„Guantánamo in Germany“

Verhafteter Stadtsoziologe nach internationalem Druck vorläufig entlassen worden

Na wer sagt es denn. Manchmal bewirkt politischer Druck und Öffentlichkeit doch etwas. Wie soeben durch die Rechtsanwältin Christina Clemm mitgeteilt wurde, wurde der Ostberliner Stadtsoziologe Andrej H. heute um halb zwei aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Pressemittleilung:

"Der Haftbefehl wurde nicht aufgehoben, sondern der Ermittlungsrichter am BGH hat meinen Mandanten nach Zahlung einer Kaution und unter Auferlegung verschiedener Auflagen von der Untersuchungshaft verschont.

Dies bedeutet, dass nach Ansicht des Ermittlungsrichters der Fluchtgefahr mit weniger einschneidenden Mitteln als der Untersuchungshaft begegnet werden kann.

Die Bundesanwaltschaft hat mitgeteilt, dass sie gegen diese Entscheidung in Beschwerde gehen werde."


Letztlich zeigen sich diese Herrschaften nicht sonderlich lernfähig und darüber hinaus kann noch nicht wirklich zur Tagesordnung übergegangen werden. Denn es gibt noch weitere Verdächtige, die mit ähnlichen Begründungen wie Andrej H. gegenwärtig verfolgt werden.

Nochmals zum Hintergrund. Laut taz (22.8.2007) hat die Anwältin des Soziologen nach einem Bericht Einsicht in die Ermittlungsunterlagen nehmen können:

Clemm zufolge haben die Fahnder des BKA im Internet nach bestimmten Stichworten gesucht, die auch die "militante gruppe" in ihren Bekennerschreiben benutzt. Darunter seien Begriffe wie "Gentrification" oder "Prekarisierung". Da H. zu diesen Themen forsche, seien die Fahnder auf ihn aufmerksam geworden. "Das reichte für die Ermittlungsbehörden für eine fast einjährige Observation, für Videoüberwachung der Hauseingänge und Lauschangriff", so Clemm.

Die Tatsache, dass der Soziologe zu den Begriffen forschte, die für die Aufwertung oder Abwertung von Stadtvierteln benutzt werden, genügte offenbar den BKA-Beamten, um eine Verbindung zur "militanten Gruppe" herzustellen. "Das reichte für die Ermittlungsbehörden für eine fast einjährige Observation, für Videoüberwachung der Hauseingänge und Lauschangriff", erklärte die Anwältin Christina Clemm der taz.

Heute ist ausserdem ein Kommentar von Richard Sennett und Saskia Sassen auf der Meinungsseite der taz veröffentlicht worden.:

"Entsprechend sind auch die Kommentare US-amerikanischer Stadtforscher zu den Terrorismusvorwürfen in Deutschland. Die Soziologen Richard Sennett und Saskia Sassen sprechen von einem Vorgehen "nach Guantánamo-Art" (siehe Meinungsseite). Dutzende von Soziologen und Stadtforschern aus den USA haben sich inzwischen mit einem eigenen Brief an die Bundesanwaltschaft gewandt. Darin verwahren sich die Wissenschaftler "gegen den unglaublichen Vorwurf, die wissenschaftliche Tätigkeit und das politische Engagement sei als intellektuelle Mittäterschaft in einer angeblichen terroristischen Vereinigung zu bewerten"."
 

Stadtsoziologen-Verhaftung: Internationaler Druck auf bundesdeutsche Ermittlungsbehörden

Offener Brief an die Generalbundesanwaltschaft
Bündnis für die Einstellung des § 129a-Verfahrens, 15.08.2007


Bündnis für die Einstellung des § 129a-Verfahrens
c/o Haus der Demokratie und Menschenrechte e.V.
Greifswalder Straße 4
D-10405 Berlin
Deutschland
einstellung [at] so36.net


Hier kann man einen Offenen Brief an die Generalbundesanwältin unterschreiben (einfach auf unterstützen klicken. Anm. A.W.)

Presseerklärung, 15. August 2007

Internationaler Wissenschaftler-Kreis sieht in Deutschland die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr und fordert die "sofortige Einstellung des 129a-Verfahrens", und die "umgehende Freilassung der Inhaftierten". Vgl. auch den Artikel aus der Frankfurter Rundschau (16.8. 2007), woraus hervorgeht, dass es offenbar noch mehr Verhaftete anläßlich dieses Verfahren gibt, denen mit der gleichen fadenscheinigen Begründung ihre wissenschaftliche Befähigung als Begründung für die Verhaftung vorgehalten wird.

Deutschland in der Kritik

Nach zahlreichen Protesten in Deutschland fordern jetzt namhafte Wissenschaftler aus dem Ausland die sofortige Einstellung des 129a-Verfahrens, das derzeit die Bundesanwaltschaft (BAW) führt. Unter Anführung der intellektuellen Fähigkeiten und des Zugangs zu wissenschaftlichen Bibliotheken werden in diesem Verfahren mehrere deutsche Wissenschaftler verdächtigt, einer "terroristischen Vereinigung" anzugehören, der "militanten gruppe". Insgesamt sind sieben Personen betroffen, von denen sich vier in Haft befinden, darunter auch der Soziologe Dr. Andrej Holm.

Internationale Empörung

Das Vorgehen der BAW hat mittlerweile zu einer Welle der Entrüstung geführt. Auf der Jahrestagung der American Sociology Association (Vereinigung der US-amerikanischen Soziologen, vgl. http://www.asanet.org/), wo seit Samstag rund 4.000 Sozialwissenschaftler in New York tagen, wird der Fall in mehreren Veranstaltungen diskutiert, kursieren Petitionen, insbesondere Stadtsoziologen zeigen sich sehr besorgt über die deutsche Entwicklung. In einer an die Bundesanwaltschaft gerichteten Resolution heißt es unter anderem:

»We demand that the Federal Prosecutor (Bundesanwaltschaft) immediately suspend the § 129a-proceedings against all parties concerned and release Andrej Holm and the other imprisoned from jail at once. We strongly reject the outrageous accusation that the academic research activities and the political engagement of Andrej Holm are to be viewed as complicity in an alleged "terrorist association". No arrest warrant can be deduced from the academic research and political work of Andrej Holm. The Federal Prosecutor, through applying Article § 129a, is threatening the freedom of research and teaching as well as social-political engagement.«

In deutscher Übersetzung:

»Wir fordern die Bundesanwaltschaft auf, umgehend das § 129a-Verfahren gegen alle Beteiligten einzustellen und Andrej Holm sowie die anderen Inhaftierten sofort aus der Haft zu entlassen. Wir verwahren uns aufs Schärfste gegen den unerhörten Vorwurf, die wissenschaftliche Tätigkeit und das politische Engagement von Andrej Holm sei als intellektuelle Mittäterschaft in einer angeblichen "terroristischen Vereinigung" zu bewerten. Aus der wissenschaftlichen und politischen Arbeit von Andrej Holm lässt sich kein Haftbefehl herleiten - vielmehr wird hier von der Bundesanwaltschaft mit dem § 129a die Freiheit von Forschung und Lehre ebenso bedroht wie gesellschaftspolitisches Engagement.«

Zu den Begründungen, die für die Konstruktion der Bundesanwaltschaft (BAW) herangezogen werden, gehört die, dass sich unter den sieben drei Sozialwissenschaftler befänden, die intellektuell in der Lage seien, "die anspruchsvollen Texte der 'militanten gruppe' zu verfassen." Dem promovierten Politologen Dr. Matthias B. stünden "als Mitarbeiter eines Forschungsinstituts Bibliotheken zur Verfügung, die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der Texte der 'militanten gruppe' erforderlichen Recherchen durchzuführen". Dem mit drei anderen Gefangenen inhaftierten Soziologen Dr. Andrej Holm wird vorgeworfen, er sei "in dem von der linksextremistischen Szene inszenierten Widerstand gegen den Weltwirtschaftsgipfel 2007 in Heiligendamm aktiv" gewesen und habe sich mit einem der Inhaftierten "konspirativ" getroffen. Einer der Beschuldigten gilt der BAW deshalb als "Terrorist", weil bei ihm eine Adressenliste gefunden wurde, auf der unter anderem der Name von Dr. Andrej Holm auftaucht.

Sie finden im Anhang die Erklärung (in deutscher und englischer Sprache), die von namhaften Sozialwissenschaftlern an die Generalbundesanwaltschaft als offener Brief versandt wurde:

* deutsch
* englisch

Zu den Erstunterzeichnern gehören:

Prof. Dr. Manuel Aalbers (Universiteit van Amsterdam), Prof. Dr. Elmar Altvater (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Rowland Atkinson (University of Tasmania, Australien), Prof. Dr. Lawrence D. Berg (Canada Research Chair in Human Rights, Diversity & Identity, University of British Columbia), Prof. Dr. Neil Brenner (New York University, Sociology), Prof. Dr. Craig Calhoun (President, Social Science Research Council, and University Professor, Sociology, NYU), Prof. Dr. Mike Davis (Prof. of Urban History, Irvine/USA), Prof. Dr. Michael Dear (Professor of Geography at the University of Southern California/Los Angeles), Prof. Dr. Frank Deppe (Universität Bremen), Prof. Dr. Michael Edwards (The Bartlett Centre for Architecture and Planning, UCL, London), Prof. Dr. Geoff Ely (University of Michigan, Karl Pohrt Distinguished University Professor), Prof. Dr. John Friedmann (University of California, Los Angeles), Prof. Dr. Herbert Gans (Columbia University, New York), Prof. Dr. Alan Harding (University of Salford, UK), Prof. Dr. Michael Harloe (University of Salford, Vice-President), Prof. Dr. David Harvey (Distinguished Professor of Anthropology, Graduate Center of the City University of New York, New York), Prof. Dr. Joachim Hirsch (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M.), Prof. Dr. Andreas Huyssen (Villard Professor of German and Comparative Literature at Columbia University), Prof. Dr. Martin Jay (Sidney Hellman Ehrman Professor of History, University of California Berkeley), Prof. Dr. Bob Jessop (Lancaster Universtiy), Prof. Dr. Roger Keil (York University, Toronto, Canada), Prof. Dr. Rianne Mahon (Carleton University, Ottawa, Canada), Prof. Dr. Peter Marcuse (Columbia University, New York), Prof. Dr. Margit Mayer (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Philipp Oswalt (Universität Kassel), Prof. Dr. Frances Fox Piven (President of the American Sociological Association, Distinguished Professor of Political Science and Sociology, City University New York), Prof. Dr. Andrew Ross (New York University, New York), Prof. Dr. Roland Roth (Hochschule Magdeburg/Stendal), Prof. Dr. Dieter Rucht (Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin) Prof. Dr. Saskia Sassen (Columbia University, New York, and London School of Economics) Prof. Dr. Andrew Sayer (Lancaster University, Sociology), Prof. Dr. Richard Sennett (Professor of Sociology at the London School of Economics, Bemis Professor of Social Sciences at MIT, Professor of the Humanities at New York University), Prof. Dr. William Sewell (The Frank P. Hixon Distinguished Service Professor of Political Science and History Emeritus, University of Chicago), Prof. Dr. Neil Smith (Distinguished Professor of Anthropology and Geography, Director of the Center for Place Culture and Politics, Graduate Center of the City University of New York), Prof. Dr. Michael Storper (Centennial Professor of Economic Geography, London School of Economics, and Professor of Economic Sociology, Science Po, Paris), Prof. Dr. Erik Swyngedouw (University of Manchester, UK), , Prof. Dr. Peter J. Taylor (Loughborough University, UK), Prof. Dr. John Urry (Lancaster University, Sociology), Prof. Dr. Jennifer Wolch (Professor of Geography at the University of Southern California/Los Angeles).



Für weitere Informationen stehen Ihnen in New York Prof. Dr. Neil Brenner (Tel.: USA-212-998 8349), in Berlin Prof. Dr. Margit Mayer (Tel.: 030-8385 2875) und der Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck (Tel.: 030-4467 9218) zur Verfügung.

Bündnis für die Einstellung des § 129a-Verfahrens, 15.08.2007
 

dgv-Kongress in Mainz bloggt!

Da werden alle Register gezogen - Blogs und Podcast für die Vorbereitung des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. Die Mainzer Vorbereitungsgruppe gibt sich einige Mühe, die Nutzung der Neuen Medien angesichts des Kongressthemas “Bilder Bücher Bytes”! in Stellung zu bringen. Der Eröffnungsbeitrag lautet:

Herzlich willkommen zum Blog des Kongresses “Bilder Bücher Bytes”! Vielleicht fragen Sie sich, warum der Kongress zusätzlich zur Website www.bilder-buecher-bytes.de auch noch ein Weblog hat. Das hat zwei Gründe: Erstens wird der Blog mehr oder weniger täglich Informationen zum Kongress liefern - und das geht am schnellsten und einfachsten mit Hilfe der Blogtechnik. Zweitens bieten wir die Interviews mit den Referenten als Podcast zum Abonnieren an - und auch das geht in einem Blog am schnellsten von der Hand. Die KongressOnlineRedaktion wünscht auf jeden Fall viel Spaß mit dem Blog. Und wenn Sie eine Meinung äußern wollen, ganz einfach auf “Kommentar” klicken - rechts unter jedem Eintrag. Wir freuen uns!

Sicherlich interessant ist der Versuch, die ReferentInnen im Vorhinein via Podcast zu präsentieren. Wie wäre es denn mit live-Blogging während des Kongresses, KollegInnen und Kollegen?

Dazu müsste man allerdings den KollegInnen während dem Kongress Zugang zum Kongress-Blog gewähren. Das kriegen die aber auch hin ...

Zu den Hamburger BeiträgerInnen
 

Alternativkonzepte

Nach dem letzten Verhör sagte der Mann vom FBI: "Es liegt nichts gegen Sie vor."

Elahi sagte: "Kann ich das schriftlich haben?"

Der Mann sagte: "Nein."

Elahi sagt: "Sie konnten mir das nicht schriftlich geben, denn das würde bedeuten, dass je etwas gegen mich vorgelegen hätte. Ich wurde aber nie offiziell verdächtigt." Und dann beschloss er, die totale Transparenz fortzusetzen. In seiner Funktion als Kunstprofessor.

Er richtete eine Webseite ein, http://trackingtransience.net, auf der man seinen jeweiligen Aufenthaltsort mittels Geocoding und GPS bei "Google Earth" sehen kann. Er fotografiert Umgebung, Essen, Toiletten und lädt seine Kontobewegungen ins Netz. Es gibt zahlreiche Pop-ups und Querverbindungen. Eine Webseite wie ein Puzzle, voll mit Hinweisen auf seine Identität.

Nur wird er jetzt nicht mehr überwacht. Er überwacht sich jetzt selbst. Und das ist ein Unterschied.

Er hat sich das Überwachungskonzept angeeignet, und damit führt er es von unten ad absurdum. Er befriedigt nun ein Interesse, das niemand hat. "Jeder kann sehen, welche Toiletten ich benutze", sagt er. "Aber wen interessiert das? Es interessiert natürlich niemanden. Und wer sollte das jemals auswerten?" Hasan Elahi nennt das: "aggressive Unterwürfigkeit".

"Jede Wissenschaft würde unter einem Anfangsverdacht stehen"

Peter Nowak interviewte in Telepolis (09.08.2007) den Soziologen Rainer Rilling über die Verhaftung des Berliner Stadtsoziologen Andrej. H.

Die Proteste gegen die Verhaftung des Berliner Stadtsoziologen Andrej H. und drei weiteren Personen reißen nicht ab. Neben sozialpolitischen Organisationen und Publikationen wie dem Mieterecho und dem Berliner Sozialforum haben sich vor allem Wissenschaftlerorganisationen kritisch geäußert. Dazu gehören der Stipendiatenrat der Rosa-Luxemburg Stiftung und der Wissenschaftliche Beitrat von Attac. Prof. Rainer Rilling lehrt Soziologie an der Universität Marburg und ist wissenschaftlicher Referent der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat


Warum hat sich der Wissenschaftliche Beirat von Attac in einer Presseerklärung gegen die Verhaftung des Berliner Sozialwissenschafters Andrej H. gewandt?

Rainer Rilling: Es sind vor allem die Begründungen der Bundesanwaltschaft, mit der sie den Verdacht der Mitgliedschaft in der militanten Gruppe bei Andrej H. belegen will, die in Wissenschaftlerkreisen für Empörung sorgten und weiterhin sorgen.

Welche Begründung meinen Sie?

Rainer Rilling: Zur gesamten Anklageschrift kann sie ich mich als Nichtjurist nicht äußern. Auch ist nicht ganz klar, welche Vorwürfe welchen Festgenommenen im Einzelnen gemacht werden. Ich beziehe mich auf die Stellen, in denen als Verdachtsmoment gegen Andrej H. bzw. der anderen Beschuldigten eine im Jahr 1998 veröffentlichte wissenschaftliche Abhandlung angeführt wird, die Begriffe enthalten soll, die auch in den Texten der Militanten Gruppe verwendet worden sein sollen. Außerdem heißt es dort, dass ein Beschuldigter als promovierter Politologe und Promotionsstipendiat intellektuell in der Lage sei, die anspruchsvollen Texte der Militanten Gruppe zu verfassen. Des Weiteren ist er verdächtig, weil ihm "als Mitarbeiter eines Forschungszentrums Bibliotheken zur Verfügung stehen, die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der Texte der Militanten Gruppe erforderlichen Recherchen durchzuführen".

Welche Folgen befürchten Sie, wenn die Anklagebehörde mit diesen Beschuldigungen Erfolg hätte?

Rainer Rilling: Dann würde jede Wissenschaft unter einem Anfangsverdacht stehen, militanten Aktivitäten zuzuarbeiten. Dann würden es sich Wissenschafter überlegen, ob sie bestimmte Begriffe wie beispielsweise Gentrifikation für eine Umstrukturierung eines Stadtteils noch weiter verwenden. Dieser Begriff, der den niederen englischen Adel bezeichnete und zur Kennzeichnung der Aufwertung von Stadtteilen in die internationale Wissenschaftssprache Einzug gefunden hat, würde dann unter Verdacht stehen. Es gab im Beirat von Attac Kollegen, die wegen der offensichtlichen Lächerlichkeit der Vorwürfe dazu rieten, sich gar nicht damit zu beschäftigen. Doch die Mehrheit war der Meinung, dass man die Vorwürfe nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Gab es nicht auch in der Vergangenheit schon Verfahren gegen kritische Wissenschafter, die sich mit so genannten anschlagsrelevanten Themen befassten? Ich denke da beispielsweise an die Ermittlungen 1987 gegen Frauen, die sich mit Bevölkerungspolitik befassten und die beschuldigt waren, der Organisation 'Rote Zora' zugearbeitet zu haben,

Rainer Rilling: Es gab sicher auch in der Vergangenheit immer wieder Ermittlungen gegen kritische Wissenschaftler. Die Verhaftung von Ingrid Strobl war nur ein bekanntes Beispiel. Doch damals haben die Ermittlungsverfahren als Begründung ein linkes oder materialistisches Vokabular bei den Beschuldigten angeführt. Im Verfahren gegen Andrej H. wird aber die Verwendung der gängigen Wissenschaftssprache herangezogen. Ein in Wissenschafterkreisen völlig normales Verhalten wird so unter Terrorverdacht gestellt. Das fördert natürlich die Befürchtung, dass damit jede wissenschaftliche Tätigkeit betroffen sein kann.

Welche weiteren Proteste aus Wissenschafterkreisen sind noch geplant?

Rainer Rilling: Zunächst geht es darum, den Fall weiter bekannt zu machen. Im Inland haben sich zahlreiche Organisationen auch aus dem Wissenschaftsbereich zur Verhaftung von Andrej H. geäußert. Weitere werden folgen. Über Mailinglisten wird auch im internationalen Rahmen über die Festnahmen und die Begründung informiert. Vor allem unter Sozialwissenschaftern, Soziologen und kritischen Geographen hat der Fall für Aufmerksamkeit gesorgt

Besteht nicht die Gefahr, dass durch die große Konzentration auf den Wissenschaftsbereich die anderen Festgenommenen, die keine Wissenschafter sind, vergessen werden?

Rainer Rilling: Zunächst ist verständlich, dass Organisationen wie der Wissenschaftliche Beirat von Attac in erster Linie die Begründungen, welche die Wissenschaft betreffen, zum Gegenstand ihrer Kritik machen. Aber die bisherigen Reaktionen auf die Festnahmen zeigen mir, dass es die Trennung in der Solidaritätsbewegung insgesamt nicht gibt. So wurde bei der Demonstration anlässlich der Attac-Sommerakademie in Fulda das Konstrukt insgesamt kritisiert und die Abschaffung des §129a gefordert. Der Druck für diese Forderung muss wachsen.

Dazu wäre ein Bündnis wünschenswert, das die rasante Entwicklung zum aktiv handelnden Sicherheitsstaat insgesamt thematisiert. Davon sind aktuell auch die Journalisten betroffen, gegen die jetzt wegen ihres Zitierens aus Berichten des parlamentarischen Untersuchungsausschuss ermittelt wird. Und noch eine persönliche Bemerkung: Ich kenne Andrej H. persönlich aus gemeinsamer Arbeit in einem Informationsnetz zur Politik der Privatisierung, entsprechenden Webprojekten und internationalen Forschungsprojekten. In einem Seminar, das ich organisiere und das nächste Woche stattfinden wird, war er gleich mehrfach als Referent zu stadtsoziologischen und raumtheoretischen Fragen vorgesehen. Seine politischen und wissenschaftlichen Schriften, die ich zu einem guten Teil kenne, rufen weder zur Gewalt gegen Sachen - als kritischer Stadtsoziologe dürfte man solche Neigungen im Minutentakt spüren - noch zur Gewalt gegen Personen, erst recht nicht zu terroristischer Gewalt auf oder rechtfertigen sie. Das Ganze stinkt zum Himmel.
 

129a? ... Ahja.

Benutzen Sie manchmal eine Bibliothek? Können Sie anspruchsvolle Texte verfassen? Legt Ihnen ihr Forschungsgenstand zuweilen "verdächtiges" Vokabular nahe? Dann obacht!

  • Als Verdachtsmoment wird eine von Andrej H. im Jahr 1998 veröffentliche wissenschaftliche Abhandlung angeführt. Diese enthalte Schlagwörter und Phrasen, die in Texten der "Militanten Gruppe" (mg) gleichfalls verwendet werden.
  • Als promovierter Politologe und Promotionsstipendiat sei Andrej H. zudem "intellektuell in der Lage, die anspruchsvollen Texte der Militanten Gruppe zu verfassen".
  • Desweiteren stünden ihm "als Mitarbeiter eines Forschungszentrums Bibliotheken zur Verfügung, die er unauffällig nutzen kann, um die zur Erstellung der Texte der Militanten Gruppe erforderlichen Recherchen durchzuführen".
  • Für eine Mitgliedschaft in der Militanten Gruppe spreche ferner, dass Andrej H. in einem im Juni 2005 veröffentlichten Artikel über einen fehlgeschlagenen Anschlag der terroristischen Vereinigung "RZ" berichtete und derselbe Anschlag in einem Text der Militanten Gruppe vom Frühjahr 2005 thematisiert wurde.
  • Zudem verfüge Andrej H. als Promotionsstipendiat "über die intellektuellen und sachlichen Voraussetzungen, die für das Verfassen der vergleichweise anspruchsvollen Texte der Militanten Gruppe erforderlich sind".

 

Neuerscheinung --- H. J. Schröder: Technik als biographische Erfahrung

Schroeder-BiographErfahrung-Titel200Druckfrisch auf dem Schreibtisch liegt das neue Werk unseres Kollegen im Forschungskolleg Kulturwissenschaftliche Technikforschung, Hans Joachim Schröder:


Technik als biographische Erfahrung 1930-2000. Dokumentation und Analyse lebensgeschichtlicher Interviews. Zürich: Chronos 2007. (= Kulturwissenschaftliche Technikforschung, hg. v. Thomas Hengartner, 1) Geb., 23x16 cm, 672 Seiten. ISBN 978-3-0340-0809-9


Hierbei handelt es sich um eine Studie, die im Rahmen des DFG-Projektes "Technik als biographische Erfahrung" entstanden ist, das seit 1999 am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg angesiedelt war. Vgl. auch http://www.uni-hamburg.de/Volkskunde/Texte/Vokus/2000-1/technik.html

Der Klappentext gibt näheren Aufschluss:

In zunehmendem Masse übt die Technik einen weitreichenden, oft genug geradezu umfassenden Einfluss auf das menschliche Leben aus. Um diesen Einfluss in seiner Wirkung auf das Individuum näher kennenzulernen, wurden am Institut für Volkskunde der Universität Hamburg ausführliche lebensgeschichtliche Interviews mit 92 Einzelpersonen geführt. Innerhalb des Dienstleistungssektors der Grossstadt Hamburg wurden zu gleichen Teilen Frauen und Männer aus unterschiedlichsten Berufen befragt. Die Interviewten sind zwischen 1924 und 1983 geboren, so dass Technikbiographien für den Erfahrungszeitraum von 1930 bis 2000 rekonstruiert werden können.
Ein vorrangiges Ziel der Auswertungen ist es, die Befragten ausführlich selbst zu Wort kommen zu lassen. Das umfangreiche Interviewmaterial wird in breiter Form dokumentiert, damit die Analyseschritte, die mit ihm und an ihm vollzogen werden, jederzeit nachprüfbar bleiben. Dokumentation und auswertende Analyse sind dabei kontinuierlich miteinander verschränkt. Zugleich wird ein völlig neuer Weg beschritten, indem in einer strengen Abfolge aus sechzehn Kapiteln jeweils themenzentrierte, also nach Themenschwerpunkten geordnete «Querschnittskapitel» abwechseln mit der «vertikalen» Rekonstruktion von Einzelbiographien. In den Querschnittskapiteln sind jeweils Abschnitte etwa zum Thema «Technik als Gewalterfahrung im Zweiten Weltkrieg», «Umgang mit mobiler Technik», «Umgang mit Computertechnik» usw. zusammengefasst. In den Vertikalkapiteln werden beispielsweise die Biographien einer Buchhändlerin, einer Haushaltshilfe, eines Organisationsprogrammierers usw. nachgezeichnet, wobei für vier Frauen und vier Männer der Geburtsjahrgänge zwischen 1928 und 1982 detaillierte Technikbiographien entstehen.
Der Intention nach wird ein möglichst differenzierter Zugang zu einer Vielfalt subjektiver Erfahrungen gesucht. Mit der breiten Widerspiegelung von Technikerfahrungen am Kristallisationspunkt einer Jahrtausendschwelle wird nicht nur innerhalb der Volkskunde, sondern auch interdisziplinär neues Forschungsterrain erschlossen.

Zugleich eröffnet dieser Band die neue Reihe des Forschungskollegs mit dem Titel "Kulturwissenschaftliche Technikforschung". Zwei weitere Bände werden voraussichtlich noch in diesem Jahr erscheinen.

Achim, herzlichen Glückwunsch zum neuen "Schröder"!
 

web zwö nüll, talking about your work (you schouldn't) with kris & some nice fellows & zitationspraktiken (Doing the weblog thing aka Pinkelmarken-Setzen)

[1] und folgend
[2] danke, ich werde berichten und freue mich schon
[3] ("Ganz interessant ist der Beitrag auf convers.antville. Einfach mal in den Kommentaren wühlen")

klar
außerdem hat er 1 zusammenfassung, so dass der link eher als fußnote fungiert.


nur wegen der zeitlichen abfolgen. und keiner mehr weiß, wo was herkommt. Sie wissen schon.

Nebenbei III (drei): Der Gerechtigkeit einen Korb geben

"Dass Fachbücher und Fachzeitschriften teuer sind, weiß jeder, der sie schon einmal in der Hand hatte, und der elektronische Versand von Texten aus diesen Druckwerken vor allem durch Bibliotheken war für Studenten, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen eine Möglichkeit, exzessive Literaturkosten zu vermeiden.

Der Bundestag hat dieser simplen aber effektiven Form von Wissenschaftsförderung nun das Standbein weggetreten, indem den Verlagen erlaubt wird, Bibliotheken den elektronischen Versand zu untersagen, wenn sie selbst ein System der elektronischen Verbreitung ihrer Fachliteratur unterhalten. Der Bibliotheksversand ist ohnehin nur auf Einzelbestellung und als graphische Datei erlaubt, und nur dann, wenn sichergestellt ist, dass "der Zugang zu den Beiträgen oder kleinen Teilen eines Werkes den Mitgliedern der Öffentlichkeit nicht von Orten und zu Zeiten ihrer Wahl mittels einer vertraglichen Vereinbarung ermöglicht wird."

Laut Grietje Bettin, der medienpolitischen Sprecherin der Grünen im Bundestag, ist selbst die elektronische Wiedergabe von Literatur an Lesegeräten (sprich Computern) in der Bibliothek auf genau die Anzahl von Exemplaren beschränkt, in der das betreffende Werk in Papierform vorhanden ist, davon sollen lediglich "Engpässe" ausgenommen sein, bei deren Eintreten ein Buchexemplar an bis zu vier Leseplätzen abgebildet werden darf."

Was für eine Verwirrung zu diesem Thema auch in den Köpfen von Leuten herrscht, die es eigentlich besser wissen sollten, dokumentiert das Gerede in der sogenannten Frankfurter Mahnung, mit der nicht nur der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, sondern auch Imre Török (VS-Vorsitzender und Johanno Strasser (Präsident des P.E.N-Zentrums) jedem "politischen Zwang" zum Open Access eine Absage erteilten.

Aber wissenschaftliche Literatur, aus öffentlich geförderter Forschung entstanden, ist nun einmal etwas anderes als Belletristik, und eine Stärkung des Urheberrechts wäre nun einmal etwas anderes als die Durchsetzung des Verwerterrechts mit der Dachlatte. Immerhin, auch ohne Berücksichtigung dieser Unterschiede kann man ja breitspurige "Frankfurter Mahnungen" erfassen es wird schon irgendwie in die Medien kommen."


via Instant Nirvana

Apropos "einfacher Zugang mit neuen Medien": Erst jüngstens per Pedes durch die halbe Stadt gefahren, um einen Bibliothektsausweis der Bundeswehruni zu erhalten, um dann Zugriff auf eine elektronische Zeitschrift zu erlangen, für die die Staatsbibliothek keine Lizenz besitzt.
 

kommunikation@gesellschaft: Sondernummer “Wikis - Diskurse, Theorien und Anwendungen”

In dem von Jan Schmidt, Klaus Schönberger und Christian Stegbauer inzwischen im 8. Jahrgang herausgegebenen Online-Journal "kommunikation@gesellschaft" - Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive ist die bereits seit längerem vorbereitete Sonderausgabe “Wikis - Diskurse, Theorien und Anwendungen” nun online gegangen.

Die Sonderausgabe besteht aus Beiträgen im Sinne von Aufsätzen und aus Erfahrungsberichten, die von der Erprobung von Wikis aus der Praxis berichten

Christian Stegbauer (Frankfurt a.M.); Klaus Schönberger (Hamburg & Wien); Jan Schmidt (Bamberg): Editorial: Wikis - Diskurse, Theorien und Anwendungen.
Zum Beitrag (
pdf)

Beiträge

Rainer Hammwöhner (Regensburg): Qualitätsaspekte der Wikipedia

Christian Pentzold (Chemnitz): Machtvolle Wahrheiten. Diskursive Wissensgenerierung in Wikipedia aus Foucault’scher Perspektive

Jan Sebastian Schmalz (Münster): Zwischen Kooperation und Kollaboration, zwischen Hierarchie und Heterarchie. Organisationsprinzipien und -strukturen von Wikis


Till Westermayer (Freiburg): Politische Wiki-Nutzung zwischen Groupware und Text-Event – diskutiert an Fallbeispielen aus dem Umfeld von Bündnis 90/Die Grünen


Praxisberichte:


Guido Brombach (Essen): Wikimethodix – Einsatz von Wikis in der (politischen) Erwachsenenbildung


Steffen Büffel (Trier), Thomas Pleil (Darmstadt), Jan Sebastian Schmalz (Münster): Net-Wiki, PR-Wiki, KoWiki – Erfahrungen mit kollaborativer Wissensproduktion in Forschung und Lehre

Ulrikka Richter, Alexander Ruhl (Frankfurt): Wikis im sozial- und kulturwissenschaftlichen Studium. Szenarien, Nutzungsweisen und Einschätzungen

Franz Nahrada: Das Dorfwiki als fraktale Community - ein vorläufig wenig erfolgreicher, aber dennoch weitergeführter Versuch

Christoph Koenig, Antje Müller, Julia Neumann (Darmstadt):
Wie können Wikis im E-Learning ihr Potential entfalten? Ein Feldversuch, Eigenschaften aus der ‘freien Wildbahn’ auf die
Universität zu übertragen.


Abstracts finden sich auf der Startseite der Sonderausgabe von k@g
 

Nebenbei II (zwei): "Das Programm Selbstverblödung"

Begleitet wird diese "Reform" von der Konstruktion eines nationalen und globalen Systems der marktförmigen Konkurrenz, etwa durch den hierzulande seit zwei Jahren inszenierten "Exzellenzwettbewerb", ein ruinöses Rennen um das künstlich verknappte Gut "Exzellenz" und den Titel "Eliteuniversität", der von der Unterfinanzierung der wissenschaftlichen Forschung ablenken soll. Der Witz bei dieser Marktunterwerfung ist, dass sie selbst dann funktioniert, wenn kein realer Markt existiert, auf dem Güter und Dienstleistungen gegen Geld getauscht werden. Eine Industrie von Ranking- und Evaluierungsfirmen versucht, einen Markt zu simulieren, auf dem die einzelnen Universitäten erbittert und besinnungslos um Anteile und Positionen kämpfen.

via ethno:log (cool since 2002 ;)

...und derweil im keller kommentarraum: Akademiker verlieren doch - mit Ausnahmen spätestens mit der Habil jegliche soziale Intelligenz, verzeih die Polemik. (Sozial- und Kulturwissenschaftler bilden hier keine Ausnahme. Interessanterweise.) (Was Sie schon immer über Akademiker wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten...)"
 

Kulturwissenschaftliche Internetforschung / Vortrag am Göttinger Institut

Morgen, 4. Juli 2007 um 18.15 Uhr, wird Dr. Klaus Schönberger, im Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Universität Göttingen ( Friedländer Weg 2), im Rahmen des Institutskolloquiums im Seminarraum PH 05 über das Thema „Das Internet als Feld der kulturwissenschaftlichen Technikforschung” sprechen.

Der Wissenschaftliche Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung wird dabei

1. ausgehend von der Hypothese vom "Leitfossil Internet" über die
symbolische Bedeutung des Feldes sowie über die Veralltäglichung der Netznutzung (in NutzerInnen-Zahlen) sprechen.

2. die Querschnittsdimension Technik in der
Kulturwissenschaftlichen Technikforschung diskutieren,

3. einen kursorischen Überblick über den Stand der Forschung
versuchen und

4. anhand des Beispiels Weblogs (Deutschland und Frankreich im
Vergleich) eine Konkretisierung und Operationalisierung seines
Forschungsprogramms vornehmen.


PS. In Göttingen findet der Vortrag mitunter ein sehr handfestes und konkretes Interesse ....

15 Jahre Handy

Nachzutragen ist noch die Berichterstattung über 15 Jahre Handy sowie ein Schreibaufruf. Die ARD-Tagesthemen (25.6.2007) sendeten einen launigen Beitrag zum Thema. Zu Wort kommt darin auch Prof. Dr. Thomas Hengartner, Leiter des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung.

Beim WDR-Fernsehen kann man befnalls einen Sendung vom (30.6. 2007) "nachsehen".

In diesem Zusammenhang wäre auch noch auf einen Schreibaufruf des Handyproviders Vodafone hinzuweise. "Meine Handygeschichte" lautet ein Wettbewerb. Da freut sich die Erzählforschung der Volkskunde über das Material ....

Und mit der Herkunft des Wortes "Handy" beschäftigt sich Anatol Stefanowitsch im "Bremer Sprachblog" am Institut für angewandte Sprachwissenschaft der Universität Bremen

Und hier eine kleine Auswahl an Literatur aus dem Forschungskolleg zum Thema Telefonieren und Handy:
  • Thomas Hengartner / Stadelmann Kurt: Ganz Ohr. Telephonische Kommunikation. - Bern 1994 (Schriftenreihe des Schweizerischen PTT-Museums, Bd.5)
  • Thomas Hengarnter/ Stadelmann Kurt: Le téléphone à l'écoute de son temps. Berne 1994 (Cahiers du Musée des PTT suisses)
  • Thomas Hengartner / Kurt Stadelmann: Telemagie. Ein Telefonbuch der besonderen Art. Zürich 2002
  • Thomas Hengartner : Das alltäglichste Buch der Welt. In: Bestseller der Nation. Das Buch zum Telefonbuch. Bestseller helvétique. Le livre de l’annuaire téléphonique. Zürich 2005, S. 128-181
  • Thomas Hengartner / Gerrit Herlyn: Mobil Telefonieren, "Input" Nr. 3/2005, (Aktuelles aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft für Schülerinnen und Schüler) von «Jugend und Wirtschaft». Bern 2005.
  • Gerrit Herlyn: Die erreichbaren Abwesenden. Mobile Telefonie in der Schweiz. In: Museum für Kommunikation Kurt Stadelmann / Thomas Hengartner (Hrsg.): Telemagie. 150 Jahre Telekommunikation in der Schweiz. Zürich 2002. S. 170-198.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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Trauern in der Online-Version
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amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
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Publikationen aus dem Forschungskolleg










Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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