Notes on the Biographical Meaning of Games and Online-Games

Unter Notes on the Biographical Meaning of Games and Online-Games ist der genannte Titel von Gerrit Herlyn und Helle Meister veröffentlicht, der im Rahmen der Tagung Future and Reality of Games im Oktober 2008 entstanden ist.
 

Material World Blog

Ein Hinweis auf ein Weblog, dass für das Technikkolleg eventuell von Interesse ist.

Material World - herausgegegeben von Haidy Geismar, Daniel Miller, Graeme Were und Patrick Laviolette
 

Tagung: Prosumer Revisited

Eine Tagung zum Thema Prosumer und Konsum an der Universität Frankfurt/Main am 26. und 27. März 2009 - "Zur Aktualität der Prosumer-Debatte. Forschungsstand und -perspektiven“.

Ich werde dort mit einem Beitrag zu Überwachung, Kundenkarten und Konsum vertreten sein (siehe auch das entsprechende DFG-Projekt)
 

Vortrag von Franz Schultheis am Hamburger Institut für Sozialforschung / Hinweis auf Vortragsreihe

Am vergangenen Mittwoch, 28.01.2009 war der Soziologe Franz Schultheis (St. Gallen) am Hamburger Institut für Sozialforschung zu Gast. Anlass war die derzeitige Vortragsreihe zum Themenkomplex Prekarität/ Flexibilität. Sein Vortrag „Flexibilität - Prekarität: Zwei Gesichter der Unternehmensmodernisierung“ kennzeichnete zunächst den aus den französischen Sozialwissenschaften der 1980er Jahre übernommenen Begriff in die deutsche Sozialwissenschaft in den späten 1990er Jahren. Mit dem Konzept lassen sich mehrere Ebenen von Prekarisierungsprozessen kennzeichnen: die Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse, Prekarisierung der Lebensbedingungen, Abwertung von schulischem Kapital (z. B. Inflation von Bildungstiteln) und weitere, wie z. B. der Verlust kollektiver Identitäten, wie dem „stolzen Arbeiter“ – es handelt sich also einerseits um objektive Tatbestände, aber auch Ensembles inkorporisierter und „naturalisierter“ prekärer Existenzbedingungen (Habitus).
Das Prekarität nicht „einfach so“ entsteht, sondern es sich um eine „systematisch gesellschaftlich hervorgebrachte Lage“ handelt, in der sich „der neue Geist des Kapitalismus“ (Boltanski und Chiapello) zeige, führte Schultheis im Folgenden am Beispiel einer schweizerischen Großbank aus. In einem Umstrukturierungsprozess in den 1990er Jahren, der maßgeblich von der Unternehmensberatung McKinsey durchgeführt wurde, wurden in dem Traditionsunternehmen (das keine wirtschaftlichen Probleme hatte und angab, bis dahin noch nie eine Entlassung durchgeführt zu haben) 4.400 Mitarbeiter entlassen, nachdem alle Angestellten von dem Beratungsunternehmen einer Evaluierung unterzogen worden waren –es handelte sich demnach um die Mitarbeiter mit der geringsten „employability“. Bei der statistischen Auswertung nach bestimmten an Pierre Bourdieu angelehnten Kriterien fand das Forscherteam heraus, dass sich in der Gruppe der 4.400 „leaver“ besonders viele über 55-Jährige, Fauen, Teilzeitbeschäftigte, Menschen mit Handicap, Beschäftigte mit Kindern im schulpflichtigen Alter und Mitarbeiter ohne Abitur befanden.
Wo liegen die Ursachen hierfür? Mit Boltanski und Chiapello gesprochen, ist der Kapitalismus reflexiv geworden und hat seine Kritik inkorporiert: Die „Künstlerkritik“, wonach der Mensch selber nach Autonomie streben solle, anstatt in Hierarchien Aufgaben auszuführen, wurde aufgenommen und gegen die Arbeiter verwendet. Diese Kritik am Kapitalismus ließ jedoch außer Acht, dass nur diejenigen von der Subjektivierung und Flexibilisierung profitieren können, die (über) bestimmte Kapitalsorten besitzen (verfügen)– die Eliten. Für die unteren Sozialschichten bedeuten diese Prozesse eine Verschlechterung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen.
Im Anschluss an den Vortrag entspann sich eine lebhafte Diskussion, in der auch Fragen zur zunehmenden Technizität der Wirtschaft angesprochen wurden. Die Rolle der Technik, die hier noch als „Blackbox“ schemenhaft bleibt, empirisch zu konturieren, ist eine der Aufgaben, mit der sich die volkskundlich-kulturwissenschaftliche Technikforschung in die Untersuchung dieser Veränderungen einbringt.
Weitere Vorträge zum Thema im Februar und März.

Fachschaftsratvolkskunde Online

Sehr erfreulich ist, dass es am Hamburger Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie einen aktiven und nun auch online präsenten Fachschaftsrat gibt. Der Blog informiert über die Teams Beratung, Finanzen, Gremien, iT, Kommunikation und Projekte!
 

Tschüss Hamburg, Gruezi Züri

Liebe LeserInnen,

Zum 1. Februar 2009 trete ich in Zürich die Dozentur "Kultur- und
Gesellschaftstheorie" an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) an.

Ich werde somit meine Tätigkeit als Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung am Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie zum 31.1. 2009 beenden.

Dieses Weblog übernimmt ab sofort Gerrit Herlyn (heryln[at]uni-hamburg.de).

Neue Anschrift:

Dr. Klaus Schönberger
Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK)
Departement Kunst & Medien
Vertiefung "Kulturtheorie"
Dozentur für Kultur- und Gesellschaftstheorie
Postfach
2. Stock
Förrlibuckstrasse 62
CH-8031 Zürich

Tel.
+41 43 446 31 95
+41 43 446 31 94 (Sekretariat)
E-Mail: klaus.schoenberger[at]zhdk.ch
http://sth.web-publishing.ch/index.cfm?go=page.dozentinnen

(mit Tram Nr. 4 bis Haltestelle Förrlibuckstrasse)
http://map.search.ch/zuerich/foerrlibuckstr.62
 

Wiener WWTF fördert Science Center- und Kinship-Museumsprojekt

Im Rahmen des Art(s)&Sciences-call 2008 aus dem "Wiener Impulsprogrammes für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften" des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (wwtf) wurde Barbara Wenk, Associate des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung mit einem Fellowship zum Thema "Communication lab for developing network-based spaces for science center activities in Vienna Science Center Netzwerk"
und einer Fördersumme von 75.800 € für die Dauer von sechs Monaten bedacht. Wir gratulieren.

Aber auch das Wiener Institut für Europäische Ethnologie holt nach jahrelanger Abstinenz langsam in Sachen Drittmittel auf: Im gleichen Programm wurde für das Projekt "Doing kinship with pictures and objects: a laboratory for private and public practices of art" positiv entschieden. Auch hier: Gratulation!

Idee, Projektantrag und Projektleitung: Elisabeth Timm (Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien und Science Communications, Wien)

Laufzeit: 3 Jahre
Fördersumme: 260.000 EUR.

Beginn voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2009; die Ausschreibung von künstlerischen, kuratorischen und ethnologischen junior-scientist-Stellen erfolgt voraussichtlich im Frühjahr.

Projektpartner: Dr. Margot Schindler (Österreichisches Museum für Volkskunde in Wien); Univ.-Prof. Dr. Alison Jane Clarke (Dept. of Design History and Theory, Universität für Angewandte Kunst, Wien), Ass.-Prof. Dr. Bernhard Fuchs (Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien).

Abstract
In using ethnographic and artistic methods, the projects asks for doing kinship with pictures and objects. On this empirical basis, experimental new ways of researching, representing, and of participatory communication in a Viennese Museum will be developed. With regard to the investigation of family and kinship today the project draws from the lately in cultural studies and social sciences developed understanding of family and kinship as cultural process of the everyday, as "doing kinship" (Janet Carsten), and on the current finding of an enlargment and unbounding of kinship. In doing so, it focuses on forms and on the production of relations in family and kinship in an with visual and material culture: In what ways are these relations in private and public produced, named, legitimized, hierarchized, represented with pictures, objects, films, etc.? This will be studied ethnographically in two Viennese districts, one the bourgeois middle- or upper class (8th district), and one with predominantly petty-bourgeois and working-class population (often with migration background) (16th district).
The project takes the ethnographically documented use of pictures and objects for serious as a popular aesthetic practice. The limits of verbal/written representations of visual and material culture have been debated intensively in cultural studies - therefore the project combines qualitative ethnographic with artistic methods. Also new findings from social/cultural anthropology, cultural studies, and from social science prove, that the dimensions and dynamics of relations in family and kin can only be grasped if one looks for all their forms (verbal, spatial, material, visual) and for the intersections of these different aestetic forms (e.g. the photograph of children in the wallet, the sending of home-made family videos to kin all over the world).
The central space of this research is an experimental laboratory in a Viennese museum that specializes in popular culture (the Austrian Museum of Folk Life and Folk Art). In this laboratory cultural-studies researchers work together with curators, mediators and artists and the producers and users of the pictures and objects meet with them; the curators from the museums bring in objects from their collections to confront the material and visual culture hidden in the depots with current objects that are in use. With this a new space is created which unfolds an experimental dynamic in relation to the interface between science and art, in relation to new possibilities of curatorial and museologic work as well as in regard to new, participatory methods of communication and mediation between museum and public.
With this the project aims at transcending a cultural analysis that is mostly concentrated on language as well as at a development of museum's communication work as an interface of popular-, research- and artistic aesthetic practices.

Art(s) & Sciences call 2008 - geförderte Projekte:

Dr. Elisabeth Timm
Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien
Hanuschgasse 3
A-1010 Wien
Tel. 00 43 – 1 – 42 77 44 012
Fax 00 43 – 1 – 42 77 94 18
Elisabeth.Timm[at]univie.ac.at
 

Do., 22.1. 09: Arbeitskulturen-Band-Vorstellung am Wiener Institut

Klaus Schönberger (noch bis 31.1.2009 Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungskollegs) und Univ. Ass. Ove Sutter (Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien) sowie Associate des Forschungskollegs Kulturwissenschaftliche Technikforschung") werden am Donnerstag, 22.1.2009, den jüngst erschienenen Band "Arbeit und Nichtarbeit" der Hamburger Arbeitskulturentagung vorstellen.

Ort: Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschgasse 3 (2. Stock), Wien
Zeit: Donnerstag, 22. Januar 2009, 15 Uhr pktl.

via Salon 21
 

authentizität@gesellschaft (10): Plagiate an der Uni

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Technische "Lösungen" für ein nicht-technisches Problem:



[Materialien für die gleichnamige Vorlesung und Übung am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien: "Authentizität@Gesellschaft - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Suche nach dem Original und auf die Dynamiken von Fake, Konstruktion und Fälschung"]
 

authentizität@gesellschaft (9): CORNELIA SOLLFRANK: ORIGINALE UND ANDERE FÄLSCHUNGEN | ORIGINALS AND OTHER FAKES

ERÖFFNUNG | OPENING
Freitag, 23. Januar 2009, 19 Uhr | Friday, 23 January 2009, 7 p.m.

im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst in Oldenburg


Cornelia Sollfrank
ORIGINALE UND ANDERE FÄLSCHUNGEN



Pressegespräch: Donnerstag, 22. Januar 2009, 14 Uhr
Eröffnung: 23. Januar 2009, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. Januar bis 19. April 2009


Im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst wird am 23. Januar 2009 die
Ausstellung *Originale und andere Fälschungen* eröffnet. Im Zentrum der Ausstellung steht die Frage nach den *geistigen* Eigentumsverhältnissen von in öffentlichem Besitz befindlichen
Kunstwerken, die im Projekt MuseumShop bearbeitet wird. Die Künstlerin Cornelia Sollfrank nutzt ihre Einladung zu einer Einzelausstellung für eine Zusammenarbeit mit Oldenburger Museen: Sie wählte Ölgemälde, Skulpturen und Grafiken aus dem Bestand des Stadtmuseums, des Horst-Janssen-Museums und des Landesmuseums Oldenburg aus und zeigt´anhand dieser Werke einen exemplarischen Verwertungsdurchlauf.

Im Obergeschoss des Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst werden die
Besucher zunächst mit einer klassisch-musealen Präsentation der
ausgeliehenen Originalwerke überrascht. Im Untergeschoss beginnt der Verwertungszyklus durch die im Video *Das maximal Einmalige und seine Transformation zum Gleichartigen* dokumentierte Arbeit des Museumsfotografen Christoph Irrgang, der die Werke in bester Qualität abbildet.

Basis der Verwertung von Immaterialgütern ist das Urheberrecht;
entsprechend stellt die Künstlerin die komplexe juristische Ebene des Projektes durch eine Vielzahl von Verträgen in der Ausstellung dar:
Nicht nur mit den leihgebenden Museen wurden Verträge abgeschlossen, sondern auch mit der VG Bild-Kunst, den Urhebern der Originalwerke bzw. ihrer Erben, den Fotografen, der Kamerafrau und zahlreichen weiteren Beteiligten.

In ihrer Online-Agentur *Art-Content24* bietet die Künstlerin
schließlich die Reproduktionen der Originalwerke zum Verkauf an. Über die Website http://www.art-content24.de kann der Besucher in der Ausstellung oder ganz bequem von zuhause aus Reproduktionen der Originalwerke in unterschiedlichen Qualitäten und Preisen erwerben.

Cornelia Sollfrank arbeitet seit den 1990er Jahren künstlerisch in und
mit weltweiten Kommunikationsnetzen und ihr Projekt net.art generator - eine Kunst generierende Internetmaschine - gilt als Pionierleistung der Netzkunst. Die als Cyberfeministin und Hackerin bekannte Künstlerin lebt in Celle, Hamburg und Dundee (UK) und erhielt 2008 das Arbeitsstipendium des Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst. Zu den zentralen Anliegen ihrer Kunst gehört es, neue Formen von Autorschaft zu erproben, künstlerische Verfahren der Aneignung weiterzuschreiben und Mythen um Genialität und
Originalität zu dekonstruieren. Aus dieser Thematik entwickelte sich ihr derzeitiger Arbeitsschwerpunkt zum Thema Urheberecht und geistiges Eigentum. (http://artwarez.org)


Im Rahmen ihres Arbeitsstipendiums begann Cornelia Sollfrank die Arbeit an ihrem neuen Projekt *Déja vu*, einer grafisch orientierten
Plagiaterkennungssoftware. *Während Anti-Plagiarismus-Software in
wissenschaftlichen Umgebungen bereits standardmäßig zum Einsatz kommt, gibt es im Bereich der Bildenden Kunst und visueller Kultur kaum technische Lösungen zum Schutz vor geistigem Diebstahl*, stellt Sollfrank fest. Als Partner konnte die Künstlerin das Fraunhofer SIT (Institut Sichere Informationstechnologie) in Darmstadt gewinnen, das an Software-Anwendungen für Wasserzeichen-basierten Urheberschutz arbeitet.
In der Ausstellung werden erste Ergebnisse der praktischen Anwendung von digitalem Originalitätsschutz in Form von Differenzbildern vorgestellt.

Zur Ausstellung erscheint Ende März der Katalog Cornelia Sollfrank
*Expanded Original* beim Hatje Cantz Verlag. Präsentation am
Sonntag, den 29. März 2009, 16 Uhr.


Die Ausstellung wird großzügig gefördert von der Stiftung
Niedersachsen, der Stiftung Kunstfonds, dem Land Niedersachen und der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg.


VORTRAG UND KÜNSTLERGESPRÄCH
Donnerstag, 26. Februar 2009, 19 Uhr
Dr. Martin Steinebach, Fraunhofer Institut Sichere
InfomationsTechnologie (SIT), Darmstadt und Cornelia Sollfrank zum Thema Digitaler Originalitäts-Nachweis und Plagiarismus als Kunst

FÜHRUNGEN
> >Regelmäßige Führungen
jeden Sonntag, 15 Uhr
> >Abendöffnung mit Führung
Donnerstag, 19. Februar 2009, 17 - 20 Uhr, Führung um 18 Uhr von Sabine Himmelsbach, Leiterin des Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst
Donnerstag, 26. März 2009, 17 - 20 Uhr, Führung um 18 Uhr von Sabine Himmelsbach
Donnerstag, 9. April 2009, 17 - 20 Uhr, Führung um 18 Uhr von Katrin
Werner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Edith-Ruß-Hauses für
Medienkunst
> >Führungen für private Gruppen, Firmen und Schulklassen nach Absprache


ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag - Freitag 14 - 17 Uhr
Samstag und Sonntag 11 - 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintritt: 2,50 / 1,50 €


Edith-Ruß-Haus für Medienkunst
Katharinenstraße 23
D-26121 Oldenburg
fon: +49 (0)441 - 235 25 68
fax: +49 (0)441 - 235 21 61
info@edith-russ-haus.de
www.edith-russ-haus.de

[Materialien für die gleichnamige Vorlesung und Übung am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien: "Authentizität@Gesellschaft - Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Suche nach dem Original und auf die Dynamiken von Fake, Konstruktion und Fälschung"]
 

CFP: Wien: Amateure im Web 2.0. Medien, Praktiken, Technologien

Kunstuniversität Linz, Institut für Medien, Abt. Medientheorie (Linz),
Synema – Gesellschaft für Film und Medien (Wien),
IBM Österreich Internationale Büromaschinen Gesellschaft m.b.H (Wien),

Wien: 24.04.2009-25.04.2009, IBM Forum Wien, Obere Donaustraße 95, 1020 Wien

Deadline: 20.02.2009

Amateure im Web 2.0. Medien, Praktiken, Technologien
Weblogs, Community-Seiten, Wikis, Pod- und Videocasts sind ein Phänomen alltagskultureller Kommunikation. Die exponentielle Verbreitung moderner Informationstechnologien und die neuen Vernetzungsstrukturen im Internet erlauben kollektive Beziehungen, die vorher unmöglich waren. Damit einhergehend ist eine spezifische Medienkultur der Selbstpraktiken entstanden, die vielfach die Form von Selbstführung und Bekenntnis, von Buchführung und akribischem Leistungsvergleich, von experimentellem Selbstverhältnis und Selbstinszenierung als ästhetische Praxis, annimmt. Die Diskurse der Selbstaufmerksamkeit und Selbstbeobachtung sind tief in den Alltag eingedrungen und haben dazu geführt, dass es heute alltäglich und selbstverständlich ist, wenn die unterschiedlichsten Menschen in Medienöffentlichkeiten bereitwillig über sich selbst Auskunft geben und sich damit als Objekt der Betrachtung in Szene setzen.

Die neuen Ausdifferenzierungen der digitalen Kommunikation sind von einem emphatischen Individualitätskonzept geprägt: Weblogs, Wikis und soziale Netzwerkseiten fungieren als subjektzentrierte Praktiken und Machtverhältnisse, die von den Internetnutzern die Bereitwilligkeit abverlangen, immer mehr Informationen und Daten über ihre Person und ihr Leben zu veröffentlichen, die jederzeit und weltweit mittels Netzrechner abgerufen werden können. Der allgemeinen Gegenwartstendenz zur Mediatisierung des Alltäglichen kommt die neue Praxis der autobiografischen Selbstthematisierung auf den Aufmerksamkeitsmärkten des Internet entgegen. Sie haben einen Trend gesteigerter Visibilitätszwänge etabliert, der heute jenseits der klassischen Bildungseliten alle Schichten erfasst. Der verzweigte Diskurs der Selbstthematisierung verlangt von jedem einzelnen die Bereitschaft, die neuen medialen Formen der Selbstdarstellung zu erlernen, zu beherrschen und weiterzuentwickeln. Der Boom, sich selbst in Bekenntnisformaten auszustellen, hat wesentlich zur Normalisierung von Visibilitätszwängen beigetragen. Im beweglichen Feld rechnergestützter Datengewinnung und -verarbeitung nehmen sowohl Visualisierungstechniken zur Wissensproduktion und Wahrnehmungskonstitution als auch Programme zur Auswertung und Archivierung digitaler Nutzung einen zusehends größeren Raum ein (z.B. die Retrieval-Modi sorting, counting, ranking, marking). In welchem Verhältnis stehen diese computerbasierten Darstellungstechniken, Wissensrepräsentationen und Normierungsverfahren von Aufmerksamkeit mit der Ausprägung von Subjektkonstitutionsprozessen?

Die Vielfalt partieller und pluraler Selbstentwürfe im Netz entfaltet eine Wirkkraft, die nicht nur die Bedingungen der konstruktiven Bestimmung des Subjekts tangiert; sie erfordert auch die theoretische Selbstreflexion eines entgrenzenden begrifflichen Denkens der neuen Medien. Es wird damit eine Perspektive nahe gelegt, entlang derer transdisziplinäre Thesen entwickelt werden können. Im Frühjahr 2004 verkündeten Tim O'Reilly und Dale Dougherty mit ihrem Branding-Konzept des Web 2.0 eine neue Ära der Amateurkultur. Die neu belebte Debatte zur Interaktivität, Konnektivität und Kollaborativität der Netzöffentlichkeit fällt in eine Zeit, in der die tägliche Medienberichterstattung eine Krise der etablierten politischen Repräsentation beschwört. Die Vision vom demokratischen Netz ist von einer tief greifenden Kritik gegenüber der politischen Repräsentation der Bürgerinnen und Bürger geprägt. Innerhalb einer Aufmerksamkeitsökonomie, die auf Neuheit und Differenz basiert, bedeutet die potenzielle Integration jedes einzelnen in die Sichtbarkeit der Internetöffentlichkeit jedoch keine Ausweitung politischer Repräsentation. Denn die Internetöffentlichkeit besteht überwiegend aus kultureller und ästhetischer Repräsentation, deren Verbindung zur politischen Repräsentation fragwürdig bleibt, wenn in Betracht gezogen wird, das die vermeintlich souveräne Selbstermächtigung des Subjekts in das Spiel opponierender Bedeutungsfelder und in die Paradoxieanfälligkeit tendenziöser Geschmacksurteile involviert ist.

Im Unterschied zur erhofften Radikaldemokratie und kritischen Netzöffentlichkeit ist vielmehr ein unübersichtliches Gewirr von Subgruppen und eine Kommunikationskultur der Selbstthematisierung entstanden, in dessen Dunstkreis der Imperativ "Erzähle dich selbst" neuen Aufschwung erhalten hat. Möglicherweise hat heute die "Ausweitung der Bekenntniskultur" und die mit ihr einhergehenden medialen Formen der Selbstthematisierung die Thematisierung der politischen Repräsentation in den Hintergrund verdrängt. Die gängigen Medienmanuale der Selbststeuerung dienen in einem hohen Ausmaß normativen Bildungsanforderungen: ePortfolios, Kompetenzraster, Lern-Journale, Dossiers, Credit-Point-Systeme und kollaborative Kommunikationssysteme vermitteln zwischen den Anforderungen und Zumutungen der Managementstile, Wissenstechniken, Ego-Taktiken und der Kommerzialisierung der Netzdienste. Die Medienamateure von heute sind multimedial versiert, erstellen ihr Profil in sozialen Netzwerken, beteiligen sich aktiv an Forendiskussionen, nutzen das Web Content Management zur Selbsterzählung und Selbstinszenierung, engagieren sich als Netzwerker/innen in den Clubs der Gated Communities, checken den Webtraffic ihres bei YouTube upgeloadeten Videos, verknüpfen Netzwerk-Hyperlinks, posten ihre Artikel, Fotos, Musik, Grafiken, Animationen, Hyperlinks, Slide Shows, Bücher-, CD- und Software-Rezensionen, kommentieren den Relaunch ihrer Fansites, verschicken selbst gestaltete E-Cards, updaten ihr Online-Diary, changieren zwischen unterschiedlichen Rollenstereotypen in Online-Games, leisten gemeinnützige Arbeit als Bürgerjournalisten, exponieren Privates und Vertraulichkeiten und nutzen hierfür alle angebotenen synchronen als auch asynchronen Formen der computervermittelten Kommunikation: E-Mail, Foren, Chat, Instant-Messages.

Führt der im Netz forcierte Verdrängungswettbewerb von Virtuosen der Biografie- und Identitätskonstruktion, individualistischen Lebensformen und eine allgemeine "Kultivierung des Selbst" (Ehrenberg) letztlich dazu, dass Freiheitsdiskurse vollständig von den Rechtfertigungssystemen kapitalistischer Diskurse absorbiert werden? In einer ersten Annäherung an diese vielschichtige Fragestellung kann festgehalten werden, dass sich Begriffe wie etwa 'Selbstbestimmung', 'Selbständigkeit' und 'Gleichberechtigung' von ihrem emanzipatorischen Kontext gelöst haben und heute als Versatzstücke kommerzieller Freiheitstechnologien konsumiert werden.

Heute verleihen die emanzipatorischen Ideale der Neuen Linken und der Revolutionäre der 1968er-Bewegung der kapitalistischen Werteordnung ein selbstzufriedenes Image. Aber unter welchen Bedingungen konnte es geschehen, dass die alternativen Begriffe der Kulturrevolution wie etwa Autonomie, Kreativität und Authentizität, die sich einst gegen die Leistungsgesellschaft richteten, heute zu Persönlichkeitsmerkmalen der Leistungselite innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft geworden sind? In ihrer Untersuchung über den "neuen Geist des Kapitalismus" knüpfen Luc Boltanski und Ève Chiapello an die Protestantismusthese Max Webers an und führen den Nachweis, dass sich der projektbasierte Kapitalismus des 21. Jahrhunderts die anti-kapitalistischen Ideen der Selbstverantwortung und Kreativität zunutze gemacht hat, um Ansehen und Akzeptanz bei seinen ehemaligen Kritikern zu gewinnen.

Bei der Erforschung der strukturellen Hintergründe und historischen Markierungspunkte machen Ansätze der soziologischen Biografieforschung die seit Mitte der 1960er Jahre entstehende Alternativ- und Subkultur – Selbsterfahrungsgruppen, Wohnkollektive, politische Zirkel – geltend und verweisen auf die sozialen Umbrüche der Bildungsexpansion, der Frauenbewegung, der sexuellen Liberalisierung und der Anti-Pädagogik. Der multiplen und multimedialen Aufgliederung der Selbstthematisierung korrespondiert eine strukturelle Freisetzung der Individuen aus traditionellen Vergesellschaftungsformen und festen Klassenstrukturen. Diese Freisetzung erhöht zwar die individuelle Handlungsmöglichkeit im Sinne gesteigerter Mobilität, Flexibilität und Entscheidung, andererseits begünstigt sie Unterscheidungen, die heute direkt am Individuum ansetzen: Individualität wird heute vorrangig in ihren Distinktionsbestrebungen beurteilt und vermessen. Einen weiteren Schub erhält die Selbstthematisierungskultur mit der Privatisierung des Fernsehens in den 1980er Jahren. Mit dem neuen Fernsehformat der Talkshow konkurrenziert das kommerzielle Fernsehen um Marktanteile in einer boomenden Bekenntnis- und Geständniskultur. Das Fernsehen der 1980er Jahre kommuniziert weniger Formen der authentischen Selbstdarstellung, sondern raffinierte Rollenspiele und Selbstinszenierungen. Sein populärer Utilitarismus verankert die expressiven Tendenzen der medialen Selbstdarstellung in der Konsumästhetik. Selbstverwirklichung wird immer weniger in alternativen Lebensformen bestehender Gegen- und Subkulturen, sondern vielmehr im Konsumhedonismus gesucht. Im heutigen globalen Konsumkapitalismus knüpft sich die Selbsterfüllung im Konsum an neue Techniken der Normalisierung: die Thematisierung des Selbst verortet sich verstärkt im Diskurs der Selbstvermarktung. Zu den Charaktereigenschaften einer erfolgreichen Persönlichkeit zählt heute die 'Marktfähigkeit' und eine 'unternehmerische' Einstellung: Diskurse der Selbstbeherrschung und -kontrolle müssen sich folglich mit den Techniken des Selbstmanagements vertraut machen.

Mit ihren alltäglichen und gewöhnlichen Praktiken verhalten sich die im Netz agierenden Medienamateure jedoch keineswegs als passive Konsumentinnen und Konsumenten. Ihr Storytelling modifiziert den digitalen Raum und knüpft ein widerspenstiges Netz (bottom up), das vermöge sozialer Gebrauchsweisen entsteht. Als Gegenstück zu dem von Foucault beschriebenen systematisch-zweckrationalen Netz der Disziplinierungsmacht sind Computernetze den Akteuren nicht auferlegt, sie sind kein fertiges Produkt, sondern ein fortlaufender Prozess. Die in das Alltagshandeln im Hier und Jetzt situierten Akteure können die Regeln, Produktlogiken oder Systemzwänge mittels unbegrenzter Praktiken unterlaufen und bilden für de Certeau ein Netz der Antidisziplin, dass sich in der kreativen Nutzung von Freiheitsspielräumen oder günstigen Gelegenheiten bewährt.

Vor dem Hintergrund dieses dynamischen Aggregats medialer Technologien, Selbstpraktiken und sozialer Strategien soll die Konferenz Antworten auf folgende Fragen bieten:

- Auf welche Weise verändern die neuen medialen Präsentationsformen und -techniken im Netz die Möglichkeiten der Selbstthematisierung?

- Auf welche Art und Weise formen digitale Netzwerke die Selbstthematisierungen der Subjekte und unter welchen Voraussetzungen werden die Praktiken der Subjekte selbst zur Normalität gesellschaftlicher Diskurse? In welchem Verhältnis stehen normalisierende und widerständige Selbsttechniken im Netz?

- Auf welche Weise generieren Amateure eine neue visuelle Kultur?
Welchen Stellenwert haben die Verfahren der Dekontextualisierung und der Resignifikation in der Medienpraxis der Amateure?

- In welchem Verhältnis stehen die Praktiken der Videoamateure bei YouTube u.a. zu künstlerischen Praktiken? Welchen Einfluss haben Produktionsweise und Ästhetik der Amateurkultur auf künstlerische Produktionsprozesse?

- Heute zählt der 'Mixed Media'-Erzählstil zur alltäglichen Normalität im hypermedialen Netzwerk des Internet. Als ein Speicher- und Verarbeitungsmedium vielfältiger Zeichenordnungen verknüpft der Computer als Medium der Medien sogenannte Hypertexte, die sich aus schriftlichen, auditiven, visuell-dynamischen, fotografischen und grafischen Dokumenten zusammensetzen. Welche Skripte, Kodes und Erzählformen haben sich in den Videoblogs bei YouTube u.a. ausgebildet?

- Welche Konsequenzen hat die Auflösung der traditionellen Trennung von Produzent/innen und Rezipient/innen für medienkulturelle Praktiken und Diskurse?

- Wie können die künstlerisch-kreativen Praktiken der Umdeutung, Verschiebung und Überlagerung hegemonialer Diskurse auf angemessene Weise beschrieben werden?


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Die Konferenz ist transdisziplinär und mediengeschichtlich ausgerichtet und integriert in diesem Zusammenhang Bild und Text, alte und neue Medienformate, Bezüge zu Foto- und Videoamateuren früherer Epochen, die Alltagskultur kunst- und kulturhistorischer Bezüge, die Grenzverschiebungen von öffentlicher und privater Sphäre, Arbeiten zur genderbezogenen Repräsentationspolitik und nicht zuletzt Beispiele zum Spannungsfeld von Normalisierung und widerspenstigen Praktiken. Vortragsvorschläge (je 20 Minuten) sind in Form eines Abstracts (4.000 bis 5.000 Zeichen) bis zum 20. Februar 2009 einzureichen. Die Abstracts sollen begutachtungsfähige Aussagen zu den oben angeführten Fragestellungen enthalten. Die eingeladenen Teilnehmer/innen werden umgehend – Ende Februar – kontaktiert. Das Organisationsteam wird das Programm bis zum 6. März 2009 zusammenstellen. Eine Publikation der Beiträge ist vorgesehen. Schicken Sie bitte Ihr Abstract an beide Mitglieder des Organisationsteams:

Univ. Doz. Dr. phil. habil. Ramón Reichert
Kunstuniversität Linz/Medientheorie
Reindlstraße 16-18
A-4020 Linz
Tel ++43-650-7898-581
E-Mail: ramon.reichert[at]ufg.ac.at

Dr. phil. Brigitte Mayr
SYNEMA - Gesellschaft für Film und Medien
Neubaugasse 36/1/1/1
A-1070 Wien
Tel ++43-1-523 37 97
E-Mail: office[at]synema.at


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Ramón Reichert
Institut für Medien/Medientheorie
Kunstuniversität Linz, Reindlstr 16-18, 4020 Linz
Tel.: 06507898 581


ramon.reichert[at]ufg.ac.at

Konzeptioneller Ausgangspunkt der Tagung ist die Monografie "Amateure im Netz". Erstmals für den deutschsprachigen Raum untersucht dieses Buch die Medialisierung des Alltags in Online-Tagebüchern, Weblogs und Webportalen. Spätestens seit dem Aufkommen sozialer Portale wie MySpace, Facebook und Xing sowie mit der Etablierung user/-innengenerierter Online-Formate wie YouTube, Flickr und Wikipedia kristallisieren sich im Internet neuartige diskursive, mediale, visuelle und technische Verfahrensweisen heraus. Der Band analysiert die sozialen Spielregeln der neuen Repräsentationspolitik und hybriden Wahrnehmungskultur. Dabei verfolgt er das Anliegen, die medienspezifischen Prozeduren sozialer Normalisierung und Subjektkonstitution im Spannungsfeld zwischen ›begeisterter‹ Selbstdarstellung und ›verinnerlichten‹ Kontrolldiskursen aufzuzeigen.
Ein Weblog mit Informationen und Meinungen rund um Fragen der Kulturwissenschaftlichen Technikforschung

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http://www.zeit.de/kultur/ film/2015-04/ex-machina-fi lm-android-roboter
amischerikow - 21. Apr, 13:40
Trauern in der Online-Version
Prof. Dr. Norbert Fischer über digitale Trauerportale...
amischerikow - 18. Feb, 10:49
Robo-Bar
https://www.wired.de/colle ction/latest/ausgabe-0215- robo-mit-schuss
amischerikow - 14. Feb, 16:36
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Gerrit Herlyn
Deutungsmuster und Erzählstrategien bei der Bewältigung beruflicher Krisenerfahrungen In: Seifert, Manfred/Götz, Irene/Huber, Birgit (Hg.): Flexible Biographien. Horizonte und Brüche im Arbeitsleben der Gegenwart. Frankfurt u. a. 2007, S. 167-184.








Anika Keinz, Klaus Schönberger und Vera Wolff (Hrsg.)
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