Veranstaltung: Hacking-Wettbewerb der Universitäten

Am morgigen Freitag findet der größte universitäre Hacking-Wettbewerb statt: Zwölf Teams, betreut von zehn internationalen Universitäten, versuchen dabei, ihren Rechner vor den Angriffen der anderen Teilnehmer zu schützen und so die meisten Punkte zu kassieren. Beim UCSB Capture The Flag Contest, einer Art elektronischem Räuber-und-Gendarm-Spiel, betreut jede teilnehmende Universität einen Rechner, den sie vor Angriffen der anderen Teilnehmer aus dem Internet schützen muss. Zeitgleich sollen die Studenten natürlich die Rechner der Konkurrenzteams angreifen. [...] Das Team der RWTH Aachen bietet allen Interessierten an, den Teilnehmern während des Wettbewerbs über die Schulter zu sehen: Am Freitag, 10. Juni 2005 ab 18 Uhr, können sich Besucher in den Räumen der Fachgruppe Informatik der RWTH Aachen (Ahornstrasse 55) einfinden, um den Wettbewerb zu verfolgen.

[Quelle: Heise]

Viel Glück, Aachen :-)

Dresden, Hygiene-Museum: Tagung: Computerspiele

Ernstfall Computerspiel –
Virtuelles Handeln und soziales Spielfeld

8. -10. Juli, Freitag – Sonntag
Interdisziplinäre Tagung

"Spielen ist eine Kulturtechnik und gehört zum menschlichen Leben - aber was bedeuten Spiele und warum spielen Menschen am Computer? Die Tagung führt in die Wlt der Computerspiele ein. Denn obwohl der Computer als Medium des Lernens und Arbeitens immer wichtiger wird, sind die Spielstrukturen hinter dem Bildschirm wenig erforscht.

Techniken und Formen des Computerspiels bestimmen heute soziale Fantasien - und umgekehrt. Spielen ist ernst. Die Tagung diskutiert deshalb Verhaltensformen iim Cyberspace, Spielpsychologie neuer Medien und ihre pädagogische Beurteilung - kurz: die Auswirkung virtueller Handlungsmuster auf den Spielfeldern der Gesellschaft. Dabei stellen brisante Fragen: Wie beeinflusst die Nutzung des Computers das menschliche Verhalten? Wirken sich digitale Spiele auf die Sozialkompetenz der Spieler aus? Welche Fertigkeiten werden andererseits durch Computerspiele gefördert? Können sich hinter Spielszenarien Gesellschaftstheorien verbergen?

Die Tagung findet aus Anlass der Sonderausstellung "Spielen. Die Ausstellung" im Deutschen Hygiene-Museum statt. Sie richtet sich nicht nur an Pädagogen und Medienwissenchaftler, sondern an alle Spielefreaks und die interessierte Öffentlichkeit."

Tagungsleitung
Prof. Dr. Claus Pias, Institut für Medienwissenschaften, Universität Bochum
Christian Holtorf, M.A., Stiftung Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Zum Programm
 

Vermischtes & Off Topic: Diplomarbeit Julia Franz

Julia Franz hat ihre Diplomarbeit in Pädagogik (Erwachsenenbildung) veröffentlicht:

Franz, Julia:
Die Regierung der Qualität. Eine Rekonstruktion neoliberaler Gouvernementalität am Beispiel von Qualitätsmanagement in der Erwachsenen- und Weiterbildung (PDF, 1.096 KB).
Diplomarbeit, Universität Gießen, 2004.

Um Feedback, Anregungen und Kommentare wird gebeten: Abstract und Kommentare.

Die Arbeit liegt übrigens unter einer Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 2.0 Germany Lizenz vor, und darf also - gemäß den Lizenzbestimmungen - zu unkommerziellen Zwecken in unveränderter Form verbreitet, vervielfältigt oder veröffentlicht werden, wenn die Quelle genannt wird.

Notizen: Wikis im Unterricht

Die Rubrik Notizen enthält selbige zu Dingen, die ich lese, Beobachtungen, die ich mache, eben alles, was sich notieren lässt. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit.

In diesem Semester verwende ich erstmals ein Wikisystem zur Unterstützung innerhalb einer Lehrveranstaltung. Um den Hype des E-Learnings ein wenig gegen den Strich zu bürsten und ggf. nützliche Punkte zur Verbesserung für mich und andere zur Verfügung zu stellen, hier also paar Anmerkungen.
  • Pull-Technologien wie das Abrufen von Internetseiten müssen in jedem Fall durch Push-Technologien ergänzt werden, wie z.B. eine Mailingliste. Dass Informationen zur Verfügung gestellt werden, heißt noch lange nicht, dass diese auch aktiv abgerufen werden.
  • Die von Hanjo angemerkte Selbsterklärungsfähigkeit der Software habe ich nicht beobachten können, vielmehr variierte der Aneignungsprozess unter den Teilnehmern sehr stark in Abhängigkeit ihrer bereits vorhandenen Computer- und Internetkenntnisse
  • Meiner Meinung nach lässt sich eine Gewöhnung an die Software am besten durch viele kleine Edits erreichen, dies kann durch kleinteilige Arbeitsaufträge (Fragen formulieren, Protokolle schreiben etc.) erreicht werden. Zu bemerken ist allerdings, dass die Studierenden oft lieber zu Hause als am Institut arbeiten und dort oftmals über eine weniger günsige technische Ausstattung verfügen (langsame & teure Internetanbindung), die dazu beiträgt, dass Beiträge offline vorproduziert werden. Das ist nicht weiter dramatisch, fördert aber die Gewöhnung nicht unbedingt.
  • Für die Betreuung wird das persönliche Gespräch oder E-Mail bevorzugt, Diskussionsseiten scheinen weniger beliebt.
Wird fortgesetzt...

Work-related Blogs and Work

On these issues blogs James Richards (lecturer at a university in Scotland)

Richards is in the process of beginning a research project into web communication technology (e.g. blogs, on-line groups, instant messenger, Podcasting, RSS [really simple sydication] and WIKIs), and its role in shaping the world of work.

The focus of his attention so far has been the 'blog' (e.g. recent examples of employees being sacked for blogging about work) and I am making a start on RSSs.

In his blog he have recently set up links to over 130 work-related blogs (contains examples of policemen, firefighters, bus driver, engineers, pharmacist, lawyers, nurses, call centre operators, pilots, plumbers, bar workers, academics, and many many more) and can be found at Workblogging.

He also blogs about work-related news that may be of benefit to any bloggers who pass by.

What is a work related blog?

Contact: j.richards [at] hw.ac.uk
 

TV-Tipp: Wenn ich groß bin, flieg ich zu den Sternen

12.06.2005, 23.40h, Arte
Dokumentation: Wenn ich groß bin, flieg ich zu den Sternen


Der Kult um die kühnen Weltraumflieger wurde in der DDR von Partei und Staat gerne gesehen. Die Dokumentation geht der Begeisterung junger DDR-Bürger für den Weltraum auf den Grund, zeigt aber auch, dass die DDR die Erfolge der sowjetischen Raumfahrt in der Zeit des Kalten Krieges politisch nutzte. In der Dokumentation kommen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort - unter ihnen auch der erste Deutsche, der die Erdatmosphäre verlassen hat: Sigmund Jähn. Er stammt aus der DDR, und sein Name war dort seit seinem Start ins All am 26. August 1978 jedermann ein Begriff.

Ausführliche Information
 

Artikel: Russian LiveJournal

Although the Russian LiveJournal (RLJ) community constitutes a significant part of the LJ blogging community, it has hardly been studied and was a blind spot in blogging research. Sometimes researchers overtly admit that they exclude non-English blogs from their analysis [8], and more often this omission is accepted by default. The apparent reason of this exclusion is the language and cultural barrier. Taking advantage of my marginal position of trickster in-between Russian-language Internet culture and English-language Internet research, I shall try to fill this scholarly gap.

Gorny, Eugene (2004): Russian LiveJournal: National specifics in the development of a virtual community. Version 1.0 of 13 May 2004.

Artikel: All That is Solid Melts into Air

Rosalind Williams reflektiert in diesem Artikel ihre Doppelrolle als Historikerin und Administratorin am MIT und beschreibt die damit verbundenen "Konfrontationen" unterschiedlicher Wissenskulturen.

“All That is Solid Melts into Air”: Historians of Technology in the Information Revolution. Technology and Culture, Vol 41, Number 4 (October 2000): 641-68.
 

Quelle: 25 Jahre Videotext

Die ARD hält auf ihrer Internetpräsenz ein Dossier zum Thema 25 Jahre Videotext bereit. Neben einem historischen Rundgang gibt es dort auch zwei "Erklärfilme von früher".

CfP "RE:activism conference". Budapest, October 14-15, 2005

RE:activism: Re-drawing the boundaries of activism in a new media environment

Re:activism conference addresses what role social activism can play in the broad process in which emerging new media technologies transform existing structures of cultural, economic and political power. The conference offers eight panels, each of them representing an important approach from which the transformative potential of new media can be meaningfully addressed.

On the first day, we gather to discuss the new dynamics of culture production. Digital networks allow the large scale cooperation of individuals with diverse motivational backgrounds. This cooperation often results in globally competitive ideas, (software) products, (social) services. The productive activities of ad-hoc activist or expert networks on the Net can best be theorised by a new approach in political economy exploring the structure and dynamics of peer production networks. Since the emergence of peer networks transforms the established institutions of the production of memory and cultural canon, a panel session will be devoted to new forms of grassroot journalism and open archiving. Another important challenge for the status quo of culture production is the fast development of digital techniques allowing new forms for remix and detournement, in a word, culture jamming. Finally, a special panel will explore how various social, economic, and legal agents of regulation in a post-Westphalian world order can react to all these processes.

On the second day we take a step closer to groups and individuals calling themselves explicitely „activist” and we explore the various forms of local and global activism in the context of new media. Cheap and decentralized communication channels have fertilized new forms of activist practices through which social movements and civic action groups have organized themselves. The emergence and operation of world large anti-globalization activist networks is the most evident example of new media triggered activism. Maybe less manifest, still very important, is the urban guerilla activism enabled by the developing infrastructure of locative media and wireless technologies. One of the panels will explore how activists can turn, by the means of locative media, the urban fabric into a battleground. One of our main aims is to establish a conceptual framework that helps describing the civic uses of new media technologies, the emergence of local civic engagement in the digital media landscape. Finally, by exploring new media activism in the context of democratic elections we can dive into the forces that change contemporary political systems.

The aim of RE:activism conference is to bring together various people with various backgrounds, interests and projects, still, all immersed in the field of activism and digital media. RE:activism will serve not only as an academic conference, but as a large-scale social event enabling academics and practitioners, eastern and western, European and North-American, groups and individuals, to engage in communication and to establish further cooperation.

About the conference

CALL FOR PAPERS TO BE PRESENTED IN THEMATIC CONFERENCE PANELS
The RE:activism conference offers eight panels, each of them representing an important approach from which the transformative potential of new media can be meaningfully addressed. We invite academic participants to present papers and take part in round table discussions with activists in one of the following panels:

Zum CallforPaper

Download all the information about the conference in PDF format

Per aspera ad astra - digitale Quellen zur historischen Technikforschung I

Es folgt der Auftakt einer Reihe persönlicher Bestenlisten von digitalen Quellen. Sie sind sämtlich im Internet frei zugänglich und für Fragen nach "Technik + Kultur + Geschichte" hilfreich, oft unverzichtbar. Los geht's mit einigen allgemeinen und voluminösen Nachschlagewerken des 18. und 19. Jh.:
  • Zedler's Universallexikon: Zwischen 1732 und 1754 in 64 Bänden plus 4 Supplementbänden erschienen. Ein Klassiker ohnegleichen. Auf der Seite des Münchener Digitalisierungszentrums kann der Index mit allen Stichwörtern durchsucht werden, die betr. Scans der Buchseiten können als pdf-Dateien (einzeln) gespeichert werden. Eine Volltextsuche ist nicht möglich.
  • Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft ... Erschienen zwischen 1773 und 1858 in 242 Bänden. Unverzichtbare Referenzquelle. Die digitalisierte Version der Univ. Trier umfaßt z.Zt. die Bände 1-50 und die Kupfertafeln: Volltextsuche ist möglich, allerdings leidet das Projekt etwas an seiner Überdigitalisierung.
  • Ersch/Gruber: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste ... Erschienen 1818-1889 in 167 Bänden. Das Werk ist unvollendet geblieben, es liegen vor die Stichworte zu A-G, H-Ligatur und O-Phyxios. Keine Suchfunktionen, man kann direkt zu den Bänden/Artikeln gehen, die Seiten werden als Scans der Originalseiten angezeigt, Downloadmöglichkeit von Einzelseiten als pdf-Datei.
  • Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. 16 Bde. (in 32 Teilbänden), erschienen 1854-1960. Volldigitalisierte Version mit Möglichkeit der Stichwortsuche.
  • Meyers Konversationslexikon. 4. Auflage in 16 Bänden, erschienen 1888-1889. Stichwort- und Volltextsuche, Anzeige als Textdatei (teilweise) und/oder Scan der Originalbuchseite.
(Ceterum censeo: Benutzt die echten Bücher)
 

"Teleprozesse und virtuelle Organisationen"

lautet ein Angebot der Tübinger Integrata-Stiftung. In diesem "Wissensportal Teleprozesse und virtuelle Organisationen" stellt sie Inhaltsangaben, Abstracts und Rezensionen (Autoren: Martin Freksa und Klaus Schönberger) von wissenschaftlicher Literatur für folgende Themengebiete zur Verfügung:

"In diesem Portal stellen wir Ihnen Informationen zu Themengebieten vor, die zu einer humanen IT-Nutzung in der Informationsgesellschaft beitragen, von aktuellen Nachrichten über Literaturlisten und -rezensionen bis hin zu State of the Art Reports und Kompendien."

Telearbeit (35 Einträge)
Telemanagement (11 Einträge)
Telelernen (12 Einträge)
Wissensmanagement (20 Einträge)
sowie zu übergreifenden Fragestellungen (49 Einträge)

Sensenmähen in Österreich

TechniknotizenHier wird eine Lanze für das Sensenmähen gebrochen und jetzt kommt schließlich bald die Urlaubszeit .... ;-)

"Die Vorteile der Jahrhunderte alten Technik des Mähens mit der Sense sind zahlreich" behauptet die Webseite "sensenmaehen.at" und bietet zugleich das notwendige Knowhow in Kursform für das Sensen und Dengeln an:




"# keine Lärmbelastung, keine Auspuffgase, kein flächendeckendes Versprühen unverbrannten kraftstoff-gemisches.
# Minimale Umweltbelastung bei der Produktion der Sense, problemlose Entsorgung, falls überhaupt notwendig.
# Platzsparende Lagerung.
# Gesundheitsfördernde physische Auswirkungen durch die aktive Bewegung.
# Förderung der psychischen Ausgeglichenheit auf Grund sinnvoller Betätigung, des meditativen Charakters der Tätigkeit und der direkten Naturverbundenheit (Geruch des Grases, Duft der Blumen, Tau...).
# Kommunikativer Aspekt: SensenmäherInnen können miteinander reden, sich unterhalten

Weitere günstige Auswirkungen sind:

Erhalt und Förderung der Artenvielfalt. Ein Vergleich Rasen - Wiese bestätigt es.
Nicht zuletzt fördert der Einsatz der Sense beim Mähen einen ökologischen Tourismus. Kaum ein Gast wird Erholung finden, wenn abwechselnd auf umliegenden Grundstücken Rasenmäher oder Motorsensen im Einsatz sind. "


Darüber hinaus widmete sich an der oberösterreichischen Eisenstraße im Nationalparkzentrum Molln 2004 ein "Sensenfestival" der "Bedeutung der Sense in Kultur, Wirtschaft und Gesundheit".
 

CfP "E-Science?"

E-Science?

Die Bedeutung des Computers für die Produktion, Vermittlung, Verbreitung und Bewertung wissenschaftlicher Erkenntnisse


Call für Papers für die Jahrestagung 2005 der Deutschen Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikforschung
am 25./ 26. 11. 2005 in Berlin


Unter Stichworten wie "E-Science" wird allenthalben die zunehmende
Computerisierung der Wissenschaften als eine wichtige Facette der Wissensgesellschaft verhandelt und entweder als Innovation euphorisch begrüßt oder mit technikkritischen Befürchtungen verbunden. In den Natur- und Technikwissenschaften schon lange Bestandteil der wissenschaftlichen Praxis, hat die Digitalisierung in jüngster Zeit auch die Sozial- und Geisteswissenschaften erreicht, wie neue Formen der Archivierungen oder die Verwendung hochkomplexer computergestützter Modellierungen zeigen.

Doch was wissen wir wirklich über die Reichweite und die Folgen dieses Prozesses?

Auf der diesjährigen Jahrestagung wollen wir dieser Frage nachgehen, und zwar sowohl aus der Perspektive konkreter empirischer Studien wie aus der Perspektive der 'Macher' oder 'Betroffenen' dieses Prozesses. Dabei sollen alle Stadien wissenschaftlicher Tätigkeit zum Thema werden.

Die wissenschaftliche Erkenntnisproduktion im engeren Sinne verändert sich ohne Zweifel durch Computereinsatz, etwa durch Simulationen oder bildgebende Verfahren, durch computerisierte Beweise oder die Bereitstellung, Verknüpfung und Auswertung großer Datenbanken. Doch bringen diese neuen Werkzeuge und Verfahren auch neue epistemologische Herausforderungen mit sich, und haben sie auch sichtbare Auswirkungen auf die wissenschaftliche Produktionsweise? Wie steht es etwa um die Beweiskraft oder auch nur die Anerkennung von Simulationsergebnissen oder computergestützten Erhebungs- und Auswertungsverfahren? Und welche Kombinationen mit den herkömmlichen Formen wissenschaftlicher Empirie und Beweisführung zeichnen sich ab? Weiterhin lässt sich nach dem Einfluss der Digitalisierung auf die bestehenden wissenschaftlichen Kulturen fragen, etwa danach, ob die Differenzierung zwischen diesen Kulturen weiter voran getrieben wird, oder ob sich neue intermediäre Kulturen herausbilden. Und schließlich kann auch danach gefragt werden, wie sich neue Professionen, die sich um Computer- und Digitalisierungstechniken gruppieren, zum wissenschaftlichen Kernpersonal verhalten.

Innerhalb der Wissenschaft wird der Computerisierung aber auch ein großes Potenzial für die Vermittlung von Vorgehensweisen und Ergebnissen zugeschrieben, da sich die Bedingungen für verteiltes Arbeiten verändern und - mutmaßlich - verbessern. Damit verbindet sich etwa die Hoffnung, dass effizientere Formen der Kommunikation in räumlich verteilten Forschungsverbünden möglich sowie neuartige Kooperationsmöglichkeiten eröffnet werden, etwa durch Fernzugriff auf Forschungsgeräte der Partner oder durch Daten-Sharing. Neue kollektive Arbeitstechniken sollen zudem durch Verfahren des Computer Supported Cooperative Work oder E-Learning befördert werden. Doch berühren diese Computer- und
Netzwerktechniken auch den Kern des wissenschaftlichen Produzierens? Entstehen tatsächlich neue Möglichkeiten, die über den Effekt der Word-Überarbeitungsfunktion für die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten hinausgeht? Und in welchem Verhältnis stehen die mögliche Kooperationsvereinfachung oder mögliche neue Kreativitätsräume zu den Standardisierungseffekten, die mit computerisierten Werkzeugen zwangsläufig einhergehen?

Schließlich verändert Computerisierung die Verbreitung und wissenschaftliche Bewertung des produzierten Wissens. Hier sind besonders die mit dem Internet verbundenen neuen Publikations- und Verbreitungsmöglichkeiten einschlägig, etwa EJournals, die großen und vernetzten Datenrepositories, oder auch die Publikation auf Homepages. Welchen Einfluss auf die Wahrnehmung und Bewertung von wissenschaftlichen Arbeiten hat die mächtige open-access-Bewegung, also der Versuch, teure Papierzeitschriften durch frei zugängliche Internetzeitschriften zu ersetzen?

Zudem scheint auch die computerisierte Abfrage von Impact-Faktoren oder Google-Rankings eine zunehmende Bedeutung zu erlangen. Erleben wir die Herausbildung neuer Konventionen der innerwissenschaftlichen Bewertung, und wenn ja, wie verhalten sie sich zu den bislang geltenden Konventionen? Und hat dieser Prozess einen sichtbaren Einfluss auf die Art und Weise, wie wissenschaftliche Reputation erworben und zugeschrieben wird?

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Abstracts erbeten bis zum 31.Juli 2005 an

  • Martina Merz, EPFL Lausanne (Martina.Merz [at] unil.ch)
  • Martin Meister, TU Berlin (meister[at] ztg.tu-berlin.de)
  • Ingo Schulz-Schaeffer, TU Berlin (schulz-schaeffer[at]tu-berlin.de)
  • via [wiss-org]

    Literaturhinweise: Arbeitsberichte der TA-Akademie Baden-Württemberg

    Nach der Schließung der TA-Akademie Baden-Württemberg zum Jahresende 2003 wurden die digital vorliegenden Arbeitsberichte und Publikationen im Rahmen des Online Publikationsverbundes der Region Stuttgart OPUS der Universität Stuttgart wieder zugänglich gemacht. Zum Inhaltsverzeichnis

    Artikel: Rechne mit deinen Beständen

    Abstract:
    Informationstechnologien sind nicht nur die Problemlöungsstrategie, sondern gleichzeitig auch das spezifische Problem einer Gesellschaft, deren Umgang mit Wissen und Information einen tief greifenden Wandel durchlaufen hat. Dieser Koppelung von Ursache und Wirkung, von Problem und
    Lösungsstrategie geht der Beitrag nach. Er sucht im technischen und im sozialen Wandel hin zu einer «Informationsgesellschaft» sowohl langfristige Strukturveränderungen als auch Lernprozesse und bezieht diese auf Dispositive des Wissens, also auf gesellschaftliche Machtverhältnisse. In einem ersten Schritt werden hierzu wichtige Diagnosen der Informationsgesellschaft aus den letzten Jahrzehnten betrachtet und auf ihre widersprüchlichen,
    insbesondere aber auf ihre übereinstimmenden Befunde hin analysiert. In einem zweiten Schritt wird versucht,die Rede von einer informationsgesellschaftlichen bzw. informationstechnischen Revolution in einen historischen Kontext zu stellen, um so die in ihr wirkenden Kontinuitäten sichtbar zu machen. Im dritten Argumentationsschritt werden die gewonnenen Befunde durch historisches Material aus der Geschichte der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich angereichert. Wie an anderen technischen Universitäten hat auch an der ETH Zürich während der letzten Dekaden eine eigentliche Informatisierung der Hochschule stattgefunden,die als symptomatisch für die Informatisierung der Gesellschaft bezeichnet werden kann.


    David Gugerli, Patrick Kupper und Daniel Speich. Rechne mit deinen Beständen: Dispositive des Wissens in der Informationsgesellschaft, in: Berthoud, Gérald, et al. (Hg.): Société d’information – récits et réalités, 21. Kolloquium Gerzensee der SAGW, Freiburg: Universitätsverlag 2005, S. 79–108. (PDF)

    Literaturhinweise: TUTS Working Papers

    Arbeitspapiere der FG Techniksoziologie der TU Berlin, u.a. von Werner Rammert, können im PDF-Format hier heruntergeladen werden
     

    KassettenGeschichten. Von Menschen und ihren Mixtapes

    Die am Institut für Volkskunde unter der Leitung von Thomas Overdick und Gerrit Herlyn entstandene Ausstellung „KassettenGeschichten. Von Menschen und ihren Mixtapes“ erreicht mit dem Museum für Kommunikation in Nürnberg ihre vierte Station.
    Eröffnung ist am 8. Juni 2005, Ausstellungsende ist der 25.September 2005.
    Detaillierte Informationen zur Ausstellung finden sich unter
    www.kassettengeschichten.de

    Ein Beitrag von Gerrit Herlyn und Thomas Overdick über das Projekt findet sich auf den Webseiten der Hamburger "Volkskundlich-Kulturwissenschaftliche Schriften) Vokus.

    Technikforschung: zwischen Reflexion und Dokumentation

    SAWG

    Dokumentation: Herbsttagung der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften vom 12. und 13. November 2003 in Bern, Edition SAGW, Bern 2004



    Auf der Webseite der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften lässt sich die Dokumentation der Berner Tagung zur Technikforschung aus dem Jahr 2003 bestellen.

    Mit Beiträgen u.a. von Tim Lenoir, Sally Wyatt und Thomas Hengartner

    Die Forschungsfelder im Bereich der Technikforschung befinden sich an der Schnittstelle verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen: der Geschichtswissenschaften, der Politikwissenschaft, der Soziologie, zu denen sich zahlreiche Aspekte aus anderen Fachgebieten gesellen. Nicht zu vergessen sind die Ingenieurwissenschaften, welche die technischen Entwicklungen schon immer dokumentiert haben. An den Schweizer Universitäten wenig institutionalisiert, stösst das interdisziplinäre Forschungsgebiet auf reges Interesse, wie die Gründung verschiedener Arbeitsgruppen, Verbände und Museen, deren Sammlung der Erhaltung des kulturellen Erbes dient, zeigt. Gleichzeitig muss festgestellt werden, dass die traditionellen Barrieren zwischen den Disziplinen und Milieus immer noch schwer zu überwinden und die Kontakte sowie der Austausch nach wie vor wenig entwickelt sind. An ihrer letztjährigen Herbsttagung schuf die SAGW eine Diskussionsplattform für die Akteure dieses Forschungsbereiches und ermöglichte so eine Debatte über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Museen, Vereinen und universitären Forschung. Die Beiträge zu dieser Diskussion liegen nun in einem Sammelband vor.

    Zeitschrift: Technikgeschichte

    Soeben ist das aktuelle Heft der Zeitschrift Technikgeschichte (Heft
    2/2005) erschienen.
    Herausgeber ist der "Verein deutscher Ingenieure" (VDI).

    Inhaltsverzeichnis via H-SOZ-KULT


    ---------------------------------------------------------------------------------------
    Technikgeschichte (TechnikG). Berlin: edition sigma. ISSN 0040-117x

    Homepage Edition Sigma

    Weitere Informationen zu dieser Zeitschrift
     

    Quelle: DAREnet

    Scientists from all major Dutch universities officially launched a website on Tuesday where all their research material can be accessed for free. Interested parties can get hold of a total of 47,000 digital documents from 16 institutions the Digital Academic Repositories.

    via sebblogging
     

    Artikel: Towards Emancipatory Use of a Medium: The Wiki

    Ebersbach und Glaser stellen die Frage, ob gegen den gegenwärtigen Trend der Kommerzialisierung des Internets Wikis als eine neue Form des emanzipatorischen Gebrauchs des Mediums gelten können und diskutieren dies auf Grundlage von Enzensbergers "Baukasten zu einer Theorie der Medien".

    Anja Ebersbach/Markus Glaser. Towards Emancipatory Use of a Medium: The Wiki. Internation Journal of Information Ethics. Vol. 2 (11/2004) (PDF)
    Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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    amischerikow - 20. Sep, 13:43
    Roboter im Film
    http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
    amischerikow - 21. Apr, 13:40
    Trauern in der Online-Version
    Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
    amischerikow - 18. Feb, 10:49
    Robo-Bar
    https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
    amischerikow - 14. Feb, 16:36
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    Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








    Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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