interdisziplinären Forum Technik und Gesellschaft, einer Querschnittseinrichtung aller Fachbereiche der Aachener Universität, veranstaltet und richtet sich insbesondere an Wissenschafter, Experten und Nachwuchskräfte aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen und öffentlichen Institutionen.

Zum Programm der Tagung

Aus der Ankündigung:

Die Tagung „Szenarien der Zukunft“ setzt die 1986 etablierte Reihe der Inter­disziplinären Hochschulkolloquien des Forums Technik und Gesellschaft fort. Diese Reihe ist eine innerhalb und außerhalb der Hochschule viel beachtete Plattform für die Diskussion globaler und gesellschaftlicher Themen, die sich aus der Entwicklung und dem Einsatz moderner Technologien ergeben. Nachdem in den vergangenen Jahren die Themen „künstlicher Mensch“ (2000), „Globalisierung“ (2002) und „digitale Spaltung“ (2004) behandelt wurden, steht nun die Wechselwirkung von Technikvisionen und Gesellschaftsutopien im Mittelpunkt.

Die Tagung verfolgt mit dieser Themenwahl drei Ziele:

a) Sie fragt nach der Rolle von Wissenschaft und Technik in den Zukunfts­entwür­fen und Utopien der Moderne sowie umgekehrt nach der Bedeutung von Utopien für die Entwicklung der wissenschaftlich-technischen Zivilisation.

b) Sie bezieht das Verhältnis von Technikvisionen und Gesellschaftsentwürfen auf konkrete Zukunftstechnologien wie Life Sciences, Informations- und Kommuni­kationstechnologien und den Städtebau.

c) Sie setzt die behandelten Technologien und Technikvisionen zu den globalen Risiken des 21. Jahr­hun­derts in Beziehung und zeigt Möglichkeiten auf, diese für nach­haltige Lösungsstrategien nutzbar zu machen.

Nach einem Eröffnungsvortrag des Generalsekretärs des Club of Rome Uwe Möller werden zunächst aus kulturwissen­schaft­licher Sicht die Wechselwirkungen von Technikvisionen und Zukunftsentwürfen umrissen. In drei aufeinander folgenden Sektionen werden Natur-, Kultur- und Ingenieurwissenschaftler Technikvisionen für die genannten Technologiebereiche diskutieren. Als gemein­samer Leitgedanke jeder dieser Sektionen wird der Bezug zum globalen Problem­horizont hergestellt. Eine mit Zukunftsforschern und Foresight-Experten internationaler Organisationen besetzte Abschlusssektion sowie ein Abschlussvortrag von Franz-Josef Radermacher werden diese Leitfrage aufgreifen und Schlussfolgerungen für Akteure im Span­nungs­feld von Wissenschaft, Technik und Gesellschaft ziehen.


Anmerkung:
Hier wäre durchaus darüber zu streiten was "aus kulturwissenschaftlicher Sicht" meint. Es hat den Anschein: Geliftete Geisteswissenschaften? Und zwei Fragen stellen sich erneut:
Welche Technikgeschichte und wo sind hier die NutzerInnen?
 

Die Forscherin als Untersuchungsgegenstand

Sehen, dass man gesehen wird...

frauwinbuch
 

Niklas Luhmann erklärt den Zettelkasten

 

Das Unbehagen der Technikforscherin

Das ganze Unbehagen, dass sich zurzeit bei mir einstellt, resultiert nicht zuletzt auf dem Pochen auf "den Einsatz moderner IT-Technolgie" und den sonstigen Umgang (und Kompetenzbeweis) in diesem Themenfeld. Man nehme zum Beispiel den Mitte August in Kraft getretenen "Hacker-Paragraphen" (Hervorhebung von mir):

§ 202c
Vorbereiten des Ausspähens und Abfangens von Daten

(1) Wer eine Straftat nach § 202a oder § 202b vorbereitet, indem er
1. Passwörter oder sonstige Sicherungscodes, die den Zugang zu Daten (§ 202a Abs. 2) ermöglichen, oder
2. Computerprogramme, deren Zweck die Begehung einer solchen Tat ist, herstellt, sich oder einem anderen verschafft, verkauft, einem anderen überlässt, verbreitet oder sonst zugänglich macht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) § 149 Abs. 2 und 3 gilt entsprechend.


Das Problem ist nun, dass die hervorgehobene Formulierung derartig schwammig ist, dass momentan niemand weiß, was damit eigentlich gemeint ist. Ping? Portscan? Telnet? Ein nicht unerheblicher Teil an Programmen, die, je nach Auslegung, für einen potentiellen Angriff auf einen fremden Rechner nützlich sein könnten, sind nun aber leider fester Bestandteil normaler netzwerkadministreller Tätigkeit und darüber hinaus
eh Bestandteil aller modernen Betriebssysteme, meint: Wenn man einen Computer kauft, hat man die sowieso. Mal ganz abgesehen von der Nützlichkeit und Sinnhaftigkeit von Penetrationstests.

Darauf wurde auch wiederholt im Vorfeld, beispielsweise durch die Gesellschaft für Informatik, hingewiesen:

Problematisch ist die Einfügung des 202c StGB, weil Programme und Tools nicht nach ihrer Einsatzart, sondern vielmehr nach ihrem Aufbau definiert werden. Eine Unterscheidung in Anwendungen, die zur Begehung von Straftaten und solche, die ausschließlich für legale Zwecke hergestellt werden, ist aber nicht möglich. Der gewählte Wortlaut führt zu einer Kriminalisierung der heute in allen Unternehmen, Behörden und von Privaten verwendeten Programme zur Aufdeckung von Sicherheitslücken in IT-Systemen.

Umsonst. Diese Unterscheidungsfähigkeit war nicht herbeizuführen. Aber man braucht dringend den "Einsatz morderner IT-Technologie".

Update: Ich habe mich dann durch die Öffentliche Anhörung und Stellungnahme des Rechtsausschusses (pdf) gequält: Michael Bruns, Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof, meint, da sei nix missverständlich,
Prof. Borges und Prof. Hilgendorf sehen das wohl eher nicht so...

Sprachpolizei in Sachen Weblog-Genus

Mea culpa. Da gerät man doch ganz schnell in Auseinandersetzungen hinein, an den man eigentlich nicht beteiligt sein will. Nämlich mit oder bei den Sprachpuristen. Bekanntermaßen wird in der Blogosspähre darüber gestritten, ob es "das" oder "der" Weblog heissen muss. Nachdem meine Wenigkeit einen Aufsatz zu Weblogs in "Sprache und Kommunikation in den Neuen Medien", Bd. 7 der DUDEN-Reihe "Thema Deutsch" veröffentlicht hat, wird man plötzlich zu normsetzenden Instanz erklärt. Im Tagwerke-Blog ist am 12.7. 07zu lesen:


Die Gesellschaft für Deutsche Sprache antwortet
Geanu um Mittag melde ich mich bei Herrn Müller, meinem Ansprechpartner bei der Gesellschaft für deutsche Sprache, die ihren Sitz, gar nicht weit weg von Frankfurt, in Wiesbaden hat. Dieser hat sich viel Mühe gemacht und gestern einiges recherchiert. Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat den Begriff Weblog 2001 zum ersten Mal registriert, weist aber darauf hin, dass es ihn vermutlich schon seit 1999 im deutschen Sprachgebrauch gebe.
Herr Müller hat drei Dinge nachgeschlagen:

* 1. Der Genus

* 2. Herkunft Weblog

* 3. Herkunft Log


1. Der Genus
Bei Wahrig findet sich unter Weblog: männlich, auch sächlich. Beim Duden findet sich: sächlich, auch männlich. Der Sprachgebrauch sei jedoch mehrheitlich sächlich, so sagt Herr Müller. Und belegen ließe sich die sächliche Verwendung beispielsweise in einem Band des Duden Verlages Sprache und Kommunikation in den Neuen Medien, in dem Dr. Klaus Schönberger über "Das" Weblog schreibe.
2. Herkunft Weblog
Kurz und Schmerzlos: Die Herkunft lässt sich auf eine Wortkombination von Web + Logbuch zurückführen, so schreibe es auch Schönberger und dieser beruft sich auch auf Rebecca Blood.
3. Herkunft Log
Das Log entstammt dem Mittelenglischen, der weitere Ursprung ist ungeklärt. Auch Herr Müller hat das Oxford English Dictionary genutzt und hat auch in einem englischen weiteren etymologischen Wörterbuch nachgeschlagen. Ursprung ist das Holz: "Ein Stück von einem Baum". Ach ja: und logeum klänge wohl gut, aber daher stamme es nicht! Den genauen Wortlaut zu logeum gebe ich hier nicht wieder, aber ein verdrießlicher Kommentar in Richtung "Hobby-Etymologen" mag gefallen sein.
2 Kommentare


Daraufhin meldet sich ein maulender "Kritikaster", der sich von "ein(em) Dr. Schönberger" schon gar nichts sagen lassen will:

Kritikaster ;-) meine am 20. Juli 2007 um 12:27
Warum es DAS Weblog heißt
Nun, das alles bestätigt mich absolut in der Überzeugung dass es DAS Weblog/Blog heißen muss, wobei allein die Tatsache, dass ein Dr. Schönberger mit Bezug auf Rebecca Blood DAS Weblog schreibt, noch kein besonders überzeugendes Argument ist. Für haltbarer halte ich die Berufung auf die Regel, dass das Genus von Nomenkomposita durch deren rechten Teil bestimmt wird, wie sowohl in der Dudengrammatik als auch online beispielsweise im Artikel Die grammatischen Merkmale von Komposita im Grammatischen Informationssystem des Instituts f. dt. Sprache nachlesbar ist -- oder etwas knapper auch bei Canoo im Kapitel Nomenkomposita Meiner idiosynkratischen Theorie nach ist die männliche Form ein Reimport aus den deutschsprachigen Alpen- und Voralpenländern wo eben keine/r weiß, was Log und Logbuch sind. Bei "Blog" assoziieren sie wahrscheinlich alle Block, sonst ist diese entsetzliche Verbreitung des falschen grammatischen Geschlechts doch gar nicht zu erklären. ;-) Eine vielfältige Diskussion findet sich übrigens hier: http://das-nicht-der-blog.blogspot.com/


Na, da ist es wieder, das deutsche Bildungsbürgertum, das von Konkret bis Blogosspähre darum kämpft, die deutsche Sprache reinzuhalten. Noch so ein Sprachtaliban:

Alexander meine am 13. August 2007 um 15:18
Es heißt übrigens...
... auch nicht "Der Genus", sondern "Das Genus" - wie von Kritikaster ganz nebenbei korrigiert :-)


Was nun meine Verwendung angeht: "Das" klingt einfach besser, thats all .... ;-)
 

Typ: Vorgang

Während gerade alle mit der Frage nach staatlich legitimierten Trojanern auf ihren Computern beschäftigt sind, geraten andere Aspekte des Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung der Richtlinie 2006/24/EG, das u.a. eine Einschränkung des Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnisses gemäß Artikel 10 Grundgesetz vorsieht, meint, das Gesetz zur Aufzeichnung von Informationen über die Kommunikation, Bewegung und Mediennutzung jedes Bürgers (verdachtsunabhängig) irgendwie son büsschen in den Hintergrund.

Wer ggf. bei Verabschiedung an einer Verfasungsbeschwerde interessiert ist, der kann sich hier beteiligen.

Aber natürlich haben wir alle nichts zu verbergen, ich bin sowieso nur ein paranoider Internetjunkie, und das mit den, äh, Bewegungsprofilen, und dem, äh Data-Mining, ähm, egal...

Disclaimer: Dies ist ein prviater Beitrag und kein offizielles Statement meines Day-Jobs
 

...

Eine kleine Nachtmusik.
....
Der Schlag gegen mutmaßliche Terroristen ist der Erfolg ganz normaler, akribischer Polizeiarbeit. Für Hysterie und politischen Alarmismus gibt es also keinen Anlass.
 

Identitätsmanagement

küssen 121.74
Persönlichkeit 47.76
fühle 49.17
oben 35.55
meistens 38.01
---
bitte 1095.07
beim 876.73
einem 858.72
würde 790.38
oder 772.46
---
Haha - lächerlich!

Bezüglich meiner Persönlichkeit lässt sich sagen, dass ich mich meistens am besten fühle, wenn wir uns küssen und ich oben liege (bitte), meint: Beim Küssen würde einem nicht übel eben oder sowas.
 

dgv-Kongressvorbereitung läuft auf Hochtouren

Inzwischen läuft in Mainz die Vorbereitungen für den dgv-Kongress auf Hochtouren. Noch nie wurde eine wissenschaftlicher Kongress in Deutschland in so einer intensiven Form vorab präsentiert. Inzwischen ist unsere Anregung, während des Kongresses den BesucherInnen das Live-Blogging zu ermöglichen, offenbar realisiert. So etwas hat im übrigen Auswirkungen auch die Atmosphäre eines Kongresses. Wir sind gespannt.

Inzwischen ist auch der Podcast Nr. 24 mit dem Beitrag von Klaus Schönberger online. Ausserdem eine kleine Hintergrundreportage (Teil I u. Teil II), wie dieser Beitrag zustande kam. Sehr schön ist auch, dass hier nicht einfach die Abstracts reproduziert werden, sondern weitergehende Fragen gestellt werden.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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